AT143772B - Binokulares Beobachtungsgerät. - Google Patents

Binokulares Beobachtungsgerät.

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AT143772B
AT143772B AT143772DA AT143772B AT 143772 B AT143772 B AT 143772B AT 143772D A AT143772D A AT 143772DA AT 143772 B AT143772 B AT 143772B
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Austria
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prism
prisms
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binocular observation
glass
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Reichert Optische Werke Ag
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Binokulares   Beobaehtungsgerät.   



   Gegenstand der Erfindung ist ein   binokulares   Beobachtungsgerät für militärische Zwecke. Es werden bei diesem Gerät ausschliesslich Spiegelprismen verwendet. Von der sonst   üblichen   Anwendung von Linsensystemen wurde bewusst abgesehen. Das Gerät ist zum Einbau in Kampfwagen (Tanks und
Panzerautos) bestimmt und wird hinter einem Schlitz in der Panzerung des Wagens angeordnet. Die
Verwendung der für ähnliche Zwecke sonst gebräuchlichen   Beobachtungsfernrohre   erscheint bei Panzer- wagen infolge der ausserordentlich heftigen Erschütterungen des Wagens bei Geländefahrten ausgeschlossen, da das Auge nicht oder nur sehr schwer in die Austrittspupille des Fernrohres gebracht werden kann, es sei denn, dass die Austrittspupille ungewöhnlich gross gemacht wird.

   Eine grosse Austrittspupille bedingt naturgemäss ebenfalls eine grosse Objektivöffnung und damit eine grosse Öffnung in der Panzerung des
Wagens, woraus sich eine erhöhte Treffgefahr bei der   Beschiessung   des Wagens ergibt. Bei dem Gegen- stand der Erfindung wird in der Panzerung nur ein schmaler Schlitz vorgesehen, dessen Höhe geringer ist als der Geschossdurchmesser. Damit ist die Anzahl der möglichen Treffer auf ein Minimum reduziert. 



   Ausserdem können nur Teile des Geschosses durch den Schlitz schlagen. 



   Ähnliche Prismenbeobaehtungsgeräte sind bereits bekanntgeworden. Soweit es sich nur um
Beobachtung aus gedeckter Stellung handelt, wurden sogenannte Periskope verwendet, bei denen mittels zweier Prismen die Sehlinie um einen wesentlichen Betrag versetzt wird. Zur Beobachtung durch einen schmalen   Sehschlitz   sind diese Instrumente nicht geeignet, da das Gesichtsfeld infolge des beträchtlichen Abstandes des unteren Prismas vom Schlitz zu klein wird. 



   Für Panzerwagen hat man eine dem Erfindungsgegenstand ähnliche Vorrichtung, die aus einem einzigen Prisma mit möglichst nahe beieinanderliegenden Spiegelflächen besteht, verwendet. Gegenüber der aus zwei Prismen bestehenden Vorrichtung gemäss der Erfindung hat aber die eben erwähnte Ausführung schwerwiegende Nachteile. Bei gleichem Gesichtsfeld werden die Abmessungen des einzigen Prismas wesentlich grösser als die der beiden Prismen des Erfindungsgegenstandes zusammen, da das Prisma aus herstellungstechnischen Gründen einen rhombischen Querschnitt haben muss, der obere Teil des aus einem Stück bestehenden Prismas also seiner Grösse nach genau dem unteren Teil entspricht. Bei einer Zerlegung des Prismas in zwei Teile kann der obere Teil der Vorrichtung, also das Eintrittsprisma, bedeutend kleiner als das untere Prisma gehalten werden.

   Durch die Verkleinerung des Eintrittsprismas und der sich daraus ergebenden Verkürzung des ganzen Weges vom Eintrittsspalt bis zur letzten Fläche des Austrittsprismas ergibt sich eine merkliche Vergrösserung des Gesichtsfeldes gegenüber der aus einem einzigen Prisma bestehenden Vorrichtung. Weiter ergibt sich aus der Verkleinerung des Eintrittsprismas eine wesentliche Glasersparnis, die bei der notwendigen Verwendung von teurem optischem Glas besonders vorteilhaft ist. Ein weiterer Vorteil der Ausführung gemäss der Erfindung liegt darin, dass normalerweise bei einer Beschiessung nur das obere Prisma zerstört wird. Um auch im schlimmsten Falle eine Beschädigung des unteren Prismas durch Splitter des oberen zu verhüten, kann erfindungsgemäss zwischen beiden Prismen noch eine Schutzplatte aus splittersicherem Glas angebracht werden.

   Solche Platten bestehen bekanntlich im allgemeinen aus zwei oder mehreren Einzelplatten, zwischen denen eine Schicht Cellon oder Celloloid angekittet ist. 



   Die Abstände zwischen einem in das Gerät waagrecht einfallenden und dementsprechend waagrecht austretenden Strahl müssen eine bestimmte Grösse haben, damit hinter dem oberen Prisma noch eine Panzerplatte angebracht werden kann, die vor etwaigen durchschlagenden Geschossen schützt. 



  Es ist aber wichtig, den Strahlengang im Prisma respektive den diesem Strahlengang entsprechenden 

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Luftweg möglichst kurz zu machen, damit ein möglichst grosses Gesichtsfeld erhalten wird. Der Luft- weg ergibt sich, wenn man den Glasweg durch den Brechungsquotienten des Glases dividiert. Eine einfache Überlegung zeigt, dass der für das Gesichtsfeld massgebende Luftweg bei gleicher Strahlen- versetzung und gleicher   Prismengrösse   dann am kürzesten wird, wenn man als Material für die Prismen Glas mit möglichst hohen Brechungsquotienten verwendet. Die Verwendung von Glas mit einem
Brechungsquotienten von mehr als 1-52 ist ein weiteres Kennzeichen der Erfindung. 



   In den Fig. 1 und 2 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Prismen des Gerätes sind mit a und b bezeichnet. Zwischen den beiden Prismen befindet sich die Schutzplatte   c   aus splitter- freiem Glas. Die Fassung des Prismensystems ist mit d, die Panzerwand des Wagens mit e und der in   dieser befindliche Schlitz mit f bezeichnet.   In Fig. 2 ist ein Teil der Panzerwand mit dem Schlitz mit
Ansicht von vorn dargestellt. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Binokulares   Beobachtungsgerät   ohne Linsensystem mit einer durch zwei Reflexionen in Spiegel- prismen bewirkten Strahlenversetzung, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand der beiden Spiegel- prismen voneinander geringer ist als der Strahlenweg in den Prismen von einer reflektierenden Fläche zur andern.

Claims (1)

  1. 2. Binokulares Beobachtungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Prismen aus einem Glase hergestellt sind, dessen Brechungsquotient nd zur Vergrösserung des Gesichtsfeldes grösser als 1'52 gewählt wird.
    3. Binokulares Beobachtungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den EMI2.1 EMI2.2
AT143772D 1935-01-05 1935-01-05 Binokulares Beobachtungsgerät. AT143772B (de)

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AT143772T 1935-01-05

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AT143772B true AT143772B (de) 1935-11-25

Family

ID=3642808

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AT143772D AT143772B (de) 1935-01-05 1935-01-05 Binokulares Beobachtungsgerät.

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AT (1) AT143772B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3619040A (en) * 1969-09-10 1971-11-09 David Mark Cowan Prism periscope

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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