DE1083486B - Aufwickelvorrichtung an Spulmaschinen, insbesondere fuer Kunstfaden-Spulenspinnmaschinen - Google Patents

Aufwickelvorrichtung an Spulmaschinen, insbesondere fuer Kunstfaden-Spulenspinnmaschinen

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DE1083486B
DE1083486B DEI8984A DEI0008984A DE1083486B DE 1083486 B DE1083486 B DE 1083486B DE I8984 A DEI8984 A DE I8984A DE I0008984 A DEI0008984 A DE I0008984A DE 1083486 B DE1083486 B DE 1083486B
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bobbin
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drive roller
holder
axis
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Wilhelm Koenig
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KUKA AG
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Industrie Werke Karlsruhe Ausburg AG
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    • B65H54/40Arrangements for rotating packages
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    • B65H2701/00Handled material; Storage means
    • B65H2701/30Handled filamentary material
    • B65H2701/31Textiles threads or artificial strands of filaments

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  • Winding Filamentary Materials (AREA)

Description

£SLk
Die Erfindung bezieht sich auf eine Aufwickelvorrichtung an Spulmaschinen, insbesondere für Kunstfaden-Spulenspinnmaschinen, mit mindestens einem Satz von je zwei übereinanderliegenden, auf je einem Spulenhalter angeordneten Spulen, die durch Gewichtsbelastung an eine gemeinsame Treibwalze angepreßt und durch diese angetrieben werden und denen je ein Faden über einen gemeinsamen changierenden Fadenführer zugeleitet wird.
Es hat sich in der Praxis gezeigt, daß es bei derartigen bekannten Spulmaschinen außerordentlich schwierig ist, eine völlig gleiche Anpreßkraft aller Spulen an die Treibwalze durch entsprechende Einstellung der Gegengewichte zu erzielen. Die genaue Übereinstimmung der Anpreßkraft an allen Spulen ist aber von wesentlicher Bedeutung für die Einhaltung der gleichen, Spinnqualität für alle an der Spulmaschine erzeugten Fäden.
Weiterhin hat es sich als erforderlich erwiesen, den Anpreßdruck der Spulen an die Treibwalze mit zunehmendem Bewicklungsdurchmesser nach einer empirisch zu ermittelnden Funktion zu verändern, wenn Bestwerte für den erzeugten Faden erreicht werden sollen. Die bekannte Anordnung der Spulenhalter auf Schwenkhebeln läßt jedoch eine Einflußnahme auf den Verlauf der Anpreßkraft nur in unbefriedigendem Maße zu. Einerseits wird nämlich die tatsächlich auftretende Anpreßkraft durch die Lageänderung des Schwenkhebels mit zunehmendem Bewicklungsdurchmesser beeinflußt und läßt sich mit Rücksicht auf die konstruktive Gestaltung nur in ganz engen Grenzen in ihrem Verlauf verändern, andererseits ergibt sich durch das wachsende Spulengewicht mit wachsendem Bewicklungsdurchmesser eine Änderung der Anpreßkraft, die kaum beeinflußbar und in den meisten Fällen der anzustrebenden Anpreß druckänderung entgegengerichtet ist.
Schließlich erfordert die Verwendung von Schwenkhebeln sehr viel Platz, weil ihre Anordnung an die Richtung der Schwerkraft gebunden ist, so daß sich fast untragbare Abmessungen der Spulenstellen bei Anordnung von jeweils zwei Spulen übereinander ergeben.
Durch die Erfindung sollen diese Nachteile beseitigt werden. Insbesondere bezweckt die Ausbildung der Aufwickelvorrichtung gemäß der Erfindung eine größere Anzahl von Einzelspulen als bisher bei gleichen Gesamtabmessungen der Spulmaschine unterzubringen und gleichzeitig in einfachster Weise genau gleiche Anpreßkräfte für alle Spulen zu erzeugen. Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß eine gewünschte Änderung des Anpreßkraftverlaufes in Abhängigkeit vom Bewicklungsdurchmesser oder von anderen Einflußgrößen, wie der Zeit, der Wickel-Aufwickelvorrictitung an Spulmaschinen,
insbesondere für Kunstfaden-Spulenspinnmaschinen
Anmelder:
Industrie-Werke Karlsruhe
Aktiengesellschaft,
Karlsruhe, Gartenstr. 63-71
Wilhelm König, Karlsruhe-Durlach,
ist als Erfinder genannt worden
geschwindigkeit, dem Spinntiter und anderen Größen, in weiten Grenzen entsprechend den praktischen Erfordernissen beeinflußbar und unabhängig vom wachsenden Spulengewicht ist.
Außerdem ergeben sich Vorteile durch eine bei den hohen Spinngeschwindigkeiten besonders ins Gewicht fallende Vereinfachung der Bedienung der Aufwickelvorrichtung bei Fadenbruch und Spulenwechsel.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die beiden übereinander angeordneten Spulenhalter auf einer Seite der Treib walze in waagerechter Richtung, und zwar senkrecht zur Achse der Treibwalze verschiebbaren Führungsplatten gelagert sind, daß die beiden Spulen eines jeden Spulensatzes dadurch mit untereinander gleicher, aber beliebig einstellbarer und während des Wickelvorganges entweder konstanter oder kontinuierlich veränderbarer Kraft an die Treibwalze angepreßt werden und daß je zwei Spulenhalter durch ein biegsames, über eine lose Rolle durch ein Gewicht belastetes Zugmittel miteinander verbunden sind, das über im Maschinengestell derart verschiebbar gelagerte Umlenkrollen geführt ist, daß die Richtung des Zugmitteltrums zwischen jedem Spulenhalter und der zugehörigen Umlenkrolle und damit die Richtung der auf den Spulenhalter ausgeübten Kraft veränderbar ist.
Zweckmäßig sind die Spulenhalter in ihren Parallelführungen mittels Wälzkörpern, z. B. Kugel führungen, gelagert.
Ist jede Parallelführung mit dem Spulenhalter und der Spule um eine zur Verschiebungsrichtung des Spulenhalters und zur Drehachse der Treibwalze senk-
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rechte Schwenkachse verschwenkbar und in ihren beiden Grenzlagen durch eine auslösbare Feststellvorrichtung gehalten, ist in Weiterbildung der Erfindung die Feststellvorrichtung derart ausgebildet, daß die Drehachse der Spulen parallel zur Drehachse der Treibwalze einstellbar ist.
Vorzugsweise besteht die Feststellvorrichtung aus einem an einem der um die Schwenkachse gegeneinander schwenkbaren Teile angeordneten und in Achsrichtung verschiebbaren Kegelstift und aus zwei in dem anderen Teil angeordneten kegeligen Aufnahmebohrungen, wobei mindestens eine der kegeligen Aufnahmebohrungen in einem in Richtung der Schwenkbewegung verschiebbar und einstellbar gelagerten Tragteil angeordnet ist.
Zur weiteren Bedienungsvereinfachung können die Spulenhalter eine über ein Gestänge zu betätigende Festklemmvorrichtung für die auswechselbaren Spulen aufweisen, und zur Betätigung des Gestänges beim Ausschwenken der Führungsplatten kann ein fest angeordnetes Kurvenstück derart vorgesehen sein, daß die Spulen in der für den Spulenwechsel erforderlichen ausgeschwenkten Lage lose, in der Arbeitslage aber auf dem Spulenhalter festgeklemmt sind.
Schließlich kann noch eine derartige gegenseitige Blockierung der Feststellvorrichtung und einer Einklinkvorrichtung vorgesehen werden, daß das Aus- und Einschwenken der Führungsplatten nur in der zurückgezogenen Raststellung des Spulenhalters möglich ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Aufwickelvorrichtung gemäß der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt
Fig. 1 eine Spulmaschine mit der erfindungsgemäßen Aufwickelvorrichtung in Seitenansicht,
Fig. 2 einen Teil der Vorderansicht der Spulmaschine gemäß Fig. 1 mit einem Spulfeld für zwei nicht eingezeichnete Spulenpaare,
Fig. 3 eine Seitenansicht der Aufwickelvorrichtung nach Fig. 1 in vergrößertem Maßstab und teilweise geschnitten,
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 3,
Fig. 5 eine der Fig. 3 entsprechende teilweise Seitenansicht der Aufwickelvorrichtung,
Fig. 6 eine Draufsicht auf eine Spule in ausgeschwenkter Lage, teilweise geschnitten,
Fig. 7 einen Horizontalschnitt durch eine Spule in der Arbeitslage,
Fig. 8 einen Schnitt nach der Linie VIII-VIII der Fig. 7,
Fig. 9 einen Schnitt nach der Linie IX-IX der Fig. 6 und
Fig. 10 einen Schnitt nach der Linie X-X der Fig. 5.
In Fig. 1 ist die Gesamtanordnung der Aufwickelvorrichtung gemäß der Erfindung an einer Polyamidspulmaschine im Seitenriß dargestellt, während Fig. 2 ein Spulfeld einer solchen Maschine zeigt, wobei jedoch die Aufwickelvorrichtung nicht gezeichnet ist. In jedem Spulfeld einer solchen Maschine werden beispielsweise vier nebeneinanderlaufende Fäden 1, 2, 3 und 4 über zwei Präparationsscheiben 5 und 6 und Galetten 7 und 8 auf vier einzelne Spulen aufgewikkelt, von denen in Fig. 1 zwei übereinanderliegende Spulen 9 und 10 gezeichnet sind. Aus Fig. 2 ist der Fadenverlauf ersichtlich, und zwar laufen die Fäden 1, 2 über einen changierenden Fadenführer 11 zu den beiden übereinander angeordneten, in Fig. 2 nicht gezeichneten Spulen 9 und 10, während die Fäden 3 und 4 zu einem weiteren in Fig. 2 nicht gezeichneten Paar von übereinander angeordneten Spulen über einen zweiten changierenden Fadenführer 12 geleitet werden. Die beiden Spulenpaare liegen dicht nebeneinander und werden gemeinsam von einer Treibwalze 13 angetrieben, deren Umfangsgeschwindigkeit der gewünschten Wickelgeschwindigkeit entspricht. Der Faden 1 wird auf die obere Spule 9 und der Faden 2 auf die untere Spule 10 aufgewickelt. Die Drehrichtung der Treibwalze 13 und der Spulen 9 und 10 ist in Fig. 1 durch einen Pfeil angedeutet. Die Spulen 9 und 10 sitzen drehbar gelagert auf Spulenhaltern 14 und 15, die ihrerseits auf den parallel verschiebbaren Führungsplatten 16,17 (Fig. 3) befestigt sind. An jeder der Führungsplatten 16 und 17 ist ein Ende eines Seiles 18 befestigt, das über Umlenkrollen 19 und 20 läuft und auf das über eine lose Rolle 21 ein Gewicht 22 wirkt. Die Umlenkrollen 19 und 20 sitzen auf Führungsstücken 23 bzw. 24, die mittels einer Spindel 25 mit gegenläufigen Gewinden 26 und
27 auf und ab bewegt werden können, wie die Pfeile
28 und 29 andeuten.
Die Gewindespindel 25 wird, wie Fig. 1 zeigt, über ein Kegelradgetriebe 30 von einem Elektromotor 31 in Drehung versetzt. Die die Spulenhalter mit den Spulen tragenden Führungsplatten 16,17 sind in Parallelführungen 32 mittels Kugelführungen 33 verschiebbar gelagert und weisen an ihrem hinteren Ende eine Handhabe 34 auf, mit der sie zurückgezogen werden können. Die Betätigung von Hand kann auch durch mechanische Mittel, z. B. eine hydraulische Einrichtung, Elektromagnete od. dgl., ersetzt werden. In ihrer ganz zurückgezogenen Stellung werden sie durch eine aus einer Klinke 35 und einem Klinkenbolzen 36 bestehende auslösbare Einklinkvorrichtung festgehalten, wie in Fig. 5 oben dargestellt ist. An der Parallelführung 32 ist außerdem ein Anschlag 37 angebracht, gegen den in der Raststellung der Führungsplatten ein in die Spulenhalter eingebautes Bremsband 38 mit seinem freien Ende 39 zur Anlage kommt, wie in Fig. 8 und 9 im einzelnen dargestellt ist. Die Parallelführungen 32 können mittels eines Handgriffes 40 um senkrecht zur Drehachse der Treibwalze 13 angeordnete Schwenkzapfen 41 aus der Arbeitslage in eine für das Auswechseln der Spulen zweckmäßige Stellung ausgeschwenkt werden. An dem um eine Achse 42 (Fig. 3 und 5) gegen die Kraft einer Feder 43 schwenkbaren Handgriff 40 ist ein Kegelstift 44 angebracht, der in der Arbeitslage der Spulen in eine kegelige Aufnahmebohrung 45 und in der ausgeschwenkten Lage in eine Kegelbohrung 46 einrastet. Die kegelige Aufnahmebohrung 45 ist in einem vorzugsweise in Richtung der Schwenkbewegung der Parallelführung 32 durch Schrauben 47 verschiebbar und einstellbar im Maschinengestell 48 gelagerten Tragteil 49 angeordnet, wie aus Fig. 4 im einzelnen ersichtlich ist. Die Kegelbohrung 46 ist dagegen direkt im Maschinengestell angeordnet.
Der Handgriff 40 trägt außerdem einen Stift 50, der auf der Oberseite 51 einer an den Führungsplatten 16 und 17 angebrachten Arretierungsplatte 52 gleitet, solange die Führungsplatte sich noch nicht in ihrer Raststellung befindet.
Die Arretierungsplatte 52 weist eine Durchbrechung 53 auf, in die der Stift 50 in der Raststellung der Führungsplatte beim Niederdrücken des Hebels 40 eintauchen kann. Die Kegelbohrung 46 für die Aufnahme des Kegelstiftes 44 weist eine geringere Tiefe als die kegelige Aufnahmebohrung 45 auf, so daß der Handgriff 40 in der ausgeschwenkten Stellung nicht
vollständig in seine Normallage zurückkehren kann, so daß der Stift 50 in die Aussparung 53 der Arretierungsplatte 52 eingetaucht bleibt.
Jeder Spulenhalter 14 und 15 besteht (Fig. 7) aus einem Rohr 54, das in der Führungsplatte 16 bzw. 17 befestigt ist und auf dem mittels Kugellager 55 und 56 eine Hülse 57 drehbar gelagert ist. An ihrem der Führungsplatte zugewendeten Ende ist die Hülse 57 als Bremstrommel 58 ausgebildet. Auf der Hülse 57 sind weiterhin geschlitzte Tellerfedern 59 (z. B. Ring-Spannscheiben) und ein Zwischenstück 60 vorgesehen, während im Innern des Rohres 54 ein Gestänge 61 längsverschiebbar gelagert ist. Bei Verschiebung des Gestänges 61 in Richtung auf das freie Ende des Spulenhalters wird gegen die Wirkung von Tellerfedern 62 über eine Kugel 63 eine Druckkappe 64 verschoben, so daß die geschlitzten Tellerfedern 59 eine größere Kegelneigung annehmen können, wodurch sich ihr Außendurchmesser 65 verkleinert und die über die geschlitzten Tellerfedern 59 aufgeschobene Spule 9 bzw. 10 lose wird und abgenommen werden kann. Wird das Gestänge 61 freigegeben, so verschieben die Tellerfedern 62 die Druckkappe 64 in der entgegengesetzten Richtung, so daß die geschlitzten Tellerfedern 59 flachgedrückt werden, wodurch sich ihr Außendurchmesser vergrößert und die aufgeschobene neue Spule 9 bzw. 10 auf dem Spulenhalter festgeklemmt wird.
Am Maschinengestell 48 ist ein Kurvenstück 66 (Fig. 7) so angebracht, daß das aus der Bohrung des Rohres 54 herausragende Ende 67 des Gestänges 61 dann zur Anlage an das Kurvenstück 66 kommt, wenn sich die den Spulenhalter tragende Führungsplatte 16, 17 in ihrer Raststellung befindet. Das Kurvenstück 66 ist so geformt, daß es das Gestänge 61 beim Ausschwenken der Parallelführung 32 aus der Arbeitslage in die ausgeschwenkte Lage in Richtung auf das freie Ende des Spulenhalters verschiebt, wodurch die auf dem Spulenhalter sitzende Spule 9,10 lose wird und abgenommen werden kann.
Die Aufwickelvorrichtung arbeitet folgendermaßen: Während des Aufwickelvorganges werden die Spulen 9 und 10 von der Treibwalze 13 am Umfang angetrieben. Dabei wickelt sich der vom Fadenführer 11 changierte Faden 1 auf die obere Spule 9 und der vom gleichen Fadenführer 11 gleichzeitig geführte Faden 2 auf die untere Spule 10 auf. Die Spulen werden durch das Gewicht 22 gegen die Treibwalze angepreßt, wobei durch die lose Rolle 21 dafür gesorgt ist, daß die beiden Spulen genau gleich groß sind.
Mit wachsendem Bewicklungsdurchmesser bewegen sich die Spulenmittelpunkte zusammen mit den die Spulenhalter tragenden Führungsplatten 16 und 17 von der Treibwalze weg, wobei sie durch die Parallelführungen 32 geführt werden. Dadurch wird bei gleichbleibender Gewichtsbelastung und fest angeordneten Umlenkrollen 19 und 20 der Anpreßdruck der Spulen 9 und 10 an die Treibwalze 13 geringer, weil der Winkel zwischen der Richtung der Seilkraft und der Richtung der Anpreßkraft kleiner wird. Wird während des Aufwickelvorganges die Gewindespindel 25 zusätzlich gedreht, dann verschieben sich die die Umlenkrollen 19 und 20 tragenden Führungsstücke 23 und 24 z. B. in Richtung der Pfeile 28 und 29, wodurch die Richtung der Seilkraft Z geändert wird, so daß sich dadurch eine Verminderung des Anpreßdruckes mit wachsendem Bewicklungsdurchmesser erzielen läßt. Dabei ist angenommen, daß zu Beginn des Wickel Vorganges die Seilkraft Z, wie dies in Fig. 3 dargestellt ist, in der Bewegungsrichtung der Führungsplatten 16, 17 wirkt. In Fig. 5 ist die geänderte Richtung der Seilkraft Z nahe dem Ende des Wickelvorganges angedeutet. Wenn die Spulen voll bewickelt sind, wird die Führungsplatte am Handgriff 34 ganz zurückgezogen, wobei die Einklinkvorrichtung 35, 36 einrastet und die Führungsplatte in einer Stellung festhält, in der die voll bewickelte Spule die Treibwalze nicht mehr berührt. Gleichzeitig hat sich das freie Ende 39 des Bremsbandes 38 gegen den an der Parallelführung angebrachten Anschlag 37 gelegt (Fig. 9), wodurch die Spule bis zum Stillstand abgebremst wird.
Außerdem hat sich die an den Führungsplatten 16, 17 befestigte Arretierungsplatte 52 so weit zurückbewegt, daß nunmehr der Stift 50 in die Aussparung 53 beim Niederdrücken des Handhebels 40 eintauchen kann. Dadurch wird die aus dem Kegelstift 44 und der kegeligen Aufnahmebohrung 45 bestehende Feststellvorrichtung gelöst, so daß die Parallelführung mitsamt der Führungsplatte 16,17, dem Spulenhalter und der Spule in die aus der Fig. 6 ersichtliche Lage geschwenkt werden kann. In dieser Lage rastet der Kegelstift 44 in die Kegelbohrung 46 ein. Da diese aber weniger tief ist als die kegelige Aufnahmebohrung 45, kann der Handgriff 40 unter der Wirkung der Feder 43 nicht vollständig in seine Normallage zurückkehren, so daß der Stift 50 in die Aussparung 53 der Arretierungsplatte 52 eingetaucht bleibt. Dadurch können sich die Führungsplatten 16,17 auch dann nicht bewegen, wenn man die Einklinkvorrichtung 35,36 löst. Durch das Zurückziehen der Führungsplatte in ihre Raststellung ist das Ende 67 des Gestänges 61 zur Anlage an das im Maschinengestell 48 fest angeordnete Kurvenstück 66 gekommen, und dieses hat während der Ausschwenkbewegung der Parallelführung das Gestänge 61 in Richtung auf das freie Ende des Spulenhalters 14,15 verschoben, wodurch die Klemmverbindung zwischen Spulenhalter und Spule gelöst wird, so daß anschließend die voll bewickelte Spule abgenommen und durch eine leere Spule ersetzt werden kann. Beim Zurückschwenken der Parallelführung in die Arbeitslage klemmt sich die neue Spule automatisch auf dem Spulenhalter fest, und nach dem Einrasten des Kegelstiftes in die tiefere Bohrung 45 kann auch der Handgriff 40 in seine Normallage zurückkehren, so daß dann nach Lösen der Einklinkvorrichtung 35, 36 die Spule wieder zur Anlage an die Treibwalze gebracht werden kann. Die kegelige Aufnahmebohrung 45 ist in einem besonderen Tragteil 49 angeordnet, das durch die Schrauben 47 im Maschinengestell 48 in Richtung der Schwenkbewegung verschoben und eingestellt werden kann, daß die Drehachse der Spule parallel zur Drehachse der Treibachse liegt.
Mit Rücksicht auf die einfache zeichnerische Darstellung sind insbesondere die lösbare Einklinkvorrichtung 35, 36, die Feststellvorrichtung 44, 45,46 und die gegenseitige Blockierung der beiden Einrichtungen und auch die Anordnung zur Verschiebung der Umlenkrollen nur schematisch dargestellt.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Aufwickelvorrichtung an Spulmaschinen, insbesondere für Kunstfaden-Spulenspinnmaschinen, mit mindestens einem Satz von je zwei übereinanderliegenden, auf je einem Spulenhalter angeordneten Spulen, die durch Gewichtsbelastung an eine gemeinsame Treibwalze angepreßt und durch
diese angetrieben werden und denen je ein Faden über einen gemeinsamen changierenden Fadenführer zugeleitet wird, dadurch, gekennzeichnet, daß die beiden übereinander angeordneten Spulenhalter (14,15) auf einer Seite der Treibwalze (13) in in waagerechter Richtung, und zwar senkrecht zur Achse der Treibwalze verschiebbaren Führungsplatten (16,17) gelagert sind, daß die beiden Spulen (9,10) eines jeden Spulensatzes dadurch mit untereinander gleicher, aber beliebig einstellbarer und während des Wickelvorganges entweder konstanter oder kontinuierlich veränderbarer Kraft an die Treibwalze angepreßt werden und daß je zwei Spulenhalter (14,15) durch ein biegsames, über eine lose Rolle (21) durch ein Gewicht (22) belastetes Zugmittel (18) miteinander verbunden sind, das über im Maschinengestell derart verschiebbar gelagerte Umlenkrollen (19, 20) geführt ist, daß die Richtung des Zugmitteltrums (Z) zwischen jedem Spulenhalter (14,15) und der zugehörigen Umlenkrolle und damit die Richtung der auf den Spulenhalter ausgeübten Kraft veränderbar ist.
2. Aufwickelvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulenhalter (14,15) in ihren Parallelführungen (32) mittels Walzkörpern, z.B. Kugelführungen (33), gelagert sind.
3. Aufwickelvorrichtung nach Anspruch 1, bei der jede Parallelführung mit dem Spulenhalter und der Spule um eine zur Verschiebungsrichtung des Spulenhalters und zur Drehachse der Treibwalze senkrechte Schwenkachse verschwenkbar und in ihren beiden Grenzlagen durch eine auslösbare Feststellvorrichtung gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Feststellvorrichtung (44, 45) derart ausgebildet ist, daß die Drehachse der Spulen (9,10) parallel zur Drehachse der Treibwalze (13) einstellbar ist.
4. Aufwickelvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Feststellvorrichtung aus einem an einem der um die Schwenkachse (41) gegeneinander schwenkbaren Teile angeordneten und in Achsrichtung verschiebbaren Kegelstift (44) und aus zwei in dem anderen Teil angeordneten kegeligen Aufnahmebohrungen (45, 46) besteht, wobei mindestens eine der kegeligen Aufnahmebohrungen in einem in Richtung der Schwenkbewegung verschiebbar und einstellbar gelagerten Tragteil (49) angeordnet ist.
5. Aufwickelvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulenhalter (14, 15) eine über ein Gestänge (61) zu betätigende Festklemmvorrichtung für die auswechselbaren Spulen (9,10) aufweisen und zur Betätigung des Gestänges beim Ausschwenken der Führungsplatten (16, 17) ein fest angeordnetes Kurvenstück (66) derart vorgesehen ist, daß die Spulen in der für den Spulenwechsel erforderlichen ausgeschwenkten Lage lose, in der Arbeitslage aber auf dem Spulenhalter festgeklemmt sind.
6. Aufwickelvorrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch eine derartige gegenseitige Blockierung der Feststellvorrichtung (44, 45, 46) und einer Einklinkvorrichtung (35,36), daß das Aus- und Einschwenken der Führungsplatten (16, 17) nur in der zurückgezogenen Raststellung des Spulenhalters möglich ist.
In Betracht gezogene Druckschriften: 4
Deutsche Patentschriften Nr. 862 207, 9192 992 209, 248 349;
französische Patentschrift Nr. 1 069 409.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 009 530/459 6.60
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