AT142698B - Visiergerät für Feuerwaffen zur Beschießung bewegter Ziele mit einer der Zielgeschwindigkeit entsprechend eingestellten Blende als Zielmarke. - Google Patents

Visiergerät für Feuerwaffen zur Beschießung bewegter Ziele mit einer der Zielgeschwindigkeit entsprechend eingestellten Blende als Zielmarke.

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AT142698B
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Goerz Optische Anstalt Ag
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Visiergerät   fiir   Feuerwaffen zur   Bescitiessnng   bewegter Ziele mit einer der Zielgeschwindigkeit ent- sprechend eingestellten Blende als Zielmarke. 



   Bekanntlich verwendet man für   Feuerwaffen zur Beschiessung rasch   bewegter Ziele Visiergeräte, die zwecks sofortiger Ermittlung des zum Treffen erforderlichen Vorhaltens der Feuerwaffe ausser dem Visierkorn eine kreisförmige Blende haben, deren Radius der jeweiligen Zielgeschwindigkeit entsprechen soll, deren Ebene die gleiche Neigung gegen den Horizont haben soll wie die Flugbahn und deren Mittelpunktentfernung vom Visierkorn entsprechend der   hauptsächlich   von der Zielentfernung abhängigen mittleren   Geschossgeschwindigkeit   eingestellt sein soll,

   wobei selbstverständlich die durch Blendenmittelpunkt und Visierkorn gegebene Ziellinie gegen die Laufachse der Feuerwaffe den jeweils erforder- 
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Die bei den bekannten   Visiergeräten   dieser Art verwendeten kreisförmigen Blenden haben unveränderliche Radien und sind der jeweiligen Zielgeschwindigkeit entsprechend auswechselbarangeordnet, wodurch das richtige Visieren sehr erschwert wird. 
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 dargestellt erscheint. Es wird hiebei der Gehäusering der Irisblende um eine horizontale Achse drehbar gelagert und deren Stellring nach einer Zielgeschwindigkeitsskala derartig einstellbar angeordnet, dass der Blendenradius der jeweiligen, an dieser Skala eingestellten   Zielgeschwindigkeit   in einem bestimmten Massstabe entspricht.

   Gleichzeitig wird die Blende mit einem Visierkorn derartig verbunden, dass dessen Abstand vom Blendenmittelpunkt der von der jeweiligen Zielentfernung abhängigen, also nach einer Zielentfernungskala einstellbaren mittleren   Gesehossgesehwindigkeit   im   Zielgeschwindigkeitsmassstab   entspricht. Da eine solche Blende das anzuvisierende, noch ausserhalb des Blendengesichtsfeldes befind- 
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 zwischen Auge und Blende die vom Ziele zum Beobachter ziehenden Strahlen parallel in die optische Achse der Zielvorrichtung verlegt werden. 



   Ist dagegen die Blende zwischen Visierkorn und dem Auge des Beobachters gelegen, dann ist eine derartige Anordnung von   Umführungsspiegeln   nicht nötig, weil in diesem Falle die Feuerwaffe so gerichtet werden muss, dass das mit dem Visierkorn einvisierte Ziel auf seinem Wege vom Blendenmittelpunkt radial nach auswärts den elliptisch erscheinenden Blendenkreis anschneidet. 



   Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt, u. zw. zeigt Fig. 1 die Seitenansicht und Fig 2 die Draufsicht einer mit dem neuen   Visiergerät   ausgestatteten Feuerwaffe. 



   Auf dem im Zapfenlager 1 a des Trägers 1 drehbar gelagerten Stirnzapfen 2 des Lagerringes 3 der Irisblende B ist eine   Lenkkurbel 4   befestigt, auf deren Zapfen 4 c das-eine Ende einer Koppelstange 5 eingelenkt ist, während das andere Ende derselben auf dem Zapfen 6 a eines am Schildzapfenlager 7 befestigten zum Kurbelarm 4 parallelen Lenkarmes 6 eingelenkt ist. Durch diese Parallellenkung wird die Parallelhaltung der Irisblende zur horizontal angenommenen Zielaehse bei beliebigen Höhen- 

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  In diesem Winkelspiegelrohr sind zwei zueinander parallele, gegen die Ziellinie um   450 geneigte Rpiegelndp  
Platten 9 a und 9 b fest angeordnet, von denen die letztere vollkommen lichtdicht, die erste   liehtdurch-   lässig verspiegelt ist. Auf ersterer (9 a) ist auch das Visierkorn K vorgesehen, das beispielsweise als Strich- kreuz eingeätzt ist. Ganz ähnlich ist der Mittelpunkt der Blende sichtbar gemacht, indem im Gehäuse- ring   3   eine die Blendenlamellen von unten berührende, mit einer eingeätzten Mittelpunktsmarke M ver- sehene Glasplatte 3 b eingelegt ist. Die Anordnung des   Seitenspiegels   9 b ist deshalb notwendig, damit auch dann die Beobachtung des Zieles möglich ist, wenn es vom Lagerring der Irisblende verdeckt wird. 



   In diesem Falle gelangen die vom Ziele ausgehenden, auf den Spiegel 9 b fallenden Lichtstrahlen nach zwei- maliger Reflexion an 9 b und 9 a ins Auge, wobei die Reflexion an der Platte 9 a infolge deren   liehtdurch-   lässigen Verspiegelung nur etwa halb so intensiv ist wie bei der lichtdichten Verspiegelung des Spiegels 9   b,   so dass dann das Ziel lichtschwächer erscheint als beim direkten Durchblick durch die Blendenöffnung. 



   Um bei einer zwecks Einstellung des von der Zieldistanz abhängigen Schusswinkels entsprechend   gekriimm-   ten   Führungsbahn   des Winkelspiegelrohres 8 die 45-grädige Neigung der beiden Spiegel 9 a und 9 b zur 
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 gemessen oder geschätzt und sodann mittels der am Verstellring   3 a   der Irisblende vorhandenen Zeigermarke s durch Verdrehen dieses Ringes auf deren am Lagerring   3 vorgesehenen Zielgeschwindigkeits-   skala eingestellt.

   Hierauf wird durch Verschiebung des Winkelspiegelrohres längs der am Träger 1 angeordneten,   gekrümmten Führung   mit Hilfe einer nicht dargestellten Einstellvorrichtung und Zielent-   fernungsskala   die Entfernung des Visierkornes K vom   Blpndenmittelpunkt   31 entsprechend der von der Zielentfernung abhängigen mittleren   Gesehossgese. hwindigkeit   eingestellt.   Hiedureh   ist die erforderliche Vorhaltung der Feuerwaffe erzielt. Die Feuerwaffe wird nun so gerichtet, dass die scheinbare Flugbahn des Zieles gegen den Blendenmittelpunkt gerichtet ist und in dem Augenblick abgefeuert, wenn das Ziel in dieser Bewegungsrichtung den Blendenkreis anschneidet. 



   Dass die Verbindung des Trägers mit der Feuerwaffe derartig durchgeführt und die Form der   Führungsbahn   des Winkelspiegelrohres derartig ermittelt sein muss, dass die Ziellinie   KM   gegen die Laufachse für jede Entfernung und jeden Lagewinkel des Treffpunktes den jeweils erforderlichen   Schuss-   winkel einschliesst, ist selbstverständlich.

   Legt man besonderen Wert auf Verwendung eines Zielfernrohres, so bietet die perspektivisch richtige Projektion des Blendenkreises in das Gesichtsfeld des Fernrohres keine   Schwierigkeiten,   wenn man zwecks Erzielung einer weitgehenden   Parallaxfreiheit   das   Visierkorn J (durch   eine Lochblende als Projektionszentrum verkörpert und durch eine hiezu konfokal angeordnete Projektionslinse den Blendenmittelpunkt M in die Bildebene des Fernrohres abbildet. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
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 drehbar gelagerte Irisblende (B).

Claims (1)

  1. 2. Visiergerät nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die Irisblende mit einem Korn (K) derartig in Verbindung steht, dass dessen Abstand vom Blendenmittelpunkt entsprechend der mittleren EMI2.4
AT142698D 1933-08-11 1933-08-11 Visiergerät für Feuerwaffen zur Beschießung bewegter Ziele mit einer der Zielgeschwindigkeit entsprechend eingestellten Blende als Zielmarke. AT142698B (de)

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