AT409196B - Optisches sichtgerät - Google Patents

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AT409196B
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Dieter Mag Feger
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Photonic Optische Geraete Gesm
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Description

AT 409 196 B
Die Erfindung betrifft ein optisches Sichtgerat, insb. für eine Waffe, mit einem Objektiv und einem optischen System zur Betrachtung des Bildes von im Gesichtsfeld des Objektives befindlichen Objekten.
Derartige Geräte sind als Fernrohr ausgebildet und werden beispielsweise als Feldstecher zur Beobachtung und als Zielfernrohr zum Visieren mit einer Waffe eingesetzt, wobei im Strahlengang des Zielfernrohres eine Zielmarkierung, ein Fadenkreuz oder dgl. angeordnet ist.
Derartige Fernrohre sind vor allem für den militärischen Einsatz auch mit optronischen Bildwandlern ausgerüstet, um beispielsweise bei schlechten atmosphärischen Sichtverhältnissen, Dunkelheit oder Nacht einen militärischen Einsatz durchführen bzw. eine taktische Aufgabe lösen zu können. So werden vor allem Zieleinrichtungen für Infanteriewaffen und manngetragene Beobachtungsgeräte mit Restlichtverstärkern ausgerüstet, die im Strahlengang des Fernrohrsystems angeordnet sind.
Im wesentlichen sind diese bekannten optischen Sichtgeräte für den Tag - und/oder Nachteinsatz mit einem Okular zur Bildbetrachtung ausgerüstet, das eine relativ kurze Austrittsschnittweite aufweist. Einerseits muß das Sichtgerät möglichst klein und gewichtsmäßig leicht ausgebildet sein, andererseits muss die Vergrößerung größer als eins sein und die optische Leistung, insb. die Lichtstärke, möglichst hoch sein. Dies führt dann zu Austrittsschnittweiten, die insbesondere bei Verwendung an nicht rückstoßfreien Waffen zu einer Gefährdung des Schützen führen kann, da das Auge nahe hinter dem Okular zu positionieren ist.
Aus der US PS 5 272 514 ist ein Tag/Nacht-Waffenzielsystem bekannt, das ein Rotpunkt-Visier aufweist, welches an der Waffe fix montiert ist. Dieses Visier besitzt einen teildurchlässigen Spiegel auf den der Lichtstrahl einer Leuchtdiode gerichtet ist. Dieser Spiegel ist derart ausgebildet, daß er ein virtuelles Bild der Leuchtdiode im Unendlichen für das Auge des Schützen erzeugt. Dieses Visier stellt die komplette Zieleinrichtung für den Einsatz der Waffe bei Tageslicht dar. Für den Einsatz bei Nacht ist zusätzlich ein Nachtsichtgerät erforderlich. Bei Benützung eines Nachtsichtgerätes wird lediglich der Rotpunkt als Zielmarke verwendet. Das Nachtsichtgerät ist über dem Rotpunkt-Visier angeordnet und die Visierlinie ist unterschiedlich zur Visierlinie beim Einsatz bei Tageslicht.
Die US PS 4 532 400 beschreibt ein periskopisches Okular für ein Nachtsichtzielgerät, das auf eine Waffe montierbar ist, die ein optikloses Visier aufweist. Dieses Okular dient dazu, das Bild des Nachtsichtgerätes in die Visierlinie des Waffenvisiers zu transferieren.
Die DE 36 23 206 A1 beschreibt ein Nachtsichtgerät, bei dem das Bild einer Lichtverstärkerröhre über eine Faseroptik an einen Spiegel vor dem Auge geführt wird. Hiedurch soll der Tragekomfort von Nachtsichtgeräten verbessert und vermieden werden, daß das Sehfeld des Beobachters eingeengt wird.
Aus der EP 381 449 A2 ist eine optische Einspiegelungseinrichtung für Dateninformationen in den Strahlengang einer Piloten-Nachtsichtbrille bekannt. Diese ist derart ausgebildet, daß über ein Prisma im Strahlengang der Nachtsichtbrille sowohl die Landschaft als auch die Dateninformationen in gleicher Entfernung und mit gleichem Gesichtsfeld dargestellt werden. Für Waffen mit großer Einsatzweite sind hohe Vergrößerungen der Fernrohre gefordert, wie bspw. eine 6- oder 8-fache Vergrößerung, was bei der Forderung nach kleinen und leichten optischen Zieleinrichtungen mit großer optischer Leistung nicht erfüllt werden kann.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein optisches Sichtgerät zu schaffen, daß die Nachteile der bekannten Beobachtungs- und Zielfernrohre bzw. Nachtsichtgeräte vermeidet und das hohe Vergrößerung, höchste Lichtstärke, aber auch das Zielen mit einer Waffe mit größerem Abstand des Auges ohne Einschränkung der Bewegungsfreiheit des Schützen ermöglicht und die Gefährdung des Schützen vermeidet.
Gemäß der Erfindung wird daher bei einem optischen Sichtgerät der eingangs erwähnten Art vorgeschlagen, daß das optische System zur Betrachtung des Bildes aus zwei voneinander getrennten, in Richtung der optischen Achse zueinander mindestens annähernd fluchtend auszurichtenden optischen Teilsystemen besteht, wobei das erste mit dem Objektiv mechanisch gekoppelte optische Teilsystem von Betrachter entfernt, vorzugsweise an der Waffe, fix angeordnet ist, das zweite optische Teilsystem mechanisch und räumlich vom ersten optischen Teilsystem getrennt vor mindestens einem Auge des Betrachters vorgesehen ist, und daß das erste optische Teilsystem eine große Austrittsschnittweite und eine große Austrittspupille aufweist, welche an das 2
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Gesichtsfeld des zweiten optischen Teilsystems angepaßt ist. Hiedurch wird in vorteilhafter Weise ein Sichtgerat geschaffen, das kompakte Bauweise aufweist, eine große Vergrößerung hat und den Beobachter ermöglicht, sein Auge in größerem Abstand zu positionieren und hiebei in Bezug auf das zweite optische Teilsystem sein Auge stets in optimaler Position zu haben.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung wird vorgeschlagen, daß im Strahlengang des ersten optischen Teilsystems eine Zielmarke, wie ein Fadenkreuz, ein oder mehrere Zielpunkte oder dgl., angeordnet ist, die, vorzugsweise, zur Seiten- und/oder Höheneinstellung justierbar ausgebildet ist. Durch diese Ausbildung wird in vorteilhafter Weise eine optische Zieleinrichtung geschaffen, die alle erwähnten Vorteile erbringt.
In bevorzugter weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß das erste optische Teilsystem bildseitig einen afokalen Strahlengang aufweist. Hiedurch wird erreicht, daß dem Beobachter bzw. dem Schützen die vorteilhafte Möglichkeit gegeben wird, beim Betrachten des vom ersten optischen Teilsystem bereitgestellten Bildes, sein Auge bzw. das vor seinem Auge angeordnete zweite optische Teilsystem in einem Abstands-Bereich zu positionieren, der um ein vielfaches größer ist, als wenn er direkt in das Okular eines bekannten Fernrohres blickt, ohne daß das Bild an Qualität verliert.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß das vor dem Auge des Betrachters angeordnete zweite optische Teilsystem ein, vorzugsweise fokussierbares und vergrößerndes System ist, das einen oder zwei Strahlengänge aufweist. Hiedurch wird in vorteilhafter Weise ein einfacher Aufbau des zweiten optischen Systems erreicht, das die gewünschte Gesamtvergrößerung des Sichtgerätes erbringt.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß im Strahlengang des ersten optischen Teilsystems eine optoelektronische Einrichtung, wie z.B. ein optronischer Bildempfänger bzw. Bildwandler mit einem Bildschirm zur Darstellung des empfangenen Bildes, wie eine Videokamera und Videomonitor, eine Restlicht-Bildverstärkerröhre, ein Thermo-Bildwandler oder dgl. angeordnet ist. Hiedurch kann in einfacher Weise das Sichtgerät als Nachtsichtgerät ausgebildet werden, das alle oben genannten Vorteile erbringt.
Soll die Baugruppe, die nicht vor dem Auge des Beobachters bzw. Schützen angeordnet ist, möglichst klein und leicht sein, aber trotzdem bspw. Nachtsichtfähigkeit gegeben sein, so wird in vorteilhafter Weise nach einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgeschlagen, daß im Strahlengang des zweiten optischen Teilsystems ein optronischer Bildempfänger bzw. Bildwandler mit einem Bildschirm zur Darstellung des empfangenen Bildes, wie eine Videokamera und Videomonitor, eine Restlicht-Bildverstärkerröhre, ein Thermo-Bildwandler od. dgl. angeordnet ist.
In weiterer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Sichtgerätes als Nachtsichtgerät mit optro-nischem Bildempfänger im Strahlengang des ersten optischen Teilsystems wird vorgeschlagen, daß der optronische Bildempfänger oder zumindest ein gegebenenfalls vorgesehener Videomonitor mit einer Schalteinrichtung ausgerüstet ist, die über einen Sensor steuerbar ist, wie über eine berührungslose Infrarot-, Ultraschallschranke oder dgl., und die bei Entfernung des am Betrachter angeordneten zweiten optischen Teilsystems aus dem Strahlengang des ersten optischen Teilsystems das zu betrachtende Bild dunkel oder abschaltet. Hiedurch wird in vorteilhafter Weise erreicht, daß die Abstrahlung von Licht unterbunden wird, wenn der Beobachter bzw. der Schütze nicht in das erste optische Teilsystem blickt. Hiedurch wird die Aufklärungsmöglichkeit im militärischen Nachteinsatz verhindert.
Zur Reduzierung des Aufwands an Bauteilen für diesen Sensor wird in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen, daß die optischen Teilsysteme auch als Sende- und Empfangsoptik für die optische Schranke vorgesehen sind.
Ist das Zielgerät als Nachtsichtgerät und für die Verwendung bspw. für ein Maschinengewehr ausgebildet, wobei der optronische Sensor vor dem ersten optischen Teilsystem angeordnet ist, so wird gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgeschlagen, daß die Vergrößerung des durch das Objektiv und das erste optische Teilsystem definierten optischen Systems gleich oder vorzugsweise kleiner eins ist und die Vergrößerung des zweiten optischen Teilsystems größer eins, vorzugsweise sechs- bis achtfach, vorgesehen ist. Hiedurch erreicht man in vorteilhaft einfacher Weise die für die Einsatzreichweiten diese Waffe angepaßte Vergrößerung des Sichtgerätes.
Ist das Zielgerät als Nachtsichtgerät und für die Verwendung bspw. für ein Maschinengewehr ausgebildet, wobei der optronische Sensor vor dem zweiten optischen Teilsystem angeordnet ist, 3
AT 409 196 B so wird nach einem weiteren Merkmal der Erfindung in vorteilhafter Weise vorgeschlagen, daß die Vergrößerung desdurch das Objektiv und das erste optische Teilsystem definierten optischen Systems gleich oder vorzugsweise größer eins ist und die Vergrößerung des zweiten optischen Teilsystems größer eins, vorzugsweise zwei- bis dreifach vorgesehen ist. Auch hiedurch erreicht man in vorteilhaft einfacher Weise die für die Einsatzreichweiten dieser Waffe angepaßte Vergrößerung des Sichtgerätes.
Um das Bild am Ausgang des ersten optischen Teilsystems, falls erforderlich, mit einem optischen zweiten Teilsystem betrachten zu können, das an seinem Eingang ein aufrechtes Bild erfordert, wird nach einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgeschlagen, daß am afokalen Ausgang des ersten optischen Teilsystems ein aufrechtes Objektbild erzeugt wird.
Besonders vorteilhaft einfach kann die Konzeption des Sichtgerätes als Nachtsichtgerät erfolgen, wenn in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen wird, daß das zweite optische Teilsystem als eine mit der optoelektronischen Einrichtung ausgerüstete Nachtsichtbrille ausgebildet ist, die einen oder zwei Strahlengänge aufweist. Hiedurch ist es möglich, die Beobachtung der näheren Umgebung mit der Nachtsichtbrille durchzuführen und zur Erfassung von weiter entfernten Objekten zusätzlich das erste optische Teilsystem zu benützen.
Um dem Beobachter bzw. Schützen die Möglichkeit zu geben, den Einblick in das Sichtgerät stets in bestmöglicher Position vor dem Auge zu haben und auch seine Hände für die Bedienung bspw. der Waffe frei zu haben, wird nach einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgeschlagen, daß das vor dem Auge des Betrachters angeordnete zweite optische Teilsystem an einer mit dem Betrachter verbundenen, vorzugsweise lösbaren, aus dem Gesichtsfeld des Betrachters schwenkbaren Halterung angeordnet ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß das erste optische Teilsystem als Visier eines Laserentfernungsmessgerätes vorgesehen ist. Hiedurch können alle beschriebenen Vorteile des Sichtgerätes auch für den Einsatz mit dem Entfernungsmessgerät bei Tag und/oder Nacht erzielt werden. Insbesondere bei Anordnung des Entfernungsmessgerätes an einer Waffe sind diese Vorteile von wesentlicher Bedeutung.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in mehreren Ausführungsformen schematisch beispielsweise dargestellt. Hiebei zeigen
Fig. 1 eine erste Ausführungsform des Sichtgerätes und
Fig. 2 eine zweite Ausführungsform des Sichtgerätes.
In Fig. 1 ist mit 1 das optische Sichtgerät bezeichnet, das ein Objektiv 2, ein diesem nachgeordnetes erstes optisches Teilsystem 3 und ein zweites optisches Teilsystem 4 aufweist.
Das Objektiv 2 und das erste optische Teilsystem 3 sind miteinander mechanisch verbunden und auf einer nicht dargestellten Waffe über die Halterung 5 montiert.
Das zweite optische Teilsystem 4 ist mechanisch und räumlich vom ersten optischen Teilsystem 3 getrennt vor dem Auge 6 des Beobachters angeordnet. Hiezu ist das zweite optische Teilsystem 4 an einer nicht dargestellten Halterung befestigt, die vom Beobachter am Kopf getragen wird. Diese Halterung kann aber auch am Heim des Beobachters befestigt sein. Ist diese Halterung für das zweite optische System 4 schwenkbar ausgebildet, so kann der Beobachter zur Benützung des Sichtgerätes 1 dieses optische System in sein Gesichtsfeld in die bestmögliche Position vor sein Auge 6 schwenken.
Das Bild des im Gesichtsfeld des Objektives 1 befindlichen Objekts wird über das erste optische Teilsystem 3 betrachtet, wozu das entfernt vorgesehene zweite optische Teilsystem 4 in Richtung der optischen Achse des ersten optischen Teilsystems 3 auf das erste optische Teilsystem auszurichten ist. Um die Positionierung des Auges 6 bzw. des zweiten optischen Systems 4 im Abstand 7 vornehmen zu können, weist das erste optische System 3 eine große Austrittsschnittweite und eine große Austrittspupille auf. Diese Ausbildung ermöglicht über den afokalen Einblick des ersten optischen Teilsystems 3 auch eine rasche Positionierung des Auges 6 mit dem Vorgesetzten zweiten optischen Teilsystem 4 im Strahlengang des ersten optischen Systems 3, wobei auch in radialer bzw. seitlicher Richtung des Strahlenganges ein Spielraum gegeben ist, ohne daß ein Qualitätsverlust eintritt.
Im Strahlengang zwischen Objektiv 1 und erstem optischen Teilsystem 3 kann zur Verwendung des optischen Sichtgeräts 1 als Zielgerät eine Zielmarke 8 angeordnet werden. Verstelleinrichtun- 4

Claims (14)

  1. AT 409 196 B gen zur Höhen- und Seitenjustage dieser Zielmarke 8 sind nicht dargestellt. Bei Ausbildung des Sichtgeräts 1 als Nachtsichtgerät ist gemäß Fig. 1 eine optronische Restlichtverstärkerröhre 9 im Strahlengang vor dem ersten optischen Teilsystem 3 angeordnet. Anstelle dieser kann auch ein Bildempfänger bzw. Bildwandler mit einem Bildschirm zur Darstellung des empfangenen Bildes, wie eine Videokamera und Videomonitor, ein Thermo-Bildwandler oder dgl. verwendet werden. Für den Einsatz mit einem Scharfschützengewehr oder mit einem Maschinengewehr wird die Vergrößerung, definiert durch das Objektiv 2 und das erste optische Teilsystem 3, kleiner als eins oder eins und die Vergrößerung des zweiten optischen Teilsystems 4 größer als eins gewählt, bspw, sechs- bis achtfach. Hiedurch erreicht man eine Gesamtvergrößerung, die eine gute Zielbeobachtung und Zieierfassung, angepaßt an die Reichweiten der Waffen, erbringt. Um die Abstrahlung von Licht über das erste optische Teilsystem 3 während jener Zeitspanne zu unterbinden, in der der Beobachter oder Schütze nicht mit dem zweiten optischen Teilsystem 4 in das erste optische Teilsystem blickt, ist eine nicht dargestellte Schalteinrichtung für die Lichtverstärkerröhre 9 oder für einen Videomonitor vorgesehen, die über einen Sensor gesteuert wird. Dieser Sensor erfaßt die Positionierung des Auges 6 bzw. des zweiten optischen Teilsystems 4 im Strahlengang des ersten optischen Teilsystems 3 und schaltet das Bild nur ein oder "he!P\ wenn tatsächlich die Beobachtung oder der Zielvorgang durchgeführt wird. Hiezu ist der Sensor als berührungslose Schranke ausgebildet, bspw. als Infrarot- oder Ultraschallschranke. Die optische Schranke kann derart konzipiert sein, daß die beiden optischen Teilsysteme 3 und 4 als Sende-und Empfangsoptik für die Infrarotstrahlung mitverwendet werden. Im Unterschied zur Ausführungsform gemäß Fig. 1 ist bei dem weiteren Ausführungsbeispiel des Sichtgerätes 1 als Nachtsichtzielgerät gemäß Fig. 2 die Lichtverstärkerröhre 9 im Strahlengang des zweiten optischen Teilsystems 4 angeordnet. Bei dieser Ausführungsform gemäß Fig. 2 ist die Strichplatte 8 ebenfalls im Strahlengang des mit der Waffe verbundenen ersten optischen Teilsystems 3 angeordnet. Für den Einsatz mit einem Scharfschützengewehr oder mit einem Maschinengewehr wird bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 die Vergrößerung definiert durch das Objektiv 2 und das erste optische Teilsystem 3, eins oder größer eins und die Vergrößerung des zweiten optischen Teilsystems 4 größer eins gewählt, bspw. zwei- bis dreifach. Hiedurch erreicht man eine Gesamtvergrößerung, die eine gute Zielbeobachtung und Zielerfassung, angepaßt an die Reichweiten der Waffen, erbringt. Bildet man das erste optische Teilsystem 3 derart aus, daß an seinem Ausgang ein aufrechtes Bild verfügbar ist, so kann als zweites optisches Teilsystem 4 ein terrestrisches Fernrohrsystem oder eine Nachtsichtbrille verwendet werden. Im Rahmen der Erfindung kann das Sichtgerät 1 gemäß Fig. 1 oder 2 auch derart ausgebildet sein, daß das erste optische Teilsystem 3 als Visier eines nicht dargestellten Laserentfernungs-messgerätes ausgebildet ist. PATENTANSPRÜCHE: 1. Optisches Sichtgerät, insb. für eine Waffe, mit einem Objektiv und einem optischen System zur Betrachtung des Bildes von im Gesichtsfeld des Objektives befindlichen Objekten, dadurch gekennzeichnet, daß das optische System zur Betrachtung des Bildes aus zwei voneinander getrennten, in Richtung der optischen Achse zueinander mindestens annähernd fluchtend auszurichtenden optischen Teilsystemen (3,4) besteht, wobei das erste mit dem Objektiv (2) mechanisch gekoppelte optische Teilsystem (3) vom Betrachter entfernt, vorzugsweise an der Waffe, fix angeordnet ist, das zweite optische Teilsystem (4) mechanisch und räumlich vom ersten optischen Teilsystem (3) getrennt vor mindestens einem Auge (6) des Betrachters vorgesehen ist, und daß das erste optische Teilsystem (3) eine große Austrittsschnittweite und eine große Austrittspupille aufweist, welche an das Gesichtsfeld des zweiten optischen Teilsystems (4) angepaßt ist.
  2. 2. Sichtgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Strahlengang des ersten optischen Teilsystems (3) eine Zielmarke (8), wie ein Fadenkreuz, ein oder mehrere Ziel- 5 AT 409 196 B punkte od. dg!., angeordnet ist, die, vorzugsweise, zur Seiten und/oder Höheneinstellung justierbar ausgebildet ist.
  3. 3. Sichtgerät nach Anspruch 1 od. 2, dadurch gekennzeichnet, daß das erste optische Teilsystem (3) bildseitig einen afokalen Strahlengang aufweist.
  4. 4. Sichtgerät nach mindestens einen der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das vor dem Auge (6) des Betrachters angeordnete zweite optische Teilsystem (4) ein, vorzugsweise fokussierbares und vergrößerndes System ist, das einen oder zwei Strahlengänge aufweist.
  5. 5. Sichtgerät nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Strahlengang des ersten optischen Teilsystems (3) eine optoelektronische Einrichtung (9), wie z. B. ein optronischer Bildempfänger bzw. Bildwandler mit einem Bildschirm zur Darstellung des empfangenen Bildes, wie eine Videokamera und Videomonitor, eine Rest-licht-Bildverstärkerröhre (9), ein Thermo-Bildwandler oder dgl. angeordnet ist.
  6. 6. Sichtgerät nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Strahlengang des zweiten optischen Teilsystems (4) ein optronischer Bildempfänger bzw. Bildwandler mit einem Bildschirm zur Darstellung des empfangenen Bildes, wie eine Videokamera und Videomonitor, eine Restlicht-Bildverstärkerröhre (9), ein Thermo-Bildwandler oder dgl. angeordnet ist.
  7. 7. Sichtgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der optronische Bildempfänger (9) oder zumindest der gegebenenfalls vorgesehene Videomonitor mit einer Schalteinrichtung ausgerüstet ist, die über einen Sensor steuerbar ist, wie über eine berührungslose Infrarot- , Ultraschallschranke oder dgl., die bei Entfernung des am Betrachter angeordneten zweiten optischen Teilsystems (4) aus dem Strahlengang des ersten optischen Teilsystems (3) das zu betrachtende Bild dunkel oder abschaltet.
  8. 8. Sichtgerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die optischen Teilsysteme (3,4) auch als Sende- und Empfangsoptik für die optische Schranke vorgesehen sind.
  9. 9. Sichtgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Vergrößerung des durch das Objektiv (2) und das erste optische Teilsystem (3) definierten optischen Systems gleich oder vorzugsweise kleiner eins ist, und die Vergrößerung des zweiten optischen Teilsystems (4) größer eins, vorzugsweise sechs- bis achtfach, vorgesehen ist.
  10. 10. Sichtgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Vergrößerung des durch das Objektiv (2) und das erste optische Teilsystem (3) definierten optischen Systems, gleich oder vorzugsweise größer eins ist und die Vergrößerung des zweiten optischen Teilsystems (4) größer eins, vorzugsweise zwei- bis dreifach vorgesehen ist.
  11. 11. Sichtgerät nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß am afokalen Ausgang des ersten optischen Teilsystems (3) ein aufrechtes Objektbild erzeugt wird.
  12. 12. Sichtgerät nach den Ansprüchen 5 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite optische Teilsystem (4) als eine mit der optoelektronischen Einrichtung (9) ausgerüstete Nachtsichtbrille ausgebildet ist, die einen oder zwei Strahlengänge aufweist.
  13. 13. Sichtgerät nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das vor dem Auge (6) des Betrachters angeordnete zweite optische Teilsystem (4) an einer mit dem Betrachter verbundenen, vorzugsweise lösbaren, aus dem Gesichtsfeld des Betrachters schwenkbaren Halterung angeordnet ist.
  14. 14. Sichtgerät nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das erste optische Teilsystem (3) als Visier eines Laserentfernungsmessgerätes vorgesehen ist. HIEZU 1 BLATT ZEICHNUNGEN 6
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DE102018105909B4 (de) * 2017-05-31 2020-10-22 Indivi Optics Gmbh Zielfernrohr für ein Zielfernrohrgewehr, insbesondere Jagdgewehr

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