DE321136C - Magnetelektrischer Zuendapparat mit Zuendzeitverstellung - Google Patents

Magnetelektrischer Zuendapparat mit Zuendzeitverstellung

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DE321136C
DE321136C DE1919321136D DE321136DD DE321136C DE 321136 C DE321136 C DE 321136C DE 1919321136 D DE1919321136 D DE 1919321136D DE 321136D D DE321136D D DE 321136DD DE 321136 C DE321136 C DE 321136C
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DE
Germany
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ignition
interrupter
adjusting sleeve
armature
sleeve
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DE1919321136D
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Robert Bosch GmbH
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Robert Bosch GmbH
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02PIGNITION, OTHER THAN COMPRESSION IGNITION, FOR INTERNAL-COMBUSTION ENGINES; TESTING OF IGNITION TIMING IN COMPRESSION-IGNITION ENGINES
    • F02P5/00Advancing or retarding ignition; Control therefor
    • F02P5/02Advancing or retarding ignition; Control therefor non-automatically; dependent on position of personal controls of engine, e.g. throttle position

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ignition Installations For Internal Combustion Engines (AREA)

Description

  • magnetelektrischer Zündapparat mit Zündzeitverstellung. Bei den Hochspannungs-Magnetzündapparaten wird die notwendige Zündspannung an den Enden des sekundären Stromkreises dadurch erzeugt, daß man den kurzgeschlossenen primären Stromkreis im geeigneten Zeitpunkt unterbricht. Der im Augenblick der Unterbrechung des Primärstromes an der Zündkerze entstehende Lichtbogen ist um so kräftiger, je größer der Primärstrom im Augenblick vor der Unterbrechung war. Man sucht daher die Unterbrechung .möglichst im Maximum des Primärstroms vorzunehmen.
  • Es ist nun seit langem bekannt, daß 'das Maximum des Primärstroms nicht mit dem Augenblick zusammenfällt, in welchem z. B. beim gewöhnlichen Magnetapparat mit feststehenden Polschuhen und umlaufendem Anker die ablaufende Kante des Doppel-T-Ankers die Kante des Polschuhs verläßt. Das Strommaximum tritt vielmehr erst bei einem gewissen Abstand zwischen Anker- und Polschuhkante ein.
  • Man nimmt daher die Unterbrechung des Primärstromes erst dann vor, wenn der Abstand zwischen Anker- und Polschuhkante eine bestimmte Größe erreicht hat. Den Abstand zwischen der Polschuhkante und der Ankerkante im Augenblick der Stromunterbrechung nennt man die »Abrißlänge«.
  • Bei den gewöhnlichen Magnetapparaten mit feststehenden Polschuhen und umlaufendem Anker ändert sich mit der Zündzeitverstellung von selbst auch die Abrißlänge. Bei Frühzündung erhält man eine kleine, bei Spätzündung eine große Abrißlänge. Die Abrißlänge für Spätzündung ist im allgemeinen so groß, daß die Stärke des Primärstromes im Augenblick seiner Unterbrechung ganz beträchtlich unter dem Maximum liegt.
  • `Vesentlich günstiger liegen die Verhältnisse bei den bekannten Apparaten mit verstellbaren Magneten oder mit verstellbaren Polschuhen (Verstellhülse). Hier bleibt die Abrißlänge für Früh- und Spätzündung dieselbe. Trotzdem stellen sich bei diesen Apparaten bei sehr hohen Drehzahlen Aussetzer ein, d. h. die Funkenfolge wird lückenhaft.
  • Diese Erscheinung ist darauf zurückzuführen, daß die bisher gebräuchlichen Abrißlängen von 2 bis q. mm für sehr hohe Drehzahlen nicht mehr ausreichen. Die günstigste Abrißlänge hängt nämlich in der Weise von der Drehzahl ab, daß niedrige Drehzahlen eine kleine. hohe Drehzahlen aber eine große Abrißlänge erfordern.
  • Nun fallen aber hohe Drehzahlen mit der Einstellung des Unterbrechers auf Frühzündung, und niedrige Drehzahlen mit der Einstellung des Unterbrechers auf Spätzündung zusammen.
  • Dementsprechend wird gemäß der Erfindung bei Hochspannungs-Magnetzündapparaten mit verstellbaren Magneten oder Polschuhen die Einrichtung getroffen, dä.ß bei der Verstellung des Unterbrechers auf Frühzündung eine größere Abrißlänge eingestellt wird., als bei der Verstellung des Unterbrechers auf Spätzündung.
  • Bei Zündapparaten mit zwangläufiger Kupplung zwischen den verstellbaren Organen für Abriß und Unterbrechung verwirklicht man die Erfindung zweckmäßig in der Weise, daß man die Kupplung mit einer solchen Übersetzung ausführt, daß bei jeder Zündzeitverstellung die feststehende AbriBkante um einen größeren Winkel (bezogen auf die Läuferachse) verlegt wird, als die Unterbrechungsstelle.
  • Auf der Zeichnung sind zwei verschiedene, nach der Erfindung gebaute Zündapparate dargestellt. Der größeren Deutlichkeit halber sind nur diejenigen Teile der Apparate gezeichnet, die für die Erfindung selbst in Betracht kommen. -Die Fig. z und 2 sind zwei zueinander senkrechte Schnitte durch einen Zündapparat mit feststehenden Magnetpolen N, S, verstellbaren Polschuhen P1, p2, umlaufendem Anker a, mit' dem der Unterbrecher u fest verbunden ist, und verstellbaren Unterbrechernocken n1, n2, die an einer Nockenscheibe o sitzen. Die verstellbaren Polschuhe p1, p2 bilden zusammen die sogenannte Verstellhülse v.
  • Der Zündzeitpunkt wird mittels eines Hebels ha eingestellt, der am Rande einer nach beiden Richtungen schwenkbaren Scheibe s .anangebracht ist. Die Scheibe s trägt zwei -Zahnsegmente x1 und y1. Das Zahnsegment z1 steht mit einem an der Nockenscheibe o sitzenden Zahnsegment z2 im Eingriff, und das Zahnsegment y, steht mit einem an der Verstellhülse v sitzenden Zahnsegment y., im Eingriff. Die Radien der verschiedenen Zahnsegmente sind so zu bemessen, daß bei jeder Verstellung des Hebels h . die Verstellhülse v um einen größeren Winkel gedreht wird als die Nöckenscheibe o.
  • Diese Anordnung hat die folgende Wirkung Angenommen, der Anker a drehe sich von der Unterbrecherseite aus gesehen (Fig. 2) im Uhrzeigersinne, also in der Pfeilrichtung. Dann ist die Nockenscheibe o zur Herbeiführung der Frühzündung nach links und zur Herbeifühzung der Spätzündung nach rechts zu drehen. Der Verstellhebel h aber ist umgekehrt zur Einstellung des Unterbrechers auf Frühzündung nach rechts und zur Einstellung auf Spätzündung nach links umzulegen.
  • Der Mittellage des Verstellhebels h möge die gezeichnete Stellung der Polschuhe P1, P2 entsprechen. Dann ist in dem in Fig. 2 wiedergegebenen Zeitpunkt des Öffhens des Unterbrecherkontaktes k durch Auflaufen des freien Endes des Unterbrecherhebels i auf den Nocken n1, also im Augenblick der Unterbrechung des Primärstrome:, die Kante c des Ankers a um die Strecke r (Abrißlänge) von der Kante d des verstellbaren Polschuhes entfernt.
  • Stellt man jetzt den Hebel h z. B. auf Frühzündung, so wird der Unterbrechernocken n, gegen die gezeichnete Stellungum einen bestimmtenWinkel zurückverlegt, die Kante d des Polschuhespl aber um einengrößeren Winkel. Folglich ist die Abrißlänge, d. h. der Abstand zwischen den Kanten c und d, bei der Einstellung des Unterbrechers auf Frühzündung größer als in der gezeichneten Mittellage des Hebels h.
  • Legt man andererseits den Hebel h von der Mittellage aus in- die Spätzündstellung um, so erhält man eine kleinere Abrißlänge als in -der Mittellage, denn die Kante d des Polschuhes p1 wird der Kante c des Ankers a um einen größeren Winkel nachgedreht, als der Unterbrechernocken n1 in der Pfeilrichtung vorverlegt wird.
  • Es wird also bei der Verstellung des Unterbrechers auf Frühzündung selbsttätig eine größere Abrißlänge eingestellt,' als bei der Verstellung des Unterbrechers auf Spätzündung.
  • Bei dem Zündapparat nach den Fig. 3 und q., die wiederum zwei senkrecht zueinander liegende Schnitte darstellen, ist ebenfalls eine die verstellbaren Polschuhe p1, p2 bildende Verstellhülse v vorgesehen. Der Anker a läuft jedoch diesmal nicht um, sondern er ist mit de: Hülse v fest verbunden, so daß er stets mit dieser Hülse zusammen verstellt wird. Zwischen derVerstellhülse v und dem Anker a kreisenKraftlinienleitstücke b, welche zu einer sogenannten Laufhülse q zusammengefaßt sind. Der Unterbrecher besitzt in diesem Falle seine eigene Antriebswelle w, die oberhalb des Ankers und der Polschuhe gelagert ist. Auf der Welle w sitzt fest die Nockenscheibe o, die bei dem gezeichneten Beispiel acht Nocken aufweist. Der Unterbrecherhebel i ist an einer ruhenden, aber mittels des Hebels h verstellbaren Scheibe m angebracht. Die Unterbrecherwelle w wird von der Laufhülse q aus mittels der Zahnräder e und f angetrieben. Im vorliegenden Falle ist die Übersetzung dieses laufenden Zahnradgetriebes so bemessen, daß einer Umdrehung der Nockenwelle w .zwei Umdrehungen der Laufhülse q entsprechen. Da aber bei einer Umdrehung der Nockenwelle w der Unterbrecherkontakt k achtmal geöffnet wird, so ist der dargestellte Zündapparat für einen Achtzylindermotor geeignet, bei dem ein ganzer Arbeitsvorgang sich über zwei Umdrehungen der Kurbelwelle -erstreckt.
  • Die Unterbrecherscheibe na ist an einem Teile ihres Umfanges mit einer Verzahnung t1 versehen, die mit einer an der Verstellhülse v angebrachten Verzahnung t2 in Eingriff steht. Wäre nun das Übersetzungsverhältnis dieser Verstellzahnräder tl, t2 dasselbe wie das Übersetzungsverhältnis der Laufzahnräder e, f, so würde bei einer Verstellung des Hebels lt die Verstellhülse v um den doppelten Winkel gedreht werden wie die Unterbrecherscheibe m. In diesem Falle würde also die Abrißlänge bei jeder Einstellung des Unterbrechers dieselbe sein. :: $ildet man die Verzahnung t1, 12 aber erfindungsgemäß so aus, daß bei einer Verstellung des Hebels h die Hülse v um einen mehr als doppelt so großen. Winkel gedreht wird wie die Unterbrecherscheibe nt, so erhält man, wie leicht zu erkennen ist, bei der Einstellung des Unterbrecherhebels i auf Frühzündung eine größere Abrißlänge als bei der Einstellung des Unterbrecherhebels i auf Spätzündung. Die Abrißlänge ist bei einem Apparat der gezeichneten Gattung bestimmt durch den Abstand der hinteren Kante eines Kraftlinienleitstückes l von einer vorderen Kante des feststehenden, aber verstellbaren Ankers a (»Ankerabrißlänge«) bzw. der nur zusammen mit dem Anker verstellbaren Polschuhe und P2 (aPolschuhabrißlängea) im Augenblick des Offnens des Unterbrecherkontaktes k.
  • Man erkennt ohne weiteres, daß man es durch die Wahl der Übersetzung in der zwangläufigen Kupplung zwischen dem verstellbaren Teil der Unterbrechereinrichtung und den verstellbaren Polschuhen oder Magneten in dei Hand hat, die Größe der Abrißlänge bei Früh-und Spätzündung beliebig zu bemessen. Man ist auf diese Weise in der Lage, selbst bei Zündapparaten für die höchsten vorkommenden Drehzahlen sowohl für Frühzündung als auch für Spätzündung die zur Erzeugung eines kräftigen Zündfunkens günstigsten Verhältnisse herzustellen.

Claims (3)

  1. PATENT-ANsPRÜCHE: i. Hochspannungs-Magnetzündapparat mit Zündzeitverstellung, dadurch gekennzeichnet, daß der tinstellung des Zündapparates auf Frühzündung eine größere Abrißlänge entspricht als der Einstellung des Apparats auf Spätzündung.
  2. 2. Zündapparat nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Zündzeitverstellung die nicht umlaufende Abrißkante selbsttätig stets um einen größeren Winkel (bezogen auf die Läuferachse) verlegt wird als die Unterbrechungsstelle.
  3. 3. Zündapparat nach Anspruch 2 mit verstellbaren Polschuhen (Verstellhülse) und verstellbaren Unterbrechernocken, dadurch gekennzeichnet, daß ein gemeinsamer Verstellhebel (h) mit der Verstellhülse (v) und der Nockenscheibe (o) durch je eine besondere Verzahnung (y1, y2 bzw. z1, z,) gekuppelt ist, wobei die Übersetzungen in denn Verzahnungen so bemessen sind, daß die Verstellhülse stets um einen größeren Winkel (bezogen auf die Ankerachse) gedreht wird als die Nockenscheibe. q.. Zündapparat nach Anspruch 2 mit umlaufenden Kraftlinienleitstücken (Laufhülse), verstellbaren Polschuhen (Verstellhülse) und besonderer Unterbrechernockenwelle, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterbrecherscheibe (m) mit der Verstellhülse (v) bzw. dem Anker (a) durch eine Verzahnung (t1, t2) von solcher Übersetzung gekuppelt ist, daß bei einer Verstellung der Unterbrecherscheibe die Verstellhülse samt dem Anker stets um einen größeren Winkel (bezogen auf die Laufhülsenachse) gedreht wird als die Unterbrecherscheibe.
DE1919321136D 1919-03-23 1919-03-23 Magnetelektrischer Zuendapparat mit Zuendzeitverstellung Expired DE321136C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2369436A1 (fr) * 1976-10-29 1978-05-26 Bayerische Motoren Werke Ag Distributeur d'allumage avec des moyens

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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