DE3143385C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Nachtsichtinstrument der im
Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung.
Ein solches Nachtsichtinstrument wandelt
ein Objekt, welches für das unbewaffnete Auge praktisch
unsichtbar ist, in ein sichtbares Bild, ohne es
jedoch zu vergrößern. Der Hauptbestandteil eines derartigen
Nachtsichtinstruments, das binokular oder monokular sein kann,
ist eine Bildwandler- oder Bildverstärkerröhre, die zur Ver
stärkung einer infraroten oder niedrigpegeligen sichtbaren
Lichtstrahlung dient, welche von einem Objekt ausgesandt oder
reflektiert wird. Der Bildverstärker kann
eine halbtransparente photoemittierende Kathode an seinem
vorderen Ende und einen Phosphorschirm an seinem hinteren
Ende, sowie ein dazwischen eingesetztes elektrostatisches
Linsensystem aufweisen. Das Nachtsichtinstrument enthält ferner ein
Objektiv zur Projezierung des zu betrachten
den Bildes auf die photoemittierende Kathode sowie ein Okular
zur Betrachtung des verstärkten Bil
des. Die Röhre ist in den meisten Instrumenten mit einem Bild
umkehrsystem versehen, das grundsätzlich aus einem Bündel sehr
dünner lichtleitender Glasfasern besteht, dessen eines Ende
dem Phosphorschirm zugewandt ist, während das andere Ende
dem Okular zugewandt ist. Dabei ist das Faserbündel in 180°-
Spiralen verdreht, so daß das Oberteil und das Unter
teil des Bildes umgekehrt werden.
Das Instrument ist vorteilhafterweise fest am Kopf des Trä
gers angebracht, so daß die Hände frei gebraucht werden
können. Eine binokulare Betrachtung ist bevorzugt, da sie
die Intensität der Wahrnehmung erhöht und es dem Träger ge
stattet, den Abstand des betrachteten Objektes abzuschätzen.
Die bekannten Instrumente haben jedoch gewisse Nachteile,
die nachfolgend mit Bezug auf die schematische Zeichnung
eines herkömmlichen Instruments in der Fig. 1 erläutert
werden.
Gemäß der Fig. 1 besteht jeder der beiden parallelen Sicht
pfade aus einem Objektiv 1, 1′, einer Bildwandlerröhre 2, 2′
und einem Okular 3, 3′. Die Bildwandlerröhre umfaßt eine
photoemittierende Kathode 21, die dem Objekt zugewandt ist,
einen Phosphorschirm 22 am hinteren Ende und ein dazwischen
eingesetztes elektrostatisches Linsensystem. Ein Bildumkehr
system 24 ist hinten am Phosphorschirm befestigt und er
zeugt an seinem dem Okular zugewandten Ende 25 ein aufrecht
stehendes Bild.
Die von dem betrachteten Objekt ausgehenden Strahlen wer
den durch das Objektiv auf die Photokathode 21 projiziert.
Die Lichtenergie wird verstärkt und es wird ein sichtbares
Bild auf dem Phosphorschirm 22 erzeugt und durch das Glas
fasersystem 24 umgekehrt, so daß es in der korrekten auf
rechtstehenden Position an der hinteren Endfläche des In
struments erscheint. Das Bild wird dann durch das Okular 3
durch die Augenlinse auf die Retina projiziert. Die beiden
das Binokular bildenden Betrachtungspfade sind von verhält
nismäßig großer Länge, die zur Aufnahme der Bauteile er
forderlich ist. Das Objektiv ist daher von der Augenlinse
weit entfernt. Dementsprechend fallen die vom betrachteten
Objekt am Objektiv eintreffenden Lichtstrahlen nicht mit
den Lichtstrahlen zusammen, welche die Augenlinse vom Phos
phorschirm über das Okular erreichen, sondern bilden ein
Bild des Objektes, das etwas unterschiedlich von demjenigen
ist, das vom unbewaffneten Auge gesehen würde. Das Auge
wird dadurch hinsichtlich der Position des Objektes und
seiner Entfernung vom Beobachter getäuscht. Wenn daher der
Beobachter seinen Kopf dreht, um die gesamte Fläche vor sich
zu sehen, erzeugt der große Abstand zwischen dem Objektiv
und dem Okular jedesmal gewisse Diskrepanzen zwischen seiner
Wahrnehmung des Objektes und seiner Schätzung des relativen
Abstandes von ihm. Die Winkelbewegung des Kopfes schwingt
die Augen etwa um einen Mittelpunkt M, der mit der Achse
der Zervikal-Vertebrae zusammenfällt, die hinter dem Ge
sicht und den Augen angeordnet sind. Das Gesichtsfeld wird
während des normalen Sehens ohne Sehhilfe über gewöhnliche
Brillen hinaus auf die Retina ohne jede Abweichung projiziert,
und zwar bestimmt durch die Position der Pupillen und der
Augenlinsen. Die korrekte räumliche Wahrnehmung in statischen
und dynamischen Feldern wird daher nur durch die Bewegung
des Kopfes und der Augäpfel bestimmt und die räumliche
Orientierung ist eine Funktion dieser Bewegungen und der so
genannten Bewegungsparallaxe, die durch den Abstand zwischen
der Rotationsachse des Kopfes (M) und jedem Auge (a in der
Fig. 1) bestimmt ist.
Wenn eine Sehhilfe in Gestalt eines Binokulars beispielswei
se am Kopf befestigt ist, werden die relativen Abstände
geändert und es ergeben sich Veränderungen in der Eigenwahr
nehmung der die Binokulare tragenden Person, und zwar aus
dem Hauptgrund, daß eine Winkelbewegung des Kopfes über ei
nen gegebenen Winkel bewirkt, daß sich das Abbild der Umge
bung schneller über die Retina bewegt, als ohne Sehhilfe.
Dieses Problem führt schließlich zu Kopfschmerzen, Benommen
heit, visueller Ermüdung und anderen nervösen Störungen, da
der Körper nicht in der gewöhnlichen Weise auf die vom Ge
hirn empfangenen visuellen Eindrücke reagieren kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Nachtsichtinstrument
mit möglichst geringem Gewicht vorzuschlagen, bei welchem die
Richtung der von einem Objekt ausgesandten und auf das
Objektiv der Ausrüstung fallenden Lichtbündel mit der Rich
tung der Bündel zusammenfallen, die duch das Okular zur Pu
pille und der Augenlinse des Beobachters hindurchgehen, wenn
kein Nachtsichtinstrument getragen wird.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus
den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 in Verbindung
mit dessen Gattungsmerkmalen.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise unter Be
zugnahme auf die Zeichnung näher erläutert; es zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines herkömm
lichen Nachtsichtinstruments;
Fig. 2 eine schematische Anordnung einer Ausführung
eines erfindungsgemäßen Nachtsichtinstruments;
Fig. 3 eine Schnittansicht durch eine weitere Aus
führung eines erfindungsgemäßen Nachtsichtinstruments; und
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie A-B-C-D der
Fig. 3.
Die Fig. 2 zeigt eine schematische Anordnung einer Ausfüh
rung eines Nachtsichtinstruments, das eine Hälfte eines
Binokulars bilden oder als monokulares Instrument ver
wendet werden kann. Das Instrument umfaßt einen Infrarot-
Bildwandler oder Niedrigpegel-Lichtverstärker 2, welcher
im rechten Winkel zur Betrachtungsachse des Instruments,
die durch die Achse eines Okulars 33 de
finiert ist, sowie in einem vorbestimmten Abstand hiervon,
der nachstehend näher definiert wird, angeordnet ist. Der Bildwandler be
steht aus einer photoemittierenden Kathode 21 an der Vor
derseite, einem Phosphorschirm 22 im hinteren Teil und ei
nem elektrostatischen Linsensystem zwischen diesen Teilen,
das zur Umwandlung einer auf die Kathode projizierten nahe
zu unsichtbaren Abbildung in ein auf dem Phosphorschirm er
scheinendes sichtbares Bild dient. Im Gegensatz zur her
kömmlichen Anordnung des in der Fig. 1 gezeigten Bildwand
lers ist kein Umkehrsystem 24 bei der erfindungsgemäßen
Ausführung vorgesehen, und zwar aus Gründen, die nachste
hend erläutert werden. Eine Objektivlinse 32 ist vor der
Photokathode koaxial zu dieser und in einem verhältnis
mäßig geringen Abstand davon angeordnet. Die von einem
Objekt O abgegebenen Strahlen werden von einem flachen
Eingangsspiegel 31 in das Objektiv 32 reflektiert. Der
Spiegel ist zentral in der Betrachtungsachse des Instru
ments angeordnet und zu dieser mit einem Winkel von 45°
geneigt. Die geometrische Anordnung des Objektivs und des
Hauptspiegels zeichnet sich dadurch aus, daß das Zentrum
des Eingangsspiegels äquidistant sowohl zum optischen Zen
trum des Objektivs als auch zur Augenlinse 41 ist, wobei
dieser Abstand mit dem Bezugszeichen "D" bezeichnet ist.
Die Vorderseite des Spiegels 31 ist zur Bildung einer Spie
gelfläche 35 geformt, die parallel zur vorderen Oberfläche
ist und ebenfalls auf der Betrachtungsachse zentriert ist,
jedoch dem Okular 33 gegenübersteht. Das auf dem Phosphor
schirm 22 erscheinende sichtbare Bild wird mittels vier
flacher Spiegel 51, 52, 53, 54 und des Spiegels 35 in das
Okular 33 projiziert, wobei jeder der vier Spiegel in einem
Winkel von 45° zur Betrachtungsachse steht und in einem Win
kel von 90° zu jedem der beiden angrenzenden bzw. benach
barten Spiegel. Diese Spiegel besetzen daher die vier Ecken
eines Rechtecks. Das Bild wird durch eine zwischen den Spie
geln 52 und 53 positionierte Linse 56 in die aufrechte Po
sition umgekehrt.
Eine Sichtblende 61 ist in der Ebene des Zwischenbildes vor
dem Okular angeordnet dargestellt, sie ist jedoch wahlweise
vorgesehen und kann auch weggelassen werden.
Das Okular, dessen Brennpunkt in der Ebene der Blende 61 liegt,
projiziert das Bild durch die Augenlinse 41 in das Auge
hinein und auf die Retina 42. Bei Verfolgung der Lichtstrah
len ist erkennbar, daß der Sehwinkel R mit welchem das Ob
jekt O durch das Objektiv 32 empfangen wird, identisch ist
mit dem Sehwinkel R′, mit welchem das Bild des Objektes in
die Augenlinse eintritt. Die Gesamtgeometrie des optischen
Systems ist derart gestaltet, daß das betrachtete Objekt
O mit dem gleichen Sehwinkel in das Auge projiziert wird,
als würde es mit dem unbewaffneten Auge aus der gleichen
Entfernung betrachtet werden. Bei der dargestellten Aus
führungsform hat das auf der Sichtblende (falls vorgesehen)
erscheinende Zwischenbild die gleiche Größe wie die auf dem
Phosphorschirm 22 der Röhre erscheinende Größe. Dies wird
dadurch erreicht, daß die Linse 56 genau in der Mitte zwi
schen der Ebene des Phosphorschirms 22 und der Ebene des
auf der Blende 61 erscheinenden Zwischenbildes angeordnet
wird. Der Abstand zwischen der Wandler- oder Verstärkerröhre
und der Objektivlinse 32 ist durch den maximalen Sehwinkel
gegeben, der von der Photokathode 21 empfangen werden kann.
Die Vergrößerung des Okulars ist derart gewählt, daß das
Objekt O im gleichen Winkel R reproduziert wird, in dem es
mit dem unbewaffneten Auge erscheinen würde.
Die Fig. 3 und 4 stellen ein entsprechend dem Diagramm der
Fig. 2 gebautes Instrument dar, wobei jedoch der optische
Pfad von der Vorderfläche des Eingangsspiegels durch den
Bildverstärker zur Vorderseite des Eingangsspiegels in einer
vertikalen Ebene liegt, die sich senkrecht zum Pfad zwischen
dem betrachteten Objekt und dem Auge erstreckt, um das In
strument kompakter zu gestalten.
Zur Erleichterung des Verständnisses dieser Ausführungs
form der Erfindung werden gleiche Bezugszeichen für Teile
verwendet, die sich im Diagramm der Fig. 2 und in den
Fig. 3 und 4 gezeigten tatsächlichen Instrument in entsprechender
Weise vorfinden. Das Instrument, das eine Hälfte eines bin
okularen Sichtgeräts darstellt, umfaßt ein Außengehäuse, das
aus zwei im wesentlichen flachen Seiten 60 und 61 und einer
Umfangsabdeckung 63 mit unregelmäßig hexagonalem Querschnitt
besteht. Die flache Seite 61 ist mit einer zylindrischen Sicht
öffnung 64 versehen, die durch eine Glasplatte 65 verschlossen
ist. Die flache Seite 60 ist mit einer zylindrischen
Okularmontage 66 ausgestattet, die im wesentlichen der
Sichtöffnung gegenübersteht. Die optischen Bauteile sind
innerhalb des Gehäuses angeordnet, damit jedoch jedes Bau
teil klar und behindert sichtbar ist, wurden fast alle Be
festigungsmittel in der Zeichnung weggelassen, es wurden
also nur die Bauteile selbst gezeigt.
Wenn man dem Licht von dem betrachteten Objekt folgt, das
durch die Glasplatte 65 in das Gehäuse eintritt, sind die
Bauteile in der folgenden Reihenfolge angeordnet: Das in
das Instrument bei "a" eintretende Licht wird in Richtung
nach unten in eine Objektivlinse 32 abgelenkt, und zwar durch
die vordere Oberfläche eines Eingangsspiegels 31, der in ei
nem Winkel von 45° zur Ebene des Gehäuses geneigt ist. Das
aus dem Objektiv austretende Licht wird durch ein Prisma
70 und eine bikonvexe Linse 71 in einen Bildwandler oder
-verstärker 2 gelenkt. Das auf dem Phosphorschirm 22 des
Konverters erscheinende verstärkte Bild wird durch einen
Spiegel 51, der im Winkel von 45° zur Achse des Bildwand
lers angeordnet ist, in vertikaler Aufwärtsrichtung durch
eine Umkehrlinse 56 in ein Doppelprisma 72 gestrahlt. Dieses
Prisma kehrt den Lichtdurchgang um 180° um und projiziert
das Licht in eine erste Okularlinse 33 a und von dieser zu
einer zweiten Okularlinse 33 b, indem es mittels eines recht
winkeligen Prismas 73 um einen rechten Winkel abgelenkt
wird. Durch das Okular tritt das Licht in die Pupille 41
des Betrachterauges ein. Die Fokussierung des Bildes wird
durch Veränderung der axialen Position der Umkehrlinse 56
herbeigeführt.
Der Pfad des durch das Sichtgerät hindurchtretenden Lich
tes ist im Prinzip identisch mit dem in der Fig. 2 ge
zeigten und mit Bezug darauf beschriebenen; während je
doch der Lichtpfad in dem Diagramm in einer horizontalen
Ebene liegt, liegt der Lichtpfad in dem optischen Instru
ment der Fig. 3 und 4 in einer vertikalen Ebene, die zur
Betrachtungsachse senkrecht steht. Die Vorteile sind offen
sichtlich, da die axiale Abmessung des Instruments ver
hältnismäßig gering ist und die Lichtstrahlen sich an kei
ner Stelle überkreuzen, wie es bei der theoretischen Anord
nung des Diagramms der Fall ist.
Eine große Anzahl von Abweichungen ist möglich, um das
gleiche Ziel zu erreichen: Abhängig von der Größe der photo
emittierenden Kathode und des Phosphorschirms kann die Größe
des Zwischenbildes vergrößert oder vermindert werden, in
dem die Linse 56 an einem geeigneten Abstand zwischen den
Spiegeln 52 und 53 positioniert wird. Andererseits hängt die
Größe des Zwischenbildes von der Vergrößerung des Okulars
ab, so daß eine endlose Zahl von Parametervariationen mög
lich sind. Zur Schaffung eines bequemen Instrumentes ge
ringen Gewichts ist es natürlich unbedingt notwendig, den
Abstand zwischen den verschiedenen Bauteilen auf ein Minimum
zu bringen, ohne jedoch die Intensität und die Klarheit des
Bildes zu vermindern. Der Abstand D zwischen dem Hauptspie
gel 31 und der Augenlinse sollte daher so klein wie es die
Länge des Okulars gestattet, gehalten werden. Andererseits
sollte die Öffnung der photoemittierenden Kathode von aus
reichender Größe sein, um ein Maximum an Lichtenergie auf
zunehmen. Dieses Erfordernis bestimmt den Abstand zwischen
der Linse 32 und der photoemittierenden Kathode, während der
Abstand D durch die Größe und die optischen Eigenschaften
des Okulars bestimmt wird.
Die gleichen Betrachtungen gelten für die Verwendung von
Prismen anstelle von Spiegeln. Wenn Glasfasern zum Trans
port des Bildes von dem Phosphorschirm zu einer mit dem
Brennpunkt des Okulars zusammenfallenden Ebene vor dem
Okular verwendet werden, ist es klar, daß die Größe des
Bildes unverändert bleibt und daß das Okular derart ge
staltet werden muß, daß das Objekt O unter dem korrekten
Winkel R in das Auge projiziert wird.
Vorstehend wurde ein Bildwandler beschrieben, der aus einer
photoemittierenden Kathode an seinem vorderen Ende und ei
nem Phosphorschirm an seinem hinteren Ende besteht, wobei
ein elektrostatisches Linsensystem zwischen die beiden Ele
mente eingesetzt ist. Natürlich kann auch dieser Bildwandler
verschiedenen Abänderungen entsprechend dem Fortschritt des
Standes der Technik unterworfen werden: Beispielsweise kann
das elektrostatische Linsensystem durch eine Mikrokanalplatte
bekannter Gestaltung ersetzt werden.
Es können auch andere Einrichtungen zur Umwandlung und/oder
Verstärkung des Bildes verwendet werden, wie eine Vidikon
kameraröhre, ladungsgekoppelte Bauelemente oder andere be
kannte Systeme der Abbildungsebenen-Technologie.
Das Bild kann auch durch elektronische Vorrichtungen ver
arbeitet werden, und zwar hinsichtlich der Verstärkung von
Kontrasten, der Verminderung des Rauschens und der Hinzu
fügung von alphanumerischen Informationen und Symbolen. Mit
diesen Vorrichtungen wird das verarbeitete Bild auf einen
Phosphorschirm einer Kathodenstrahlröhre überprüft und in
die Augen des Betrachters mittels der vorstehend beschrie
benen Bauteile des Instrumentes projiziert.
Claims (11)
1. Nachtsichtinstrument mit
- - einem die Sichtachse des Instruments definierenden Okular (33),
- - einem Spiegel (31), der mit seinem optischen Mittelpunkt in der Sichtachse vor dem Okular (33) angeordnet ist und in einem Winkel von 45° zu dieser Sichtachse geneigt ist,
- - einem Objektiv (32) und
- - einem Bildwandler oder Bildverstärker (2), der mit Abstand zum Objektiv (32) auf einer zu dieser koaxialen Achse angeordnet ist, die im rechten Winkel zur Sichtachse liegt, und einen Leuchtschirm (22) umfaßt,
- - sowie mit optischen Einrichtungen zur Überführung des auf dem Leuchtschirm (22) des Bildwandlers (2) erscheinenden Bildes in die Ebene eines Zwischenbildes vor dem Okular, wobei die Gesamtvergrößerung des Nachtsichtinstrumentes den Wert 1 hat,
dadurch gekennzeichnet,
- a) daß der Spiegel (31) als Eingangsspiegel für das Objektiv (32) und den Bildwandler (2) dient und objektseitig vor diesen angeordnet ist und
- b) daß die Abstände vom optischen Mittelpunkt des Spiegels (31) zur Augenpupille (41) des Beobachters einerseits und zum optischen Mittelpunkt des Objektivs (32) andererseits gleich sind.
2. Nachtsichtinstrument nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die optischen
Überführungseinrichtungen ein Bündel aus
lichtübertragenden Glasfasern oder einem äquivalenten
Material umfassen, daß die ersten Enden all dieser
Glasfasern in einer Ebene, die an den Leuchtschirm (22)
angrenzen, und ihre anderen Enden in der Ebene des
Zwischenbildes vor dem Okular (33) liegen, und daß das
Okular (33) einen Sichtwinkel (R′) für das
übertragene Bild an der Stelle des Beobachterauges (41,
42) aufweist, der gleich dem Sichtwinkel (R) für ein
an der gleichen Stelle angeordnetes unbewaffnetes Auge
ist.
3. Nachtsichtinstrument nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die optischen
Überführungseinrichtungen ein Spiegelsystem (35, 51, 52,
53, 54) umfassen, das zwischen den Leuchtschirm (22) und
das Okular (33) eingesetzt ist, daß das Spiegelsystem
(35, 51, 52, 53, 54) einen ersten Spiegel (35) umfaßt,
der auf der Rückseite des Eingangsspiegels (31), die dem
Okular (33) zugewandt ist, positioniert ist und dessen
Oberfläche parallel zur Oberfläche des Eingangsspiegels
(31) liegt, daß überdies vier Spiegel (51, 52, 53, 54)
vorgesehen sind, von denen jeder im rechten Winkel zur
Ebene des nachfolgenden Spiegels angeordnet und mit
einem Winkel von 45° zur Sichtachse geneigt ist, und daß
die vier Spiegel (51, 52, 53, 54) das Bild von dem
Phosphorschirm auf den ersten Spiegel (35) projizieren.
4. Nachtsichtinstrument nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß zwischen zwei aufein
anderfolgenden Spiegeln (52, 53) eine bikonvexe Linse
(56) angeordnet ist.
5. Nachtsichtinstrument nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Sichtblende
(61) in der Ebene des Zwischenbildes vor dem Okular (33)
angeordnet ist.
6. Nachtsichtinstrument nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die optischen
Überführungseinrichtungen einen Spiegel (35) umfassen,
der auf der Rückseite des Eingangsspiegels (31), die dem
Okular zugewandt ist, angeordnet ist und dessen
Oberfläche parallel zur Oberfläche des Eingangsspiegels
(31) liegt, und daß zwei Doppelprismen zwischen dem
Leuchtschirm (22) und dem ersten Spiegel (31) angeordnet
sind, die das Bild von dem Leuchtschirm (22) auf den
ersten Spiegel (31) reflektieren.
7. Nachtsichtinstrument nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Bildwandler (2) eine halbtransparente photoemittierende
Kathode (21) an seinem Vorderende und als Leuchtschirm
einen Phosphorschirm (22) an seinem hinteren Ende
aufweist, und daß zwischen diesen beiden ein
elektrostatisches Linsensystem eingefügt ist.
8. Nachtsichtinstrument nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Bildwandler (2) eine halbtransparente, photoemittierende
Kathode (21) an seinem Vorderende und als Leuchtschirm
einen Phosphorschirm (22) an seinem hinteren Ende
umfaßt, und daß eine Mikrokanalplatte zwischen die
beiden eingesetzt ist.
9. Nachtsichtinstrument nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Bildwandler in Gestalt einer Vidikonkameraröhre
vorgesehen ist, die zur Überführung des Bildes auf den
Leuchtschirm einer Kathodenstrahlröhre ausgebildet ist.
10. Nachtsichtinstrument nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Bildwandler in Gestalt eines ladungsgekoppelten
Bauelements vorgesehen ist, das zur Überführung des
Bildes auf den Leuchtschirm einer Kathodenstrahlröhre
ausgebildet ist.
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