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Die vorliegende Erfindung betrifft eine verbesserte Maschine zur
kontinuierliclien Herstellung von Mehrfachzwirnen.
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Sie bezieht sich insbesondere auf eine Verbesserung dieser Maschinen, die
das "direkte Verzwirnung" genannte Verfahren durchführen, welches schon
seit langem bekannt und insbesondere in den FR-A-1 208 273, 1 175 229,
US-2 958 177, FR-2 539 765 (entspricht US-A-4 549 393) und FR-2 565 261
beschrieben ist.
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Wie dies eindeutig aus den genannten Druckschriften und insbesondere aus
der FR-A-2 539 765 hervorgeht, benutzt man, um solche Zwirne
herzustellen, Maschinen, bei denen jede Arbeitsstation, wie es aus der beigefügten
Zeichnung ersichtlich ist, eine Einheit umfaßt, die einer
Abhaspel-Doppeltorsionsspindel (DT-Einheit) entspricht, die in einer Torsion die
Verbindung von zwei Basisfäden (1, 2) gestattet, die aus zwei Lieferquellen (3,
4) stammen. Bei diesen Maschinen sind die Lieferspulen (3, 4) der Fäden
(1, 2) im Allgemeinen in der Verlängerung einer von der anderen
angeordnet. Der von der Spule (3) stammende Faden (1) durchläuft eine
Drehebene oder eine ähnliche Einrichtung (5), um einen Ballon (6) zu bilden, in
dessen Innern eine Zuliefereinrichtung (4) für den Faden (2) vorgesehen
ist. Das Zusammenführen der beiden Fäden (1) und (2) wird durch
Verzwirnung am Vereinigungspunkt (7) erreicht, z.B. mit einem
Verdrillungskopf, wie er in dem französischen Patent 1 208 273 oder 2 562 261
beschrieben ist. Der so hergestellte Zwirn (8) wird anschließend in
üblicherweise Weise aufgewickelt, z.B. durch einen Aufwinder (9), der auch
eine zusätzliche Verdrillung bewirken kann. Die Elemente (10), (11) sind
für die Durchführung der Fäden (1), (2) vorgesehen, um ihnen eine präzise
und konstante Verdrillung zu geben.
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Um raumsparende Maschinen herzustellen, insbesondere, was die
Oberfläche der benötigten Standfläche angeht, und um einfach zu gebrauchende
Einheiten zur Verfügung zu haben, sind bei der Vielzahl der derzeit
erhältlichen Materialien die die Verdrillung / Mehrfachverzwirnung
(Einheit DT) und die Aufwindungsmittel (9) bildenden Elemente auf
einem gemeinsamen Träger angeordnet, wobei die einen unter den
anderen
angeordnet sind, und wobei die Zulieferung (3) mit Faden (1) mit
Hilfe eines getrennten Spulengestells erfolgt, wobei eventuell die
Zulieferspulen auf demselben Gestell unterhalb der DT-Einheit angeordnet sind.
Üblicherweise umfassen die derzeit erhältlichen Maschinen ein zentrales
Gestell auf dessen beiden Seiten in symmetrischer Weise Arbeitsstationen
angeordnet sind.
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Diese Art von Vorrichtungen arbeiten befriedigend, aber andererseits
führen diese Vorrichtungen zu einer erheblichen relativen Höhe aufgrund
der Anordnung der verschiedenen Organe übereinander und andererseits
sind sie nicht geeignet, eine einfache und rationelle Automatisation der
Anordnung und der Entfernung der Spulen mit Fäden ( Spulen (3, 4) mit
Basisfäden (1, 2) und Spule (9) für den erhaltenen Zwirnfaden (8) ) zu
gestatten.
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Es ist aber festgestellt worden und dies ist das Ziel der vorliegenden
Erfindung, eine Verbesserung für die Zwirnmaschinen des vorgenannten
Typs zu erreichen, die ein Überwinden dieser Nachteile gestattet und
insbesondere eine solche Automatisation der Zuführung von
fadentragenden Spulen als auch die Entfernung von derart hergestellten Zwirnen
ermöglicht.
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Die Maschine gemäß der Erfindung gestattet es weiterhin, eine Einheit zu
erhalten, deren Höhe beschränkt ist und bei der der Zugang zu den
verschiedenen Organen (Zuführungsspulen und Aufnahmeelement) einfach
ist.
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In allgemeiner Sicht betrifft die Erfindung eine verbesserte Maschine, die
das kontinuierliche Verzwirnen von Fäden gestattet, und insbesondere des
Typs, der eine vorbestimmte Zahl von Arbeitsstationen, die auf beiden
Seiten eines gemeinsamen Stützgestells angeordnet sind, wobei jede
Arbeitsstation eine einer Doppeltorsions-Abhaspelspindel analoge Einheit
umfaßt, die durch Verdrillung zwei Basisfäden zusammenfaßt, die von zwei
Zuführungsquellen stammen, sowie Aufwickeleinrichtungen für den so
erhaltenen Zwirnfaden umfassen, und die dadurch gekennzeichnet ist,
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- daß das Stützgestell der Arbeitsstationen in solcher Weise
ausgestaltet ist, daß die beiden Seiten der Maschine (D, G) in einem räumlichen
Abstand voneinander angeordnet sind, um zwischen diesen einen Bereich
zu begrenzen, der die Durchführung von zwei übereinander angeordneten
Transporteinrichtungen gestattet, von denen eine dazu dient, die Spulen
mit dem gebildeten Zwirnfaden zu entfernen, und die andere dazu
vorgesehen ist, zu jeder Arbeitsstation Zuführungsspulen zu bringen, und daß
von einer feststehenden Zuführungseinrichtung an einem Ende der
Maschine
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- die beiden Spulen für die Basisfäden Seite an Seite im unteren
Bereich des Stützgestells angeordnet sind.
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Die Erfindung und die Vorteile, die mit ihr realisiert werden, werden im
Folgenden mit Hilfe eines Ausführungsbeispiels beispielhaft und ohne
begrenzende Wirkung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben. Es zeigen:
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Die Fig. 1 zeigt in schematischer Weise, wie oben angedeutet, die Einheit
der Elemente, die eine Arbeitsstation einer Verzwirnungseinrichtung
bilden, sowie die Arbeitsweise einer solchen Maschine.
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Die Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht der Struktur einer Maschine gemäß der
Erfindung und insbesondere zwei Stationen auf beiden Seiten des
gemeinsamen Trägergestells.
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Die Fig. 3 zeigt eine Vorderansicht einer Arbeitsansicht einer solchen
Maschine.
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Die Fig. 4 und 5 zeigen Schnittansichten entlang der Ebenen AA und BB
der Fig. 2 und zeigen insbesondere die Art, in der die Zuführung und die
Wegführung der Spulen auf einer gemäß der Erfindung ausgeführten
Maschine ausgestaltet ist.
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In der folgenden Beschreibung werden zur Vereinfachung gleiche
Merkmale mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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Unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen besteht die
Verdrillungsmaschine gemäß der Erfindung aus einem Typ mit einem
Trägergestell, das derart ausgestaltet ist, daß, wenn man diese Maschine von der
Seite betrachtet (siehe Fig. 2), zwei identische Arbeitsstationen auf der
einen und auf der anderen Seite eines gemeinsamen zentralen Bereichs
(11) angeordnet sind. Derart werden auf jeder Seite der Maschine zwei
identische Seiten (in den Fig. 2, 4 und 5 mit G und D bezeichnet) definiert,
auf die der Bediener Zugriff hat. Bei der Betrachtung der Fig 2 und der
Fig 3, die eine Seitenansicht der Arbeitsstation von der rechten Seite (D)
zeigt, wobei jede Arbeitsstation, wie im Anfangsteil dieser Beschreibung
angeführt, eine Einheit (DT) umfaßt, die einer
Doppeltorsions-Abhaspeleinrichtung entspricht, die es zwei Basisfäden (1, 2) aus zwei
Zuführungsquellen (3, 4) gestattet, durch eine Scheinverdrillung verzwirnt zu werden.
Der aus der Spule (3) stammende Faden (1) wird durch eine
Drehplattform (5) durchgeführt, die aus einem Topf einer üblichen
Mehrfachverzwirnungsspindel besteht, in deren Innern die Zuführungseinrichtung (4)
für den Faden (2) vorgesehen ist. Die Zusammenführung der beiden Fäden
(1, 2) wird am Vereinigungspunkt (7) in der bekannten Art durchgeführt.
Desweiteren sind übliche Spannungselemente auf dem Weg der beiden
Fäden (1) und (2) vor deren Zusammenführung am Punkte (7) vorgesehen.
Da diese Spannungselemente als bekannt vorausgesetzt werden können,
werden sie zur Vereinfachung nicht im Einzelnen in der vorliegenden
Beschreibung erläutert. In der dargestellten Ausführungsform, um die
Verdrillung an jeden der Basisfäden (1) und (2) weiterzugeben, werden
übliche Doppeltorsions-Spindeln konventioneller Bauart verwendet, die
durch einzelne Motoren (12) angetrieben werden. Natürlich ist auch jede
andere Antriebsart der besagten Spindeln möglich, z.B. der Antrieb einer
Vielzahl von Spindeln mit Hilfe von Endlostreibriemen, die von einem
einzigen gemeinsamen Motor angetrieben werden. Solche
Doppeltorsions-Spindeln sind im Textilbereich weit verbreitet, daher werden sie hier im
Einzelnen nicht beschrieben.
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Gemäß der Erfindung wird, um eine kompakte Maschine zu erhalten und
um diese einfach zu automatisieren, das den Arbeitsstationen gemeinsame
Stützgestell in einer solchen Weise ausgestaltet, daß die beiden Seiten G
und D der besagten Maschine in einem räumlichen Abstand voneinander
stehen. Um dies zu erreichen, wird ein Gestell entsprechend der
Darstellung in der Fig 2 hergestellt, welches im wesentlichen eine Basis (13)
und Arme (14 und 15) umfaßt. Weitere Arme und Querträger sind
ebenfalls vorgesehen, um einen starren Rahmen zu erhalten. Natürlich ist die in
den Fig. 2 und 3 dargestellte Form keine Beschränkung der Erfindung, es
kann auch jede andere äquivalente Form realisiert werden.
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Auf den beiden äußeren Seiten des derart realisierten Gestells sind die
verschiedenen Organe angeordnet, die jeweils eine Arbeitsstation bilden.
Die Fig. 3 zeigt eine solche Arbeitsstation in der Vorderansicht. Bei einer
für den industriellen Einsatz vorgesehenen Maschine sind eine Vielzahl
von solchen identischen Arbeitspositionen nebeneinander angeordnet. Die
Aufwickeleinrichtungen, die jede Arbeitsstation trägt, sind im vorliegenden
Fall durch ein Wickelsystem des Typs Kettenspulmaschine realisiert,
welches mit dem allgemeinen Bezugszeichen 16 versehen ist. In der Fig 1 sind
nur die Hauptorgane der Spulmaschine (16) dargestellt, wobei die Spule
(9), auf der der verzwirnte Faden aufgewickelt wird, nicht dargestellt ist.
Diese Spule ist in der Fig. 3 dargestellt.
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In dem Raum, der zwischen den vertikalen Armen (14, 15) des Gestells
besteht, sind zwei übereinandergeordnete Transporteinrichtungen (17, 18)
angeordnet, die durch Transportbänder realisiert werden, wobei eines (18)
die Wegführung der Spulen (9) mit dem gebildeten Zwirn gewährleistet,
und wobei das andere (17) die Zuführung von Spulen (3) mit Basisfäden
gestattet.
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Die Draufsicht entsprechend der Schnitt-Linie AA zeigt die Weise, in der
die Wegführung der fertigen Spulen gewährleistet wird, wohingegen die
Fig. 5 (Schnitt BB) die Art und Weise darstellt, in der die Zuführung von
Zuführungsspulen (3) gewährleistet wird.
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Die beiden Spulen (3, 4) mit den Basisfäden (1, 2) sind übrigens, und dies
ist ein weiteres Merkmal der Erfindung, Seite an Seite im unteren Bereich
des Stützträgers angeordnet.
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Darüberhinaus, und dies geht in klarer Weise aus an Draufsichten der Fig.
4 und 5 hervor, wenn man die beiden Seiten (G) und (D) der Maschine in
den beiden Arbeitspositionen betrachtet, die Rücken an Rücken stehen,
sind die Arbeitsorgane jeweils einander gegenüber in Bezug auf die
anderen vertauscht.
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Dank einer solchen Konzeption dieser Maschine ist es möglich, eine
Einheit zu erhalten, welche in hohem Grade automatisierbar ist.
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Wenn man eine volle Spule (9) entfernen will, gestattet der diese Spule
tragende Bügel, der auf dem Gestell angelenkt ist, die volle Spule zu
entnehmen, um sie auf das wegführende Transportband (18) zu bringen. Es
wird dann eine leere Röhre zwischen die Arme des Bügels eingesetzt, um
diese in die in der Fig 3 dargestellten Aufwickelposition zu bewegen.
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Bezüglich der Anordnung und der Entnahme der Faden-zuführenden
Spulen (3) ist zuallererst festzustellen, daß die Anordnung der Elemente im
unteren Bereich es gestattet, für jede Spule (3) eine Reservespule (3')
vorzusehen. Die zuführenden Spulen werden durch das Transportband (17)
zugeführt, und wenn eine Arbeitsspule leer ist, wird sie durch eine neue
volle Spule ersetzt, die durch das Transportband (17) herbeigeführt wird,
bis daß die Reservespule ebenfalls leer ist, wobei dann diese ersetzt wird,
und so weiter.
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Eine solche Art der Installation gestattet es nicht nur, eine einfach zu
automatisierende Einheit zu erhalten, sondern ebenfalls die Schritte der
Beladung der verschiedenen Positionen und Stationen und die Wegführung
der beendeten, gefüllten Spulen zu verbessern, sofern diese Arbeiten am
Ende der Maschine durchgeführt werden können.
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Eine solche Maschine gestattet es ebenfalls, die Probleme mit der
Aufbewahrung der Materialien zu lösen.