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Magnetelektrische Zündmaschine für Verbrennungskraftmaschinen mit unregelmässiger Zündfolge.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Steuern des Unterbrechers von Magnet- ; ündmaschinen, die dazu dienen soll, Mehrzylinder-Verbrennungskraftmaschinen mit unregel- mässiger Zündfolge zu zünden. Bei zweizylindrigen Maschinen kann dieser Aufgabe dadurch genügt werden, dass man die Zündmaschine mit der Steuerwellengeschwindigkeit umlaufen lasst und durch entsprechende Versetzung feststehender Ablenknocken die Unterbrechung und damit die Zündzeitpunkte der verlangten unregelmässigen Zündfolge anpasst.
Bei Maschinen mit mehr als zwei Zylindern ist aber dieses Verfahren nicht ohneweiters anwendbar, weil einerseits zwischen der Ankerwelle der Zündmaschine und der Steuerwelle eine Geschwindigkeitsübersetzung ein- geschaltet werden muss, damit die von der Zündmaschine erzeugten Höchstspannungen mit den durch die Zündfolge der Maschine verlangten Zündzeitpunkten zusammenfallen. andererseits der Unterbrecher mit der Ankerwelle umlaufen muss. um zu vermeiden. Schleifkontakte zwischen dem isolierten Ende der Ankerwicklung und dem isolierten Kontakt des Unterbrechers einzuschalten.
Die Erfindung besteht nun darin, dass die Unterbrechung des Primärstromkreises innerhalb desselben Arbeitsspieles der Maschinen dadurch in verschiedenen, durch die Unregelmässigkeit der Zündfolge gegebenen Winkelabständen erfolgt. dass den die Ablenkung des umlaufenden
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Unterbrecherteilgegebenwerden.
Die relative Änderung der Stellung der Ablenkorgane zum Unterbrecher kann auf ver- schiedene Weise ermöglicht werden, beispielsweise können zwei um 180 zueinander versetzte Ablenknocken vorgeschen werden. die durch geeignete Antriebsorgane um den entsprechenden. auf die Kurbelwelle bezogenen Winkel gedreht werden, um den die unregelmässige Zündfolge
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Nase 32 am Hebel 30 stossen. In Fig. 2 sind ausserdem die elektrischen Verbindungen angedeutet.
Auf dem Anker ist eine Primärwickelung 35 und eine Sekundärwickelung 36. Je ein Ende beider Wickelungen ist geerdet und das freie Ende der Primärwickelung ist mit dem isolierten Unterbrecherkontakt 29, das freie Ende der Sekundärwickelung mit den Kerzen 37 verbunden.
Die Wirkung der Vorrichtung ist folgende :
Ausgehend vom Zeitpunkt Null oder dem Zündzeitpunkt des Zylinders I gelangt der Daumen 32 des Kontaktträgers 30 in die in Fig. 1 gezeichnete Stellung. Der Nocken 26 ist auf die Welle 20 so aufgekeilt, dass er in diesem Zeitpunkt in die Bahn des Daumens 32 eingetreten ist, so dass der Daumen daran stösst und abgelenkt wird. Der Primärstrom wird also unterbrochen und es entsteht ein Funken.
Nach einer halben Ankerumdrehung im Sinne des eingezeichneten Pfeiles kommt der Daumen 32 vor den Nocken 27, der inzwischen durch Vermittlung der Zahnräder 21 und 25 soweit gedreht worden ist, dass er in die Bahn des Daumens 32 eingetreten ist. Der Daumen wird also wieder abgelenkt und es erfolgt die Zündung des Zylinders 11.
Der Anker dreht sich weiter und der Daumen 32 gelangt wieder vor den Nocken 26, der abgewandt ist und somit keine Unterbrechung hervorrufen kann. Der Daumen trifft also erst
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vom vorhergehenden Zündzeitpunkt die Zündung des Zylinders III veranlasst wird. Nach weiteren 180 veranlasst der feste Nocken 34 die Zündung des Zylinders IV und wieder nach einer weiteren Drehung des Ankers von (180 - d) wird der Nocken 26 dargeboten und demgemäss wieder eine Zündung des Zylinders I erhalten usw.
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stehender Zündfolge : 0 ; 12 120 ; 140 ; 120 ; 120 100 ... 120 usw. an der Kurbelwelle gemessen.
Das Zahnrad 38, dans auf der Kurbelwelle sitzt oder mit Dir gleichlaufend angetrieben wird. treibt mit der Übersetzung 2 : 3 das Zahnrad 38'auf der Ankerwelle. Der Unterbrecher bestehend aus der Unterbrecherscheibe 28, dem isolierten Kontakt 29, dem Unterbrecherhebel 30, mit dem KÖrperkontakt 31 und dem Daumen, 32 ist ebenso wie bei der beschriebenen Ausführungsform angeordnet und auf der Ankerwelle fest.
Die Zahnradübersetzungen 21, 24 und 21, 2. 5, die die beiden beweglichen Nocken 26 und 27
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weglichen Nocken 26. 27 versetzt.
D) le gezeichnete Stellung der Teile entspricht dem Zündzeitpunkt des Zylinders I. Die Nase 26' des Nockens 26 wird dargeboten und der Daumen 32 ist im Begriff, abgelenkt zu werden.
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im Zeitpunkt seines Durchganges dargeboten wird und die Zündung des Zylinders 77 veranlasst.
Der daumen 32 durchläuft weitere 180 . im ganzen also 360 und findet daher die Nase 26" des Nockens 26 in der wirksamen Stellung. so dass Zylinder III gezündet wird.
Der Daumen durchläuft wertere 180 und findet den Nocken 27 abgewandt, wird also erst abgelenkt, nachdem er weitere 30 bis zum feststehenden Nocken 34, also im ganzen nach der
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also im ganzen 180 seit der letzten Zündung durchlaufen. bis er an den feststehenden Nocken 33 stosst. Zylinder r wird gezündet.
Der Daumen findet heim folgenden Durchgang unter dem Nocken 27 diesen abgewandt, da er nunmehr im ganzen erst 21'2 Unidrehungen und der Nocken daher erst 300"durchlaufen hat. Er stösst also wieder nach 180 seit der letzten Zündung gegen den feststehenden Nocken-4. und Zylinder IV wird gezündet.
Nach Vollendung des dritten Umlaufes, also nach weiteren 180"-30"== 150"seit der letzten Zündung befinden sich alle Teile wieder in der Anfangsstellung, und dasselbe Spiel wiederholt sich.
Fig. 6 zeigt die Winkelfolge, die erhalten wird und die mit 2 : 3 multipliziert die oben vorgeschriebene Zündfolge bezogen auf die Kurbelwelle ergibt.
Die Fig. 7 und 8 stellen ein abgeändertes Ausführungsbeispiel dar. Die festen Nocken fallen weg. der Unterbrecherhebel 30 ist mit zwei Daumen 32' und 32" verschen. die um den gewählten Winkel d gegeneinander versetzt sind und jede der Nocken 26 und 27 ist mit zwei Nasen aus- gestaltet. Wenn also die Nockenwellen so angetrieben werden, dass sie abwechselnd den vor-
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Während die genannten Ausführungsformen sowohl für radiale als auch für achsiale Trennung der Unterbrecherkontakte geeignet sind, ist die Ausführungsform nach den Fig. 11 und 12 nur für eine achsiale Ablenkung des Unterbrecherarmes bestimmt. Sie ist dadurch gekennzeichnet, dass man den beweglichen Unterbrecherarm mit zwei um den Winkel d versetzten Daumen versieht, die jedoch verschiedenen Abstand vom Mittelpunkt haben, und dass die mit diesen Daumen zusammenarbeitenden Ablenknocken gleichfalls verschiedene Abstände vom Mittelpunkt haben, so dass, nachdem der eine Nocken durch die zwangläufige Steuerung aus der Bahn des Unterbrecherhebels entfernt worden ist, der verbleibende Nocken nur mit demjenigen Ablenkarm zusammenarbeiten kann, der den gleichen Abstand vom Mittelpunkt hat.
Auch hier ist eine Zündfolge () O, (180 + d) , 180 , (180 - d) , 180 angenommen.
Auf der Unterbrecherscheibe 28 ist der Unterbrecherhebel 30 gelagert. Sein Kontakt 31 wird durch eine Blattfeder gegen den isolierten Kontakt 29 gedrückt. Der Unterbrecherhebel 30 ist gegabelt und trägt auf dem einen Zweig der Gabel den Nocken 32'und auf dem anderen Zweig den Nocken 32". Diese beiden Nocken sind einerseits um den Winkel d gegeneinander versetzt. andererseits liegen sie auf Halbmessern von verschiedener Länge. Die Wellen 22, 23 werden mit der Übersetzung 1 : 2 von den Zahnrädern 24, 25 angetrieben. Auf diesen Wellen sitzen die Ablenk- nocken 26 und 27. Die Nockenerhebung befindet sich nur auf einer Seite der Achse 22 oder 23.
Hat die zwangläufige Steuerung den Ablenknocken nach aussen gedreht, so wird der Nocken 32' des Unterbrecherhebels abgelenkt. Hat hingegen die zwangläufige Steuerung den Ablenknocken nach innen gedreht, so wird der auf dem kürzeren Halbmesser liegende Nocken 32"des Unterbrecherhebels getroffen. Denkt man nach Massgabe der in Fig. 12 eingezeichneten Pfeile den Unterbrecherhebel und die Nocke'umlaufend, so erkennt man, dass nach 18 () O Drehung aus der gezeichneten Nullstellung, in der soeben eine Unterbrechung erfolgt ist. die zweite Unterbrechung eintritt, da der Nocken 27 aussen steht.
Nach (180 + d) O erfolgt die dritte Unterbrechung, denn der Nocken 26 steht innen ; nach weiteren 1800 erfolgt die vierte Unterbrechung, denn der Nocken 27 steht innen und nach einem Winkel von (180-f/) * erfolgt die fünfte Unterbrechung, denn der Nocken 26 steht nunmehr aussen. so dass der Ablenknocken 32'abgelenkt wird.
Anstatt die beweglichen Nocken auf drehbar gelagerten Wellen exzentrisch anzuordnen. konnte auch eine Einrichtung getroffen sein, durch die sie in den verlangten Zeitpunkten radial oder parallel zur Ankerachse verschoben würden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Magnetelektrische Zündmaschine für Verbrennungskraftmaschinen mit unregelmässiger
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