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Volksbelustigungsspiel in Form einer wellenförmigen Rutsch- und Kegelbahn
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Volksbelustigungsspiel für Vergnügungsplätze
in Form einer Rutsch- und Kegelbahn.
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Es sind bereits Fahr- und Gleitbahnen für Volksbelustigungszwecke
bekannt geworden, bei welchen eine gewöhnliche Kegelkugel durch ein Fahrzeug abgestoßen
wird, damit sie einer Kegelgruppe zurollen kann, wobei eine Stoßstange vom Fahrzeug
aus in ihrer Richtung geändert werden kann, um der Kugel eine Treffmöglichkeit zu
geben und dadurch die Anzahl der umzuwerfenden Kegel individuell zu begünstigen.
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Gegenüber diesem Volkshelustigungsspiele besitzt die neue Erfindung
bedeutende Vorteile, und zwar besteht das Wesen des Erfindungsgegenstandes darin,
daß. die Kegelkugel als steuerbares, Personen aufnehmendes Fahrzeug ausgebildet
ist, welches von einem der Insassen auf einer bekannten Wellenfahrbahn ihrem Ziele
am vorteilhaftesten zugesteuert werden kann, wobei die Kegelkugel die erste Teilstrecke
zwangsläufig ohne Steuerungsmöglichkeit durchläuft, und d'aß alsdann erst deren
Steuerungsmechanismus entsperrt wird.
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Die Zeichnung veranschaulicht den Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen
Ausführungsform; es zeigt: Abb. i eine Seitenansicht des Volksb:elustigungsspieles,
Abb. 2 einen Grundriß desselben und Abb.3 und 4 zwei schematische Darstellungen
der fahrbaren Kugel. Das Volksbelustigungsspiel nach den Abh. i und 2 besteht in
der Hauptsache aus einer bekannten Wellenfahrbahn i, auf welchereine fahrbare Kugel
2 von einem Insassen gesteuert werden kann. Kurz vor dem Ende der Wellenfahrbahn
i läuft dieselbe horizontal aus, -um auf der ho-r@zontalen Fläche Kegelfiguren 3
nach .den Regeln des Kegelspieles aufstellen zu können. Hinter diles.er Fläche neigt
sieh die Bahn nach oben, um dadurch eine Bremswirkung auf die fahrende Kugel auszuüben,
wobei. anschließend eine horizontale Plattform 4 mit senkrechtem Prellbock 5 vorgesehen
ist, unter welcher eine bekannte mechanische Bremsvorrichtung 6 den Wagen zum Stillstand
bringt. Anschließend an die Plattform 4 schließt sich eine geneigte Fahrbahn 7 an,
welche die fahrende Kugel nach der Ausgangsstelle zurückleitet, wobei dieselbe auf
eine Förderplatte 8 eines Aufzuges aufläuft, mittels welcher die Kugel auf die Ausgangsplattform
9 befördert werden kann.
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Nach der Zeichnung ist als Aufzug ein elektrischer gewkählt, der mittels
Seilzug und Winde die Förderplatte 8 hebt und senkt.
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Die Fahrbahn i besitzt auf der ersten Teilstrecke Fahrschienen io.
Bis zu den Enden derselben läuft die Kugel e ohne Steuerungsmöglichkeit. Von da
ab kann sie von dem Insassen auf der Fahrbahn: i in beliebiger Richtung den Kegeln
3 zugesteuert werden, so daß sie nach der Erfahrung dies allgemeinen Kegelspieles
bei richtigem Auftreffen. auf
die Kegel. die Höchstzahl umstoßen
kann, wodurch .das Interesse zur Teilnahme an dieser Belustigung stetig gesteigert
wird.
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Die fahrbare Kugel z besitzt im Innern einen verstellbaren Sitz i
i und läuft auf Rädern 13. Die vorderen Räder sind; durch ein Steuerrad 14 lenkbar.
Der Steuermechanismus kann durch ein Leitrad 15, welches an einem Winkelarm 16,
17 pendelnd angeordnet isst, selbsttätig ge- und entsperrt werden. Zu düesem Zwecke
befindet sich auf der Steuerwelle 18 eine Kupplung, bestehend aus den Kupplungshälften
i9 und 2o. Die erstere Hälfte ist fest an dem Lager 21 angeordnet, während die letztere
Hälfte auf der Steuerwelle 18 axial verschiebbar, aber nicht drehbar angeordnet
ist. Diese Kupplungshälfte besitzt eine Rille 2z, in welche der Winkelarm 17 des
Leitrades 15 eingreift. Durch eine tiefer liegende Rinne zwischen der Schienenstrecke
io ist dem Leitrad 15 Gelegenheit :"-gehen, sich zu senken und .dadurch die Kupplung
einzuschalten, so da,ß das Steuerrad' 14 nicht .gedreht werden kann, während
nach Durchlaufen des Schienenteiles die übrige Ablauffläche gleichmäßig geebnet
ist, so daß. das Leitrad 15 beim Auflaufen auf diese gehoben wird und dadurch-die
Kupplung auslöst, wodurch die beiden Kupplungshälften i9 und 2o voneinander getrennt
werden, wie ',m Abb. 3 dargestellt ist.
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Die Steuerwelle 18 besitzt am unteren Ende ein Kugel" -lenk und ist
durch .dieses, mit einer Seilrolle a3 gekuppelt. Vom diesem-Seilrad aus geht ein
Seilzug 24 nach links und rechts über je eine Rolle 25 bzw. 26 und
von dort aus zur Vorderradlachse 27. Diese Vorderradachse 27 ist um
eine senkrechte Achse 28 drehbar, durch welche Einrichtung die Steuerung
der fahrbaren Kugel a gegeben ist. Da die Laufräder r3 der fahrbaren Kugel Laufkränze
wie an Eisenbahnrädern besitzen, so kann die auf der Schienenstrecke steuergesperrte
Kugel z nicht aus der Richtung ablaufen.
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Die Ausgangsplattform g ist durch eine Treppe z9 zugänglich.
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Der Erfindungsgegenstand ist auch in ges chlossenen c 'Räumen zu benutzen,
wie beispielsweise Schenkstätten, in welchem Falle keine Schienenstrecke in Betracht
kommt und die Kugel ohne Sperrmechanismus für die Steuerung vorzusehen ist.