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Die Erfindung betrifft eine an Vergnügungsstätten zu errichtende Volksbelustigungsanlage mit einem in Windungen endlos verlaufenden einschienigen Gleisweg für Personenfahrzeuge mit drei Laufrädern, von denen das auf dem Schienenstrang laufende Vorderrad in einem Drehgestell gelagert ist und auf der durch den Gleisweg bestimmten Bahn läuft, während die Hinterräder zu beiden Seiten des Gleisweges auf einer breiten Fahrbahn laufen, so dass sie unter der beim Durchfahren von Kurven des Gleisweges zur Geltung kommenden Schleuderkraft seitlich aus ihrer Spur herausgedrängt werden und eine Schleuderbewegung der Fahrzeuge herbeiführen.
Vergnügungsbahnen dieser Art bieten einen besonderen Anreiz für das Publikum zur Teilnahme an der Fahrt, wenn sie als sogenannte Geisterbahnen eingerichtet sind, wenn sich also die Fahrt im Dunkeln abspielt und während der Fahrt im Dunkeln schreckhafte Erscheinungen mit Geisterfiguren u. dgl. und dafür geeignete Beleuchtungs- sowie Lärmeffekte hervorgebracht werden.
Der endlose Gleisweg wird von einem den Fahrgästen das Besteigen und Verlassen der Schienenfahrzeuge gestattenden Bahnsteig aus in vielfachen Windungen durch den für die eigentliche Vergnügungsfahrt in Betracht kommenden, die Geistererscheinungen hervorbringenden dunklen Raum geführt, der am Eingang und Ausgang mit Lichtschleusen in Gestalt von Vorhallen versehen ist, die an beiden Enden Flügeltüren aufweisen, welche durch die in Bewegung befindlichen Fahrzeuge aufgestossen werden und sich nach der Durchfahrt der Fahrzeuge selbsttätig schliessen.
Diese als Lichtschleusen dienenden Vorhallen, die die Verbindung zwischen dem für die Abfertigung der Fahrgäste in Betracht kommenden Bahnsteig und dem den gewundenen Gleisweg mit den Geistererscheinungen aufweisenden dunklen Raum herstellen, sind an den beiden Enden des Bahnsteiges angeordnet, so dass bei raumsparender geringer Breite des Bahnsteiges ein einziger Schienenstrang über diesen führt.
Infolge der gekennzeichneten Anordnung der Vorhallen lässt sich der Verkehr auf der Geisterbahn schnell und bequem abwickeln, und als Folge davon werden bei starkem Verkehr grössere Einnahmen erzielt. Die Raumausnutzung ist die denkbar beste, weil durch den schmalen Bahnsteig Raum für die eigentliche Geisterfahrt gewonnen wird.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform zur Darstellung gebracht worden. Fig. 1 zeigt im Grundriss die Geisterbahn mit den neuartig angeordneten beiden Lichtschleusen, die die Verbindung zwischen dem für die Abfertigung der Fahrgäste in Betracht kommenden Bahnsteig und dem den gewundenen Schienenstrang mit den Geistererscheinungen aufweisenden dunklen Raum herstellen. Fig. 2 zeigt in einem Schnitt nach der Linie 2-2 der Fig. 1 die Geisterbahn mit zwei zugehörigen Schienenfahrzeugen.
In einem durch eine leicht zerlegbare Schaubude, einem Zelt od. dgl. gebildeten Gebäude ist eine aus Bohlen oder in anderer Weise geschaffene Fahrbahn 8 vorhanden, zu der der Zugang über einen den Treppenaufgang 9 besitzenden Bahnsteig 10 gewonnen wird. Auf der Fahrbahn 8 ist ein einschieniger endloser Gleisweg 11 befestigt, von dem ein Teil über den Bahnsteig 10, der andere in vielfachen Windungen verlaufende Teil durch den hinter dem Bahnsteig vorhandenen und von ihm durch die Zwischenwand 12 getrennten Raum führt. Die Verbindung zwischen dem für die Abfertigung der Fahrgäste dienenden Bahnsteig 10 und dem dahinter befindlichen Raum wird durch Vorhallen 14 hergestellt, die durch Flügeltüren 15, 16 als Lichtschleusen den hinteren Raum gegen den Lichteinfall abschliessen.
Der endlose Gleisweg 11 führt durch die Vorhallen 14, deren selbsttätig schliessende Flügeltüren 15, 16 durch die in Bewegung befindlichen Schienenfahrzeuge geöffnet werden. Die zweckmässig durch motorische Kraft in Bewegung versetzten Schienenfahrzeuge laufen mit einem in einem Dreh-
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gestell gelagerten Vorderrad ; ? f auf der durch den Gleisweg 11 bestimmten Bahn, während ihre Hinterräder zu beiden Seiten des Gleisweges auf der Fahrbahn 8 laufen und beim mehr oder weniger schnellen Durchfahren von Kurven des Schienenwegs das Schleudern der Fahrzeuge herbeiführen.
In dem den vielfach gewundenen Gleisweg 11 aufweisenden dunklen Raum hinter dem Bahnsteig 10 sind Geisterfiguren und andere Lärm- und Schreckwirkungen hervorbringende Anordnungen sowie dem gleichen Zweck dienende Kulissen 32 vorgesehen, wobei durch die in Bewegung befindlichen Fahrzeuge
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an den beiden Enden des für die Abfertigung der Fahrgäste in Betracht kommenden Bahnsteigs 10 ist von besonderem Vorteil, weil durch diese Anordnung ein Bahnsteig geringer Breite ausreicht, über den nur ein einziger Schienenstrang 13 zu laufen hat.