DE495238C - Schuetzenschlagvorrichtung fuer Webstuehle mit selbsttaetiger Schussspulenauswechslung - Google Patents

Schuetzenschlagvorrichtung fuer Webstuehle mit selbsttaetiger Schussspulenauswechslung

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Publication number
DE495238C
DE495238C DES74579D DES0074579D DE495238C DE 495238 C DE495238 C DE 495238C DE S74579 D DES74579 D DE S74579D DE S0074579 D DES0074579 D DE S0074579D DE 495238 C DE495238 C DE 495238C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
shooter
speed
replacement
looms
striking device
Prior art date
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Expired
Application number
DES74579D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Adalbert Major
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D49/00Details or constructional features not specially adapted for looms of a particular type
    • D03D49/24Mechanisms for inserting shuttle in shed

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Schützenschlagvorrichtung für Webstühle mit selbsttätiger Schußspulenauswechslung Es sind bereits Webstühle bekannt, bei denen beim selbsttätigen Auswechseln der Schußspu.len die Drehzahl verringert wird. Bei diesen Webstühlen würde nämlich die Auswechslung nicht mehr sicher genug erfolgen, wenn sie bei der vollen Drehzahl des Webstuhles vorgenommen wird, da bei zu großer Geschwindigkeit das sichere Ineinandergreifen der einzelnen Teile der Auswechselvorrichtung in Frage gestellt ist. Die Erfahrung hat nun aber gezeigt, daß mit steigender Betriebsschußzahl und Heruntergehen auf eine entsprechend tiefer liegende Drehzahl für das Auswechseln andere Schwierigkeiten im Webstuhl auftreten, die keine beliebig hohe Steigerung .der Betriebsschußzahlen zulassen. Angenommen, ein Webstuhl würde mit 240 Schuß in der Minute laufen und für das Auswechseln auf eine Schußzahl von 18o heruntergebracht werden, so würden die Schützen nicht mehr in der vorgeschriebenen Weise arbeiten. Der Grund hierfür liegt ,darin, daß mit sinkender Drehzahl des Webstuhles auch die Beschleunigung für den Schützen abnimmt und dieser nur mit einer geringeren Kraft durch das Fach geschlagen wird, so daß er den Treiber nicht mehr in seine Endstellung zurückzudrängen vermag.
  • Diese Schwierigkeiten werden nach -der Erfindung dadurch beseitigt, daß die den Schützen treibenden Mittel bei der Umsteuerung auf eine andere Drehzahl selbsttätig so verstellt werden, daß die Schützengeschwindigkeit für die verschiedenen Drehzahlen annähernd gleichbleibt. Die Verstellung kann an verschiedenen Teilen der Schützenschlagvorrichtungen vorgenommen werden. So kann man beispielsweise das Schlagexzenter mehr oder weniger gegen die Schlagrollen versetzen, oder man kann die Schlagrolle höher oder tiefer stellen, oder man kann auch den Schläger mehr oder weniger nach dem Innern des Webstuhles versetzen. Nach der Erfindung ist es aber auch möglich und erscheint besonders zweckmäßig, statt einer Schlagexzenterkurve zwei verschiedene solcher Kurven für die Betriebs- und @die Auswechseldrehzahl zu verwenden. Durch gemeinsames seitliches Verschieben der Schlagexzenterkurven auf der Schlagexzenterwelle oder durch Verschieben dieser Welle selbst läßt es sich erreichen, daß die Schlagrolle immer an dem der jeweiligen Schußzahl entsprechenden Schlagexzenter anliegt. Die Umsteuerung, die mit an sich bekannten Mitteln z. B. in Abhängigkeit von dem Abweben der Schußspule eine kurve Zeit vor dem Auswechseln vorgenommen wird, kann dabei so erfolgen, daß der Übergang zwischen den beiden Exzentern bei einer bestimmten Winkelstellung vor sich geht, die in den Übergangsstellungen so ausgebildet sind, daß das Übergleiten der Schlagrolle vom einen zum anderen ohne Klemmen oder auch ohne Sprünge erfolgt.
  • Da die Zeiten für die Umsteuerung verhältnismäßig kurz sind, kann nach der Erfindung mit Vorteil ein polumschaltbarer elektrischer Einzelantriebsmotor verwendet werden, der zugleich mit der Umsteuerung der den Schützen treibenden Mittel oder kurz vorher in seiner Polzahl umgeschaltet wird. Die Annahme der eingestellten Drehzahl :erfolgt .dabei so schnell, daß die Geschwindigkeit des Webstuhles nach der Umschaltung auf die andere Exzenterform bereits ein solches Maß angenommen hat, @d.aß Störungen, sei es infolge zu harten oder zu weichen Schlages des Schützen, vermieden werden.
  • Die Abbildung gibt ein Ausführungsbeispiel für die Erfindung. i ist die Schlagexzenterwelle, auf der das Doppelschlagexzenter 2, 3 längsverschiebbar artgeordnet ist, durch das die Schlagrolle q. und damit die Schlägerwelle 5 gesteuert wird. In der gezeichneten Lage steht das Doppelschlagexzenter in der Stellung für niedere Drehzahl des Webstuhles; es wirkt dabei nur die Kurvenform 3 auf die Schlagrolle q., und zwar so, @daß der Schützen trotz der .geringen Drehzahl des Webstuhles die zum ordnungsmäßigen Betriebe erforderliche Beschleunigung erhält. Wird jetzt nach Auswechslung einer Schußspule der Webstuhl wieder auf höhere Schußzahl umgeschaltet, so wird gleichzeitig :das Doppelschlagexzenter 2, 3 in der Richtung des Pfeiles 6 verschoben, so daß nunmehr die Kurve 2 an der ScÜagrolle q. anliegt. Die durch diese Kurve auf den Schützen ausgeübte Beschleunigung ist wiederum nur so groß, daß die Schüsse ordnungsmäßig erfolgen. Würde keine Verschiebung -der Schlagexzenter stattfinden, so würde die Kurve 3 bei der höheren Drehzahl .der Welle z dem Schützen eine zu große Beschleunigung erteilen, so daß dadurch der ordnungsmäßige Betrieb gestört würde. Durch die Umschaltung wird jedoch ein sicheres Arbeiten gewährleistet. Man kann entsprechend der höheren Drehzahl durch entsprechende Formgebung der Kurve 2 dem Schützen auch eine etwas größere Geschwindigkeit als bei der niederen Drehzahl geben, da ja das Öffnen .und Schließen des Faches dann ebenfalls schneller erfolgt als vorher.
  • Kurz vor dem Auswechseln einer nahezu abgewebten Schußspule wird die volle Geschwindigkeit in an sich bekannter Weise herabgesetzt und gleichzeitig das Doppelschlagexzenter in der Richtung des Pfeiles 7 zurückgeschoben. Besonders zweckmäßig zur plötzlichen Änderung der Geschwindigkeit ist die Verwendung eines polumschaltbaren Motors. Die Umsteuerung der Schlagexzenter kann dabei zugleich mit der Polumschaltung eingeleitet werden. Die Verschiebung selbst erfolgt dann bereits bei veränderter Drehzahl.
  • Im Ausführungsbeispiel ist nur eine Seite eines O;berschlagwebstuhlesdargestellt. Die Anordnung auf der anderen Webstuhlseite ist entsprechend. Die beiden Doppelschlagexzenter des Webstuhles können gleichzeitig oder nacheinander, z. B. nach einer halben Umdrehung der Welle i, verschoben werden. Die Anordnung läßt sich sinngemäß auch für andere Webstühle, z. B. Unterschlagwebstühle, verwenden. Auch für Webstühle mit Schützentreibrollen ist die Erfindung anwendbar; die Schützentreibrollen werden bei solchen Webstühlen, wenn sie mit Schußspulenauswechslung und Herabsetzung der Drehzahl für das Auswechseln arbeiten, zweckmäßig mit annähernd gleichbleibender Geschwindigkeit betrieben, so daß trotzverschiedener Drehzahlen die Geschwindigkeit der Schützen ungefähr die gleiche bleibt, wobei jedoch auf die Schnelligkeit :der Fachbildung Rücksicht genommen werden kann.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schützenschlagvorrichtung für Webstühle mit selbsttätiger Schußspulenauswechslung, bei ,denen die Drehzahl beim Auswechseln verringert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die den Schützen treibenden Mittel bei der bei Schußspulenauswechslung selbsttätig erfolgenden Umsteuerung auf eine. andere Drehzahl selbsttätig so verstellt werden, daß die Schützengeschwindigkeit für die verschiedenen Drehzahlen annähernd gleichbleibt.
  2. 2. Schützenschlagvorrichtung nach dem Anspruch i, gekennzeichnet durch die Verwendung zweier verschiedener Schlagexzenterkurven für ,die Betriebs- und -die Auswechseldrehzahl.
  3. 3. Schützenschlagvorrschtung nach den Ansprüchen i und 2, gekennzeichnet durch die Verwendung eines polumschaltbaren elektrischen Einzelantriebes, der zugleich mit -der Umsteuerung der den Schützen treibenden Mittel oder kurz vorher in seiner Polzahl umgeschaltet wird.
DES74579D 1926-05-21 1926-05-21 Schuetzenschlagvorrichtung fuer Webstuehle mit selbsttaetiger Schussspulenauswechslung Expired DE495238C (de)

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