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Schuhstrecker Gegenstand des Hauptpatents 480 15-2 ist ein
Schuhstrecker mit Schaltwerk und einer Spiralfeder, bei dem ein auf der Spindel
lose drehbarer Handhebel einen als Klinke für das Sperrad dienenden Hebel trägt.
Letzterer befindet sich vor einem Arm der federnden Sperrklinke eines zweiten Sperrrades.
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Durch diese Ausbildung wird ermöglicht, daß mittels des Klinkenhebels
sowohl die Drehung der Spindel als auch die -,Iuslösung der Sperrklinke, um die
gespannte Spiralfeder freizugeben, erfolgen kann.
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Die Erfindung ist eine Verbesserung dieser Vorrichtung. Sie besteht
darin, daß der auf der Spindel lose drehbare Hebel mit einer schwenkbaren Klinke
in das Sperrad faßt, in das eine zweite Klinke, nämlich eine federbeeinflußte Sperrklinke,
-eingreift, während im Hebel eine unter Federwirkung stehende Stange verschiebbar
ist, die auf ein mit der ersten Klinke gelenkig verbundenes Hebelgestänge einwirkt,
wobei nach UmleZen die erste Klinke mit ihrer Nase auf die zweite Sperrklinke einwirkt
und sie auslöst.
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Durch diese Ausbildung wird erreicht, daß man nur einen Hebel braucht
und nur ein Sperrad benötigt und daß dadurch die Vorrichtung vereinfacht ist. Die
Bauart der Vorrichtung wird gedrängter. Sie ist besonders leichter m einem gewölbten,
der Fußform angepaßten Leisten unterzubringen und benötigt nach unten nur wenig
Raum.
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Die Erfindung läßt sich in verschiedener Weise ausführen. Sie ist
in der Zeichnung in einer Ausführungsform veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. z
einen Längsschnitt durch den Leisten mit Schaltwerk, Abb.2 einen Schnitt nach Linie
I-I der Abb. z.
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Der der normalen Schuhgröße angepaßte, insbesondere gewölbte, also
auch der Schubform entsprechende Leisten a, der sowohl links als auch rechts verwendbar
sein kann, oder der für jeden Fuß besonders hergestellt werden kann, besitzt einen
verschiebbaren Fersenteil b, der auf Führungsbolzen c verschiebbar ist. Zwischen
dem vorderen Leistenteil a und dem verschiebbaren Fersenteil b
ist ein Gehäuse
d vorgesehen, in welchem das zur Verstellung des Fersenteils dienende Schaltwerk
gelagert ist.
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Dieses Schaltwerk besteht aus einer gegen Verschiebung gesicherten
Spindele, derenGewinde in eine Mutter/ des Fersenteils b faßt. Die Spindele
trägt ein Sperrad g, das zwischen Gabelarm /t eines lose auf dett Achse drehbaren
Handhebels i sitzt. An diesem Handhebel ist eine Klinke k um den Bolzen/
drehbar,
die mittels des Hebelgestänges m, das unter Wirkung einer Druckfeder n steht, von
einer im oder am Hebel! verschiebbaren Stange o beeinflußt werden kann. In das Sperrad
a faßt ferner .eine zweite, unter Federwirkung p stehende Sperrklinke g, die mit
einem Ansatz r versehen ist, gegen den die N ase k1 der Klinke k bei Umlegen des
Hebels i stößt, so daß der Ansatz r aus dem Sperradg gehoben wird. Wird in dieser
umgelegten Stellung nunmehr die Stange o verschoben, so wird die Klinke k aus dem
Sperrrad gehoben, und die Spindel e wird von der auf die Spindel wirkenden Spiralfeder
s zurückgedreht.
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Diese Spiralfeder s ist mit ihrem äußeren Ende im Gehäuse d festgelegt.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist derart, daß beim Umlegen des Handhebels durch
Eingreifen der Klinke k in das Sperrad die Spindele in der Mutter/ unter gleichzeitiger
*Anspannung der Spiralfeder s gedreht wird. Dadurch wird eine Fortbewegung des Fersenteiles,
also eine Verlängerung des Schuhleistens bewirkt. Ist der Schuhleisten im Schuh
fest angespannt, was absatzweise mit hohem Druck infolge der knarrenartigen Wirkung
des Handhebels zu ermöglichen ist, so wird die Spiralfeders zunächst in gespannter
Stellung verharren. Soll der Leisten aus dem Schuh entnommen werden, so braucht
man nur den Klinkenhebel so weit umzulegen, daß durch die Klinke k die Sperrklinke
g ausgelöst wird und nunmehr durch Niederdrücken der Stangeo auch eine Auslösung
der Klinke k entsteht. Dadurch ist die Spindel also von beiden Klinken freigegeben.
Sie kann sich nun infolge der Einwirkung der aufgezogenen Feders zurückdrehen, was
eine plötzliche Zurückdrehung des Fersenteils zur Folge hat.
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Der Leisten kann .ebenfalls, wie beim Hauptpatent, mit einem auswechselbaren
Spitzenteil l versehen sein, der durch eine Haltevorrichtung festgehalten wird.