DE498569C - Optische Zielvorrichtung fuer Handfeuerwaffen - Google Patents

Optische Zielvorrichtung fuer Handfeuerwaffen

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DE498569C
DE498569C DEZ17765D DEZ0017765D DE498569C DE 498569 C DE498569 C DE 498569C DE Z17765 D DEZ17765 D DE Z17765D DE Z0017765 D DEZ0017765 D DE Z0017765D DE 498569 C DE498569 C DE 498569C
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    • F41G1/00Sighting devices
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    • F41G1/38Telescopic sights specially adapted for smallarms or ordnance; Supports or mountings therefor
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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    • F41G1/00Sighting devices
    • F41G1/44Spirit-level adjusting means, e.g. for correcting tilt; Means for indicating or correcting tilt or cant

Description

  • Optische Zielvorrichtung für Handfeuerwaffen Die Erfindung betrifft eine optische Zielvorrichtung für Handfeuerwaffen mit einem sammelnden System, welches das Korn der Waffe auf dem Ziele abbildet, und mit einem Fernrohre, welches dem Benutzer ein Bild des Korns und :der Zielebene darbietet. Bekanntlich birgt das Schießen mit einem an der Waffe angebrachten Zielfernrohre die Gefahr der Verletzung des Benutzers durch den Rückstoß in sich, und das Zielen erfordert immer die in verhältnismäßig engen Grenzen gleiche Lage gegenüber der Austrittspupille des Fernrohres. Die gleiche Lage gegenüber der Austrittspupille kann jedoch gleichbedeutend mit verschiedener Lage gegenüber dem Anschlagkolben der Waffe sein, wenn nämlich das Fernrohr mit einem nach der Schußentfernung in der Höhe verstellbaren Visier verbunden ist. Es kommen deshalb häufig Fälle vor, in denen der Schütze auf ein nur kurze Zeit sichtbares Ziel nicht abkommt, weil er beim hastigen Anschlage die Waffe nicht sofort in die richtige Lage bringt und Zeit mit dem nachträglichen Ändern des Anschlages verliert.
  • Es erscheint deshalb angebracht, anzustreben, daß das zielende Auge eine wesentlich größere Freiheit bezüglich seiner Lage erhalten soll, um schnelles Abkommen zu erleichtern. Das kann man erreichen, indem man nach der Erfindung außer dem sammelnden System nur das Objektiv des Fernrohres mit der Waffe verbindet, während das Okular an einem Gestell befestigt ist, welches der Benutzer der Waffe vor dem Auge am Kopfe anbringt. Dabei kann natürlich auch -das sammelnde System in bekannter Weise mit dem Fernrohrobjektive in einem optischen Gliede vereinigt sein, wobei dieses Glied dann in seinem oberen Teile eine andere Brechkraft hat als in seinem unteren Teile.
  • Die Befestigung des das Fernrohrokular tragenden Gestelles am Kopfe des Benutzers der Waffe kann in verschiedener Weise geschehen, und je nach der Befestigungsweise richtet sich der Aufbau des Gestelles. Wegen des geringen Gewichtes und der Möglichkeit, das Gestell schnell abnehmen oder wieder aufsetzen zu können, erscheint es besonders vorteilhaft, das Gestell mit zwei Seitenfedern und einem Mittelsteg nach Art eines Brillengestells auszubilden, an dem dann lediglich vor dem zum Zielen benutzten Auge das optische System des Fernrohrokulars wie ein Brillenglas befestigt ist, während eine leere Fassung vor dem anderen Auge, ein den Mittelsteg mit der Seitenfeder verbindender Bügel o. dgl. dem Gestell den nötigen Halt gibt.
  • Die Blickrichtung des Auges ist .beim Zielen mit angeschlagener Waffe abweichend, und zwar nach der Nase zu abgelenkt von der Richtung des Blickes beim Betrachten eines Gegenstandes, dem man im allgemeinen das Gesicht voll zuwendet. Diesen Umstand kann man sich beim Gegenstande der Erfindung in dem Sinne zunutze machen, daß das Fernrohrokular nur beim Anvisieren eines Zieles in der Blickrichtung liegt, während man sonst am Okular vorbei fast unbeschränkt in allen in Betracht kommenden Richtungen mit unbewehrtem Auge blicken kann. Man kann den Durchmesser des Okulars immer entsprechend klein halten, da .das Okular ja an jeder Kopfbewegung teilnimmt und nicht mit Rücksicht auf schnelles Auffinden des Zieles beim Anschlag groß gewählt werden muß. Wählt man das Okular aber verhältnismäßig klein, dann ist es von ausschlaggebender Bedeutung, in welcher Lage es am Gestell angebracht ist. Es erweist sich als zweckmäßig, .die Verbindung des Okulars mit dem Gestell so vorzunehmen, daß die Entfernung seiner optischen Achse von der Mitte des Mittelstegs um so viel kleiner als die Entfernung der Pupillenmitte des zum Zielen zu benutzenden Auges von der Mitte des Nasenrückens des Benutzers ist, daß die Verbindungslinie der Pupillenmitte mit dem Achsenpunkte des Okulars bei der beim Zielen eingenommenen schiefen Kopfhaltung mit der Blickrichtung des Auges zusammenfällt.
  • In vorstehenden Betrachtungen ist stillschweigend die Annahme gemacht worden, daß der Benutzer der mit der neuen Zielvorrichtung ausgestatteten Waffe normalsichtig sei. Brillenträger können sich die Vorteile der Vorrichtung j edoch mit gleichem Erfolge zunutze machen, und zwar indem sie sich der von ihnen benutzten Brille zugleich zur Befestigung des Fernrohrokulars am Kopfe bedienen. Das kann in verschiedener Weise ,geschehen, und zwar vorzugsweise indem das Fernrohrokular als Vorhänger für die Brille oder den Klemmer des Benutzers ausgebildet ist oder indem das Glas, durch welches das zum Zielen benutzte Auge korrigiert wird, durch ein Mehrstärkenglas ersetzt ist, bei dem der eine Teil dem im allgemeinen benötigten Sehhilfsmittel entspricht, während er an ,entsprechender Stelle liegende ,Teil anderer Brechkraft einer Kombination des Brillenglases mit dem Fernrohrokular entspricht. Weniger zweckmäßig ist dagegen beispielsweise die Ausbildung der Brille, so daß das eine Glas in seiner Gesamtheit durch eine solche Kombination ersetzt ist, weil dann :der Benutzer nur noch mit dem zum Zielen nicht benutzten Auge, also .einäugig, seine Umgebung betrachten kann.
  • In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung ein mit der neuen Zielvorrichtung ausgestattetes Gewehr dargestellt. Ab. i zeigt das Gewehr mit der Zielvorrichtung für Brillenträger im Mittelschnitt. In den Abb. 2 bis 5 sind die einzelnen Teile der Zielvorrichtung in. vergrößertem Maßstabe in Ansicht wiedergegeben, und zwar ist in Abb. 2 das mit einem sammelnden System zu einem Mehrstärkenglas vereinigte Fernrohrabjektiv, in Abb. g die mit dem Fernrohrokular vereinigte Brille des Brillenträgers angegeben. Abb. q. gibt ein als Bri1-lenvorhänger ausgebildetes Fernrohrokular wieder, während Abb. 5 das Fernrohrokular an einem brillenähnlichen Gestell für Normalsichtige darstellt.
  • Das Mehrstärkenglas a (Abb. 2) hat zwei sammelnde Teile d und a2. Die Brechkraft des Teiles a1 ist so gewählt, daß es das Korn b (Abb. i) des Gewehres c, an dessen mit der Entfernung in der Höhe verstellbarer Kimme d es in einer Fassung e\ruht, in der hinteren Brennebene des Teiles a2 abbildet, in der zugleich ein Bild der in großer Entfernung- gelegenen Zielebene entsteht. Die Brechkraft des Teiles a1 'ist in .dem Maße größer als die des ,Teiles a2, daß das Mehrstärkenglas a durcih eine Kombination eines sammelnden Systems, welches das Korn in großer Entfernung abbildet, und eines Fernrohrobjektives, welches dieses Bild des Kornes zu-gleich mit dein Ziel in seiner hinteren Brennebene abbildet, ersetzt werden kann. Um dem -Benützer das Bild des Zieles aufrecht erscheinen zu lassen, ist als Fernrohr der Zielvorrichtung ein holländisches Fernrohr gewählt. Das Fernrobrokular hatdemnach zerstreuendeWirkung und ist durch einen Anschliff f1 (Abb. g) am rechten Glase feiner Brille g verkörpert. Die Brechkraft des Anschliffes f1 entspricht der einer Kombination aus :einem zerstreuenden System, welches in der durch den Anschlag des Gewehres c bedingten Lage des Brillenglases vor dem zielenden Auge des Benutzers ein virtuelles Bild der hinteren Brennebene: des Fernroh.robjektives a2 in großer Entfernung entwirft, und dem Brillenglase f, ruft dem dieses virtuelle Bind betrachtet wird. An Stelle .des Anschliff es f l- kann diese Kombinartion auch durch einen einseitigen Brillenvörhänger h (Abb. q.) zur Brille g verwirklicht werden, dessen Glas f2 allein die genannte zerstreuende Wirkung (besitzt. Für normals.ichtige Schützen ist das Fernrohrokular f 2 mit einem brillenähnlichen Gestell i (Abb. 5) verbunden.
  • Brillengläser für Fernbrillen sind bekanntlich im allgemeinen so in .die Brillengestelle eingesetzt, daß sich ihre optischen Zentren mit .den Pupillenmitten des Benutzers decken. Demgemäß ist auch der Abstand k des Zentrums l des Brillenglases f von der Mitte des Mittelsteges g1 gewählt, ,die mit der Mitte des Nasenrückens des Benutzers zusammenfällt. Beim Anschlage der Waffe blickt je- doch der Benutzer schräg durch das Brillenglas f. Die Lagen der optischen Zentren in' _les Anschliffes f1 und m2 des Vorhängergiases f2 am oberen Rande des Brillengestelles g passen sich mit ihrer Entfernung n von der Mitte des Nasenrückens dieser Blickrichtung an. Entsprechendes gilt für die Lage des optischen Zentrums m2 des Fernrohrokulars f2 am Gestell i, welches der normalsichtige Benutzer der Waffe wie ,eine Brille am Kopf befestigt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Optische Zielvorrichtung für Handfeuerwaffen mit einem sammelnden System, welches das Korn der Waffe auf dem Ziele abbildet, und einem Fernrohre zur Betrachtung der Zielebene, .dadurch gekennzeichnet, daß das sammelnde System und das Objektiv des Fernrohres mit der Waffe verbunden sind, während das Okular an einem Gestell befestigt ist, welches der Benutzer der Waffe vor dem Auge am Kopfe anbringt. a. Zielvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, d'aß das sammelnde System und das Fernrohrobjektiv in einem optischen Gliede vereinigt sind, welches in seinem oberen und seinem unteren Teile verschieden große Brechkraft hat. 3. Zielvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dä.ß -das Gestell mit zwei Seitenfedern und einem Mittelsteg nach Art eines Brillengestells ausgebildet ist, an dem das Fernrohrokular vor dem zum Zielen benutzten Auge befestigt ist. Zielvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Fernrohrokular so am Gestell angebracht ist, daß die Entfernung seiner optischen Achse von der Mitte des Mittelstegs um so viel kleiner als die Entfernung der Pupillenmitte des zum Zielen zu benützenden Auges von der Mitte .des Nasenrückens des Benutzers ist, daß die Verbindungslinie der Pupillenmitte mit dein Achsenpunkte des Okulars bei der beim Zielen eingenommenen schiefen Kopfhaltung mit der Blickrichtung des Auges zusammenfällt. 5. Zielvorrichtung für Brillenträgernach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß das Fernrohrokular als Brillenvorhänger zum Anhängen an die Brille des Benutzers ausgebildet ist. 6. Zielvorrichtung nach Anspruch d., dadurch gekennzeichnet, daß das Fernrohrokul'ar mit der Brille des Benutzers durch Ausrüstung der Brille mit einem Mehrstärkenglas vereinigt ist.
DEZ17765D 1928-08-16 1928-08-16 Optische Zielvorrichtung fuer Handfeuerwaffen Expired DE498569C (de)

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CH145478A (de) 1931-02-28
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GB338458A (en) 1930-11-20

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