DE378231C

DE378231C - Vorrichtung an Spinnstuehlen fuer kuenstliche Seide zum Auswechseln der vollen Spulen

Info

Publication number: DE378231C
Application number: DEP43866D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1923-07-06

Description

Vorrichtung an Spinnstühlen für künstliche Seide zum Auswechseln der vollen Spulen. Den Gegenstand der Haupterfindung bildet eine Vorrichtung an Spinnstühlen für künstliche Seide zum Auswechseln der vollen Spulen durch leere während der Arbeit der Maschine und kennzeichnet sich im wesentlichen dadurch, daß für jede Spindel eine kleine Zylindertrommel vorgesehen ist, wie sich mit der Spindel dreht und ungefähr den gleichen Durchmesser wie die Spulen aufweist sowie nach Füllung der Spule während der Auswechselung den dann weitergelieferten Faden aufnimmt.
Gemäß vorliegender Erfindung soll eine Vereinfachung und Verbesserung des Gegenstandes der Haupterfindung dadurch bewirkt werden, daß die Spulen konzentrisch zu einer Trommel elastisch und leicht lösbar angeordnet sind, so daß sich die Spule während des Betriebes ohne weiteres entfernen und das Fadenmaterial während der Spulenauswechselung auf die innere konzentrisch zur Spule vorgesehene Trommel aufwickeln läßt.
Dies bedeutet insofern eine wesentliche Vereinfachung der Einrichtung, als man an den üblichen Fadenführereinrichtungen keinerlei Änderungen anzubringen braucht, denn nach Abnahme der konzentrisch zur Trommel elastisch festgehaltenen Spule bewirkt der Fadenführer ohne Lagenveränderung das weitere Aufwickeln des Fadens auf der innerhalb der Spule vorgesehenen Trommel.
Die Erfindung sei an Hand beiliegender Zeichnung näher erläutert. Es bedeutet Abb. i einen senkrechten Schnitt durch die Einrichtung, Abb. 2 eine Oberansicht von Abb. i, Abb.3 eine Vorderansicht der Spindel mit der Trommel und Abb..I eine Oberansicht von Abb. 3.
Die Spindel i trägt eine Platte 2, die durch Muttern befestigt ist. An der Platte ist eine Trommel .l angebracht, die dadurch auch mit der Spindel i fest verbunden ist. Auf diese Trommel soll das Fadenmaterial nach Entfernen der Spule 6 aufgewickelt werden. Die Trommel weist ungefähr die gleiche Höhe auf wie die konzentrisch dazu angeordnete Spule 6. In der Nähe ihres unteren Endes besitzt die Trommel ,I eine Anzahl Federn 5, über welche die Spule 6 herübergezogen wird und dadurch einen genügenden Halt bekommt, um die Drehung der Spindel = mitzumachen.
Durch diese Anordnung ist man imstande, die Spule 6 während der Arbeit der Maschine ohne Unterbrechung der Spindeldrehung abzunehmen und durch eine leere Spule zu ersetzen. Sobald die Spule 6 entfernt ist, wird das Kunstseidematerial durch den Fadenführer 7 auf die Trommel e aufgewickelt.
Gegenüber der Haupterfindung erzielt man dadurch den wesentlichen Vorteil, daß man keinerlei Veränderung der üblichen Fadenführerbauart vorzunehmen braucht. Eine Stange, mit der der Spindelanzahl entsprechenden Fadenführeraugen bewegt sich in üblicher Weise hin und her und bewirkt dadurch das geordnete Aufwickeln des Fadenmaterials entweder auf die Spule 6 oder, falls diese entfernt wird, auf die Trommel..
Die Leistungsfähigkeit der Maschine wird auf diese Meise wesentlich erhöht, und die Bauart des Erfindungsgegenstandes ist so einfach, daß an t`berwachungs- und Reparaturkosten eine erhebliche Ersparnis eintritt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung an Spinnstühlen für künstliche Seide zum Auswechseln der vollen Spulen durch leere während der Arbeit der Maschine, Zusatz zum Patent 352587, dadurch gekennzeichnet; daß die Spulen (6) konzentrisch zu einer Trommel (4.) Elastisch und leicht lösbar angeordnet sind, so daß sich die Spule (6) während des Betriebes ohne weiteres entfernen und das Fadenmaterial wahrend der Spulenauswechselung auf die innere konzentrisch zur Spule vorgesehene Trommel (4.) aufwickeln läßt.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jede Spindel eine Platte trägt, mit der eine Trommel fest verbunden ist, auf deren an der Oberfläche vorgesehenen Federn die Spule konzentrisch zur Trommel so angebracht ist, daß man die Spule während der Drehung der Spindel von der Trommel entfernen und auf diese das weitere Aufwickeln des fiunstseidefadens bewirken kann.