DE416933C - Einrichtung zum schnellen Szenenwechsel - Google Patents

Einrichtung zum schnellen Szenenwechsel

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DE416933C
DE416933C DEU8717D DEU0008717D DE416933C DE 416933 C DE416933 C DE 416933C DE U8717 D DEU8717 D DE U8717D DE U0008717 D DEU0008717 D DE U0008717D DE 416933 C DE416933 C DE 416933C
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Germany
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stage
bridges
alley
hanging
towers
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DEU8717D
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63JDEVICES FOR THEATRES, CIRCUSES, OR THE LIKE; CONJURING APPLIANCES OR THE LIKE
    • A63J1/00Stage arrangements
    • A63J1/02Scenery; Curtains; Other decorations; Means for moving same
    • A63J1/028Means for moving hanging scenery

Landscapes

  • Non-Portable Lighting Devices Or Systems Thereof (AREA)

Description

Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom 2. Juni 1911 die Priorität auf Grund
der Anmeldung in Österreich vom 23. Oktober 1924 beansprucht.
Bisher verwendet man zur Erleichterung des Gassen zur Bedienung der ganzen Bühne zur
auf Bühnen notwendigen Umbaues bei Szenen- Verfügung stehen. Eine weitere Einrichtung zur
wechsel sowie zur Vornahme der übrigen Ma- Ermöglichung beschleunigten Szenenwechsels
nipulationen an der Dachkonstruktion ange- bildet heute die Drehbühne, welche stufenlos
hängte Bedienungsstege, welche zwischen den in die sie kreisförmig umgebenden Aufstaffe-
Prospekt-, Beleuchtungs- oder Dekorations- lungsteile der festen Bühne eingebaut werden
zügen angeordnet sind. Diese Anordnung der muß. Dies bedingt folgende Mängel: einer-
Bedienungsstege, Gassen genannt, ergibt je- seits erfordert eine Lageänderung der Dreh-
doch den Nachteil, daß dem durch sie weg- scheibe einen zeitraubenden und daher kost-
genommenen Raum entsprechend weniger Züge spieligen Umbau der Aufstaffelung, anderseits
angeordnet werden können und eben nur diese läßt sich ein geräuschloser Gang bei so großen
Drehscheiben nur sehr schwer erzielen, auch bedingt deren fixe Lage die Größe der Dekorationsstücke.
Vorliegende Erfindung hat nun eine Einrichtung zum Gegenstande, mit welcher alle diese Nachteile in einfacher Weise vermieden werden, wobei jedoch der Szenenwechsel nicht verzögert wird und gleichzeitig die Bedienung auf der ganzen Eühnenfläche ermöglicht ist. :o Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß in der Bühneneinrichtung an den Gassenbrücken Hängetürme vorgesehen sind, welche zum xVufhängen der notwendigen Dekorationsstücke dienen. Zweckmäßig sind diese Hängetürme drehbar ausgebildet und die G assenbrücken in der Bühnenlängsrichtung nach Art von Laufkranen verschiebbar.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes daräo gestellt, und zwar zeigt Abb. 1 eine fahrbare Gasse mit Hängetürmen in Vorderansicht, Abb. 2 und 3 eine Seitenansicht bzw. einen Grundriß von Abb. 1. In Abb. 4 ist die Lagerung eines Hängeturmes und in Abb. 5 die Befestigung eines Dekorationsstückes an einem solchen dargestellt.
Die Gassenbrücke wird zweckmäßig durch einen Gitterträger 2 gebildet, der an seinen beiden Enden mittels Rollen 4, die in einem Träger 3 gelagert sind, auf Profilen 1 läuft. Je eine Rolle der beiden endseitigen Rollenpaare 4 ist mittels einer Welle 5 verbunden und mit einem Antrieb 6 gekuppelt. Zur Ermöglichung der Bedienung der einzelnen Hängetürme ist die Gasse mit einem Bohlenbelag 7 versehen (Abb. 2 und 3). Die zweckmäßig aus Fachwerk hergestellten Hängetürme 8 sind mit auswechselbaren Konsolen g beliebiger Größe versehen, an welchen die verschieden großen φο Dekorationsstücke 10 und 11 angebracht werden können. 14, 15 stellt das Kugellager dar, in welchem jeder Hängeturm 8 in der Gassenbrücke schwenkbar gelagert ist. Der Antrieb ! der Hängetürme erfolgt über je ein Vorgelege Φ5 12 mittels Kurbeln 13 (Abb. 4). Um die Hängetürme 8 auch quer zur Bühnenachse bewegen zu können, sind die Kugellager 14, 15 vorteilhaft nicht in der Gassenbrücke selbst, sondern in einem Rahmen untergebracht, der mittels Rollen 16 auf dem Untergurt der Gassenbrücke laufen kann. An den Konsolen der Hängetürme 8 können bis zu vier Dekorationsstücke aufgehängt werden, so daß bei Verdrehung um den entsprechenden Winkel bis zu vier sehr rasch aufeinanderfolgende Szenenwechsel ausgeführt werden können.
Um auch größere Dekorationsstücke rasch versetzen zu können, kann man zwei oder mehrere Gassenbrücken hintereinanderschalten und diese, je nach Bedarf, miteinander kuppeln oder getrennt antreiben. Um die Anordnung der einzelnen- Gassen beliebig und rasch wechseln zu können, ist es vorteilhaft, die einzelnen Gassenbrücken (an der Bühnenrückwand) hochziehbar auszubilden und sie in der gehobenen Stellung zu verriegeln.
Durch eine solche gemäß vorliegender Erfindung ausgestattete Bühneneinrichtung kann man in einfachster Weise die einzelnen Szenenwechsel rasch und sicher durchführen und die gebrauchten Stücke hierauf abräumen oder die ganze Gasse mit den Dekorationen an die Bühnenrückwand befördern und dort zwecks Aufbewahrung bis zum Gebrauch hochziehen. Der Betrieb der Bühne kann daher mit viel geringerem Personalaufwand als dies heute bei der modernst eingerichteten Bühne möglich ist, durchgeführt werden, ohne die geringste Arbeitsverzögerung in Kauf nehmen zu müssen. Da bei Serienaufführungen die Dekorationen 80 ■ viel weniger oft versetzt werden müssen, ist auch deren Verschleiß beträchtlich kleiner/so daß auch die laufenden Betriebskosten eine bedeutende Ermäßigung erfahren.

Claims (6)

Patent-An Sprüche:
1. Bühneneinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß an den Gassenbrücken drehbare Hängetürme vorgesehen sind, welche zum Aufhängen der notwendigen Dekorationsstücke dienen.
2. Bühneneinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Gassenbrücken in der Längsrichtung der Bühne verschiebbar sind.
3. Bühneneinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Hängetürmen Konsolen beliebiger Größe auswechselbar befestigt sind, so daß durch verschieden große Dekorationsstücke eine beliebige Raumgestaltung des Bühneneinbaues erzielt werden kann.
4. Bühneneinrichtung nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Hängetürme auf den Untergurten der Gassenbrücken fahrbar angeordnet sind.
5. Bühneneinrichtung nach Anspruch 2 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehrere miteinander kuppelbare Gassenbrücken vorgesehen sind. ιαο
6. Bühneneinrichtung nach Anspruch 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Gassenbrücken aufziehbar sind und in dieser Stellung verriegelt werden können, um für die übrigen Brücken Platz zu schaffen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEU8717D 1924-10-23 1925-01-30 Einrichtung zum schnellen Szenenwechsel Expired DE416933C (de)

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AT416933X 1924-10-23

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DE416933C true DE416933C (de) 1925-08-03

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DEU8717D Expired DE416933C (de) 1924-10-23 1925-01-30 Einrichtung zum schnellen Szenenwechsel

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE960381C (de) * 1953-05-28 1957-03-21 Paul Kuhnert Theaterbuehne, bei welcher der Orchesterraum hinter dem eisernen Vorhang angeordnet ist und einen aus Hubboeden bestehenden Boden aufweist

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE960381C (de) * 1953-05-28 1957-03-21 Paul Kuhnert Theaterbuehne, bei welcher der Orchesterraum hinter dem eisernen Vorhang angeordnet ist und einen aus Hubboeden bestehenden Boden aufweist

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