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Ein Fernrohr ab mit einem Okular a und zwei Objektiven cd und ef, welche mit dem Fernrohre ab drehbar verbunden sind. Dadurch dass die Verbindung des Armes gh mit den beiden Objektiven ebenfallseinedrehbareist und die Entfernung der Drehpunkte ce jener der Drehpunkte yA gleich gemacht wurde, ist eine Drehung der Objektive ermöglicht, jedoch nur in solcher Weise, dass hiebei die optischen Achsen derselben stets parallel zu einander bleiben. Durch Anbringung von Prismen oder Spiegeln an den mit i, & , t bezeichneten Stellen erscheinen die Bilder beider Objektive im gemeinsamen Okular a, jedoch das Bild eines Objektivs auf der einen, das des zweiten auf der anderen Seite der optischen Achse des Fernrohres ab.
Die genaue Einstellung der beiden Objektive auf gewisse Punkte wird durch 2 Fadenkreuze ermöglicht, die durch den vertikalen
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Der Geschützvormeister benützt das Objektiv cd als Handhabe. Er stellt zuerst letzteres durch Drehung um den Punkt c beziehungsweise des ganzen Fernrohres ab in den Ringlagern u und v auf die weissblaue Kugel des Zielgerätes (Fig. 1) ein. Hierauf ändert er so lange die Seitenbeziehungsweise Höhenrichtung des Geschützes, bis auch das Bild der roten Kugel durch Vermittlung des Objektivs ef im Fernrohre sichtbar wird. Die Bilder müssen an den durch die Fadenkreuze bezeichneten Stellen erscheinen.
Bei den Einstellungen muss ausserdem der Geschützvormeister beachten, dass falls die weisse Hälfte der weiss blauen Kugel des Zielgerätes zur Batterie gekehrt ist, der < Ì bcd < 000, wenn dagegen die blaue Hälfte der genannten Kugel gezeigt wird 4 bcd > 000 sein muss. Damit der Geschützvormeister zur Feststellung dieses Umstandes nicht das Auge vom Fernrohre zu entfernen braucht, ist das Objektiv cd mit einem kleinen Stollen versehen, der durch den Druck einer Feder jedesmal in eine entsprechende Ausnehmung des Fernrohres ab einspringt, wenn das Ob-
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am Arme hi (Fig. 3) eingestellt.
Zu 3. Dieser Bedingung wird dadurch Rechnung getragen, dass einerseits die Grösse des Winkels hit durch Wenden der weissblauen Kugel angezeigt, andererseits diese Anzeige durch
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Die Derivation # zgz' (Fig. 5) erfordert eine Verschiebung, die in ihrer Wirkung einer Drehung des Zielpunktes z um das Geschütz g als Drehpunkt innerhalb einer horizontalen Ebene
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Wurde beim Schiessen einer Batterie (Fig. 6) das untere Fernrohr des Zielgerätes auf das Gettchitz das obere Fernrohr dagegen auf den Zielpunkt z eingerichtet und die weissblaue Kugel bei i aufgesetzt, so geht die Richtung des Geschützes g2 auf den Zielpunkt z. Werden nun auch die Geschützfornrohre der anderen Geschütze auf die beiden Kugeln eingerichtet, so stellen sich die Achsen der ersteren @@ zu li und hiemit auch zu a, c. womit das Feuer auf Batteriebreite verteilt ist.
Alle Geschütze erhalten hiebei auch dieselbe Höhenrichtung, wie das Geschütz g2.
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und auf dieselbe einfache Weise, wie beim direkten Visieren, zu beschiessen. ndem die Bedienung des Zielgerätes in der Regel einem Batterieoffizier übertragen wird, vermehrt sich jene Tätigkeit, die sonst dem Batteriekommandanten beim direkten Beschiessen von Zielen zufällt, nur um die Ablesungen des Rechenschiebers und die Kommandierung der
Verschiebung"v".
Durch Entfall der bei un Richtkreisen vorzunehmenden Messungen von zahlreichen für die einzelnen Geschütze abweichenden Ziel- dann der Geländewinkel sowie der Kommandierung der vielen Zahlen, durch die Möglichkeit mit dem Zielgeräte dem Ziele bei jeder Lagenänderung raschzufolgenunddieneueRichtungohneVerzugdenGeschützvormeisternanzuzeigendadurch, dass die festgelegte Richtung nicht nur der Höhen-und Seitenrichtung, sondern auch schon der Derivation Rechnung trägt, dass das Feuer nach Belieben mit einem Griff vereinigt oder verteilt werden kann, sowie endlich, dass sich die Tätigkeit des Geschützvormeisters einzig und allein auf die Einstellung eines Doppelfernrohres auf 2 wohlbekannte Zielpunkte beschränkt, bietet das Gerät den Vorteil, an die beteiligten Personen,
also in erster Linie an den Batterickomman- danten und den Geschützvormeister keine wesentlich höheren Anforderungen zu stellen, als beim direkten Schiessen aus offenen Stellungen. Dieser Umstand lässt vom Geräte die Eignung erwarten bei der Beschiessung aller Arten von Zielen mit Erfolg verwendet zu werden.
Das Gerät kann mit einem Richtkreise vereinigt werden. Der Gradbogen p des Zielgerätes (Fig. 1) wird zur genauen Messung des < } nmo ausgestaltet. An dem das untere Ende des Ob-
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Zur Messung des Geländewinkels wird ein kleiner Richtbogen am Arme nm (Fig. 1) angebracht. Da der Neigungswinkel des Armes MM zur Horizontalen dem Geländewinkel des Ge schützes in hot'tug auf den Zielpunkt gleicht, erfolgt die direkte Übertragung des ersteren auf
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Diese Richtmethode wäre anzuwenden : fui a) bei sehr genauen Richtungen gegen unbewegliche Ziele von kleiner Ausdehnung, b) bei so grosser Entfernung des Zielgerätes von der Batterie, dass die Anvisierung beider Kugeln mittels des Geschützgerätes unmöglich wird.
Der Umstand, dass das Zielgerät unmittelbar den Geländerwinkel des Geschützes in Bezug auf das Ziel anzeigt, bildet ebenfalls einen Vorteil gegenüber den Richtkreisen.
PATENT. ANSPRüCHE :
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1. Gerät zum Richten von Geschützen in verdeckten Stellungen, bestehend aus einem am Geschütz anzuhringenden und einem unabhängig davon aufstellbaren Visiergerät, mittels dessen zwei an diesem letzteren befindliche, vom Geschütz aus sichtbare Zwischenzielpunkte in einer zum Teil durch unmittelbares Anvisieren des Zieles und des zu richtenden Geschützes zum Teil
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am Geschütz angebrachte Gerät # und damit zugleich auch das Geschütz selbst-durch Ein visieren auf diese zwei Zwischenzielpunkte in eine zu diesen parallele oder in bestimmter Weise von der parallelen abweichende Lage bringen lässt ohne Winkel zu messen und Winkelmasse übertragen zu müssen.
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