DE602004008643T2 - Nachtsicht-zielvisier mit zwei okularen - Google Patents

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Description

  • Das Gebiet der Erfindung ist dasjenige der Zielvisiere mit Lichtverstärker für eine Feuerwaffe.
  • Die Druckschrift USH1891H H liefert eine Basis für den Anspruch 1.
  • Es ist wichtig, dass ein Infanterist sehr gute Fähigkeiten der Fortbewegung in allen seinen Einsatzkonfigurationen beibehält, und insbesondere, wenn er sich in einem Stadtgebiet bewegt. Wenn er mit seiner Waffe anpeilt, kann er zu einem potentiellen Ziel werden. Um diesen Nachteil zu beseitigen, wird auf dem Lauf der Waffe eine Videokamera angeordnet, die zum Beispiel CCD-Sensoren (Charge Coupled Device) aufweisen kann. Diese Kamera ist entweder mit einem auf dem Helm des Infanteristen positionierten Helmsichtgerät oder mit einem Bildgenerator gekoppelt, der zum Beispiel auf seinem Handgelenk positioniert ist. Diese Vorrichtung ermöglicht es dem Infanteristen, eine versetzte Anpeilung des Ziels vorzunehmen und folglich zu schießen und gleichzeitig geschützt zu bleiben. Die am häufigsten verwendete Zielkonfiguration bleibt aber diejenige, bei der der Infanterist eine direkte Anpeilung des Ziels mit dem bloßen Auge vornimmt. Die Kamera muss also klein genug sein und versetzt zur Peilrichtung liegen, um diese klassische Zielkonfiguration nicht zu stören. Diese Konfiguration ist in 4 veranschaulicht, die eine Perspektivansicht des Waffe-Kamera-Systems zeigt. Die Peilrichtung 100 der Kamera 1 ist bezüglich der Peilrichtung 200 des Infanteristen versetzt, um ihm eine korrekte Anpeilung zu gewährleisten, ohne von der Kamera behindert zu werden.
  • Um die Nachteinsätze zu gewährleisten, wird üblicherweise auf der Waffe ein Nachtsichtvisier angeordnet. Dieses Visier weist im Allgemeinen mindestens ein Objektiv, eine Vorrichtung mit Lichtverstärker und ein Okular auf. Das Objektiv formt ein Bild der äußeren Landschaft auf dem Eingangsfenster der Lichtverstärkervorrichtung. Diese weist drei Hauptteile auf: eine erste lichtempfindliche Fläche, die das optische Bild in ein elektronisches Bild umwandelt, eine Vorrichtung mit Elektronenverstärkung, die das elektronische Bild verstärkt, eine zweite Fläche, die das elektronische Bild wieder in ein verstärkte Lichtbild umwandelt. So wird das Bild der äußeren Landschaft verstärkt und dann vom Okular ins Unendliche kollimiert, um schließlich vom Infanteristen beobachtet zu werden. In diesem Fall geht natürlich das von der Kamera gelieferte Bild verloren, da die Lichtpegel zu schwach sind, um mit den heutigen Sensoren ein korrektes Bild zu ermöglichen. So verliert man die von der Kamera bei den Tageinsätzen gewährleistete Sicherheit. Es muss daran erinnert werden, dass der Infanterist nachts von Kämpfern geortet werden kann, die entweder über Ferngläser mit Lichtverstärker oder über Wärmekameras verfügen.
  • Das erfindungsgemäße Nachtsichtvisier ermöglicht es dem Infanteristen, tagsüber und nachts die gleiche Zielsicherheit zu behalten, wobei das Prinzip darin besteht, gleichzeitig dem Infanteristen und der Kamera das gleiche verstärkte Bild zu liefern, das so entweder direkt oder durch ein Helmsichtgerät hindurch oder über ein Anzeigeelement betrachtet werden kann. Für die Nachteinsätze kann dieses Visier leicht auf die Waffe angepasst werden, ohne Veränderungen der bereits eingesetzten Kamera. So wird für den Infanteristen in der Kampfsituation vermieden, dass er komplexe mechanische Manipulationen ausführen muss.
  • Genauer hat die Erfindung ein Zielvisier für eine Feuerwaffe zum Gegenstand, umfassend ein Objektiv und einen Bildverstärker, die in einer mechanischen Einheit angeordnet sind, umfassend eine Schnittstelle zur Befestigung an der Waffe, wobei das Objektiv das Bild der äußeren Landschaft auf dem Eingangsfenster des Bildverstärkers bildet, wobei die Waffe eine Sichtkamera umfasst, die auf der Waffe befestigt ist und deren optische Achse parallel zur Achse ihres Laufs ist, wobei das Visier mindestens ebenfalls umfasst:
    • • einen ersten optischen Weg, der von dem verstärkten Bild, das aus dem Bildverstärker kommt, ein erstes kollimiertes Bild wiedergibt,
    • • einen zweiten optischen Weg, der von dem verstärkten Bild, das aus dem Bildverstärker kommt, ein zweites ebenfalls kollimiertes Bild wiedergibt, dessen optische Achse zur optischen Achse des ersten optischen Weges parallel ist,
    die derart angeordnet sind, dass, da das Visier auf der Waffe mit seiner Befestigungsschnittstelle montiert ist, das erste Bild zu dem Objektiv der Kamera und das zweite Bild zum Auge des die Waffe tragenden Infanteristen gesendet wird.
  • Vorteilhafterweise umfasst der erste optische Weg mindestens eine Bildaufnahmeoptik für das verstärkte Bild, das aus dem Bildverstärker kommt, ein halb reflektierendes Blättchen, eine erste Relais-Optik und ein erstes Okular, wobei das aus dem ersten Okular kommende endgültige Bild im Wesentlichen kollimiert ist, und die Ausgangspupille des ersten optischen Weges im Wesentlichen mit der Eingangspupille des Objektivs der Kamera zusammenfällt, wenn das Visier auf der Waffe montiert ist. Und der zweite optische Weg umfasst mindestens die Bildaufnahmeoptik des verstärkten Bildes, das aus dem Bildverstärker kommt, das halb reflektierende Blättchen, eine zweite Relais-Optik und ein zweites Okular, wobei das endgültige aus dem zweiten Okular kommende Bild im Wesentlichen kollimiert ist, und die Ausgangspupille des zweiten optischen Weges ausreichend vom Körper des Visiers, von der Kamera und von der Waffe entfernt ist, so dass der Infanterist sein Auge in der Pupille ohne wesentliche Beeinträchtigung anordnen kann.
  • Vorteilhafterweise besitzt das Visier auch einen dritten optischen Weg, umfassend ein Mikrodisplay, das mindestens aus einem Anzeigeelement und einem zweiten Bildaufnahmeobjektiv, das ein Zwischenbild von dem Bild des Anzeigeelements bildet, besteht, wobei das Zwischenbild durch Reflexion und Übertragung durch das halb reflektierende Blättchen einerseits auf den ersten optischen Weg und andererseits auf den zweiten optischen Weg in Überlagerung über das verstärkte Bild, das vom Bildverstärker kommt, gesendet wird.
  • Die Erfindung wird besser verstanden und weitere Vorteile gehen aus der nachfolgenden, nicht einschränkend zu verstehenden Beschreibung unter Bezug auf die beiliegenden Figuren hervor. Es zeigen:
  • 1 eine schematische Ansicht des Nachtsicht-Zielvisiers gemäß der Erfindung;
  • 2 das Zielvisier der 1 auf die Waffe montiert;
  • 3 eine Schnittansicht einer möglichen Ausführung des erfindungsgemäßen Visiers;
  • die 4 und 5 zwei Perspektivansichten einer Waffe mit dem und ohne das erfindungsgemäße Zielvisier;
  • 6 eine schematische Ansicht einer Variante des Zielvisiers mit einem dritten optischen Weg, der ein Mikrodisplay besitzt;
  • 7 eine Schnittansicht einer möglichen Ausführung der in 6 schematisch dargestellten Variante des Visiers.
  • 1 zeigt eine schematische Ansicht des Nachtsicht-Zielvisiers 2 gemäß der Erfindung. Der Verlauf der von einem auf der optischen Achse des Visiers im Unendlichen angeordneten Objektpunkt kommenden Lichtstrahlen ist in gestrichelten Linien angezeigt, wodurch die verschiedenen Fokussierungen und Kollimierungen der Lichtstrahlen durch die verschiedenen Optiken des Zielvisiers verfolgt werden können.
  • Dieses weist ein Objektiv 22 auf, das ein Bild der äußeren Landschaft auf dem Eingangsfenster 231 einer Bildverstärkervorrichtung 23 formt. Diese liefert ein umgekehrtes verstärktes Bild an ihrem Ausgangsfenster 232. Zwei optische Wege, die hinter dem Verstärker 23 angeordnet sind, liefern je ein kollimiertes Bild. Diese zwei optischen Wege haben einen gemeinsamen Teil, der aus einer Bildaufnahmeoptik 24 und einem halb reflektierenden Blättchen 25 besteht.
  • Die Aufnahmeoptik 24 liefert ein erstes Bild des vom Verstärker 23 kommenden verstärkten Bilds. In 1 reflektiert das halb reflektierende Blättchen 25 einen Teil des Bilds zu einem ersten optischen Weg und überträgt den anderen Teil zum zweiten optischen Weg. Das halb reflektierende Blättchen ist ein Blättchen mit ebenen und parallelen Seiten. Seine Verarbeitung wird in Abhängigkeit von dem optischen Weg angepasst, den man privilegieren möchte. Natürlich könnten die optischen Wege umgekehrt werden.
  • Der spezifische Teil 17 des ersten optischen Wegs weist hauptsächlich eine erste Relais-Optik 171, einen ebenen Spiegel 173 und ein Okular 172 auf. Die erste Relais-Optik fokussiert das von der Optik 24 kommende Bild auf den Brennpunkt des Okulars 172, das ein endgültiges Bild im Unendlichen liefert. Der ebene Spiegel 173 ermöglicht es, die optischen Strahlen so umzubiegen, dass die optische Achse 100 des Okulars parallel zur Zielachse 200 des zweiten optischen Wegs ist.
  • Üblicherweise ist die optische Vergrößerung des ersten optischen Wegs gleich dem Verhältnis der Brennweiten des Objektivs 22 und des Okulars 172, geteilt durch den Abbildungsmaßstab der Einheit aus Aufnahmeoptik 24 und Relais-Optik 171.
  • Der spezifische Teil 26 des zweiten optischen Wegs enthält hauptsächlich eine zweite Relais-Optik 261 und ein Okular 262. Die zweite Relais-Optik fokussiert das von der Optik 24 kommende Bild im Brennpunkt des Okulars 262, das ein endgültiges Bild im Unendlichen liefert. Die Pupille des zweiten optischen Wegs ist so angeordnet, dass ihr Bild durch die verschiedenen optischen Elemente 24, 261 und 262 hindurch ausreichend weit von der Optik 262 entfernt ist, damit das Auge 4 des Infanteristen sich ohne große Beeinträchtigung in dieser Pupille positionieren kann. Das Okular kann mit einer Dioptrieneinstellung versehen sein, um den Zielkomfort des Infanteristen zu optimieren.
  • Üblicherweise ist die optische Vergrößerung des zweiten optischen Wegs gleich dem Verhältnis der Brennweiten des Objektivs 22 und des Okulars 262, geteilt durch den Abbildungsmaßstab der Einheit aus Aufnahmeoptik 24 und Relais-Optik 261.
  • Die verschiedenen Seiten der Linsen sind antireflexbehandelt, um die Lichtübertragung zu optimieren und die Störbilder aufgrund der vielen Reflektionen zu verringern.
  • Es ist anzumerken, dass die optische Konfiguration des zweiten optischen Wegs es erlaubt, ein vom Infanteristen in gleicher Richtung wie das direkte Bild der äußeren Landschaft wahrgenommenes Bild zu erhalten, wenn man einen einfachen Lichtverstärker verwendet, d.h. ohne Bildumkehrvorrichtung, was nicht der Fall ist, wenn man zum Beispiel ein Nachtsichtfernglas verwendet, bei dem notwendigerweise der Verstärker eine Bildumkehrvorrichtung aufweisen muss. Die Konfiguration vereinfacht die Herstellung des Visiers und verringert seine Kosten.
  • Die Gesamtheit der verschiedenen optischen Elemente ist in einer mechanischen Einheit 21 angeordnet, die ihren Halt und ihren Schutz gewährleistet, wobei das Visier 2 in einer militärischen Umgebung unter extremen Temperatur- und Umgebungsbedingungen (Feuchtigkeit, Regen, ...) verwendet werden muss. Diese mechanische Einheit besitzt eine in der schematischen Darstellung nicht gezeigte Befestigungsschnittstelle. Diese Befestigungsschnittstelle ermöglicht es, das Zielvisier auf einer Waffe 31 zu befestigen, und weist keine dem erfindungsgemäßen Visier eigene Besonderheiten auf.
  • 2 zeigt das Schema des Zielvisiers auf eine Waffe 31 montiert. Auf die Waffe 31 ist eine Kamera 1 montiert, die ein Objektiv 11 und einen Sensor 12 aufweist, der insbesondere ein CCD-Sensor sein kann. Wenn das Visier auf die Waffe montiert ist, befindet sich der erste optische Weg vor dem Objektiv der Kamera, wobei die optische Achse 100 des ersten optischen Wegs mit der optischen Achse des Objektivs zusammenfällt. Die Ausgangspupille des ersten optischen Wegs fällt im Wesentlichen mit der Eingangspupille des Objektivs 11 der Kamera 1 zusammen, so dass die optische Übertragung des Bilds optimal ist, ohne Abblendung des optischen Felds.
  • 3 zeigt eine Schnittansicht einer möglichen Ausführung des erfindungsgemäßen Visiers. Die mechanische Einheit 21 weist einen Hauptkörper 212 auf, der den Lichtverstärker 23, die Bildaufnahmeoptik 24 und das halb reflektierende Blättchen 25 trägt. Auf diesen Hauptkörper sind montiert:
    • • ein zweiter Körper 211, der das Objektiv 22 trägt. In 3 weist dieses Objektiv 4 Gruppen von Linsen für eine Gesamtanzahl von 7 Linsen auf.
    • • Ein dritter Körper 213, der die zweite Relais-Optik 261 und das Okular 262 trägt. Dieser dritte Körper kann eine Translationseinstellung aufweisen, die die Dioptrieneinstellung des Okulars 262 erlaubt. In 3 weist die zweite Relais-Optik 3 konvergierende Linsen auf, und das Okular weist 3 optische Gruppen für eine Gesamtzahl von 4 Linsen auf.
    • • Ein vierter Körper 214, der den optischen Block 171, 172 und 173 des ersten Wegs trägt. Die erste Relais-Optik weist 3 Linsen auf, und das Okular 172 weist 4 Linsen auf.
  • Diese modulare Gestaltung ermöglicht es, eines der Elemente verändern zu können, zum Beispiel das Objektiv 22 auszutauschen, oder die Befestigungsschnittstelle in Abhängigkeit von der gewählten Waffe zu verändern, ohne dass die ganze opto-mechanische Gestaltung des Zielvisier umgestellt werden müsste.
  • In diesem Beispiel ist das vor dem Sensor der Kamera angeordnete Objektiv 11 ein Objektiv mit 6 Linsen.
  • 4 ist eine perspektivische Ansicht der Waffe, die ihre Anzeigekamera 1 ohne das Nachtsicht-Zielvisier trägt. Die Zielachse 100 dieser Kamera ist parallel zur Zielachse der Waffe. Die Kamera ist klein und zur Zielachse versetzt, um das direkte Zielen des Infanteristen nicht zu stören. Diese Konfiguration ermöglicht die Verwendung der Waffe am Tag. 5 ist eine perspektivische Ansicht der Waffe der 4, die jetzt das Visier 2 trägt (in fetten Strichen in der Figur). Das Visier ist so angeordnet, dass der erste optische Weg vor dem Objektiv der Kamera positioniert ist. Die Ausgangspupille des zweiten optischen Wegs ist weit genug vom Körper des Visiers, der Kamera und der Waffe entfernt, damit der Infanterist sein Auge ohne große Beeinträchtigung in der Pupille positionieren kann.
  • 6 zeigt eine Variante des erfindungsgemäßen Zielvisiers. Gegenstand dieser Variante ist es, auf den freien Weg des halb reflektierenden Blättchen 25 ein von einem Anzeigeelement 282 kommendes Bild hinzuzufügen. So fügt man über dem halb reflektierenden Blättchen 25 eine Einheit 28 hinzu, die aus einem Anzeigeelement 282 und einer zweiten Bildaufnahmeoptik 281 besteht, die ein Zwischenbild des Anzeigeelements 282 formt. Dieses Zwischenbild überlagert nach Reflektion auf dem halb reflektierenden Blättchen 25 das vom Bildverstärker 23 kommende verstärkte Bild. Folglich sieht der Infanterist im Okular 262 die vom Anzeigeelement kommenden Angaben in Überlagerung des verstärkten Bilds der äußeren Umgebung. Diese Informationen kommen ebenfalls durch Übertragung durch das halb reflektierende Blättchen hindurch zur Kamera. Die Sende-Spektralbänder des Anzeigeelements und der Verstärkerröhre können unterschiedlich sein. In diesem Fall können die Reflektions- und Übertragungskoeffizienten des halb reflektierenden Blättchens sich entsprechend dem Spektralband unterscheiden, um den ersten optischen Weg oder den zweiten optischen Weg für jedes der beiden Bilder unterschiedlich zu privilegieren. Die vom Anzeigeelement gelieferten Angaben können insbesondere Fadenkreuze sein. Als nicht einschränkendes Beispiel kann das Anzeigeelement 282 ein Flüssigkristallanzeiger oder eine Anzeigevorrichtung mit Mikrospiegeln sein.
  • 7 stellt eine Schnittansicht einer möglichen Ausführung der Variante des Visiers 2 dar, die in 6 beschrieben ist. Die Gestaltung dieses Visiers ist ähnlich der in 3 dargestellten. Der Hauptkörper 212 wurde einfach in seinem unter dem halb reflektierenden Blättchen befindlichen Bereich verändert, um das mechanische Bauteil 215 aufzunehmen, das das Objektiv 281 trägt. Das Anzeigeelement 282 ist in dieser Figur nicht dargestellt. Wenn die Größen des Ausgangsfensters des Verstärkers 23 und des Anzeigeelements 282 ähnlich oder gleich sind, werden die erste Bildaufnahmeoptik 24 und die zweite Bildaufnahmeoptik 281 gleich gewählt, um die Gestaltung des Visiers zu vereinfachen, wie in 7 dargestellt, wo diese zwei Optiken die gleiche optische Kombination mit 3 Linsen haben.

Claims (7)

  1. Zielvisier (2) für eine Feuerwaffe (31), umfassend ein Objektiv (22) und einen Bildverstärker (23), die in einer mechanischen Einheit (21) angeordnet sind, umfassend eine Schnittstelle zur Befestigung an der Waffe, wobei das Objektiv das Bild der äußeren Landschaft auf dem Eingangsfenster (231) des Bildverstärkers (23) bildet, wobei die Waffe (31) eine Sichtkamera (1) umfasst, die auf der Waffe (31) befestigt ist und deren optische Achse parallel zur Achse ihres Laufs (3) ist, wobei das Visier mindestens umfasst: – einen ersten optischen Weg (24, 25, 17), der von dem verstärkten Bild, das aus dem Bildverstärker (23) kommt, ein erstes kollimiertes Bild wiedergibt, – einen zweiten optischen Weg (24, 25, 26), der von dem verstärkten Bild, das aus dem Bildverstärker (23) kommt, ein zweites ebenfalls kollimiertes Bild wiedergibt, dessen optische Achse (200) zur optischen Achse (100) des ersten optischen Weges parallel ist, die derart angeordnet sind, dass, da das Visier (2) auf der Waffe (31) mit seiner Befestigungsschnittstelle montiert ist, das erste Bild zu dem Objektiv der Kamera (1) und das zweite Bild zum Auge (4) des die Waffe tragenden Infanteristen gesandt wird.
  2. Zielvisier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste optische Weg mindestens eine Bildaufnahmeoptik (24) für das verstärkte Bild, das aus dem Bildverstärker (23) kommt, ein halb reflektierendes Blättchen (25), eine erste Relais-Optik (171) und ein erstes Okular (172) umfasst, wobei das aus dem ersten Okular (172) kommende endgültige Bild im Wesentlichen kollimiert ist und die Ausgangspupille des ersten optischen Weges im Wesentlichen mit der Eingangspupille des Objektivs (11) der Kamera (1) zusammenfällt, wenn das Visier auf der Waffe montiert ist.
  3. Zielvisier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite optische Weg mindestens die Bildaufnahmeoptik (24) des verstärkten Bildes, das aus dem Bildverstärker (23) kommt, das halb reflektierende Blättchen (25), eine zweite Relais-Optik (261) und ein zweites Okular (262) umfasst, wobei das endgültige aus dem zweiten Okular kommende Bild im Wesentlichen kollimiert ist und die Ausgangspupille des zweiten optischen Weges ausreichend vom Körper des Visiers (21), von der Kamera (1) und von der Waffe (31) entfernt ist, so dass der Infanterist sein Auge (4) in der Pupille ohne wesentliche Beeinträchtigung anordnen kann.
  4. Zielvisier nach den Ansprüchen 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das halb reflektierende Blättchen zur Reflexion auf dem ersten optischen Weg und zur Übertragung auf dem zweiten optischen Weg verwendet wird.
  5. Zielvisier nach den Ansprüchen 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das halb reflektierende Blättchen zur Übertragung auf dem ersten optischen Weg und zur Reflexion auf dem zweiten optischen Weg verwendet wird.
  6. Zielvisier nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Bildverstärker vom Typ mit Bildumkehr ist.
  7. Zielvisier nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Visier auch einen dritten optischen Weg besitzt, umfassend ein Mikrodisplay (28), das mindestens aus einem Anzeigeelement (282) und einem dritten Bildaufnahmeobjektiv (281), das ein Zwischenbild von dem Bild des Anzeigeelements (282) bildet, besteht, wobei das Zwischenbild durch Reflexion und Übertragung durch das halb reflektierende Blättchen einerseits auf den ersten optischen Weg und andererseits auf den zweiten optischen Weg in Überlagerung über das verstärkte Bild, das vom Bildverstärker (23) kommt, gesandt wird.
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