DE497209C

DE497209C - Spulmaschine

Info

Publication number: DE497209C
Application number: DEB135138D
Authority: DE
Original assignee: J & T Boyd Ltd
Current assignee: J & T Boyd Ltd
Priority date: 1927-02-11
Filing date: 1927-12-30
Publication date: 1930-05-03

Description

Spulmaschine Die Erfindung bezieht sich auf Spulmaschinen mit zwei durch eine Trommel angetriebenen Kreuzspulen. Es sind an und für sich bereits Spulmaschinen bekannt, bei denen jede Trommel zwei Kreuzspulen antreibt. Bei diesen bekannten Maschinen dient die Trommel aber lediglich zum Antreiben der Spulen, während das Hinundherführen des Garnes durch besondere Einrichtungen erfolgt.
Das Ziel der Erfindung ist nun, eine Spulmasch.ine mit zwei von einer Antriebstrommel angetriebenen Kreuzspulen zu schaffen, bei der aber das Hinundherführen des Garnes durch die Antriebstrommel selbst bewirkt wird. Dies soll gemäß der Erfindung mit einer Spulmaschine erreicht werden, deren Antriebstrommel als Schlitztrommel ausgebildet ist, deren Schlitz die gleichzeitige Führung von zwei Fäden unter Zwischenschaltung eines Fadenführers bewirkt. Der Fadenführer besteht zweckmäßig in an sich bekannter Weise aus einer am Maschinenrahmen einseitig befestigten und sich über die Gesamtlänge .der Schlitztrommel erstreckenden Fadenführerstange.
In der Zeichnung ist eine Spulmaschine gemäß der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Stirnansicht der Maschine und Abb.2 eine Draufsicht auf die Schlitztrommel und die Fadenführerstange.
Die Sl>ulmascliine mit Schlitztrommel zum Aufspulen von Batumwollgarnen besteht aus einem Rahmen, der eine in der Mitte des Rahmens angeordnete Oberschiene i und untere Schienen 2 und 3 besitzt, -die sich von einem Ende der Maschine bis zu deren anderem Ende erstrecken und an den übrigen Rahmenteilen befestigt sind. In der Mitte des Rahmens ist eine Trommelwelle .4 unterhalb der Oberschiene i gelagert. Auf .der Trommelwelle -. sitzen in bestimmtem Abstand voneinander Schlitztrommeln 5, die sich in der in Abb. i angegebenen Pfeilrichtung drehen. Die aus Gußeisen bestehende Schlitztrommel 5 ist als Hohltrommel ausgebildet und besitzt in ihrem Umfang einen schraubengangförmigen Schlitz 5' zur Führung des Fadens 6, der an,der Unterseite des Umfangs in die Trommel eintritt und die Trommel an der Oberseite verläßt, Zum zu einer Kreuzspule; aufgewickelt zu werden. An ,der Unterseite der Oberschiene i sind Stützen 8 befestigt, die sich nach unten erstrecken und Stangen 9 und io tragen, die waagerecht .und parallel angeordnet sind und über der Schlitztrommel 5 liegen. Auf diesen Stangen g und io sind auf jeder Seite der Schlitztrommel Spulenhalter ii bzw. 12 angelenkt, an deren äußerem Ende die Spulenspindel i3 gelagert ist. Auf der Spindel 13 sitzt eine Hülse 1q., z. B. aus Holz, die zwischen zwei Spulenhalter i i bzw. 12 geführt ist. Wenn die Spulenhalter gesenkt werden, ruht die Hülse 1q. auf iler Schlitztrommeln auf, wird durch .diese angetrieben, so daß das von unten durch die Schlitztrommel laufende Garn auf der Hülse aufgewickelt wird. Auf jedem Spulenhalter sitzt ein Sperrhebel 15, der dazu -dient, die Kreuzspule von der Schlitztrommel 5 bei Bedarf abzuheben. Die Stützen 8 .erstrecken sich nach unten über die Seiten der Schlitztrommel 5 und überdecken nach beiden Seiten teilweise flie Stirnseite ,der Schlitztrommel 5. An den Enden 8' der Überdeckungen sitzt jeweils eine Fadenführerstange 16. Auf .der linken Seite der Trommel ist bei der angegebenen , Drehrichtung die Fadenführerstange 16 hinter der Kreuzspule angebracht, so daß der Faden nach dieser hingeführt wird. Auf der rechten Seite ist die Fadenführerstange 16 aus demselben Grunde vor der Kreuzspule befestigt. Die Stangen 16 sind an .ihrem einen Ende an den Stützen 8 befestigt, während (las andere Ende freiliegt. Durch diese einseitige Befestigung der Fadenführerstangen 16 kann der Faden auf der rechten Seite des Rahmens über das Ende der Fadenführerstange 16 nach der hinteren Kante der Stange 16 geführt werden, nach der er durch die Schlitztrommel 5 getrieben wird. Unterhalb der Trommel 5 ist für jede Spulenseite je ein Querdraht 17 bzw. 18 vorgesehen, die parallel zu der Trommelwelle verlaufen und sich quer über die Fläche der Trommel 5 erstrecken. Unterhalb und vor der Schlitztrommel n ist auf jeder Seite des Rahmens in einer geeigneten Höhe ein Aufsteckrahmen i9 für die Kötzer 2o vorgesehen und über dem Gestell ein Bremsbaum 2i. Der Faden wird von dem Kötzer 2o über -den Bremsbaum 21 nach innen um die Querdrähte 17 bzw. 18 unter der Schlitztrommel 5, durch den schraubengangförmigen Schlitz 5' in der Schlitztrommel @ nach .der Hülse 14 >eführt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Spulmaschine mit zwei von einer Antriebstrommel anzutreibenden Kreuzspulen, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebstrommel aus einer Schlitztrommel (5) besteht, deren Schlitz (5 ') die gleichzeitige Führung von zwei Fäden (6) unter Zwischenschaltung eines Fadenführers (i6) bewirkt.
2. Spulmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, .daß .der Fadenführer (i6) in an sich bekannter Weise aus einer am Maschinenrahmen .einseitig befestigten und sich über die Gesamtlänge der Schlitztrommel (5) erstreckenden Fadenführerstange besteht.