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Schieber für Zigarrenpressen.
Bei der Pressung grösserer Mengen von Zigarren bedarf es eigenartig konstruierter Vorrichtungen zur Aufnahme der Zigarren, so zwar, dass diese einen allseitig gleichmässig
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Die bisher bekannten Schieber benutzten nun ausschliesslich mindestens eine geteilte Wand, deren Hälften sich beim Pressen übereinander schieben. Hiedurch entsteht aber die
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durch die an der Teilfuge vorspringende Stirnkante der inneren Wandhälfte beschädigt wird. Man hat diesem Übelstande durch das Einlegen von Laschen über die Teilfuge zu begegnen gesucht, aber einerseits sind diese kein sicheres Schutzmittel, andererseits wird erfahrungsgemäss von dem Arbeitspersonal das Einlegen derselben meist vergessen.
Ausserdem wird auf der Seite der bekannten Schieber, wo sich die innere Hälfte der Schieberwand befindet, der Pressraum im Vergleich zu der anderen Seite um die Wandstärke der Schiebewand verkleinert, wodurch in dieser Schieberhälfte eine stärkere Pressung der Zigarren 1'1 folgt, was ein ungleichmässiges Fabrikat liefert.
Bei der vorliegenden Erfindung dagegen erfolgt die Pressung zwischen ungeteilten. glatten Wänden, wodurch gleichmässige Druckverteilung erzielt wird und die Gefahr einer Beschädigung des Spiegels verhütet wird. Dies wird nun ermöglicht durch die eigenartige Führung des Deckels in Einschnitten der Seitenwände, welche im Gegensatz zu den be- konnten Einrichtungen gleichzeitig senkrechte und wagerechto Verschiebung gestattet. Lim aber die gleichmässige Pressung ganz sicher zu stellen, müssen noch die Seitol1wändo des Schiebers, auf die die Pressklotxe aufsetzen, beiderseits genau gleichen Abstand von der
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benutzt, bei der zwei Anschlagsbacken durch Drehung einer mit Rechts-und Linksgewinde versehenen Spindel stets symmetrisch zur Mitte verstellt werden.
Wenn die Seitenwände des Schiebers an diesen Backen anstehen, so ist damit ihr genauer Mittelabstand verbürgt.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 eine derselben in schaubildlicher Darstellung, Fig. 2 und 3 solche im senkrechten Längsschnitt, wobei in Fig. 3 unter dem Schieber die Anschlagsvorrichtung dargestellt ist.
Der Schieber nach Fig. 1 besteht im wesentlichen aus einer Grundplatte a, auf der die beiden Seitenwändo bund c in der Längsrichtung verschiebbar angeordnet sind. Auf der Seitenwand b ist die zur Grundplatte a parallel verlaufende Deckplatte d auf und nieder schiebbar befestigt und ihr freies Ende führt sich in einer Aussparung der anderen Scitenwand c. Zum Verschluss der Aussparung während des Pressens befindet sich anf dem freien Ende der Deckplatte noch eine verschiebbare Platte e.
In der Ausführungsform nach Fig. 2 besitzt der Schieber eine mittlere querlaufend Scheidewand f, die auf der Grundplatte a starr befestigt ist. Auf dieser Scheidewand fuhrt sich die Deckplatte in passender Weise, während beide Seitenwände des Schiebers mit
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In vielen Fällen sind zum Packen der Zigarren Eckstücke (Presswinkel) nötig, die so angebracht sein müssen, dass sie die Verstellbarkeit des Schiebers nicht beeinträchtigen.
Die Einstellvorrichtung (Fig. 3) o! aztt dienen, die Seitenpiatten des Schiebers jedesmal beim Einsehicbten in beiderseits glic1ter Entfernung von der Mitte der Grundplatte einzustellen, damit, da die Druckklötze der Presse stets auf die Mitte des Schiebers wirken, der Druck sich nach beiden Seiten gleich verteilt. Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einer Grundplatte h mit zwei symmetrischen Vertiefungen für die Führung je einer Backe i. Diese Backen sitzen auf einer in der Längsrichtung durch die Grundplatte h hindurchgehenden Schraubenspindel k mit Links- und Rechtsgewinde. Durch Drohung dieser Spindel k werden die Backen i stets gleichmässig von der Mitte der Grund- platte h entfernt bezw. ihr genähert.
An den Querenden der Grundplatte befinden sich Anscblagleisten I, deren Abstand voneinander der ganzen Länge der Grundplatte a der Schieber entspricht. Beim Gebrauch wird der Schieber zwischen die Leisten l gestellt, die Backen i erfassen die Seitenwände des Schiebers an ihren unteren Enden und bieten so eine Gewähr für ihren gleichmässigen Abstand von der Mitte der Grundplatte.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Packschieber filr Zigarrenpressen mit auf der Grundplatte verschiebbaren Seitenwänden, dadurch gekennzeichnet, dass die eine Seitenwand (b) die der Grundplatte (a) parallele Deckplatte (d) verschiebbar trägt, während das freie Ende der Deckplatte in einem Einschnitt der anderen Seitenwand (c) geführt wird und eine verschiebbare Deckplatte (e) zum Verschliessen dieses Einschnittes aufweist, so dass also sämtliche Wände des Schiebers ungeteilte glätte Flächen sind.