DE2613215C2 - Optisches Sichtgerät - Google Patents
Optisches SichtgerätInfo
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- G02B23/00—Telescopes, e.g. binoculars; Periscopes; Instruments for viewing the inside of hollow bodies; Viewfinders; Optical aiming or sighting devices
- G02B23/14—Viewfinders
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- G02B23/00—Telescopes, e.g. binoculars; Periscopes; Instruments for viewing the inside of hollow bodies; Viewfinders; Optical aiming or sighting devices
- G02B23/02—Telescopes, e.g. binoculars; Periscopes; Instruments for viewing the inside of hollow bodies; Viewfinders; Optical aiming or sighting devices involving prisms or mirrors
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- G02B23/12—Telescopes, e.g. binoculars; Periscopes; Instruments for viewing the inside of hollow bodies; Viewfinders; Optical aiming or sighting devices with means for image conversion or intensification
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein optisches Sichtgerät gemäß dem Oberbegriff des Hauptan-Spruchs.
Ein derartiges optisches Sichtgerät ist bereits aus der DE-AS 10 68 483 bekannt. Wenn ein derartiges
Sichtgerät zur Beobachtung von Gegenständen in geringer Entfernung dienen soll, ist es zunächst einmal
erwünscht, das Objekt aufs neue zu fokussieren. Weiterhin wird infolge der durch das periskopische
Reflektorsystem herbeigeführten Parallaxe das von dem Sichtgerät für das Äugt sichtbar gemachte Bild
erheblich von demjenigen Bild verschieden sein, das entlang der Gesichtslinie durch die Okularlinse bei
Beobachtung von Gegenständen in geringer Entfernung zu erwarten wäre.
Das Problem der Scharfeinstellung und des Parallaxenausgleichs im Nahbereich des optischen Sichtgerä- b5
tes, also bis zu einer Entfernung von ca. 3 m, ist jedoch in der DE-AS 10 68 483 nicht angesprochen. Entsprechendes
gilt für die aus der DE-OS 17 97 450 und dem
GB-GM 17 92 408 bekannten optischen Sichtgeräte.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein optisches Sichtgerät der eingangs genannten Art so
auszubilden, daß eine Scharfeinstellung im Nahbereich möglich ist und die Wirkung der Parallaxe beseitigt
wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruchs stehenden
Merkmale gelöst.
Der Gebrauch von Bildverstärkern in derartigen optischen Sichtgeräten zur Herabsetzung der Nachtblindheit
wurde bereits früher vorgeschlagen (DE-AS 10 68 483 und allg. DE-AS 11 81 338). Ein Sichtgerät der
eingangs beschriebenen Art. das einen Bildverstärker im periskopischen Reflektorsystem enthalt, weist u. a. den
Vorteil auf, daß sein Schwerpunkt, wenn die Vorrichtung am Kopf eines Beobachters getragen wird, sehr
nahe am Kopf desselben liegt.
Bei Beobachtung von Gegenständen in geringer Entfernung mit Hilfe einer derartigen Vorrichtung ist es
erwünscht, sowohl die Fokussierung als auch den Parallaxenausgleich einstellen zu können.
In dem Sichtgerät nach der Erfindung befindet sich dazu der Bildverstärker zwischen dem ersten und dem
zweiten Reflektor, wobei sich die feste Bildfläche auf der Vorderseite des Bildverstärkers befindet. In einem
derartigen Sichtgerät kann ein Okularsystem angebracht werden, das die genannte Okularlinse enthält,
damit die Rückseite des Bildverstärkers mit beiden Augen beobachtet werden kann. Dieses Okularsystem
kann noch eine weitere Okularlinse enthalten.
Die Erfindung wird nachstehend beispielsweise an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 und 2 schematised ein Sichtgerät nach der Erfindung und eine Veranschaulichung des Wirkungsprinzips desselben,
F i g. 3 ein Sichtgerät nach der Erfindung, das auf dein
Kopf getragen werden kann, und
F i g. 4 einen Schnitt durch das Sichtgerät nach F i g. 3 längs der Linie 1-1.
Fj g. 1 zeigt eine periskopische Anordnung eines Objektivs O. eines Spiegels R 1, einer Bildverstärkerröhre
T, eines /weiten Spiegels R 2 und einer Okularlinse F. Das Objektiv O weist eine feste.
Brennweite f auf und, wenn die optische Weglänge zwischen dem Objektiv O und der Eingangsseite der
Bildverstärkerröhre 7~gleich /"ist, wird das Objektiy O
also ein reelles Bild einer zu beobachtenden Szene im Unendlichen erzeugen, welches Bild auf die feste
Bildfläche fokussiert wird, die durch die Eingangsseite der Röhre T gebildet wird. Am Ausgang der Röhre T
wird ein verstärktes Bild erzeugt, das durch die Okularlinse £ beobachtet wird. Die optische Achse L 1
durch das Objektiv Ozu der zu beobachtenden Szene im
Unendlichen und die Gesichtslinie L 2 durch die Okularlinse E sind zueinander parallel und werden
durch den Abstand d zwischen den periskopisch angeordneten Spiegeln R 1 und R 2 getrennt.
Einstellmittel (in Fig. 4 dargestellt und an Hand dieser Figur beschrieben) sind vorgesehen, mit deren
Hilfe das Objektiv O und der erste Spiegel R1
gemeinsam über einen gegebenen Kreisbogen um eine Drehachse P gedreht werden, um die optische
Weglänge zwischen dem Spiegel R 1 und der Eingangsbildfläche
der Röhre T und somit zwischen dem Objektiv O und der Eingangsbildfläche der Röhre Tzu
ändern. Für einen gegebenen Bereich kurzer Beobachtungsabslände kann das vom Objektiv O erzeugte Bild
einer zu beobachtenden Szene aufs neue auf die feste Bildfläche fokussiert werden, die durch die Eingangsseiie
der Röhre Tgebildet wird. Die Drehachse Pist derart angeordnet, daß innerhalb des Einslellbereiehes die
optische Achse Li zu der Gesichtsiinie L 2 gekippt
wird, wodurch die Parallaxe infolge der Trennung zwischen den Spiegein R 1 und R 2 ausgeglichen wird.
In einem Fokussierungsbereich kann ein nahezu vollständiger Parallaxenausgleich auf kontinuierliche
Weise erhalten werden, wie aus der nachstehenden ι ο Betrachtung an Hand der Fig. 2 hervorgehen wird.
Wenn das Sichtgerät scharf auf einen zu beobachtenden Gegenstand in einem Abstand /eingestellt wird, müssen
für einen vollständigen Parallaxenausgleich die Achse L 1 und die Gesichtslinie L 2 konvergieren, wie in Fig. 2 is
dargestellt ist. Der Winkel Θ zwischen den Achsen ist d/l Radiand. Die gewünschte Änderung im Abstand des
Objektivs O von der Bildverstärkerröhre T beim Einstellen der Fokussierung vom Unendlichen auf den
Abstand /beträgt P-I(I-Q, wobei /"die Brennweite der
Linse ist.
Es sei angenommen, daß die Drehachse P in der
Bildfläche auf der Vorderseite der Röhre Tund in einem Abstand q von der Mittellinie dieser Bildfläche liegt.
Wenn das Objektiv O und der Spiegel R 1 gemeinsam gekippt werden, wird der Abstand zwischen dem
Spiegel R 1 und der Bildverstärkerröhre Tum φ oder
qd/l zunehmen. Wenn dies der gewünschten Änderung
in dem Fokussierungsabstand. wie oben berechnet, gleichgesetzt wird, wird der Ausdruck:
d(l-f)
erhalten, wenn l> f ist.
Dies bedeutet, daß die ideale Lage dtr Drehachse von
/ unabhängig ist. wenn l> f ist. Wenn z. B. die Brennweite / der Objektivlinse O 50 mm und der
Abstand (/zwischen den Spiegeln R I und R 2 80 mm betragt, wird der Abstand q etwa 30 mm betragen. Ein
nahezu vollständiger kontinuierlicher Parallaxenausgleich ist dann über einen Fokussierungsbereich für die
Beobachtung von Gegenständen möglich, die in Abständen /zwischen 3 m und 250 min liegen.
Wenn die Drehachse Pnahe bei der festen Bildfläche
auf der Vorderseite der Röhre T liegt, ergibt sich der Vorteil, daß die optische Achse sich nach wie vor durch
das Objektiv O zu der festen Bildfläche nahe bei dem Mittelpunkt dieser Bildfläche erstrecken wird, wenn die
Linse O und der Spiegel R 1 über den Einstellbereich
gedreht werden.
An Hand der Fig. 3 und 4 wird nun eine Ausführungsform des Sichtgerätes beschrieben, das
schematisch in den Fi g. 1 und 2 dargestellt ist und auf dem Kopf getragen werden kann. Das Objektiv O und
ein Prisma Ri. das statt des in den Fig. 1 und 2 gezeigten Spiegels R 1 als Reflektor dient, sind auf
einem gemeinsamen Gestell Fangeordnet. Die Achse P. um die das Objektiv O und das Prisma R 1 gemeinsam
gedreht werden können, erstreckt sich durch das Gesiei!
F. Die Einstellmittel zum Drehen des Objektivs O und
des Prismas R 1 enthalten einen Nocken C, der gegen das Gestell F drückt. Das Objektiv O, das Prisma R 1
und der Nocken C befinden sich in einem Gehäuse H zusammen mit der Bildverstärkerröhre T, einem Prisma
R 2. das statt des in den F i g. 1 und 2 gezeigten Spiegels R 2 als Reflektor dient, und einem Okularsystem. das die
Okularlinse E enthält. Der Nocken C kann von Hand mittels eines Knopfes K außerhalb des Gehäuses H
verdreht werden. Das Okularsystem ist derart ausgebildet, daß die Rückseite der Bildverstärkerröhre T mit
beiden Augen beobachtet werden kann und die Okularlinse E einen Teil eines zu diesem Zweck
angebrachten Linsenpaares bilden kann. Ein Kopfband ßist am Gehäuse /7 befestigt, damit das Sichtgerät auf
dem Kopf getragen werden kann, wobei die beiden Hände freigelassen sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Optisches Sichtgerät, mit einem periskopischen Reflektorsystem, dessen eingangsseitiger Reflektor
im Elevationswinkel veränderbar ist, und mit einem vor dem Reflektor angeordneten optischen Abbildungselement,
welches mit dem Reflektor an einem gemeinsamen, um eine Drehachse kippbaren Träger
befestigt ist, dadurch gekennzeichnet,
— daß das optische Abbildungselement ein vollständiges Objektiv (O)\si,
— und daß die Drehachse (P) derart außerhalb der
reflektierenden Oberfläche des eingangsseitigen Reflektors (R 1) liegt, daß sich die optische
Weglänge zwischen dem Auftreffpunkt der optischen Achse (L 1) auf der reflektierenden
Oberfläche und einer festgelegten Soll-Btidebene bei Änderung des Elevationswinkels so
ändert, daß die Abbildungsebene des Objektivs abhängig vom Elevationswinkel stets in die
Soll-Bildebene fällt.
2. Sichtgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß auf der optischen Achse (L 1) hinter dem eingangsseitigen Reflektor (R I) ein weiterer
Reflektor (R2) sowie ein Okular (^angeordnet ist.
3. Sichtgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Kippen des Trägers (F)ein gegen diesen drückender Nocken fQ vorgesehen ist.
4. Sichtgerät nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Bildverstärker (T) zwischen
dem eingangsseitigen Reflektor (R 1) und dem zweiten Reflektor (R 2) angeordnet ist, und daß das
Objektiv (O) auf die Eingangsseitc des Bildverstärkers fokussiert ist.
5. Sichtgerät nach Anspruch 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Okular so angeordnet ist,
daß die Ausgangsseitc des Bildverstärkers (T) mil beiden Augen beobachtet werden kann.
6. Sichtgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Okular zwei Okularlinscn enthält.
7. Sichtgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch Mittel (B) zur
Befestigung am Kopf einer Person.
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Applications Claiming Priority (1)
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- 1976-04-09 JP JP51040190A patent/JPS51123653A/ja active Granted
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