DE1182853B - Optisches Beobachtungssystem mit Vergroesserungswechsel - Google Patents

Optisches Beobachtungssystem mit Vergroesserungswechsel

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DE1182853B
DE1182853B DEU5198A DEU0005198A DE1182853B DE 1182853 B DE1182853 B DE 1182853B DE U5198 A DEU5198 A DE U5198A DE U0005198 A DEU0005198 A DE U0005198A DE 1182853 B DE1182853 B DE 1182853B
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optical
observation system
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DEU5198A
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Hans Ulbricht
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    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B15/00Optical objectives with means for varying the magnification
    • G02B15/02Optical objectives with means for varying the magnification by changing, adding, or subtracting a part of the objective, e.g. convertible objective
    • G02B15/04Optical objectives with means for varying the magnification by changing, adding, or subtracting a part of the objective, e.g. convertible objective by changing a part

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Microscoopes, Condenser (AREA)

Description

  • Optisches Beobachtungssystem mit Vergrößerungswechsel Die Erfindung betrifft ein Gerät mit zusammengesetztem optischem System und veränderlicher Vergrößerung und mit Einrichtungen zur Richtungsänderung der optischen Achse.
  • Zusammengesetzte optische Systeme sind z. B Fernrohre und Mikroskope. Fernrohre mit Vergrößerungswechsel haben mitunter auch optische Bauteile, die es ermöglichen, den eintretenden Strahlengang zu verändern. Bei diesen Fernrohren bleibt bei Vergrößerungswechsel die optische Achse erhalten, oder sie ändert sich zwangläufig in Funktion des Vergrößerungsfaktors. Will man das sich bei schwacher Vergrößerung bietende Übersichtsbild mit einer stärkeren Vergrößerung absuchen, so muß die optische Achse beliebig geschwenkt werden können. Schaltet man dann zwecks systematischen Absuchens wieder auf die schwache Vergrößerung, so ist das übersichtsbild nicht mehr in der ursprünglichen Weise, sondern auch verschwenkt gesehen. Systematisches Absuchen ist daher nicht möglich oder wenigstens sehr erschwert. Außerdem ist z. B. bei binokularen Systemen bekannter Bauart keine Möglichkeit vorhanden, die eine optische Achse gegenüber der des anderen Auges so zu verschwenken, daß zwei Bildausschnitte verglichen werden können und trotzdem die sichere Rückkehr auf eine gemeinsame optische Achse gewährleistet ist.
  • Auch sind die bisherigen optischen Beobachtungssysterne mit Vergrößerungswechsel sehr schlecht geeignet, sich schnell bewegende oder/und plötzlich auftauchende Gegenstände zu erfassen und im Blickfeld oder gar Fadenkreuz zu halten, zumal wenn man zur genaueren Beobachtung auf eine höhere Vergrößerung mit verkleinertem Blickwinkel umschaltet.
  • Die vorliegende Erfindung hat die Aufgabe, die genannten Nachteile bisher bekannter Geräte zu vermeiden. Zu diesem Zweck soll bei optischen Beobachungssystemen mit Vergrößerungswechsel und in Abhängigkeit vom Vergrößerungswechsel erfolgender Änderung der Beobachtungsrichtung bei geringer Vergrößerung des Systems dieVisierlinie (Zielmarke) innerhalb des Blickfeldes beliebig -verstellbar sein, ohne daß die Lage der optischen Achse des Systems zunächst verändert wird.
  • Wird danach einVergrößerungswechsel vorgenommen, so sollen Mittel in Funktion treten, welche die optische Achse des Systems teilweise oder ganz in die vorgewählteVisierlinien-Richtung schwenken, die durch die voreingestellten Mittel gekennzeichnet ist, so daß ein vorgewählter vergrößerter Ausschnitt sichtbar ist. Bei Rückschaltung auf die geringe ursprüngliche Vergrößerung soll die optische Achse in ihre ursprüngliche Lage zurückkehren können.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das Maß, um das sich die Beobachtungsrichtung ändert und gegebenenfalls auch die Richtung, in der diese Änderung erfolgt, veränderlich und einstellbar sind und die jeweilige Einstellung durch eine im Gesichtsfeld verschiebbare Marke angezeigt wird, und zwar derart, daß diese Marke bei einer ausgewähltenVergrößerung denjenigen Punkt im Gesichtsfeld bezeichnet, der bei einer anderen ausgewählten Vergrößerung in der Gesichtsfeldmitte liegt.
  • Hat das Beobachtungssystem eine gebrochene optische Achse, so erfolgt die Änderung der Beobachtungsrichtung durch Schwenken um Achsen, die senkrecht zu einer Teilrichtung der optischen Achse liegen. Teile des Beobachtungssystems sind außerdem um ihre jeweilige optische Achse drehbar.
  • Wird das gesamte Beobachtungssystem geschlossen verschwenkt, so erfolgt die Schwenkung um eine Achse, die nahe an und parallel der Augenbasis des Beobachters angeordnet ist. Mitunter ist es zweckmäßig, wenn die Schwenkung um den tiefsten Punkt des Gerätes erfolgt.
  • Ist das optische Beobachtungssystern ein Mikroskop, so werden die Verstellorgane zur Änderung der Beobachtungsrichtung zweckmäßig am Objektträger angeordnet. Auch kann zur Veränderung der Beobachtungsrichtung ein Mikromanipulator dienen.
  • Binokulare optische Systeme werden erfindungsgemäß so ausgerüstet, daß jedes monokulare System oder Teile desselben gegenüber dem zweiten wahlweise in der beschriebenen Art verschwenkt werden können. Hierbei werden eine Doppelblende oder ein anderes Sperrglied angeordnet, um wechselseitig nur je einen monokularen Strahlengang dem Auge freizugeben. Außerdem können bei gleicher Vergrößerung der beiden Bilder in an sich bekannter Weise die beiden Strahlengänge für die Beobachtung vereinigt werden. Man hat somit die Möglichkeit des unmittelbaren Vergleichs der beiden versetzten Bil-der, z. B. zum Zwecke der Vermessung von Gegen-ständen.
    Wesent il
    ic#e getrie etec nisc e ennzeie ien
    er
    Erfindung bestehen darin, daß die Mittel zur Einstellung des Vergrößerungswechsels lösbar oder fest mit den Verstellorganen für die Verschwenkung der optischen Achse verbunden sind und die Zuordnung der Bewegungsgrößen kontinuierlich oder stufenweise veränderlich ist.
  • Außerdem wird mit Vorteil zwischen dem Einstellorgan für die Richtungsänderung der optischen Achse und dem die Richtungsänderung bewirkenden Glied eine stufenweise oder stufenlos veränderbare übersetzung angeordnet.
  • Weitere besondere Kennzeichen der Erfindung sind zwischen den Verstellorganen für die Änderung der Beobachtungsrichtung und der Schwenkvorrichtung für die optische Achse angebrachte Kupplungen, die durch Formschluß zwangläufig oder stufenweise veränderlich kuppelnd oder durch Kraftschluß kontinuierlich veränderlich kuppelnd sind.
  • Mit einem Fernrohr, das die wesentlichen Merkmale vorliegender Erfindung aufweist, wird beispielsweise das Einfangen schnell sich bewegender und/ oder plötzlich auftauchender Gegenstände und deren Verfolgung sowie genauere Betrachtung und Verrnessung auch mit hohen Vergrößerungen bei kleinem Blickfeld der Optik sehr erleichtert, vielfach sogar überhaupt erst ermöglicht.
  • Weitere konstruktive Erfindungsmerkmale werden in Ausführungsbeispielen beschrieben.
  • Zur Veranschaulichung der Erfindung diene zunächst eine spezielle Anwendung bei einem Fernrohr. Die Bezugsrichtung für die Verschwenkung der optischen Achse sei durch einen festen Punkt im Blickfeld des Fernrohres bei einer bestimmten Vergrößer Cr ung gekennzeichnet, z. B. den untersten Punkt der Blickfeldbegrenzung. Das Gerät besitzt nun Mittel zum zwangweisen Verschwenken der optischen Achse bei Vergrößerungswechsel, die so ausgebildet sind, daß der feste Punkt relativ zum Blickfeld seine Lage beibehält, d. h. zum Beispiel immer unterster Punkt im jeweiligen Blickfeld bleibt. Visiert man daher mit einem Fernrohr gemäß der Erfindung einen festen Geländepunkt am untersten Rand des Blickfeldes an, so bleibt dieser Geländepunkt bei Vergrößerungswechsel stets als unterster Punkt des je- weiligen Gesichtsfeldes zu sehen; die optische Achse wird zwangsweise mit dem Vergrößerungswechsel geschwenkt.
  • Die geometrischen Verhältnisse stellt F i g. 1 dar. Vom Beobachtungspunkt 0 bietet sich bei geringer Vergrößerung I" ein Blickkegel mit dem öffnungs-Winkel 303 der bei einer Entfernung e einen Blickkreis vom Durchmesser d. gibt. Bei erhöhter Vergrößerung F wird der Blickkegel kleiner; sein öffnungswinkel 3 wird auch kleiner, und es ergibt sich ein Blickkreis vom Durchmesser d. Will man nun stets den unteren Punkt U bei jeder Vergrößerung beibehalten, so muß man die bei geringer Vergrößerung I, vorhandene optische Achse Ao nach unten, nach A, um den Schwenkwinkel il verschwenken. Der Winkel # errechnet sich zu fl = (30 - 42; die zugehörige Auslenkstrecke ist b # (do - d)/2. : In dein Schaubild, F i g. 2,' ist der funktionelle Zusammenhang zwischen der Vergrößerung F (Ab- szisse) und dem Blickwinkel (# sowie dem Schwenkwinkel ß einerseits und dem Durchmesser d des Blickfeldes bei einer Entfernung e sowie der Auslenkstrecke b andererseits dargestellt. Auf Grund der
    wd#
    tionen nichtlinear sein.
  • Die vorliegende Erfindung ist für jede Art von optischen Systemen mit Vergrößerungswechsel verwendbar und von Nutzen. Die folgenden näher beschriebenen Ausführungsbeispiele können daher nur einige wenige Verwendungsmöglichkeiten der Erfindung in grundsätzlicher Form und beispielsweiser Gestaltung wiedergeben.
  • F i g. 3 zeigt ein Mikroskop oder Fernrohr mit geknicktem Strahlengang und Vergrößerungswechsel in Seitenansicht; F i g. 4 stellt einen Längsschnitt durch ein periskopisches Fernrohr mit Schwenkprisma schematisch dar; F i g. 5 zeigt die grundsätzliche Konstruktion einer Schwenkspiegelanordnung mitVerstellung durch eine Zielmarke; F i g. 6 stellt das Getriebe für eine Schwenkeinrichtung mit Kupplung, Zielmarkenverstellung und veränderlicher übersetzung dar.
  • In F i g. 3 ist ein Mikroskop oder Fernrohr mit geknicktem Strahlengang in Seitenansicht dargestellt. Das Gehäuse 1 mit dem Einblick 2 und dem Ausblick 3 ist auf dem festen Stativkopf 4 um die Achse 5 schwenkbar gelagert. Das Gerät besitzt ein Umschaltorgan 6 für den Vergrößerungswechsel. Dieser ist an der gehäusefesten Marke 7 abiesbar. Eine Kurvenscheibe 8 ist mit dem Umschaltorgan 6 fest verbunden. Der Stativkopf 4 besitzt eine Wulst 9, auf dem sich die Kurvenscheibe 8 abstützt. Diese getriebliche Verbindung wird durch die Feder 10 gewährleistet. Zwischen dem Umschaltorgan 6 und der Kurvenscheibe 8 kann auch eine lösbare Kupplung angeordnet sein.
  • Wechselt man die Vergrößerung durch Verdrehen des Umschaltorgans 6, so dreht sich die Kurvenscheibe 8. Da diese sich auf dem feststehenden Wulst 9 abstützt, wird hierdurch das ganze Gehäuse 1 um die Achse 5 verschwenkt. Die Kurvenscheibe 8 ist so ge- formt, daß die Verschwenkung der optischen Achse einer gewünschten Funktion folgt, wie dies im Schaubild, F i g. 2, beispielsweise dargestellt ist. So kann die unterste Begrenzung des sich verändernden Gesichtsfeldes bei Vergrößerungswechsel stets erhalten bleiben.
  • Zur Veränderung der übersetzung der Schwenkbewegung wird der Wulst 9 am Stativkopf 4 nicht fest, sondern beweglich so angeordnet, daß die Berührungsstelle von Kurvenscheibe 8 mit Wulst 9 ihren senkrechten Abstand von der Verbindungslinie der Achsendurchstoßpunkte von Umschaltorgan 6 und Achse 5 ändert. Hierdurch wird die Einstellung eines beliebigen Schwenkwinkels ermöglicht. Ordnet man den Wulst 9 so an, daß er parallel zur Verbindungslinie der Achsendurchstoßpunkte beweglich ist, so ergibt sich die Möglichkeit, die optische Achse in der Richtung senkrecht zur Achse 5 auf einen in gewissen Grenzen beliebigen Punkt einzustellen. F i g. 4 zeigt die vereinfachte Darstellung eines Längsschnittes durch ein periskopisches Fernrohr mit einem pankratischen Linsensystern für den kontinuierlichen Vergrößerungswechsel und einem schwenkbaren Prisma. Im Fernrohrgehäuse 11 ist oben das Blickfenster 12 angeordnet, durch das der Eintrittsstrahl 13 tritt; durch das Okular 14 unten tritt der Austrittsstrahl 15 aus. Der Eintrittsstrahl 13 trifft auf das Schwenkprisma 16, das mit seiner verspiegelten Hypothenusenfläche als Spiegel wirkt. Das Schwenkprisma 16 ist im Prismenhalter 17 befestigt. Dieser ist im gehäusefesten Lagerbock 18 um eine in der Hypothenusenfläche liegende Achse drehbar gelagert und weist einen Schwenkhebel 19 mit einem Steuerwulst 20 auf. Im senkrechten Strahlengang ist nahe dem Schwenkprisma 16 das Objektiv 21 gehäusefest angeordnet. Darunter sind die Feldlinsen 22 und 24 mit ihren Linsenträgern 23 und 25 längsbeweglich angebracht. Der Linsenträger 23 ist an einem Steuerseil 26, das über die Seilscheiben 28 und 29 läuft, befestigt; der zweite Linsenträger 25 ist an einem zweiten Steuerseil 27, das über die Seilscheiben 30 und 31 läuft, befestigt. Die Seilscheiben 29 und 31 sind miteinander verbunden, ebenso die Seilscheiben 28 und 30. Am Steuerseil 26 ist ein Umschalthebel 32 für den Vergrößerungswechsel befestigt. Die Seilscheiben 29 und 31 sind mit einer Kurvenscheibe 34 fest verbunden und gemeinsam auf einer Achse 33 drehbar gelagert, die in einem Arm des Fernrohrgehäuses 11 angeordnet ist. Eine Feder 35 sorgt für Kraftschluß zwischen Steuerwulst 20 und Kurvenscheibe 34.
  • Wird der Umschalthebel 32 verstellt, so werden die Feldlinsen 22 und 24 parallel zu sich selbst um verschiedene Strecken verschoben, und die Vergrößerung des Fernrohres ändert sich. Gleichzeitig wird die Kurvenscheibe 34 verdreht, und das Schwenkprisma 16 wird über den Steuerwulst 20 und den Schwenkhebel 19 verschwenkt. Gleichzeitig mit dem Vergrößerungswechsel findet hierdurch eine funktionell festgelegte Verschwenkung des Eintrittsstrahles 13 statt.
  • F i g. 5 zeigt eine Schwenkspiegelanordnung mit Verstellung durch eine Zielmarke in vereinfachter Darstellung als Detail für ein optisches Gerät (z. B. nach F i g. 4). Ein Schwenkspiegel 36 ist in einem Spiegelhalter 37 befestigt und im gehäusefesten Lagerbock 18 drehbar gelagert. Der Spiegelhalter 37 besitzt einen Schwenkhebel 19 mit einem Steuerwulst 20. An einer gehäusefesten Achse 33 ist ein Steuerhebel 38 mit einer Kurvenscheibe 34 drehbar gelagert und wird von einem im gehäusefesten Lager 41 drehbaren Sperrhebel 39 abgestützt. An dem als Winkelhebel ausgebildeten Sperrhebel 39, der an einem gehäusefesten Anschlag 40 anliegt, ist ein Sperrgestänge 42 angelenkt.
  • Eine irn Gehäuse verschiebbar gelagerte Stellstange 44 weist einen Flansch 46 sowie einen verschiebbaren Mitnehmer 43 auf, der unter dem Druck einer Stellfeder 45 an dem Steuerhebel 38 anliegt. Die getriebliche, Verbindung zwischen dem Steuerwulst 20 des Schwenkhebels 19 und der Kurvenscheibe 34 wird durch eine Feder 35 gewährleistet.
  • Die Arbeitsweise bei diesem Anwendungsbeispiel ist folgende: Bei geringer Vergrößerung, d. h., wenn das übersichtsbild im Blickfeld zu sehen ist, hat das Getriebe die gezeichnete Lage. Verstellt man nun die Zielmarke (d. h. die Visierlinie), so wird gleichzeitig die Stellstange 44 nach unten mitgenommen. Der Mitnehmer 43 vermag jedoch den Steuerhebel 38 nicht mit nach unten zu nehmen, da dessen Bewegung durch den Sperrhebel 39 gesperrt ist. Folglich wird die Stellfeder 45 entsprechend zusammengedrückt. Der Schwenkspiegel 36 behält seine Lage bei; die optische Achse des Gerätes bleibt unverändert. Schaltet man unmehr eine stärkere Vergrößerung ein, so wird mit dem Umschalthebel über die Sperrstange 42 der bis dahin am Anschlag 40 liegende Sperrhebel 39 rechtsdrehend verschwenkt und gibt den Steuerhebel 38 frei, der nun unter der Wirkung der gespannten Stellfeder 45 rechtsdrehend schwenkt und über die an ihm befestigte Kurvenscheibe 34 und den Steuerwulst 20 den Schwenkhebel 19 betätigt. Diese Stellung ist in F i g. 5 gestrichelt gezeichnet. Somit wird der Schwenkspiegel 36 verschwenkt, und die optische Achse des Gerätes verändert ihre Richtung um das der Verschwenkung der Zielmarke entsprechende Maß. Die optische Achse entspricht nunmehr der vorgewählten Visierlinie.
  • Bildet man den Sperrhebel 39 mit einer nicht dargestellten Kurvenbahn aus, so wird bei Rückstellung auf die anfangs vorhandene Vergrößerung durch die Sperrstange 42 der Sperrhebel 39 wieder in seine ursprüngliche, ausgezogen dargestellte Lage zurückgeschwenkt und drückt über die Kurvenbahn den Steuerhebel 38 in seine alte Lage zurück. Somit wird die Spiegelschwenkung wieder rückgängig gemacht, und die optische Achse des Gerätes gelangt wieder in ihre ursprüngliche Lage.
  • F i g. 6 stellt die beispielsweise Gestaltung eines Getriebes für eine Schwenkvorrichtung mit Kupplung, Zielmarkenverstellung und veränderlicher übersetzung dar. Eine Verstellwelle 48 ist mit der Verstellvorrichtung für die Vergrößerung gekuppelt und besitzt eine Paßfeder 50, auf der eine Reibrolle 49 durch einen Verstellhebel 51 axial verschiebbar ist. Am Verstellhebel 51 ist ein Gestänge 52 angelenkt, das zum Verstellorgan für die übersetzungsänderung führt. Die Reibrolle 49 läuft auf einer Reibscheibe 53, die an einer senkrecht zur Verstellwelle 48 gelagerten Kupplungswelle 54 befestigt ist. Auf der Kupplungswelle 54 ist die rechte Hälffte einer Kupplung 55 angeordnet und mit einem Kupplungshebel 56 axial verschiebbar. An einer Schwenkwelle 58 sind die linke Hälffte der Kupplung 55 und ein Zahnrad 57 befestigt. Die Schwenkwelle 58 ist mit der Schwenkvorrichtung für das ganze optische System oder für Teile desselben verbunden. In,das Zahnrad 57 greift ein auf einer Einstellwelle 60 befestigtes Ritzel 59 ein. Die Einstellwelle 60 ist mit dem Einstellorgan für die Zielmarke oder einer Einstellvorrichtung für die optische Achse verbunden.
  • Bei Vergrößerungswechsel wird die Verstellwelle 48 verdreht und überträgt über das Reibradgetriebe und die Kupplung 55 und die Schwenkwelle 58 die Verschwenkung der optischen Achse. Die Größe der Verschenkung ist durch Verschieben der Reibwelle 49 über den Verstellhebel 51 und das Gestänge 52 von einem übersetzungs-Einstellorgan aus möglich. über die Einstellwelle 60 und die Zahnräder kann weiterhin eine beliebige Verstellung der optischen Achse mit Hilfe der Ziehnarke oder einer sonstigen Vorrichtung vorgenommen werden, wobei noch die Möglichkeit besteht, die Kupplung 55 zu entkuppeln. Sieht man eine Rutschkupplung vor, dann ergeben sich noch weitere getriebliche Verstellmöglichkeiten. Auch kann die Kupplung eine Verzahnung tragen oder nur nach einer Drehrichtung sperren.
  • Weiterhin kann eine solche Getriebeanordnung mit der zu F i g. 5 beschriebenen kombiniert werden und zusätzlich Differentiale zur Kombination mehrerer Bewegungen erhalten.
  • Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die mechanische Verwirklichung der getrieblichen Anordnungen. Vielmehr können zum Verschwenken der optischen Geräte oder von Teilen derselben auch Elektromagnete oder/und -motoren dienen. Die Kupplungen, Sperren und Verstellvorrichtungen können elektronische und/oder elektromechanische Bauelemente aufweisen, oder sie können pneumatische bzw. hydraulische Schalter, Sperren, Kupplungen oder Betätigungsorgane sein.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Optisches Beobachtungssystem mit Verzög#-rungswechsel und in Abhängigkeit vom Vergrößerungswechsel erfolgender Änderung der Beobachtungsrichtung, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß das Maß, um das sich die Beobachtungsrichtung beim Vergrößerungswechsel ändert, und gegebenenfalls auch die Richtung, in der diese Änderung erfolgt, veränderlich und einstellbar sind und die jeweilige Einstellung durch eine im Gesichtsfeld verschiebbare Marke angezeigt wird, und zwar derart, daß diese Marke bei einer ausgewählten,#Verzögeran#-, denjenigen Punkt im Gesichtsfeld bezeichnet, der bei einer anderen ausgewählten Vergrößerung in der Gesichtsfeldmitte liegt.
  2. 2. Optisches Beobachtungssystem nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Einstellung des Vergrößerungswechsels lösbar oder fest mit den Verstellorganen für die Verschwenkung der optischen Achse verbunden sind und die Zuordnung der Bewegungsgrößen kontinuierlich oder stufenweise veränderlich ist. 3. Optisches Beobachtungssystern nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Einstellorgan für die Richtungsänderung der optischen Achse mit einem übertragungsglied, beispielsweise der Stellstange (44) mit beweglichem Mitnehmer (43), gekuppelt ist und eine Sperre, beispielsweise der Sperrhebel (39), vorgesehen ist, die erst bei Umschaltung der Vergrößerung betätigt wird und bewirkt, daß nunmehr die Verbindung zwischen übertragungsglied und dem die Richtungsänderung bewirkenden Glied, beispielsweise dem Schwenkspiegel (36), hergestellt ist und die vorgewählte Richtungsänderung erfolgt. 4. Optisches Beobachtungssystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Einstellorgan für die Richtungsänderung der optischen Achse und dem die Richtungsänderung bewirkenden Glied eine stufenweise oder stufenlos veränderbare übersetzung, beispielsweise ein Reibgetriebe, angeordnet ist. 5. Optisches Beobachtungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Änderung der Beobachtungsrichtung durch Schwenken um Achsen erfolgt, die senkrecht zu der jeweiligen Teilrichtung der optischen Achse liegen oder mit dieser Teilrichtung zusammenfallen. 6. Optisches Beobachtungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Verstellorganen für die Änderung der Beobachtungsrichtung und der Schwenkvorrichtung für die optische Achse Kupplungen angeordnet sind, die durch Formschluß zwangläufig oder stufenweise veränderlich kuppelnd oder durch Kraftschluß kontinuierlich veränderlich kuppelnd sind. 7. Optisches Beobachtungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung des Beobachtungssystems in binokularer Ausführung Mittel vorgesehen sind, durch die die Änderung der Beobachtungsrichtung nur eines monokularen Teiles des Beobachtungssystems - für ein Auge - ermöglicht wird und daß eine Blendenvorrichtung vorgesehen ist, die wechselweise den einen oder den anderen Teil je einem Auge zur Beobachtung freigibt. 8. Optisches Beobachtungsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung des Beobachtungssystems als Mikroskop die Verstellorgane für die Veränderung der Beobachtungsrichtung am Objektträger angeordnet sind. 9. Optisches Beobachtungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekenn eichnet, daß bei Verwendung des Beobachtungssystems als Mikroskop die Verstellorgane für die Veränderung der Beobachtungsrichtung mit einem Mikromanipulator gekuppelt sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 396 740.
DEU5198A 1958-03-14 1958-03-14 Optisches Beobachtungssystem mit Vergroesserungswechsel Pending DE1182853B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4116528A (en) * 1975-04-10 1978-09-26 U.S. Philips Corporation Optical viewing device of the periscope type with rotating means for focussing

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE396740C (de) * 1923-06-08 1924-06-06 August Fuellgrabe Zielfernrohr mit wechselbarer Vergroesserung

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