DE677183C - Vorrichtung zum Anheben der Bohrnadel und deren Halter - Google Patents

Vorrichtung zum Anheben der Bohrnadel und deren Halter

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DE677183C
DE677183C DEM139794D DEM0139794D DE677183C DE 677183 C DE677183 C DE 677183C DE M139794 D DEM139794 D DE M139794D DE M0139794 D DEM0139794 D DE M0139794D DE 677183 C DE677183 C DE 677183C
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DE
Germany
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holder
drilling
eccentric
needle
drilling needle
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Expired
Application number
DEM139794D
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English (en)
Inventor
Hermann Meincke
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HERMANN MEINCKE
Original Assignee
HERMANN MEINCKE
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Publication date
Application filed by HERMANN MEINCKE filed Critical HERMANN MEINCKE
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28DWORKING STONE OR STONE-LIKE MATERIALS
    • B28D5/00Fine working of gems, jewels, crystals, e.g. of semiconductor material; apparatus or devices therefor
    • B28D5/02Fine working of gems, jewels, crystals, e.g. of semiconductor material; apparatus or devices therefor by rotary tools, e.g. drills
    • B28D5/021Fine working of gems, jewels, crystals, e.g. of semiconductor material; apparatus or devices therefor by rotary tools, e.g. drills by drilling

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Processing Of Stones Or Stones Resemblance Materials (AREA)

Description

A. Beim Bohren von Zieh- und Lagersteinen wird, um einer umlaufenden Bohrnadel neuen Schleifstoff zuzuführen, ein den Stein tragender, hin und her beweglicher stabförmiger Halter durch mechanische Einwirkung in kurzen Zeitabständen von dieser Bohrnadel zurückgezogen und durch Federwirkung stets wieder von neuem in Anlage an die Bohrnadel gepreßt.
Die Hinundherbewegung des Halters erfolgt bei den bisher bekannten Maschinentypen durch Reib^ und Klemmwirkung oder durch Hebeleinrichtungen.
ι. Bei den feinen Steinen erfolgt die Be-.
wegung des Halters durch Reib- und Klemmwirkung, von denen wiederum zwei Methoden bekannt sind, und zwar a) durch Vermittlung eines an dem Werkstück anpreßbaren sowie hin und her beweglichen, durch ein Exzenter angetriebenen Mitnehmers oder b) durch eine umlaufende Scheibe mit einem außer der Mitte gelagerten Stift, der beim jedesmaligen Umlauf den Halter durch Druck auf die Führungsrollen zurückzieht.
2. Meistens ist bei den in liegender "Bauart ausgeführten Maschinen an der Unterseite des Halters ein Stift angebracht, gegen den sich der eine Arm eines unter dem Einfluß eines umlaufenden Exzenters stehenden, in Hubgröße und Hubbegrenzung einstellbaren Schwenkarmes legt. Sowohl der Schwenkarm wie auch das Exzenter sind zusätzlich bei der Maschine angebracht. Bei den in stehender Bauart ausgeführten Bohrmaschinen erfolgt die Hinundherbewegung des Halters ebenfalls durch Exzenter angetriebene Hebeleinrichtungen, die im Prinzip aber genau so wie die Schwenkarme der liegenden Bohrmaschinen arbeiten.
B. Bei den unter A Absatz 1 b genannten Scheiben ist die Länge der Zurückführung des Halters nur kurz und von unveränderlicher Größe; man kann deshalb diese Hub-
einrichtung nur für niedrige feine Steine benutzen. Im Gegensatz dazu ist bei mittleren und bei großen Steinen auch der Halter notwendig größer und dementsprechend schwerer. Die geringe Reibungskraft des an der Sclieibie befindlichen, sich noch häufig durchbiegenden Stiftes würde diesen Halter nicht mehr sicher zurückführen. Hauptsächlich aus diesen drei Nachteilen heraus rüsten die meisten Firmen
ίο des In- und Auslandes die liegenden Bohrmaschinen mit dem unter A Absatz 2 erwähnten, im Aussehen und Prinzip gleichen Schwenkarm aus, der in Abb. 7 dargestellt ist, wobei bisher aber das unter Abb. 3 dargestellte Exzenter verwendet wurde, die stehenden aber mit einer im Prinzip gleichen Hebeleinrichtung aus.
Das Bohren von Zieh- und Lagersteinen dauert sehr lange, bei den ersteren oftmals mehrere Stunden. Hierzu tragen außer der großen Härte des Ziehsteines noch die beiden folgenden Umstände bei:
i. Die eine der Ursachen, die eine Verlangsamung des Bohrprozesses herbeiführen, ist die zu häufige Zurückfuhrung des Halters,* die in Abhängigkeit von den -ein bis zwei wählbaren Tourenzahlen des Hubantriebes erfolgt statt mit Rücksicht darauf, ob der Schleifstoff an der Nadel schon aufgebraucht ist oder nicht. Der Schleifstoffverbrauch ist durchaus nicht immer gleich, wie es sich schon aus den verschiedenen Steinhöhen, weiter aus der Erwägung, ob es sich um einen Hartmetall- oder Diamantziehstein handelt usw., ergibt. -In den weitaus meisten Fällen wird der Halter zu oft zurückgezogen. In den Zeiträumen aber des zu häufigen Zurückziehens kann die Nadel natürlich nicht bohren. Dieser Umstand trägt dazu bei, daß der Bolir-Vorgang bis 1Z5 länger dauert, als wenn die Zurückführung dem Schleifstoffverbrauch angepaßt werden könnte.
2. Die andere Ursache ist, daß alle Schweftkarme durch umlaufende Exzenter an-■45 getrieben werden. In den Abb. 1 bis 3 sind die drei gebräuchlichsten Exzenterausführungen dargestellt. In diesem Exzenterantrieb liegt aber ein weiterer großer, bisher nicht erkannter Fehler. Denn bei den bisherigen Exzentern ist der Umfang so gehalten, daß die Exzentrizität vom Drehpunkt aus betrachtet gleichmäßig zu- und abnimmt. Daher wird unter dem Einfluß des von dem Exzenter angetriebenen Schwenkarmes der Halter sofort nach dem Auf treffen auf die umlaufende Bohrnadel gleichförmig schnell zurückgezogen und ebenso wieder vorgelassen.
Dies muß unbedingt vermieden werden, da
dadurch das Hinundhergehen des Halters viel zu lange dauert. Der Halter benötigt nämlich in diesem Fall gut c/s der Zeit einer Umdrehung des Exzenters zum Vor- und Rückwärtsgehen, und nur 2/a der Zeit kann gebohrt werden, weil sich die Nadel nur für diese kurze Zeit in Anlage an dem Stein befindet. . Das ist aber, wie das Diagramm Abb. 4 zeigt, sehr unwirtschaftlich und verlängert unnötig die schon sowieso lang dauernde Arbeit des Bohrens.
Rechnet man diese beiden Nachteile zusammen, so kann man mit Sicherheit sagen, daß mehr als 3/4 der Zeit des gesamten Bohrens für die Hinundherbewegung des Halters gebraucht wird und daß weniger als das restliche 1Z1 für das direkte Bohren zur Verfügung steht.
C. Die Erfindung macht es sich zur Aufgabe, diese vorher geschilderten Zeitverluste beim Hub des Halters durch sinnreichere Einrichtungen weitgehendst herabzusetzen und So dadurch den Vorgang des Bohrprozesses erheblich zu beschleunigen. Dazu ist der Antrieb für die Auslösung des "Hubes so eingerichtet worden, daß die Zurückziehung des Halters oder der Bohrnadel, was auf dasselbe herauskommen würde, nicht mehr in Abhängigkeit von den ein bis zwei wählbaren Tourenzahlen erfolgt, sondern:
1. daß die Zeitdauer des direkten Bohrens immer nach den jeweilig- vorliegenden Arbeitsmaterialien, wie Steingröße, Schleif stoff usw., eingestellt werden kann. Dadurch muß die Bohrnadel immer so lange an· dem Stein verweilen und bohren, wie nach den jeweiligen Verhältnissen Schleifmittel an der Bohrnadel haftet.
2. wird neben.: Beibehaltung der bisher bekannten Einstellung der Hubbegrenzung des Schwenkarmes dieser so angetrieben, daß der Halter im Gegensatz zu bisher plötzlich und schnell von dem Schwenkarm zurückgeführt und darauf von. diesem ebenso schnell und plötzlich, jedoch zwangsläufig geführt, wieder freigegeben wird, worauf der Halter unter dem Einfluß der Bügelfeder wieder nach vorn schnellt und zum Ausheben nur einen kleinen Moment braucht. ■
D. Die Erfindungsbeschreibung bezieht sich auf eine Einrichtung für die Hubausführung. Zur Herbeiführung des unter C Absatz ι beschriebenen Vorteils kann man, um z. B. die von den verschiedenen, jedoch im Prinzip gleichen Exzenterausführungen am meisten verwendete Exzentersäule anzuführen, unter der mit einem Zahn g versehenen Schnurscheibe α ein zweites horizontal sowie höhenmäßig verstellbares, mit dem Exzenter^ fest verbundenes Zahnrad c so einstellbar anbringen, daß z. B. während zweier Umdrehungen der Schnurscheibe α das Zahnrad c mit dem Exzenter b nur eine Umdrehung ausführt. Dadurch wird der Hebel d des Schwenk-
armes e auch nur einmal betätigt und die Hubausführung des Halters/ ran die Hälfte verringert, wobei jedoch das schnelle und plötzliche Hinundhergehen des letzteren erhalten bleibt.
Damit der in C Absatz 2 angeführte Vorteil eintritt, kann man z. B. bei der ,angeführten Exzentersäule b den zum Zwecke der einstellbaren Hubgröße nach oben sich verjungenden Querschnitt so halten, daß er nicht exzentrisch (Abb. 3), sondern zentrisch wird, dafür aber an einer Seite abgeflacht (Abb. 5) oder gar ausgehöhlt (Abb. 6) wird. Beim Bohren weilt dann der Halter/ mit dem Stein so lange an der Bohrnadel, als sich der Hebel rf des Schwenkarmes e auf dem kreisförmig erhaltenen Umfang der Exzentersäule befindet. Kommt dann aber der abgeflachte bzw. ausgehöhlte Teil, so wird der Halter/ für einen kurzen Moment schnell zurückgeführt und ebenso schnell wieder freigegeben (Abb. 7 und 8). Wie aber schon erwähnt, haben die Exzenter bei den einzelnen Maschinentypen, z. B. liegende oder stehende Bohrmaschinen, ein verschiedenartiges Aussehen, und es ist deshalb nicht möglich, sich auf eine bestimmte Konstruktion festzulegen. Ein Vergleich zwischen der Arbeitsweise der bisher für die Schwenkarme als Antrieb benutzten, im Prinzip immer gleichen Exzenter im Diagramm Abb. 4 und derjenigen von den in der Erfindungsbeschreibung (Abb. 5 und 6) angeführten neuen Exzentern im Diagramm Abb. 8 zeigt, daß künftig die Zeit des Ziehsteinbohrens bis Y3 der Zeit weniger beträgt als bisher.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Vorrichtung zum Anheben der Bohrnadel und deren Halter in Ziehsteinbohrmaschinell bzw. Lagersteinbearbeitungsmaschinen, bei- denen das Ausheben des Halters beim Zuführen neuen Schleifstoffes taktmäßig durch einen umlaufenden Maschinenteil bewirkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der umlaufende Maschinenteil, z. B. eine Steuerwalze (ö) o. dgl., so ausgebildet ist, daß der die Bohrnadel tragende Halter (/) plötzlich und schnell vom Werkstück zurückbewegt und ebenso, jedoch zwangsläufig geführt, wieder vorgelassen wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEM139794D 1937-11-14 1937-11-14 Vorrichtung zum Anheben der Bohrnadel und deren Halter Expired DE677183C (de)

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