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Seitenziehvorrichtung Die Ziehmarken, die bei, mechanischen Bogenanlegern:
die Bogen seitlich ausrichten, bestehen in der Regel aus einer sich über dien CTberführungstisch
erstreckenden, hin und her bewegten Schiene und je einem über diesen angeordnetem
Druckglied mit einer Rolle zum Anpressen des Bogens an die hin und her gehende Schienge.
Beim Anlegten einzelner Bogen wird jeweils nur das eine Druckglied verwendet, je
nachdem ob Rechts- oder Linksanlage gewählt wird. Bei Rechtsanlage muß der Antrieb
der Schiene entgegengesetzt erfolgen wie bei Linksanlage. Beim Übergang von Rechts-
zur Linksanlage muß infolgedessen der Antrieb der Schiene umgestellt werden. Um
das jedesmalige Umstellen des Antriebes der Schiene zu vermeiden, ist vorgeschlagen
worden, die Schiene zu teilen und beide Teile gegenläufig zu bewegen.
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Die erstbeschriebene Vorrichtung, bei der also nur eine einzige, entgegengesetzt
bewegbare Schiene verwendet wird, ist auch für Doppelanlage verwendbar. In diesem
Falle müssen vier Druckglieder vorhandene sein, von denen jeweils ein Paar wirksam
ist. Hierbei werden die beiden Bogen entweder gemeinsam nach rechts oder gemeinsam
nach links angelegt. Wird die Schiene geteilt, so ist ein gemeinsames Anlegen der
Bogen nach rechts oder nach links nicht mehr möglich. Von den beiden Bogen wird
viehnehr der eine nach links, der andere nach rechts angelegt. Die Erfindung bezweckt,
die Seitenziehvorxmchtung mit geteilter Schiene so auszugestalten, daß sie auch
bei Doppelbogenanlage ein gemeinsames Ausrichten beider Bogen nach links oder rechts
gestattet. Dieses Ziel wird durch Verwendung .eines zwischen die beeiden gegenläufigen
Schienenteile einzuschaltenden Einsatzstückes erreicht, das; je nachdem ob die gemeinsame
Anlage beider Bogen nach links oder rechts erfolgen soll, mit dem linken oder rechten
Schienenteil verbunden wird und wenn beide Teile aneinanderstoßen, in der Mitte
des Überführungstisches den anderen Schienenteil überfaßt.
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Auf der Zeichnung ist die Vqrriehtung in einer beispielsweisen Ausführung
veranschauli:cht, und zwar stellen dar: Abb. i eine Draufsicht, Abb. 2 eine Seitenansicht
im Schnitt -und Abb. 3 bis 7 schematisch die verschiedenen Anlagemöglichkeiten.
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Mit i und 2 sind die beiden Hälften der Ziehmarkenschiene bezeichnet,
die durch miteinanderkämmende, in eine Verzahnung der Schienenteile eingreifende
Zahnräder 3, ¢ in gegenläufiger Richtung bewegt werden. Die beiden Schienenteile
i, 2 sind in dem nicht dargestellten überführungstisch gelagert, und zwar so, daß
in der einen Endstellung die einander gegenüberliegenden Enden in der Mitte des
Überführungstisches zusammentregen. Der Antrieb der beiden Zahnräder 3, ,1 kann
auf . verschiedene Weise erfolgen, z. B. so, d!aß sie
die beiden
Schien.enteüle 1, 2 in Neid ten. Richtungen oder auch so, daß sie die beiden Schienen
nur in einer Richtung zwangsläufig verschieben, -in diesem Falle erfolgt die Rückbewegung
der Schienenteile 1, 2 durch Federn. Die Schienenteile 1, 2 sind an dien aneinanderstoßenden
Enden auf der Oberseite mit je einer Ausnehmung versehen. Beispielsweise ist in
der Ausnehmung des einen Schienenteiles, z. B. des Teils 2, ein Einsatzstück 5 befestigt,
das mit der Oberseite der Schienenteile bündig liegt und über den Schienenteil 2
so weit vorsteht, daß der vorstehende Teil, sofern die beiden Schienenteile 1, 2
vollständig aneinandergezogen sind, ääe Ausnehmung in dem Schienenteil i vollse#nidüg
ausfüllt. Die Befestigung des Einsatzstückes 5 aal dien Schienenteil 2 erfolgt mittels
zweier Stifte 6 und einer Schraube 7. Da de beidem Schienenteile 1, 2 genau in der
Mitte des Überführungstisches zusammenstoßen, ragt dann das Einsatzstück 5 über
die Mitte hinaus. Die Ausnehmungen an den beiden Schienenteilen 1, 2 sind genau
gleich; in diesen sind auch an genau gleiche. St,-eUen Bohrungen $, die zur Aufnahme
der Stiftre 6 dienen, sowie ein Gewindeloch 9 für die Schraube 7 vorgesehen, so
daß das Einsatzstück 5 sowohl an dem Schienenteil 2 wie auch :am. dem Schienenteil..
z befestigt werden kann. Zwei der vier schematisch dargestellten Druckglieder i
o, i i, z 2 und 13 tragen die Druckrolle rechts und zwei; Druckglieder die Druckrolle
links.
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Soll die Ziehvorrichtung für dhe EinZelanlage von Bogen. verweldet
werden, so wird unter der Voraussetzung, d'aß in den Abb.2 bis 7 das Druckwerk vor
der Zeichenebene liegt, bei Rechtsanlage das am überführungstisch außen rechts angeordnete
Druckglied i o, bei der Linksanlage däs am Überführungstisch außen links angebrachte
Druckglied 13 so eingestellt, daß seine Rolle mit dem betreffenden Schienenteil,
in Berührung kommt (Abb.3 und 4). Sollen bei Doppelanlage die beiden Bogen gemeinsam
nach rechts oder gemeinsam nach links angelegt werden, so werden die Druckglieder
io und! 12 bzw. i i und 13 in wirksame Stellung gebracht; bei Rechtsanlage wird
das Einsatzstück 5 mit dem Schienenteil i (Abb. 6); bei Linksanlage dagegen mit
dem Schienenteil. 2 verbunden (Abb. 5). Die Druckglieder i i und 12 sind dabei so
angeordnet, daß sie ungefähr in der Mitte des Überführungstisches sich auf das Einsatzstück
5 aufsetzen und bei dessen Hinundherbewegung !nie außer Berührung mit ihm kommen.
Die beschriebene Vorrichtung ermöglicht aber auch, daß -ein Bogen nach links und
gleichzeitig ein Bogen nach rechts angelegt wird, sofern die Druckglieder io und
13 in wirksame Stellung gebracht werden (Abb. 7). In diesem Falle und bei der Einzelbogenanlage
kommt das Einsatzstück 5 nicht zur Verwendung; jedenfalls ist es dabei ohne Bedeutung.
Die Vorrichtung ist also sehr vielseitig verwendbar. An Stelle dies Einsatzstückes
5 kann natürlich auch irgendein anders gestaltetes Stück, z. B. eine Hülse, Verwendung
finden, das den einen Schienenbeil. überfaßt.