DE208291C - - Google Patents

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DE208291C
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    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B23/00Telescopes, e.g. binoculars; Periscopes; Instruments for viewing the inside of hollow bodies; Viewfinders; Optical aiming or sighting devices
    • G02B23/16Housings; Caps; Mountings; Supports, e.g. with counterweight
    • G02B23/18Housings; Caps; Mountings; Supports, e.g. with counterweight for binocular arrangements

Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 208291 KLASSE 42 h. GRUPPE
OPTISCHE ANSTALT C. P GOERZ AKT-GES. in FRIEDENAU b. BERLIN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. Mai 1906 ab.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Prismendoppelfernrohr mit erweitertem Objektivabstand und durch Scharnier miteinander verbundenen Einzelfernrohren und bezweckt die Erzielung einer möglichst kompendiösen Form namentlich auch im zusammengeklappten Zustande und bei beliebig starkem stereoskopischen Effekt.
Dieser Zweck wird der Erfindung zufolge
ίο unter Anwendung von Prismenumkehrsystemen, bei welchen der Achsenstrahl bei allen vorkommenden Reflexionen innerhalb derselben Ebene bleibt und dem Okular von einer Dachfläche mit die Okularachse schneidender Dachkante zugeworfen wird, durch eine eigenartige Anordnung derjenigen Reflexionsfläche erreicht, von der aus die Strahlen nach der Dachfläche reflektiert werden,
Diese Anordnung der in den Strahlengang vor der Dachfläche eingeschalteten Reflexionsfläche besteht darin, daß dieselbe entweder geneigt zur Sehrichtung zwischen Okulartubus und Objektiv an einem von dem Dachkantenprisma getrennten Prisma angeordnet wird, oder daß dieselbe, bei an sich bekannter Anordnung, als versilberte Fläche eines Pentaprismas so gestellt wird, daß der Winkel, welchen die diese Fläche treffenden Achsstrahlabschnitte einschließen, größer ist als der Winkel, den die die Dachkante treffenden Achsenstrahlabschnitte einschließen.
Bei jeder der beiden genannten Anordnungen der der Dachfläche voraufgehenden Reflexionsfläche wird die Beibehaltung glatter 35
40
Querrohre bei beliebig starker seitlicher Auseinanderrückung von Okularachse und Objektivachse möglich; auch wird eine starke Ausladung des Gehäuses nach der Scharnierachse zwischen den beiden Okulärrohren vermieden.
Zwei Ausführungsformen von dem obigen gemäß konstruierten Stereoteleskopen sind auf der beiliegenden Zeichnung dargestellt.
Fig. ι und 2 zeigen die eine Ausführungsform in Gebrauchsstellung bzw. in zusammen- geklapptem Zustande.
Fig. 3 und 4 veranschaulichen die zweite Form in derselben Weise.
Auf der Zeichnung ist bei dem in den Fig. ι und 2 dargestellten Instrument das Objektiv mit α und die beiden Linsen des Okulars mit b bezeichnet. Die beiden Querrohre des Instruments tragen die Bezeichnung c. Vor dem Objektiv befindet sich ein zum Umkehrsystem gehöriges, rechtwinklig gleichschenkliges Prisma d, dessen reflektierende Fläche die Bezeichnung e trägt. Die beiden weiteren Prismen des Umkehrsystems sind mit f, g bezeichnet. Die reflektierende Fläche des Prismas f ist h, die Dachfläche des Prismas g ist i. Für das im Schnitt dargestellte linke Einzelfernrohr des Instruments ist der Gang des Achsenstrahles in Fig. 1 eingezeichnet.
Bei der in Fig. 3 und 4 dargestellten Ausführungsform ist das Objektiv wiederum mit a und das Okular mit b bezeichnet. Die Querrohre tragen wiederum die Bezeichnung c. Das Prismenumkehrsystem, welches in diesem
Falle angewandt ist, besteht aus einem rechtwinklig gleichschenkligen Prisma I und einem sogenannten Pentaprisma m. Die reflektierende Fläche des Prismas I ist mit η bezeichnet. Die Dachfläche des Pentaprismas trägt die Bezeichnung ο und die Dachkante die Bezeichnung ft. r ist die versilberte Fläche des Pentaprismas. Die Richtung des Achsenstrahles ist auch in diesem Falle in die Fig. 3 eingezeichnet. Das Pentaprisma ist abweichend von der üblichen Pentaprismaform, wie der eingezeichnete Verlauf des Achsenstrahles ersichtlich macht, da die Winkel s und t zwischen den auf die versilberte Fläche r und auf die Dachkante ft auf treffenden Strahlen-• abschnitten voneinander verschieden sind, und zwar ist der Winkel s größer als der Winkel t.
Hierdurch ist bedingt, daß die nach der Mittelebene des Instruments gerichtete Kante des Pentaprismas weniger über das Okular rohr u hinaustritt, als es der Fall wäre, wenn die übliche Form des Pentaprismas Anwendung gefunden hätte, bei welcher die Winkel s und i gleich ausfallen.

Claims (2)

  1. Pa ten t'-A-n Sprüche:
    i. Prismendoppelfernrohr mit erweitertem Objektivabstand und durch Scharnier miteinander verbundenen Einzelfernrohren, deren Umkehrsysteme je eine Dachfläche und zwei weitere reflektierende Flächen besitzen, wobei die Dachfläche als letzte Reflexionsfläche vor dem Okular so angeordnet ist, daß die Dachkante die Okularachse schneidet, dadurch gekennzeichnet, 35· daß die vorletzte Reflexionsfläche einem vom Dachkantenprisma getrennten Prisma angehört und bei geneigter Anordnung zur Sehrichtung sich zwischen dem Okulartubus und dem Objektiv befindet.
  2. 2. Prismendoppelfernrohr mit erweitertem Objektivabstand und durch Scharnier miteinander verbundenen Einzelfernrohren, deren Umkehrsysteme je eine Dachfläche und zwei weitere reflektierende Flächen besitzen, wobei die Dachfläche einem Pentaprisma zugehört und als letzte Reflexionsfläche vor dem Okular so angeordnet ist, daß die Dachkante die Okularachse schneidet, dadurch gekennzeichnet, daß dasPentaprisma jedes Umkehrsystems so gestaltet ist, daß der Winkel, welchen die die versilberte Fläche treffenden Achsenstrahlabschnitte einschließen, größer ist als der Winkel, den die die Dachkante treffenden Achsenstrahlabschnitte einschließen. c
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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