DE4113300C2 - - Google Patents

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DE4113300C2
DE4113300C2 DE19914113300 DE4113300A DE4113300C2 DE 4113300 C2 DE4113300 C2 DE 4113300C2 DE 19914113300 DE19914113300 DE 19914113300 DE 4113300 A DE4113300 A DE 4113300A DE 4113300 C2 DE4113300 C2 DE 4113300C2
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G1/00Sighting devices
    • F41G1/06Rearsights
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G1/00Sighting devices
    • F41G1/38Telescopic sights specially adapted for smallarms or ordnance; Supports or mountings therefor

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mirrors, Picture Frames, Photograph Stands, And Related Fastening Devices (AREA)
  • Eye Examination Apparatus (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen Zielgerät-Aufsatz für mechanische oder optische Visiere, insbesondere für Dioptervisiere und Zielfernrohre.
Mit den bisher üblichen Zielgeräten sowohl für Sport- wie auch Jagdwaffen, jedoch auch für Militär-Feuer­ waffen, wird stets nur mit einem Auge durch das Ziel­ gerät hindurch das Ziel anvisiert. Da die beiden Augen des Menschen jedoch unterschiedlich gut ausge­ bildet sind, stimmt nicht immer das gut ausgebildete Auge, das Führungsauge, mit der Lage der Waffe beim Schuß überein. Es wird also in einem solchen Falle mit dem schlechteren Auge geschossen. Um dem abzuhel­ fen, ist auch bereits ein Zielgerät-Aufsatz, bekannt als "Wechselauge", beispielsweise nach dem DE-GM 78 05 665 erhältlich, der auf das Zielgerät aufgesetzt wird und das Zielbild über eine Optik auf das zuvor unbenutzte Auge überträgt. Nach wie vor wird aber auch mit einem solchen Wechselauge stets nur mit einem Auge, nun allerdings mit dem besseren Auge, dem Führungsauge, gezielt. Das zweite Auge wird zur Vermeidung von Irritationen geschlossen oder abge­ deckt. Dieses Zielen mit einem Auge hat den Nachteil, daß die durch das Zielgerät pro Flächeneinheit hin­ durchtretende Lichtmenge nur von einem Auge wahrge­ nommen wird. Da der Mensch jedoch gewohnt ist, mit beiden Augen gleichzeitig Ziele aufzunehmen, ist das Schließen beziehungsweise Abdecken des nicht zielen­ den Auges physiologisch ungünstig. Außerdem muß davon ausgegangen werden, daß sich das zielende Auge durch Adaption an die zur Verfügung gestellte Lichtmenge anpaßt und somit dem Sehzentrum im Gehirn nicht die maximal zur Verfügung stehende Lichtmenge zur Verar­ beitung zuführt, wodurch insbesondere bei schlechten Lichtverhältnissen und undeutlichem Hintergrund die Wahrnehmungsschärfe leidet. Festzustellen ist auch, daß das Schließen des einen beziehungsweise das Offenhalten des anderen Auges die zutreffenden Muskelpartien recht schnell ermüdet, so daß bei längerem Schießen auch dadurch die Zielsicherheit beeinträchtigt wird.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, diese Nachteile dadurch zu vermeiden, daß beim Zielvorgang beide Augen benutzt werden können. Erreicht wird dies durch ein vor dem Zielgerät an ihm anbringbares Auf­ satzrohr mit einem in der Visierlinie liegenden, teil­ durchlässigen Spiegel, der einen Teil der ein­ fallenden Lichtstrahlen so auf einen zweiten, in einem mit Abstand vom Aufsatzrohr angeordneten, parallel zu ihm liegenden Parallelrohr angebrachten Spiegel lenkt, daß dessen Ausgangsstrahl parallel zum durchgehenden Teilstrahl zu liegen kommt.
Dieser Zielgeräte-Aufsatz läßt es zu, nach wie vor mit dem zuvor benutzten Auge, das durch den teilre­ flektierenden Spiegel hindurchsieht, zu zielen. Gleichzeitig wird jedoch das Zielbild auf ein pa­ rallel zu dem Aufsatzrohr liegendes Parallelrohr be­ ziehungsweise den dort befindlichen Spiegel übertra­ gen, so daß das zweite, zuvor geschlossene Auge, nun auch das gleiche Zielbild wie das zuvor zielende Auge erhält. Es werden also durch die Verwendung des erfin­ dungsgemäßen Zielgeräte-Aufsatzes beide Augen an dem Zielvorgang beteiligt. Damit sind sämtliche oben ange­ führten Nachteile behoben, da nunmehr beide Augen in der dem Menschen gewohnten Weise das Zielbild erken­ nen und außerdem die zur Verfügung stehende Licht­ menge nicht mehr gemindert wird. Selbstverständlich entfallen dadurch, daß nunmehr beide Augen offenge­ halten werden können, auch die zuvor festzustellenden Ermüdungserscheinungen.
Hinsichtlich des angeführten teildurchlässigen Spie­ gels ist anzuführen, daß es sich hierbei um Spiegel handelt, die einen genau bestimmbaren Anteil des auf­ treffenden Lichtes reflektieren und den anderen An­ teil hindurch lassen. Diese halbdurchlässigen Spiegel bestehen aus auf Glasplatten aufgebrachten dünnen Me­ tall- beziehungsweise Metalloxidschichten, wobei die Spiegel mit Metalloxidschichten einen geringeren Absorptionsgrad aufweisen, für den erfindungsgemäßen Zweck also vorzuziehen sind. Wie die Praxis erwiesen hat, ergibt sich bei der Verwendung des erfindungsge­ mäßen Zielgeräte-Aufsatzes ein schärferes Zielbild, so daß sich dadurch auch die Schießergebnisse ver­ bessern.
Da beim Schießen stets die Schulter in einem spitzen Winkel zur Visierlinie liegt und sich damit auch die beiden Augen in einem unterschiedlichen Abstand vom Zielgerät befinden, wird zweckmäßigerweise die Öff­ nung des Parallelrohrs gegenüber derjenigen des Auf­ satzrohres vorversetzt, so daß die beiden Augen sich im gleichen Abstand von dem Zielgeräte-Aufsatz befin­ den. Eine Anpassung kann auch dadurch vorgenommen werden, daß die Länge des Parallelrohres teleskop­ artig einstellbar ist.
Um auch den unterschiedlichen Augenabstand zu berück­ sichtigen, wird zweckmäßigerweise das Aufsatzrohr über ein teleskopartig, längeneinstellbares, im Z-för­ migen Strahlengang liegendes Überbrückungsrohr mit dem Parallelrohr verbunden. Außerdem können selbstver­ ständlich sowohl im Aufsatzrohr wie auch im Parallel­ rohr Abbildungsoptiken angeordnet sein.
Um eine einfache Justierung der beiden Spiegel zu er­ möglichen, wird nach der Erfindung vorgeschlagen, daß die Spiegel in einem Elastomer gelagert und durch Justierschrauben um eine vertikale und eine horizon­ tale Achse einstellbar gehalten sind.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt. Mit einer Halterung (1) wird der Zielgeräte-Aufsatz am jeweiligen Zielgerät, beispielsweise einem Diopter oder einem Zielfernrohr, angebracht. An diese Halte­ rung (1) schließt sich ein Aufsatzrohr (2) an, das über ein Überbrückungsrohr (3) mit einem Parallel­ rohr (4) verbunden ist. Die Halterung (1) läßt hier­ bei auch ein Verschwenken um eine Mittelachse des Auf­ satzrohres (2) zu, um, nach Arretieren der Halterung, der jeweils gewünschten Lage des Parallelrohres (4) zum Aufsatzrohr (2) relativ zu einer durch die Visier­ linie (5) hindurchgehenden horizontalen Ebene Rech­ nung tragen zu können. Im Aufsatzrohr (2) ist ein teildurchlässiger Spiegel (6) untergebracht, der einen Durchblick in Richtung des Pfeiles 7 zuläßt, gleichzeitig jedoch das Zielbild zu einem im Parallel­ rohr (4) untergebrachten Spiegel (7) lenkt, so daß dort auch das gleiche Zielbild, nunmehr jedoch dem gegenüberliegenden Auge, sichtbar wird. Der Augen­ abstand (A) kann hierbei dadurch eingestellt werden, daß das Überbrückungsrohr (3) an der Stelle (8) durch teleskopartig ineinanderschieb- und feststellbaren Teilrohre gebildet ist. In gleicher Art und Weise kann auch der Abstand (a) vom Auge zum Parallelrohr (4) an der Stelle 9 eingestellt werden.

Claims (6)

1. Zielgerät-Aufsatz für mechanische oder optische Visiere, insbesondere für Dioptervisiere und Ziel­ fernrohre, gekennzeichnet durch ein vor dem Zielgerät an ihm anbringbares Auf­ satzrohr (2) mit einem in der Visierlinie (5) liegen­ den, teildurchlässigen Spiegel (6), der einen Teil der einfallenden Lichtstrahlen so auf einen zweiten, in einem mit Abstand (A) vom Aufsatzrohr (2) angeord­ neten, parallel zu ihm liegenden Parallelrohr (4) angebrachten Spiegel (7) lenkt, daß dessen Ausgangs­ strahl parallel zum durchgehenden Teilstrahl zu liegen kommt.
2. Zielgerät-Aufsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufsatzrohr (2) über ein teleskopartig, längeneinstellbares, im Z-förmigen Strahlengang lie­ gendes Überbrückungsrohr (3) mit dem Parallelrohr (4) verbunden ist.
3. Zielgerät-Aufsatz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Aufsatzrohr (2) und im Parallelrohr (4) je­ weils eine vor den Spiegeln (6, 7) liegende Abbil­ dungsoptik angeordnet ist.
4. Zielgerät-Aufsatz nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des Parallelrohrs teleskopartig ein­ stellbar ist.
5. Zielgerät-Aufsatz nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abbildungsoptik im Verlängerungsteil des längeneinstellbaren Parallelrohrs (4) untergebracht ist.
6. Zielgerät-Aufsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spiegel (6, 7) in einem Elastomer gelagert und durch Justierschrauben um eine vertikale und eine horizontale Achse einstellbar gehalten sind.
DE19914113300 1991-04-24 1991-04-24 Zielgeraet-aufsatz Granted DE4113300A1 (de)

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US1084848A (en) * 1910-11-21 1914-01-20 Rudolf Demele Gun.
DE7805665U1 (de) * 1978-02-24 1979-10-31 Schneider, Julius, Dr., 8000 Muenchen Aufsatz fuer zielfernrohre

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