DE350651C - Zielfernrohr ohne Strichmarke - Google Patents

Zielfernrohr ohne Strichmarke

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Publication number
DE350651C
DE350651C DENDAT350651D DE350651DD DE350651C DE 350651 C DE350651 C DE 350651C DE NDAT350651 D DENDAT350651 D DE NDAT350651D DE 350651D D DE350651D D DE 350651DD DE 350651 C DE350651 C DE 350651C
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DE
Germany
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telescope
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rifle scope
eyepiece
lens
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Expired
Application number
DENDAT350651D
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English (en)
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Carl Zeiss SMT GmbH
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Carl Zeiss SMT GmbH
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Publication of DE350651C publication Critical patent/DE350651C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B23/00Telescopes, e.g. binoculars; Periscopes; Instruments for viewing the inside of hollow bodies; Viewfinders; Optical aiming or sighting devices
    • G02B23/14Viewfinders

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Astronomy & Astrophysics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Lenses (AREA)
  • Telescopes (AREA)

Description

  • Zielfernrohr ohne Strichmarke. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Zielfernrohre ohne Strichmarke. Zielfernrohre dieser Art sind für astronomische Zwecke bereits vorgeschlagen worden. Ihre Bauart beruht darauf, daß einem Beobachter zur unokularen Betrachtung zwei Bilder eines Zieles dargeboten werden, deren eines aufrecht und deren anderes entweder in einer oder in zwei Richtungen seitenverkehrt ist.
  • Die für terrestrische Zwecke, insbesondere für Jagdzwecke, unerwünschte Umkehrung des einen Bildes wird nach der Erfindung beseitigt, indem solche Fernrohre derart ausgebildet werden, daß dem einen Auge des Beobachters gleichzeitig -zwei aufrechte Bilder des Zieles dargeboten werden; deren Vergrößerungen verschieden sind. Werden die beiden Bilder ineinanderfallend dargeboten, so ist die Verwendung des holländischen Fernrohrs möglich. Es sind eine ganze Reihe von Ausführungsformen: der Erfindung denkbar. So können z. B. zwei zueinander konzentrische Fernrohrsysteme verwendet werden oder zwei Fernrohrsysteme, die in einer Ebene aneinander grenzen, die den Achsen der beiden Systeme parallel ist. Holländische Systeme vorausgesetzt, kann auch der mittlere Teil des Objektivs mit dein äußeren Teil des Okulars das eitle System imd der äußere Teil des Objektivs mit dein mittleren Teil des Okulars das andere System bilden. In jedem Falle müssen, beide Bilder des Zieles bei ein _ und derselben Augenstellung sichtbar sein. Auch bei verhältnismäßig kleinem Unterschied der Vergrößerungen gewährleistet das neue Fernrohr schon ein gutes Zielen. Gibt man dem einen System die Vergrößerung i, so ])raucht es überhaupt keine optischen Eleinente zu enthalten. In denjenigen Fällen, in denen beide Systeme aus optischen Gliedern bestehen, kann man den Beobachter in der Haltung des Auges freier machen, wenn inan die durch die beiden Systeme vermittelten Strahlenbüschel durch eine Mehrzahl voll Trennungslinien voneinan(ler scheidet, indem man eine geeignet ausgebildete Silberschicht verwendet.
  • -Um für Jagdzwecke dem Beobachter auch noch vor Augen. zu führen, ob er das Fernrohr verkantungsfrei hält, empfiehlt es sich, das eine Fernrohrsystem so auszubilden, daß das von )hin vermittelte Bild in einer Richtung, und zwar zweckmäßig in der wagerechten carler in der senkrechten Richtung, verzerrt ist.
  • In der Zeichnung sind elf gemäß der Erfindung ausgestattete Ausführungsbeispiele dargestellt.
  • Abb. r zeigt ein holländisches Fernrohr, dessen Objektiv mit a und dessen Okular mit b bezeichnet ist. Der Durchmesser der Linsen ist von solcher Größe zu denken, daß einem Beobachter gleichzeitig der Durchblick durch das Fernrohr und der freie Ausblick nach dem "Ziel ermöglicht ist. Es ist also der einfachste Fall verwirklicht, in dem das eine der erwähnten beiden Systeme die Vergrößerung i hat und überhaupt keine optischen Eleinente enthält.
  • Derselbe Fall liegt auch der Abb. 2 zugrunde, die sich von Abb. i lediglich dadurch unterscheidet, (laß der freie Ausblick nach dem Ziel durch zwei Bohrungen vermittelt wird, deren eine, a1, dem Objektiv a und deren andere, 1)l, dem Okular b angehört.
  • In Abb.3 ist das Fernrohr ein terrestrisches. Sein Kollektiv ist finit c, seine Vinkehrlinse mit d bezeichnet. Hinter dem Okular h ist ein rhonibischesPrisma c> angeordnet, dessen untere Spiegelfläche als Halb licht-(Iurclilässire Sillicrscliiclit ztu"@cl)ilflet ist und (las iriit einem einfachen Sl)ie(,e11)rialla f verkittet ist, wobei (lie Kittfläche finit jener halb versilberten Spiegell-1äclie zuaunulcnfällt. Dein Beobachter wird ein Bild des Zieles einerseits durch das Fernrohr und das rhombische Prisma e, anderseits durch das Spiegelprisina f un(1 das rhombische Prisma c dar-#eboten. Das letztere Bild hat die Vergrößerung i.
  • 1-in viertes Ausführungsbeispiel ist durch :11I1). .l (urgestellt. Darin ist g ein Glaskörlrer, fiel- <In der (lein Ziel zugewandten Seite finit einer nach außen gekrümmten Kugelfichc# g' nild <in der dem Beobachter zuge-«-<lii(Itcn Seite mit einer nach innen gekrüninitrn Kilgelfläche g= ausgestattet ist, derart, (1a1.1 eiii holländisches Fernrohr entstellt. Die. Mitte der Kugelfläche g1 sowie der Rand der Kugelfläche g= sind ebengeschliffcn, und zwilr so, daß die eheneu Flächen auf (ler Achse des 1?e riirohrs senkrecht stehen und einander, in der Richtung der Achse gesellen, iiliei,-rcifcii. ES werden sotltit cleili Beobachter zwei l@ildeides Zieles dargeboten, voll rlcilen dasjenige, (las durch @"eruiittliin." der leiden ebenen Flächen entstellt, die Ver@;;:röl.ieruug t hat.
  • In Abb. ist wiederum ein Glaskörper. Er enthält zwei ebene, einander parallele Flachen ä° und g4, voll dellen die hliiche 53 dein Ziel zugewandt zu denken ist. In @ler Mitte der Fläche ;" ist eine nach innen -ekrünlinte @itiyel äche ain lande der Fläche 4 eine nach außen gelcrüunute Bittgelfläche g'' angeschliffen. Beide Kugeltiä chcn sind versilbert. Sie lenken die vom Ziel koinmenden Strahlen durch. Spiegelung, im übrigen nach Art eines holländischen Fernrohrs ab, wobei die Kugelfläche g` als Objektiv und die 1-Ztigelfläclic f' als Okular wirkt. Die beiden ebenen Flächen übergreifen einander, in der Richtung der Achse des Fernrohrs gesehen. Voll (teil beiden dein Beobachter dargebotenen Bildern hat dasjenige, das durch Vermittlung der beiden ebenen Flächen zustande kommt, die @ergrötierung i.
  • In Abb. G ist das durch Abb. 5 dargestellte Beispiel mir insoweit abgeändert, als die Kugelfläche g'' über den ganzen Glaskörper hinweggeführt ist und teils spiegelnd, teils lichtdurchlassend wirkt. Auf die Kugelfläche ist eine Ergänzungslinse 1a aufgekittet, deren hintere Fläche hl der ebenen Fläche g3 parallel ist. Bei einer solchen Anordnung werden die beiden dem Beobachter zu!zefiilirteu Strahlcnbü schel (Lurch eine Vielzahl von Trennungslinien voneinander geschieden, so daß die llaltung des Atiges des Beobachters gröl.ieren Schwankungen unterliegen kann.
  • In Abb.7 sind a und h das Objektiv und das Okular eines holländischen Fernrohrs. Auf die hintere, ebene Fläche des Objektivs a ist einte planparallele Platte i aufgekittet, deren hintere Fläche in der Mitte derart abgestliliffen ist, da13 eine nach innen gekrümmte Fläche il entsteht. Ferner ist die vordere Flache des Okulars b wn Rande derart abgeschliffen, daß eine nach außen gekrümmte Fläche V entstellt. Der Durchblick durch die lIitte des- Obj ekti_v s und. den Rand des Okulars ergibt eine 1 ergröl3ertiilg nahe bei z.
  • Abb. 8 zeigt wiederum--ein holländisches Fernrohr. Sein Objektiv ist mit a, sein Okular mit b bezeichnet. Auf die hintere, ebene Fläche des Objektivs ist eine plankonkave Eräänzuugslinse 1, auf die vordere, nach außen gcl:rüminte Fläche des Okulars eine plankonkave Ergänzungslinse I aufgekittet. jede dieser beiden Ergänzungslinsen ist in der Mitte durchbohrt, so da13 beim Durchblick durch die 11Iittc des Fernrohrs ein Bild unter Ausschluß der 1?rg@inzungslinsen dargeboten wird.
  • 1n Abb. 9 sind die Linsena und h eines hc@llünrli@chen Fernrohrs in der Mitte durchbolti-t. Aiif (hie vordere, nach außen gekrümmte hläclic des Objektivs a ist eine konkavkouvexe Ei- iinztiti"sliiise in, auf die hintcrc, nach ihnen gel:riiunnte Flüche des Okulars h eine Iconl<iivlcouvexe Ergänzungslinsen auf-ekittet. Es entstellt somit voll dein Ziele einerseits ein Bild durch die Ergä nzungslinsen allein, anderseits ein Bild durch die gesamte Linsetlkotlbination.
  • Das durch Abb. ioa im Aufriß und durch _\bli.iob im Grundriß dargestellte -zehnte Ausführungsbeispiel tuitersclijirlet sich von dein nach Abb. i lediglich dadurch, daß die Linsen a und h des holländischen Fernrohrs Zvlinderlinsen mit einander parallelen Zvlinrlerachsen sind. Der Beobachter sieht somit einerseits das Ziel unmittelbar, anderseits wird ihm unter Vermittlung des Fernrohrs ein Bild des Zieles dargeboten, das in der zur Ebene der 7-vlinderachsen. senkrechten Richtung vergrößert ist. Ist das Zielfernrohr sei mit eitler Schußwatie verbunden. daß diese Lichtung z. B. mit der ZVagerechten zusaininenfällt, so wird dein Schützen ein verkantungsfreies Halten der Waffe ermöglicht.
  • Abb. z i zeigt im Grundriß ein Zielfernrohr mit im Gesichtsfeld -etrennten Bildern. Ein terrestrisches Fernrohr bestellt aus dein Ob- jektiv a, dein Okular b, dem Kollektiv c und der L'nikehrlinse d. Durch ein zweites Objektiv c und ein zweites Kollektiv p wird unter Vermittlung zweier einfacher Spiegelyrisineu cl und r. von denen das letztere nur die untere Hälfte des Gesichtsfeldes des Fernrohrs bedeckt, in der Brenilebene =h-1 des Objektivs a ein zweites Bild des Zieles entworfen, das ebenso wie das vom Objektiv a entworfene Bild aufrecht ist, aber in anderer Vergröl.ierung erscheint.

Claims (1)

  1. PATENT-A\SPRÜCFIE: i. Zielfernrohr ohne Strichmarke, dadurch gekennzeichnet, da13 dem einen Auge eines Beobachters deichzeitig zwei aufrechte Bilder des Zieles dargeboten werden, deren Vergrößerungen verschieden sind. Zielfernrohr nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Bilder ineinanderfallen. Zielfernrohr nacht. Anspruch ?, dadurch gekennzeichnet, daß das eine der beiden Bilder in einer Richtung verzerrt ist.
DENDAT350651D Zielfernrohr ohne Strichmarke Expired DE350651C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE350651T

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE350651C true DE350651C (de) 1922-03-21

Family

ID=6263461

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT350651D Expired DE350651C (de) Zielfernrohr ohne Strichmarke

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE350651C (de)

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2624237A (en) * 1949-11-04 1953-01-06 American Optical Corp Lens testing instrument
US2966823A (en) * 1948-08-21 1961-01-03 Northrop Corp Tracking telescope with dual field optical system
DE1106517B (de) * 1958-07-31 1961-05-10 Continental Elektro Ind Ag Fluchtfernrohr
DE1126640B (de) * 1960-09-24 1962-03-29 Wenczler & Heidenhain Spiegelfernrohr Newton'scher Bauart
US3064526A (en) * 1958-06-23 1962-11-20 Wesley N Lindsay Dual image reflecting telescope

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