DE529699C

DE529699C - Spinnmaschine fuer Kunstseide mit uebereinander angeordneten, gleichzeitig arbeitenden Spulenreihen

Info

Publication number: DE529699C
Application number: DEH123319D
Authority: DE
Original assignee: Carl Hamel AG
Current assignee: Carl Hamel AG
Priority date: 1929-09-15
Filing date: 1929-09-15
Publication date: 1932-02-16

Description

Spinnmaschine für Kunstseide mit übereinander angeordneten, gleichzeitig arbeitenden Spulenreihen Gegenstand der Erfindung ist eine weitere Ausbildung der in dem Hauptpatent beschriebenen Einrichtung, bei mehreren Spulenreihen getrennte Fällbäder in verschiedener Höhe anzuordnen, um für jede Spulenreihe gleichen Abstand zwischen Spinndüse und Spule zu erzielen.
Bei der Haupterfindung ist die Einrichtung für ortsunveränderliche Spulenreihen in Anwendung gebracht, wo die Spulen, nachdem sie vollgewickelt sind, jeweils ausgewechselt und durch neue leere Spulen ersetzt werden müssen. Bei der vorliegenden Erfindung dagegen ist eine solche Einrichtung zugrunde gelegt, bei der das Auswechseln der Spulen durch das Schwenken eines Spulenträgersystems von jeweils zwei Spulen bewerkstelligt wird. Zu diesem Zweck sind zwei um Drehzapfen schwenkbare Spulenträger, von welchen jeder wieder mit einer Reservespule und der zu bewickelnden Spule beschickt ist, schräg übereinander angeordnet, werden von einem gemeinsamen Fadenführer bedient und im Falle des Auswechselns voller gegen leere Spulen gemeinsam geschwenkt.
Der Vorteil einer solchen Einrichtung besteht darin, daß auch beim Ausschwenken voller und Einschwenken leerer Spulen, also bei einem Spinnverfahren, wo das Abziehen der Spinnfäden ohne Unterbrechung fortgeht, trotzdem bei beiden Spulenserien stets gleicher Abstand zwischen Spinndüse und Spule, also Gleichmäßigkeit des Spinnfadens gewährleistet werden kann.
Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise. Ausführungsform, und zwar in Abb. r in Stirnansicht, um die Anordnung der Spulenträger, Fadenführer und der Spinndüsen deutlich zu' zeigen, in Abb. z in einer Stirnansicht und teilweisen Schnittdarstellungen, um den Schwenkantrieb und den Spulenspindelantrieb zu zeigen, und in Abb. 3 in einem Längsschnitt.
Die Spulenreihe a wird wie bei der Haupterfindung von den Spinndüsen b des oberen Fällbades beliefert, die Spulenreihe c dagegen von den Spinndüsen d des unteren Fällbades. Die Spulenreihe a sowohl als auch die Spulenreihe c sind in drehbaren Spulenträgern g gelagert, die außer den genannten Spulen noch eine Reservespulenreihe a' bzw. c' tragen. jede obere und untere Spulenreihe a und c wird von einem gemeinsamen Fadenführer h bedient, und je ein oberer und ein unterer Spulenträger wird immer gemeinsam angetrieben, also im Falle des Auswechselns voller gegen leere Spulen gemeinsam geschwenkt.
Der Schwenkantrieb der Spulenträger g erfolgt nach dem gezeichneten Beispiel von der Welle i aus mittels des Rades j, welches in die Zahnscheiben k des unteren Spulenträgers g eingreift. Durch ein Zwischenrad l wird die Drehbewegung auch auf die Zahnscheibe m des oberen Spulenträgers übertragen.
Der Antrieb der Spindeln für die Spulen a und c wird von dem Antriebsrad n aus mittels der Zwischenräder o, p vermittelt.
Zweckmäßig ist je ein oberer und ein unterer Spulenträger in einem gemeinsamen 'Gehäuse untergebracht. Das muß aber nicht unbedingt so sein, sondern ist aus bautechnisch zweckmäßigen Gründen so gemacht, ebenso wie - der gemeinsame Schwenkantrieb jeder Einzelgruppe. Ebensogut können nämlich alle Spulenträger der oberen und alle Spulenträger der unteren Reihe von einem gemeinsamen Antrieb aus gleichzeitig bewegt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:: I. Spinnmaschine für Kunstseide mit übereinander angeordneten, gleichzeitig arbeitenden Spulenreihen nach Patent 514 667, dadurch gekennzeichnet, daß schräg übereinander um Drehzapfen schwenkbare Spulenträger mit leeren Spulen und Arbeitsspulen vorgesehen sind, wobei die vollen Spulen der oberen Reihe gleichzeitig mit den vollen Spulen der unteren Reihe durch gemeinsamen Schwenkantrieb gegen leere Spulen ohne Unterbrechung des Fadenabzuges unter Beibehaltung gleichen Abstandes zwischen Spinndüse und Spule ausgewechselt werden.
2. Spinnmaschine nach Anspruch I, gekennzeichnet durch einen für den oberen und unteren Spulenträger gemeinsamen hin und her gehenden Fadenführer, der die durch ihn geführten Spinnfäden im Falle des Umwechselns der Spulen gegen die entgegengeschwenkten neuen Spulen hält.