DE901718C - Zuendanlage mit Magnet- und/oder Batteriezuender, insbesondere fuer Brennkraftmaschinen - Google Patents

Zuendanlage mit Magnet- und/oder Batteriezuender, insbesondere fuer Brennkraftmaschinen

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DE901718C
DE901718C DEM7054A DEM0007054A DE901718C DE 901718 C DE901718 C DE 901718C DE M7054 A DEM7054 A DE M7054A DE M0007054 A DEM0007054 A DE M0007054A DE 901718 C DE901718 C DE 901718C
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magneto
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DEM7054A
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Eric Glen Mackay
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K23/00DC commutator motors or generators having mechanical commutator; Universal AC/DC commutator motors
    • H02K23/26DC commutator motors or generators having mechanical commutator; Universal AC/DC commutator motors characterised by the armature windings

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Ignition Installations For Internal Combustion Engines (AREA)

Description

  • Zündanlage mit Magnet- und/oder Batteriezünder, insbesondere für Brennkraftmaschinen Die Erfindung betrifft eine Zündanlage mit Magnet- und/oder Batteriezünder, insbesondere für Brennkraftrnaschinen, und bezieht sich besonders auf Magnetzündanlagen für mehrzylindrige Brennkraftmaschinen.
  • Durch die stets zunehmende Anzahl der Zylinder bei Flugzeugtriebwerken wurde die Lösung des Problems der wirksamen Zündung zunehmend schwieriger. Bei einer Maschine mit 28 Zylindern sind z. B. bei einer Drehzahl von etwa 3000 U/min ungefähr 42 000 Zündfunken pro Minute eines mit 28 Zündstellen versehenen Magnetzünders notwendig. Gewöhnliche Magnetzünder sind jedoch nicht zu einer so hohen Leistung fähig, wodurch es notwendig wurde, zwei Magnetzünder mit je 1q. Zündstellen vorzusehen, um die gewünschte Gesamtleistung zu erhalten. Da es aus Sicherheitsgründen bei Flugzeugtriebwerken üblich ist, Doppelzündanlagen vorzusehen, müssen in diesem Fall jeder Maschine vier solche Magnetzünder zugeordnet sein, um den gewünschten Zweck zu erfüllen.
  • Es ist bekannt, daß die üblichen Magnetzünder nur eine Höchstleistung von etwa 30 000 Zündfunken pro Minute besitzen. Bei dieser Funkenzahl ist ihr Wirkungsgrad jedoch verhältnismäßig klein, weshalb es üblich ist, diese Höchstleistung auf etwa 25 000 Zündfunken pro Minute herabzusetzen.
  • Der Grund, weshalb höhere Leistungen mit gutem Wirkungsgrad nicht erreichbar sind, ist kein elektrischer oder magnetischer, sondern ein mechanischer. Wenn die Leistung eines Magnetzünders 30 000 Zündfunken pro Minute erreicht, verlieren die üblicherweise durch einen einzigen Nocken betätigbaren und federbelasteten Unterbrecherkontakte, die zum Schließen und Unterbrechen des Stromkreises der Primärwicklung des iVIagnetzünders benutzt werden, rasch ihre Wirksamkeit, da die Zeit zum Schließen zu kurz ist und wegen der Trägheit ihrer beweglichen Teile.
  • Die Erfindung bezweckt, eine Zündanlage für mehrzylindrige Brennkraftmaschinen zu schaffen, bei welcher dem Bedarf entsprechend die Magnetzünder eine erhöhte Leistung abgeben können, ohne daß die normale Unterbrechungsgeschwindigkeit des Unterbrechers erhöht wird. Es soll z. B. die Leitung eines jeden Magnetzünders beim Betrieb innerhalb des üblichen Bereiches der Unterbrechungsgeschwindigkeit auf 5o ooo bis ioo ooo Zündfunken pro Minute und mehr erhöht werden können, wodurch es möglich wäre, für die Bedürfnisse der als Beispiel genannten :28zylindrigen Maschine mit einer Normaldrehzahl von 3000 U/min einen einzigen Magnetzünder vorzusehen.
  • Der gemäß der Erfindung verwendete Magnetzünder soll ferner eine bedeutend größere Leistung abgeben als die bisher üblichen Magnetzünder.
  • Ferner versucht die Erfindung eine Batteriezündanlage vorzusehen, deren Leistung, auch bei geringerer Nockenscheibendrehzahl als bisher üblich, größer ist als bei den heute verwendeten Anlagen.
  • 3e nach Verwendungszweck kann eine solche Zündanlage eine Speisebatterie aufweisen, die sowohl beim Anlassen als auch bei hohen Drehzahlen für die notwendige Stromzufuhr zur Maschine sorgt, ohne daß der Batteriestrom unterbrochen werden muß, wenn zusätzlich die Leistung des Magnetzünders ohne Erhöhung seiner normalen Unterbrechungsgeschwindigkeit erhöht wird.
  • Die erfindungsgemäße Zündanlage besitzt einen Transformator in Form des Ankers eines Magnetzünders oder in Formeiner Zündspule mit wenigstens einer Primär- bzw. Niederspannungswicklung und Mittel zur Erregung dieser Wicklung, ferner mehrere Unterbrecher, die in den (Stromkreis der Primärwicklung des Magnetzünderankers eingeschaltet sind, und eine Kontaktwählervorrichtung, die ebenfalls an diesen Stromkreis angeschlossen ist und die beim Betrieb mit irgendeinem der Unterbrecher elektrisch verbunden werden können, zum periodischen Einschalten vorbestimmter Unterbrecher in diesen Stromkreis. Dadurch wind eine größere Abgabe von elektrischen Impulsen ermöglicht als in üblichen Anlagen, die einen einzigen Unterbrecher besitzen. Dies kann erreicht werden, ohne die für ein sicheres Schließen eines jeden Unterbrecherkontaktpaares notwendige Mindestzeit herabzusetzen. Es wurde gefunden, daß die mit einem Paar Unterbrecher erreichbare höchste Unterbrecherzahl 2@5 ooo pro Minute ist.
  • Es kann irgendein Hoch- oder Niederspannungsmagnetzünder verwendet werden, da die Anlage auf einfache Weise zum Betrieb mit einem Magnetzünder mit Umlaufanker, mit Umlaufleitstücken-oder mit Umlaufmagnet ausgebildet sein kann. Andererseits kann der Magnetzünder mit einem Elektromagneten anstatt mit einem üblichen Permanentmagnet ausgerüstet sein.
  • Die genannte Kontaktwählervorrichtung besitzt zweckmäßig einen Kommutator oder eine ähnliche Umlaufschaltervorrichtung, die sich besonders für den Betrieb bei hohen Drehzahlen eignet. Die ,Anzahl der ;Segmente eines solchen Kommutators entspricht zweckmäßig der ;Anzahl der Magnetpole des Magnetzünders, in welchem Fall die Bürsten des Kommutators und die Rotorwelle des Magnetzünders miteinander kraftschlüssig verbunden sind, so daß sie mit der gleichen Drehzahl umlaufen können, wodurch die Segmente periodisch die Unterbrecher wechseln können. In gewissen Fällen kann die Anzahl der Kommutatorsegmente auch der Anzahl der Unterbrecher entsprechen, wobei eine einnockige Nockenscheibe zur Betätigung des Unterbrechers vorgesehen sein kann. Dies ist jedoch nicht notwendig und kann verändert werden.
  • An Hand der Zeichnungen soll der Erfindungsgegenstand beispielsweise näher erläutert werden. Es zeigt Fig. i schematisch eine Zündanlage, die mit einem drehbaren Wählerkontakt verbunden ist, mit vier Unterbrechern, die durch eine gemeinsame Nockenscheibe betätigbar sind, ,Fig. 2 ein Einzelteil des ersten Beispiels in teilweisem tSchnitt, Fig.3 schematisch eine andere Ausführung des Beispiels von Fig. i, Fig.4 schematisch ein weiteres Beispiel einer Zündanlage mit einer ungeraden Anzahl von Unterbrechern und einem Kommutator mit einer größeren Anzahl Segmenten, Fig. 5 perspektivisch eine Ansicht einer Einzelheit des Beispiels gemäß Fig. 4, Fig. 6 in kleinerem Maßstab eine Ansicht der als getrennte Einheiten ausgebildeten Unterbrecher und des Kommutators, Fig.7 schematisch ein weiteres Beispiel, bei welchem der Magnetzünder einen Elektromagneten aufweist, Fig.8 schematisch ein weiteres Beispiel, bei welchem eine Batterie in den !Stromkreis der Primärwicklung des Ankers des Magnetzünders eingeschaltet ist, um das Anlassen der Maschine zu erleichtern, Fig. 9 eine andere Ausführung des in Fig. 8 gezeigten Beispiels, bei welchem die Primärwicklung des Ankers aus zwei getrennten Spulen gebildet ist, Fig. io eine weitere Ausführung des .Beispiels gemäß Fig. B.
  • Beim Beispiel gemäß Fig. i sind vier Unterbrecher 2 gleichmäßig um eine gemeinsame drehbare Nockenscheibe 3 angeordnet, so daß sie beim Drehen der Nockenscheibe 3 nacheinander geöffnet werden. Eine Unterbrecherfeder 4 hält die Unterbrecherkontakte geschlossen.
  • In diesem Beispiel sind vier Kommutatorsegmente 6 vorgesehen, entsprechend der Zahl der Unterbrecher 2. Die Nockenscheibe 3 und die Kommutatorbürste 7 laufen mit der gleichen Drehzahl. Sie können z. B. auf . der Magnetzünderwelle oder auf irgendeiner gemeinsamen Welle 8 angeordnet sein, obschon der Einfachheit halber die Nockenscheibe 3 und die Kommutatorbürste 7 in Fig. i auf getrennten Wellen angeordnet sind. Angenommen, die Höchstgeschwindigkeit beim Betrieb mit gutem Wirkungsgrad eines jeden Unterbrechers betrage ungefähr 25 000 Unterbrechungen pro Minute, dann ist die Leistung des Magnetzünders 9 ungefähr ioo ooo Impulse pro Minute. Da ferner die vier Unterbrecher 2 und die Kommutatorsegmente 6 in Serie mit der Niederspannungswicklung i i des :Ankers des Magnetzünders 9 geschaltet sind und da eine einnockige Nockenscheibe 3 vorgesehen ist, ist jeder Unterbrecher 2 während einer verhältnismäßig kleinen Bewegung der Nockenspitze offen, z. B. während einer Drehung von 20°, in welchem Fall für das Schließen der Unterbrecherkontakte eine Drehung der Nockenscheibe um 34o° zur Verfügung steht.
  • Die Länge eines jeden Kommutatorsegmentes 6 ist derart gewählt, daß jedem Unterbrecher :2 eine angemessene Öffnungszeit zur Verfügung steht, während die Bürste 7 über das entsprechende Segment 6 streift. Gewöhnlich dient die Bürste 7 zum Schließen und jeder Unterbrecher 2 zum Unterbrechen des Stromkreises, obschon bei sehr hohen Drehzahlen die Bürste 7 bereits mit dem Überqueren eines ?Segmentes 6 beginnen kann, bevor die entsprechenden Unterbrecherkontakte geschlossen sind. In diesem Fall können die Kontakte sowohl zum ,Schließen als auch zum Unterbrechen des Stromkreises dienen.
  • Versuche haben jedoch gezeigt, daß, wenn die Nockenscheibe und die Kommutatorbürste mit gleicher Drehzahl arbeiten und eine Nockenscheibe mit nur einem Nocken verwendet wird, bei hohen Drehzahlen beim öffnen und Schließen der Unterbrecherkontakte unerwünschtes Hämmern und Schlagen auftreten kann. Um dies zu verhindern, sind die Kommutatorbürste und die Nockenscheibe zweckmäßig auf getrennten Wellen angeordnet, die durch ein Getriebe oder auf andere Weise miteinander derart verbunden sind, daß sie mit gleicher Drehzahl laufen. In diesem Fall kann auch eine Nockenscheibe mit mehreren Nocken verwendet werden.
  • Eine derartige Anordnung ist in Fig.2 dargestellt. Es sind der Kommutator und die Unterbrecher zu einer einzigen Einheit in einem Magnetzünder irgendeiner Bauart zusammengefaßt. Es kann z. B. die Kommutatorbürste 7 mittels einer Feder bei 12 belastet und in einer axialen Verlängerung 13 der Magnetzünderwelle 14 angeordnet sein, wobei die Segmente mit ,Abstand voneinander rund um die Wellenverlängerung 13 angeordnet sind. Die Nockenscheibe sitzt auf einer Welle 16, wobei rund um die Nockenscheibe die Unterbrecher 2 mit rAbstand voneinander angeordnet sind. Die Welle 16 und die Wellenverlängerung 13 sind durch ein geeignetes Untersetzungsgetriebe 17 miteinander verbunden. Anstatt eine gemeinsame Nockenwelle zur Betätigung aller Unterbrecher zu verwenden, können zwei oder mehr Nockenscheiben 3a vorgesehen sein, die nebeneinander auf ihrer gemeinsamen Welle sitzen und deren Nocken 18 gegeneinander versetzt sind.
  • Schematisch ist diese Anordnung in Fig. 3 dargestellt. Die Nockenscheiben sind aus Gründen der Darstellung auf getrennten Wellen angeordnet. In diesem Beispiel sind vier Unterbrecher 2 und ein Kommutator mit vier Segmenten 6 vorgesehen. Die Unterbrecher 2 sind in zwei Gruppen angeordnet, wovon jede ihre eigene mehrnockige Nockenscheibe besitzt. iSind Nockenscheiben mit vier Nocken 18 vorgesehen, so sind die Bürsten- und Nockenscheibenwellen 13 und 16 durch ein Getriebe mit dem Untersetzungsverhältnis 4 : i miteinander verbunden. Bei Verwendung eines solchen iGetriebes ist die Nockenscheibendrehzahl geringer und infolgedessen das unerwünschte Hämmern und Schlagen vermeidbar.
  • Es können ferner Mittel vorgesehen sein, um periodisch die Polarität der Unterbrecher umzukehren. Gemäß Fig. 4 und 5 kann dies dadurch erreicht werden, daß eine ungerade Anzahl von Unterbrechern verwendet wird sowie ein Kommutator mit einer größeren Anzahl von Segmenten, der mit einer verhältnismäßig höheren Drehzahl laufen kann. Die Anzahl der verwendeten Segmente stellt ein ganzes Vielfaches der Anzahl .der Unterbrecher dar. Im dargestellten Beispiel sind drei mit Abstand auf dem Umfang eines Kreises angeordnete Unterbrecher 2 vorgesehen, wobei der Kommutator sechs ;Segmente 6 aufweist. Die Nockenscheiben 3a sind auf einer getrennten Welle 16 angeordnet, die durch ein Getriebe 17 mit einem Untersetzungsverhältnis von 2 : i mit der Welle 14 der Kommutatorbürste verbunden ist (Fig. 5). Die Bürste sitzt auch auf der Welle 14 des Magnetzünders, wobei die Anordnung derart ist, daß die Polarität der Unterbrecher bei jeder aufeinanderfolgenden Öffnungsbewegung gewechselt wird. Infolgedessen wird jeder Metalltransport zwischen den Unterbrecherkontakten vermieden.
  • Die Erfindung beschränkt sich nicht auf Zündanlagen mit einem besonderen Magnetzünder, wie er in Fig.2 dargestellt ist. Bekannte Arten von :Magnetzündern 9 können verwendet werden, wobei der Kommutator und die Unterbrecher als getrennte Einheit ausgebildet sein können. Gemäß Fig.6 können die Unterbrecher in einem eigenen Gehäuse 21 untergebracht sein, das z. B,. durch Kabel 22 mit der Primärwicklung des Magnetzünders verbunden sein kann, so daß -das :Gehäuse 21, wenn nötig, getrennt vom Magnetzünder angeordnet sein kann.
  • ;Ein anderes Beispiel zeigt Fig. 7. Diese Anlage besitzt einen Magnetzünder 9a, der an Stelle von Permanentmagneten mit Elektromagneten ausgerüstet ist. Die Umlaufmagneten 23 können z. B. mittels einer Batterie 24 über Schleifringe erregbar sein. Der Stromkreis weist in diesem Fall einen Kommutator mit sechs Segmenten 6 auf, während eine Nockenscheibe 3a mit drei Nocken zur Betätigung von zwei Unterbrechern 2 vorgesehen sein kann. Wenn die Magnetzünderwelle, die Nockenscheibe und die Bürste mit der gleichen ;Drehzahl umlaufen, können die Nockenscheibe und die Bürste auf der Magnetzünderwelle angeordnet sein.
  • Die Ausführungsbeispiele gemäß Fig. i bis 7 sind gleichermaßen mit Magnet- oder Batteriezündung verwendbar. In beiden Fällen kann eine höhere Leistung bei kleineren Nockenscheibendrehzahlen erreicht werden als üblicherweise in ähnlichen Zündanlagen, in welchen jedoch nur ein einziger Unterbrecher vorgesehen ist.
  • Obschon die Erfindung an Hand von Beispielen beschrieben wurde, in welchen mehrere voneinander unabhängige Unterbrecher vorgesehen sind, können diese auch elektrisch verbunden sein, z. B. in Reihe oder auf andere zweckdienliche Weise, um das,Gewicht der Kontaktarme und den auf diese wirkenden Federdruck herabzusetzen.
  • Gemäß einer in den Fig. 8, 9 und io dargestellten Ausführung ist außer einem Magnetzünder-9 noch eine :Batterie 26 in den Stromkreis eingeschaltet, um sowohl die;Stromzufuhr beim Anlassen als auch im Betrieb der Brennkraftmaschine mit hohen Drehzahlen zu gewährleisten, ohne daß der Batteriestrom abgeschaltet zu werden braucht. Zu diesem Zweck ist es notwendig, den Gleichstrom der Batterie beim Durchfließen der Primärwicklung i i wahlweise umzukehren, so daß er dem durch diese Wicklung fließenden Wechselstrom des Magnetzünders angepaßt ist. Es ist eine diesem Zweck entsprechende Anordnung bekannt, bei welcher die Primärwicklung des Magnetzünderankers in zwei Teile geteilt ist, die mit einer Batterie in einen Stromkreis eingeschlossen sind. Gemäß Fig. 8 kann die Primärwicklung eine einzige Spule aufweisen, die einen wenigstens annähernd in der Mitte angeordneten Kontaktfinger 27 aufweist, der mit einer Leitung des ;Batteriestromkreise: derart verbunden ist, daß die Primärwicklung elektrisch in zwei Abschnitte unterteilt ist.
  • Die Primärwicklung kann auch aus zwei wenigstens annähernd gleichen Spulen 29 und 31 gebildet sein (Fig. 9). In diesem Fall sind die Spulen zweckmäßig nebeneinander auf einen gemeinsamen Kern gewickelt, so daß sie sich annähernd entsprechen, wodurch unerwünschte Interferenzen zwischen den beiden Spulen vermeidbar sind.
  • In den beiden Beispielen gemäß Fig. 8 und 9 besitzt der Batteriestromkreis mehrere Unterbrecher und einen zugehörigen Kommtttator mit Kontakten 32. In diesem Fall dient der Kommutator jedoch außer als Kontaktwählvorrichtung auch noch als Stromumkehrvorrichtung durch abwechselndes Einschalten der genannten cSpulenabschnitte in den Batteriestromkreis. Der cB.atteriestrom fließt erst durch den einen Abschnitt in der einen Richtung und anschließend durch den anderen Abschnitt in der anderen Richtung, um so abwechselnd den Fluß des Batteriestromes in der Primärwicklung des Magnetzünders umzukehren, zwecks :-#npassüng dieses Flusses an den durch diese Spule fließenden @Vechselstromfluß des Magnetzünders. Beim Beispiel gemäß Fig. 8 dient der Komniutator zur Umkehrung des Batteriestromes durch die Primärwicklung des Magnetzünders mittels der vorbestimmten Kontakte 23, während der Kommutator im Beispiel gemäß Fig. 9 zur Umkehrung dz2s Unterbrecherstromes mittels der vorbestimmten voneinander getrennten Primärspulen dient.
  • Es ist bekannt, daß die Leistung von Batteriezündanlagen normaler Bauart auf ungefähr t8 ooo Impulse pro Minute beschränkt ist. Die Leistung der üblichen Magnetzündanlagen ist auf ungefähr 28 ooo Impulse pro Minute begrenzt. Verglichen mit diesen Anlagen ergeben die an Hand der Fig. 7, 8 und 9 beschriebenen Zündanlagen bei gutem Wirkungsgrad eine Leistung von ungefähr 48 ooo bis 5o ooo Impulse pro Minute. Solche Leistungen entsprechen dem Bedarf von Mehrzylinderbrennkraftmaschinen, wie sie z. B: in Automobilen für hohe Geschwindigkeiten verwendet werden.
  • ;Der achtpolige Magnetzünderläufer des Beispiels gemäß @Fig. 8 und 9 kann für eine gleiche Drehzahl wie der Kommutator und die Nockenscheibe zur Betätigung der Unterbrecher gebaut sein. In diesem Fall eignet sich die (.Anlage für eine Viertakt-8-Zylinder-Maschine mit einer Betriebsdrehzahl von 12 ooo U/min, bei welcher 48 000 Impulse pro Minute notwendig sind bei einer Drehzahl des Magnetzünderrotors von 6ooo U/min.
  • Es können auch zwei gleiche Primärspulen 29 und 31 vorgesehen sein, die in den Stromkreis zier Batterie 26 eingeschaltet sind, wie Fig. io zeigt. Die Unterbrecher 2 sind bei diesem Beispiel in zwei Gruppen angeordnet und sind mittels zweier mehrnockiger Nockenscheiben 3a betätigbar, wobei die Nocken gegeneinander versetzt sind.
  • Beim letztgenannten Beispiel ist ein vierpoliger Magnetzünderläufer vorgesehen. Ferner sind ein Kommutator mit vier ;Segmenten und zwei Nockenscheiben mit je vier Nocken vorgesehen. Die Nockenscheiben sind mit der Läuferwelle und der Kommutatorw elle derart verbunden, daß die Drehzahl des Läufers und der Kommutatorbürste gleich viermal der Drehzahl der Nockenscheibenwelle ist. Mit dieser Anlage ist eine gute Zündung für eine 42zylindrige Viertaktbrennkraftmaschine bei 3000 U/min erreichbar. Diese Maschine benötigt 63 000 Impulse pro Minute bei einer Drehzahl der Magnetzünderwelle von 15 750 U/min. Infolge dieser verhältnismäßig hohen Läuferdrehzahl kann der Magnetzünder direkt über ein Getriebe oder auf irgendeine Art mittels des Nockenringes eines Sternmotors antreibbar sein. Auch kann das Gewicht des Magnetzünders auf ein Mindestmaß herabgedrückt werden. Die ungefähre Höchstleistung einer dem letztgenannten Beispiel entsprechenden Anlage ist ungefähr ioo ooo Impulse pro Minute bei einer Läuferdrehzahl von 25 000 U/min.
  • Die Beispiele gemäß den Fig. 8, 9 und io können nicht nur die obenerwähnte höhere Leistung abgeben, sondern außerdem sowohl zum Anlässen als auch während des Betriebes der Maschine im ganzen Drehzahlbereich genügend Strom liefern, ohne daß der Zusatzbatteriestrom abgestellt werden muß.
  • Um den Erfordernissen der Doppelzündung Rechnung zu tragen, kann ein gemeinsamer Läufer mit zwei nebeneinanderliegenden rAnkern verwendet werden, mit dem ein gemeinsamer Kommutator mit zwei Gruppen von Unterbrechern kraftschlüssig verbunden sein kann.
  • Die beschriebenen Beispiele lassen sich durch die verschiedensten Abänderungen und/oder .Zusätze verändern ohne über den Geltungsbereich der Erfindung 'hinauszugehen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRLCHF: i. Zündanlage, insbesondere für mehrzylindrige Brennkraftmaschinen, mit Magnet-und/oder Batteriezünder für die Erregung der Primärwicklung des ,Ankers bzw. der Zündspule, dadurch gekennzeichnet, daß im ,Stromkreis der Primärwicklung (i i) mehrere Unterbrecher (2) liegen und eine Umschaltvorrichtung (6, 7), die beim Betrieb der Anlage nacheinander und vorübergehend die Unterbrecher (2) periodisch in den ;Stromkreis der Primärwicklung (i i) einschaltet.
  2. 2. Zündanlage nach Anspruch i mit einem Magnetzünder, dessen Anker wenigstens eine Primärwicklung aufweist, gekennzeichnet durch wenigstens eine Nockenscheibe (3) zum Betätigen der Unterbrecher (2) und durch einen Drehumschalter mit einer Kommutatorbürste (7) zum periodischen Einschalten von nicht mehr als einem Unterbrecher (2) zur gleichen Zeit in den Stromkreis der Primärwicklung (i), wobei die Nockenscheibe (3) mit dem Drehumschalter derart verbunden ist, daß das Verhältnis ihrer Drehzahlen gleichbleibt.
  3. 3. Zündanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehumschalter Kommutatorsegmente (6) aufweist, deren Anzahl mit der .Anzahl der Magnetpole des Magnetzünderläufers übereinstimmt, und daß die Kommutatorbürste (7) und die Magnetzünderwelle (14) mit gleicher Drehzahl laufen.
  4. 4. Zündanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterbrecher (2) mit gegenseitigem Abstand rund um eine gemeinsame drehbare Nockenscheibe (3) angeordnet sind, welche beim Drehen nacheinander die Unterbrecherkontakte vorübergehend öffnet, wobei je einer der Kontakte durch eine Feder (4) belastet ist, welche das Bestrehen hat, die Kontakte geschlossen zu halten.
  5. 5. Zündanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltvorrichtung als Drehumschalter mit einer Kommutatorbürste (7) und mit Kommutatorsegmenten (6) ausgebildet ist, deren Anzahl gleich der :.Anzahl der Unterbrecher (2) ist, und daß jedes Segment (6) elektrisch mit einem der Kontakte der Unterbrecher (2) verbunden ist, wobei für die Steuerung der Kontakte eine Nockenscheibe (3) vorgesehen ist, die im Betrieb der Anlage die gleiche Drehzahl wie die Kommutatorbürste (7) aufweist.
  6. 6. Zündanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltvorrichtung als Drehumschalter mit einer Kommutatorbürste (7) und mit Kommutatorsegmenten (6) ausgebildet ist, deren Anzahl größer ist als die (Anzahl der Unterbrecher (2), und daß jeder Unterbrecher (2) mit wenigstens zwei Segmenten (6) elektrisch verbunden ist, wobei für die Steuerung der Unterbrecherkontakte eine Nockenscheibe (3) vorgesehen ist, die im Betrieb der Anlage eine kleinere Drehzahl aufweist als die Kommutatorbürste (7).
  7. 7. Zündanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterbrecher (2) in wenigstens zwei Gruppen angeordnet sind, von welchen jede mittels einer eigenen Nockenscheibe (3) gesteuert ist, welche Nockenscheiben nebeneinander auf einer gemeinsamen Welle (16) sitzen, wobei deren Nocken (18) gegeneinander versetzt sind. B. Zündanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kommutatorbürste (7) und eine Nockenscheibe (3) nebeneinander auf der Läuferwelle (14) des Magnetzünders (9) angeordnet sind. 9. Zündanlage nach .Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kommutatorbürste (7) auf der Läuferwelle (14) des Magnetzünders (9) angeordnet ist und daß eine Nockenscheibe (3) auf einer getrennten Welle (16) angeordnet ist, wobei die beiden Wellen derart miteinander kraftschlüssig verbunden sind, daß das Verhältnis der Drehzahlen der Kommutatorbürste (7) und der Nockenscheibe (3) festliegt. io. Zündanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kommutatorbürste (7), die Unterbrecher (2) und die Nockenscheiben (3) in einem vom Magnetzünder (9) getrennten Gehäuse (21) angeordnet sind, wobei die Primärwicklung (ii) des Magnetzünders (9) die Kommutatorsegmente (6) und die Unterbrecher (2) elektrisch miteinander verbunden sind. m. Zündanlage nach Anspruch i mit einem Magnetzünder und einer Batterie, dadurch gekennzeichnet, daß die Primärwicklung (i i) aus zwei getrennten Abschnitten gebildet ist und daß der Drehumschalter die zwei Abschnitte im Betrieb der Anlage abwechselnd so in den Batteriestromkreis einschaltet, daß der Batteriestrom vorerst durch den einen Abschnitt der Primärwicklung (i i) und dann durch den anderen Abschnitt dieser Wicklung fließt. 12. Zündanlage nach Anspruch i i, dadurch gekennzeichnet, daß die Primärwicklung (ii) aus zwei elektrisch getrennten und wenigstens annähernd gleichen ;Spulen (29 und 31) gebildet ist, die nebeneinander auf den Anker des Magnetzünders (9) gewickelt sind. 13. Zündanlage nach ..Anspruch i i, dadurch gekennzeichnet, daß die Primärwicklung (i i) durch eine einzige Spule gebildet ist, die eine wenigstens annähernd elektrisch in der Mitte angeordnete Anzapfung (27) aufweist, an welche eine Leitung (28) des Batteriestromkreises angeschlossen ist. 1,.. Zündanlage nach Anspruch 2 und ii, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnetzünder (g) mit mehreren Unterbrechern (2) versehen ist, die in den Stromkreis der Primärwicklung (i i) des Magnetzünderankers eingeschaltet und durch eine drehbare Nockenscheibe (3a) gesteuert sind, Zoobei der Drehumschalter Kommutatorsegmente (6) und eine Kommutatorbürste (7) aufweist, welche mit der Nockenscheibe (3a) und mit der Läuferwelle (1¢) des Magnetzünders (g) gleiche Drehzahlen aufweisen.
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