DE397127C - Visier - Google Patents

Visier

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DE397127C
DE397127C DES64335D DES0064335D DE397127C DE 397127 C DE397127 C DE 397127C DE S64335 D DES64335 D DE S64335D DE S0064335 D DES0064335 D DE S0064335D DE 397127 C DE397127 C DE 397127C
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G1/00Sighting devices
    • F41G1/01Sighting devices characterised by the visual combination effect of the respective geometrical forms of fore and rear sight

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Telescopes (AREA)

Description

  • Visier. Zweck der Erfindung ist, an fernrohrlosen Visiervorrichtungen für Schußwaffen die optischen Zerstreuungserscheinungen am Korn aufzuheben, welche bei der Akkomodation des Auges auf das Schußziel an den Rändern des Kornes auftreten und ein scharfes Zielen erschweren. Der Zweck wird im allgemeinen dadurch erreicht, daß zwischen dem Korne und dem Auge des Schützen eine Blende angebracht wird, bestehend aus einem Rahmen aus schmalen Stäbchen, durch dessen Öffnung das Korn anvisiert wird. Das Profil der Blendenöffnung hat eine dem Profil der für die Ziellinienrichtung in Betracht kommenden Kornteile ähnliche Gestalt.
  • Bei einer beispie'lsweise zu zeigenden derartigen Visiervorrichtung stellt Abb. i das Korn mit der Zielmarke a von dachförtnigem Profil dar, Abb. 2 das Visier (Kimme), in dessen Ausschnitt D-E-F-G der aus den -chnialen Stäbchen b, b bestehende Blendrahmen derart eingebaut ist, daß die lichte Öffnung A,-B,-C, eine dem Kornprofil A-B-C ähnliche Gestalt hat.
  • Beim Zielen wird das Kornprofil A-B-C sym- metrisch und konzentrisch indie ÖffnungA,-B,-C gebracht. Wenn das Auge sich auf die Entfernung des Kornes ah-komodiert, verbleibt zwischen dein Kornprofil und dem Rande der entsprechend weit gestalteten Blendenöffnung ein schmaler lichter Streifen (Abb. 4). Akkomodiert sich dann das Auge auf die Entfernung des Schußzieles, so lösen sich die schmalen Blendenstäbchen in nahezu verschwindende Zerstreuungsbilder auf, derart, daß sie den Blick auf das Ziel nicht hindern, während das Kornprofil klar und scharf zu erkennen bleibt (Abb. 5).
  • Dabei ist Voraussetzung für das scharfe Erkennen des Kornes, daß es sich genau in der Mitte der Blendenöff nun- befindei. Eine auch nur geringe seitliche Verschiebung ergibt sogleich ein verzerrtes, eine weitere Verschiebung ein bis zum Verschwinden unscharfes Bild des Kornes. Durch das scharfe Erkennen des Kornes ist d iher ohne weiteres die Gewähr dafür gegeben, daß die Kornspitze sich genau in der senkrechten Ziulebene befindet.
  • Das scharie Bild des durch die Blende anvisierten Kornes erklärt sich in gleicher Weise wie bei der Linsenabblendunl# der photographischen Kamera. Die Randstrahlen des Kornbildes, welche bei der Zielakkomodation des Auges inshesondere die störenden Zerstreuungserscheinungen hervorrufen, werden von den Blendenstäbchen aufgefangen. Diese wiederum erzeugen wegen ihrer im Verhältnis zu der Zielakkomodation des Auges sehr geringen Entfernung so stark zerstreute Bilder auf der Netzhaut, daß sie nur als ein ganz leichter Schleier erscheinen. Sie verschwinden um so mehr, je schmaler sie sind und je näher dem Auge sie sich befinden. Ihre Breite und ihre Entfernung vom Auge ist der verschiedenen Beschaffenheit der Augen anzupassen. Der verschiedenen Akkomodationsfähigkeit der Augen kann außerdem durch konzentrische Verstellbarkeit der Weite der Blendenöffnung Rechnung getragen werden.
  • Die Bestimmung der wagerechten Ziellini(nhöhe geschieht in bekannter Weise. Der Grundgedanke dieser Erfindung läßt sich bei Kornprofilen verschiedenster Gestalt ausführen. Als weitere Beispiele werden unter anderen folgcnde gezeigt: in Abb. 6 und 7 die Anwendung auf ein knopfförmiges, in Abb. 8 und 9 die Anwendung auf ein stäbchenförmiges, in Abb. io und ii die Anwendung auf ein T-förmiges Kornprofil.
  • Gegenüber den bekannten Visiervorrichtungen, welche durch Abblendung der zerstreuenden Randstrahlen ein scharfes Erkennen des Kornes auch Lei Zieleinstellung des Auges ermöglichen, wie z. B. der Diopterscheibe und dem Rin-visier, wird durch die Erfindun- der Vorteil erreicht, daß die Sicherheit einer genauen Richtung# der Kornmarke in e7ie ser.krechte Zielebene nach dem ersten gröbe-en Richten allein durch das scharfe Erkennen der Kornmarke gegeben wird, ohne daß es einer Schätz-ung der senkrechten Symmetrieübene der Visieröffnung bedarf. In dieser Hinsicht wird die Nebenaufmerksamkeit des Schützen auf das Visier überflüssig, welche ihn bei den erwähnten bekannten Visieren bis zum Schusse in Anspruch nimmt und von der dauernden Aufmerksamkeit auf die Anvisierung des Zieles ablenkt.
  • Ferner bleibt nach der Erfindung der Raum oberhalb der Ziellinie am Visier frei, so daß auch bei zeitweiser Akkomodation des Auges auf das Visicr das Gesichtsfeld über der Ziellinie nicht verdeckt wird, was bei dem bekannten Ringvisier störend wirkt.
  • Endlich wird bei der Zielakkomodation des Auges auch die feinste Kornmarke (scharfe Spitze, dünne Fädchen o. dgl.) durch die jedem Kornprofil anzupassende enge Parallelumrahmung des Vi#ierstäbchenrahmens der Erfindung scharf in Erscheinung gebracht, was bei der ringförmigen Visieröffnung nur in be.-;chränktem Maße der Fall ist.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH: Visier für Schußwaffen, gekennzeichnet durch eine zwischen dem Korn und dem Auge des Schützen angebrachte Blende mit schmalrandigern Rahmen, deren Öffnung der Gestalt der fI-.r die Zielliiiienrichtung in Betracht kommenden Kornteile ähnlich ist, derart, daß beim Zielen die Rändtr der Blendenöffnung jene Kornteile in einem schmalen, lichten Abstande symmetrisch und konzentrisch umgeben.
DES64335D 1923-11-16 1923-11-16 Visier Expired DE397127C (de)

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DES64335D DE397127C (de) 1923-11-16 1923-11-16 Visier

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DE397127C true DE397127C (de) 1924-06-14

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1166663B (de) * 1962-10-04 1964-03-26 Otto Klein Dipl Ing Abkommen-Vorrichtung einer Galileischen Zielvorrichtung
WO1997032176A1 (de) * 1996-02-26 1997-09-04 Steyr-Daimler-Puch Aktiengesellschaft Visiereinrichtung für handfeuerwaffen

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1166663B (de) * 1962-10-04 1964-03-26 Otto Klein Dipl Ing Abkommen-Vorrichtung einer Galileischen Zielvorrichtung
WO1997032176A1 (de) * 1996-02-26 1997-09-04 Steyr-Daimler-Puch Aktiengesellschaft Visiereinrichtung für handfeuerwaffen
US6058616A (en) * 1996-02-26 2000-05-09 Steyr-Daimler-Puch Aktiengesellschaft Sighting device for small arms

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