DE496608C

DE496608C - Lagerung der vorderen Querfedern am Rahmen von Kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE496608C
Application number: DER77945D
Authority: DE
Original assignee: GUSTAV ROEHR
Current assignee: GUSTAV ROEHR
Priority date: 1929-04-27
Filing date: 1929-04-27
Publication date: 1930-04-24

Description

Lagerung der vorderen Querfedern am Rahmen von Kraftfahrzeugen Vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Lagerung der vorderen Querfedern am Rahmen von Kraftfahrzeugen unter Verwendung von Gummikissen, die in Gehäusen gelagert sind.
Es ist bereits bekannt geworden, Federn am Rahmen von Kraftfahrzeugen unter Zwischenschaltung von Gummiblöcken zu befestigen.
Dem Bekannten gegenüber besteht die Erfindung darin, daß die Gehäuse für die Gummilager die Bolzen zum Halten der Ledern teilweise umfassen und gegen seitliche Verschiebung sichern, wobei die Gummilager so ausgebildet sind, daß eine metallische Berührung zwischen Federn und Rahmen nicht auftreten kann. Das wird dadurch erreicht, daß die Gehäuse für die Gummikissen oder Gummilager an ihren äußeren Seitenwänden wellenartig ausgebildet sind, derart, daß die durchgehenden Bolzen, durch die die Federn gehalten werden und die gleichzeitig auch zum Zusatnmenhalten der Lager dienen, in den Einsenkungen zwischen zwei wellenartigen Erhebungen zu liegen kommen. Diese Ausbildung der Gehäuse ermöglicht es, daß die firmenliegenden Gummilagerhälften mit wulstartigen Ansätzen versehen werden, so claß Gummikissen entstehen, welche die Ledern völlig umfassen und unter Sicherung gegen ein Verschieben nach irgendeiner Seite ein Berühren von Metallflächen verhindern. Durch die Erfindung wird es er- ! möglicht, zwei Querfedern, von denen die eine oberhalb, die andere unterhalb des vorderen Querträgers liegen, mit vier durchgehenden Bolzen so zu befestigen, daß alle Gummilagerhälften gleichzeitig unter Spannung gesetzt werden. Eine derartig einfache und betriebssichere Gummilagerung zwischen den Querfedern und dem Rahmen eines Kraftwagens ist bisher nicht bekannt geworden.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Vorrichtung dargestellt.
Abb. a zeigt schematisch die Lagerung der Federn am Rahmen und an den vorderen Rädern.
Abb. a zeigt einen Querschnitt durch den Querträger mit den an ihm gelagerten Federn. Abb. 3 ist ein Schnitt nach der Linie A-B im Grundriß.
Auf der Zeichnung sind die Querfedern mit z bezeichnet. Jede dieser Querfedern ist an zwei Stellen an dem Querträger z gelagert. Der Querträger ist kastenförmig ausgebildet in der `''eise, daß zwei U-förmige Rahmen 3 und 4. ineinandergeschoben sind. Zur Befestigung der Federn an dem Querträger sind Bolzen 5 vorgesehen, die durch Löcher des Querträgers hindurchgehen und sowohl die obere wie die untere Feder anziehen. Zur Versteifung des Querträgers ist der eine Bolzen mit einem Versteifungsrohr 6 ausgerüstet. Der Rahmen ist an den Stellen, an welchen die Bolzen durch ihn hindurchgehen, mit Verstärkungselementen 7 ausgerüstet, durch die verhindert wird, daß bei stärkeren Beanspruchungen ein Ausreißen des einen Bolzens aus dem Rahmen stattfinden kann. Die Federn sind in Gummilagern 8 gelagert, die in zwei Hälften geteilt sind. Die Gummilagerhälften sind so ausgebildet, daß sie aus einem eigentlichen Lagerkissen bestehen, auf dem die Federn ruhen, und daß an den Enden jedes Lagerkissens strangartige Wulste vorgesehen sind, welche die Federn seitlich umfassen und somit auch nach den Seiten hin ein federndes Lager bilden, wobei verhindert wird, daß die Federn irgendwie mit metallischen Teilen des Rahmens in Berührung kommen können. Die Gummilagerschalen sind ihrerseits gelagert in Blechkästen, deren äußere Teile sich der vollen Form der Wulste anpassen und gleichzeitig die Bolzen 5 sö umschließen und sich ihrer Außenfläche so anpassen, daß eine Verschiebung nach irgendeiner Richtung ausgeschlossen ist.
Die ganze Vorrichtung wird zusammengehalten durch je zwei Brücken g, die oberhalb und unterhalb jeder Lagerstelle vorgesehen sind und auf die Bolzen aufgeschoben werden, so daß sie beim Anziehen der Muttern die Gummilager unter Spannung setzen. Dadurch wird ermöglicht, daß auch die Gummilagerteile sowie die Blechbehälter für die Gummilager vollkommen gleich ausgebildet werden können.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Lagerung der vorderen Querfedern am Rahmen von Kraftfahrzeugen unter Verwendung von in Gehäusen gelagerten Gummikissen, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäuse die durch den Rahmen (3) hindurchgeführten, die Federn haltenden Bolzen teilweise umfassen und gegen seitliche Verschiebung sichern.
2. Lagerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Gehäusen liegenden- Gummilagerhälften (8) Kissen mit vorn und hinten vorgesehenen wulstartigen Ansätzen bilden, und daß die Seitenwände der Gehäuse wellenartig ausgebildet sind und in der Einsenkung die durchgehenden Bolzen (5) zum Zusammenhalten der Lager gegen seitliche Verschiebung gesichert aufnehmen.