DE2728342C3 - Periskop - Google Patents
PeriskopInfo
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- G02—OPTICS
- G02B—OPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
- G02B23/00—Telescopes, e.g. binoculars; Periscopes; Instruments for viewing the inside of hollow bodies; Viewfinders; Optical aiming or sighting devices
- G02B23/02—Telescopes, e.g. binoculars; Periscopes; Instruments for viewing the inside of hollow bodies; Viewfinders; Optical aiming or sighting devices involving prisms or mirrors
- G02B23/08—Periscopes
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Description
Die Erfindung betrifft Periskop periskop mit zwei einander identischen, längs der vertikalen Periskopachse übereinander angeordneten Prismen, zwischen
welchen sich ein Luftspalt befindet mit zur Eintrittsfläche des oberen und zur Austrittsfläche des unteren
Prismas rechtwinkligem Durchgang der optischen Achse, wobei die erste Reflexionsfläche des oberen
Prismas und die letzte Reflexionsachse des unteren Prismas wie auch die Eintrittsfläche des oberen Prismas
und die Austrittsfläche des unteren Prismas parallel zueinander angeordnet sind. Ein derartiges Periskop ist
aus der französischen Patentschrift 83 193 bekanntgeworden.
Bei Periskopen ist es erwünscht, ein verhältnismäßig weites Feld beobachten zu können, das dem Auge des
Beobachters als vertikales Bild erscheint Der öffnungswinkel der Optik eines derartigen Periskops hängt von
der Höhe bzw. der Stärke der Prismen bzw. der nutzbaren Entfernung der Ein- und Austrittsflächen der
Prismen ab,
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Periskop zu schaffen, das einerseits einen möglichst
großen vertikalen Bildwinkel aufweist und andererseits hochwertiges Prismenmaterial einsparen läßt.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch I angegebene Erfindung gelöst. Weiterbildungen der
Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
ausgebildeten Periskops liegt darin, daß man durch
Neigung der ersten bzw. letzten Reflexionsflächen der beiden Prismen um einen unter 43° liegenden Winkel
gegen die Längsachse des Periskops bei Aufrechterhaltung der Parallellage dieser Flächen eine Verschiebung
der optischen Achse erzeugt Dadurch ist es möglich, Durchtrittsöffnuiigen zu erhalten, deren Höhe erheblich
größer als die Dicke der Prismen ist Aufgrund des erwähnten spitzen Winkeis der fraglichen Reflexionsflächen der Prismen werden die an der oberen geneigten
Reflexionsfläche reflektierten Lichtstrahlen nicht unmittelbar zur zweiten, unteren geneigten Reflexionsfläche geleitet, sondern werden zuvor an der Eintrittsbzw, an der Austrittsfläche reflektiert Infolge dieser
vierfachen Reflexion ist es möglich, die Stärke der Prismen beträchtlich zu verringern, und durch die
Neigung der ersten und letzten Prismenflächen bedingt erhält man für den nutzbaren Teil der Ein- und
Austrittsfläjhen größere öffnungen in vertikaler Richtung, wodurch eine beträchtliche Erweiterung des
Sehfeldes erfolgt
Zwar ist es bereits aus der DE-AS i4 22 172 bekannt,
in einem Periskop mit einem rhomboidischen 45°-Prisma eine vierfache Reflexion von Randstrahlen zu
bewirken, um neben einem ersten Bild von dem entfernt liegenden Sichtfeld ein zweites Bild aus dem Bereich des
nahen Sichtfeldes zu erzeugen, was durch die Wahl des geeigneten Abstands der geneigten Reflexionsflächen
bewirkt wird, jedoch vermag diese Druckschrift keinerlei Anregung hinsichtlich des erfindungsgemäßen
Vorschlags zu vermitteln, weil sich das vorbekannte Periskop sowohl von der Aufgabe als auch von der
Lösung her grundsätzlich unterscheidet
Die Vorteile eines erfindungsgemäß ausgebildeten Periskops gehen mit besonderer Deutlichkeit aus
folgendem hervor: Bei einem Periskop mit Prismen aus einem Glas mit dem Brechungsindex nd = 1,523 und
Spitzenwinkeln von 36° haben die Prismen eine Dicke von nur 30 mm anstatt 40 mm bei Spitzenwinkeln von
45°, und bei gleicher Verschiebung der optischen Achse beträgt die Höhe der öffnungen im erstgenannten Falle
etwa 42 mm gegenüber etwa 34 mm.
Somit beträgt der öffnungswinkel des Sehfeldes für
ein Auge in 50 mm Abstand von der dem Beobachter am nächsten liegenden Fläche des unteren Prismas 12°
gegenüber 10°; dies bedeutet eine Vergrößerung des Sehfeldes um 20%.
Ein weiterer bedeutsamer Vorteil der Erfindung liegt darin, daß die Strahlen in den Prismen innerhalb des in
F i g. 1 von durchlaufenden Linien umgrenzten Bereiches verlaufen und große Teile der Prismen von den
Lichtstrahlen überhaupt nicht berührt werden, so daß man die Prismen teilweise mi* Ausnehmungen versehen
kann, was zusätzlich zu einer nicht unerheblichen Einsparung sowohl an Gewicht als auch an Rohmaterial
führt
Selbstverständlich läßt sich durch Anwendung der in Betracht kommenden Formeln der optimale Scheitelwinkel der erfindungsgemäßen Kombination als Funktion der ermittelten periskopischen Höhe und der
vorher festgelegten verminderten Prismendicke errechnen; umgekehrt kann man ein vergrößertes vertikales
Blickfeld festlegen und eine verringerte Dicke der neuen Kombination für eine periskopische Höhe und einen
vorgegebenen Spitzenwinkel bestimmen, unter Beibehaltung ungefähr derselben Länge des optischen Weges
zwischen den Ein- und Austrittsflächen gegenüber den Kombinationen mit zwei Reflexionsflächen, damit das
identische Beobachtungsfeld in horizontaler Sicht
erhalten bleibt.
Ist der Scheitelwinkel einmal bestimmt, so kann man hieraus ohne Schwierigkeit die Größe der Durchtrittsöffnungen
des Strahlenbündels und die der maximalen Abstumpfung des Scheitelwinkels errechnen.
In Fällen, in welchen das arfindungsgemäß ausgebildete
Periskop mit einer afokalen Einrichtung der erwähnten Art kombiniert wird, übertrifft die Höhe der
öffnung stets die Dicke der Prismen.
Überdies ist die Größe der im vorliegenden Fall in der
Mitte zwischen den beiden Prismen vorgesehenen Eintrittspupille aufgrund ihrer Neigung gegen die
vertikale Achse der Prismen ebenfalls größer als die Dicke der Prismenkörper.
In den F i g. 1 und 2 der Zeichnungen ist der Gegenstand der Erfindung anhand zweier besonders
bevorzugter Ausführungsbeispiele schematisch dargestellt Es zeigt
F i g. 1 einen vertikalen Längsschnitt durch ein Periskop mit zwei übereinander angeordneten Prismen
und
Fig.2 ein Periskop nach Fig. 1, jedoch in Verbindung
mit einer afokalen Einrichtung zur Vergrößerung des Bildfeldes.
Wie aus F i g. 1 ersichtlich, besteht der optische Teil des erfindungsgemäß ausgebildeten Periskops aus zwei
einander identischen Prismen 5 und 6, deren Stirnflächen 7 und 8 durch einen geringen Luftspalt
voneinander getrennt sind, der praktisch keine Winkelveränderung des ihn durchdringenden Strahlenbündels
herbeiführt
Wie ersichtlich, erfahren die Lichtstrahlen entlang der
optischen Achse 1 wie die Randstrahlen 9 und 10 während des Durchtritts durch die beiden Prismen 5 und
6 vier Reflexionen, und zwar einerseits an den geneigten
ίο Prismenflächen 3 und 4 und andererseits an den
Eintritts- bzw. Austrittsflächen 16 und 15. Die Prismen 5 und 6 sind in dem Bereich, in welchem sie nicht von
Strahlen durchdrungen werden, mit Ausnehmungen 17 und 18 versehen, die der Gewichtsverminderung dienen.
Es ist möglich, im Bereich des Strahlenein- und -austritts parallel zu den Ein- und Austrittsflächen 16 bzw. 15
Schutzgläser 14 bzw. 13 anzuordnen.
Anstelle der Schutzgiäser 13, 14 können, wie F i g. 2 erkennen läßt, plankonkave zylindrische Linsen 13', 14'
vorgesehen werden, die einerseits ,eis Schutzgläser dienen und andererseits eine BildfeLlerweiterung
bewirken. Überdies sind die beiden einander zugekehrten Rächen T, 8' der beiden Prismen 5' und 6' als
zylindrische Diopter ausgebildet Wie weiterhin ersicht-Hch, kann -n dem Luftspalt zwischen den Diopterflächen
T, 8' eine Blende 19 angeordnet sein.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Periskop mit zwei einander identischen, längs der vertikalen Periskopachse übereinander angeordneten Prismen, zwischen welchen sich ein Luftspalt
befindet, mit zur Eintrittsfläche des oberen und zur Austrittsfläche des unteren Prismas rechtwinkligem
Durchgang der optischen Achse, wobei die erste Reflexionsfläche des oberen Prismas und die letzte
Reflexionsfläche des unteren Prismas wie auch die Eintrittsfläche des oberen Prismas und die Austrittsfläche des unteren Prismas parallel zueinander
angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und letzte Reflexionsüäche (3, 4) der
beiden Prismen (5,6) gegenüber der Längsachse der Prismen (5, 6) bzw. des Periskops einen solchen,
unter 43° liegenden Neigungswinkel («) aufweisen, daß die in das obere Prisma (5) eintretenden Strahlen
nach einer ersten Reflexion an der geneigten Prismenfläche ein zweites Mal an der Strahleneintrittsfläche (15) und die in das untere Prisma (6)
eintretenden Strahlen zunächst an der Strahlenaustrittsfläclie (16) reflektiert werden.
2. Periskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Prismen (3,4) in den außerhalb der
Randstrahlen (9, 10) liegenden Bereichen Ausnehmungen (17,18) aufweisen.
3. Periskop nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß vor bzw. hinter den Strahlenein- bzw. -austrittsflächen (15', 16') der Prismen (5',
6') je eine plankonkave zylindrische Linse (13', 14') angeordnet ist, deren gewölbte Flächen den Prismen
(5', 6') zugekehrt sind, und daß die einander zugekehrten Flächen (T, ») der Prismen (5', 6')
konvex gewölbt sind.
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