CH284182A - Zündanlage, insbesondere für Brennkraftmaschinen. - Google Patents
Zündanlage, insbesondere für Brennkraftmaschinen.Info
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Description
Zündanlage, insbesondere für Brennkraftmaschinen. Die vorliegende Erfindung betrifft eine Zündanlage, insbesondere für mehrzylindrige Brennkraftmaschinen.
Durch die stets zunehmende Anzahl der Zvlinder bei Triebwerken für Flugzeuge und .lnlowoliile für sehr hohe Geschwindigkeit wurde die Lösung des Problems der Zündung zunehmend seliwierit,,er. Bei einer Maschine mit :.'8 Zz-lindern. Sind z.
B. bei einer Dreh zahl von etwa 3000 T/Min. ungefähr 42 000 Zündfunken pro Minute eines mit 28 Zünd- versehenen Magnetzünders nolwen- trewölnilielie llag-netziinder sind jedoch nicht zu einer so hohen Leistung fähig, wo durch es notwendig wurde, zwei Magnetzüneler mit ,je 1-1 Ziindstellun_,#en vorzusehen,
uin die gewünschte Totalleistung zii erhalten. Da. es aus Sicherheitsgründen bei Flugzeugtriebwer- kcn üblich ist, Doppel-ZÜndanlagen vorzu sehen, müssen in diesem Fall jeder Maschine vier solche Magnetzünder zugeordnet sein, um den gewünschten Zweck zu erfüllen.
Es isi bekannt, dass die üblichen Magnet- zünder nur eine Höchstleistung von etwa. 30 000 Zündfunken pro -Minute besitzen. Bei dieser Funkenzahl ist jedoch die Betriebs- siclierlieit des Zündeis in Frage gestellt, wes halb es üblich ist, diese Höchstleistung auf etwa 25 000 Zündfunken pro Minute herabzu setzen.
Der Grund, weshalb höhere Leistungen betriebssicher nicht erreichbar sind, ist kein elektrischer oder magnetischer, sondern ein mechanischer. Wenn die Leistung eines -Magnetzünders 30 000 Zündfunken pro Minute erreicht, verlieren die üblicherweise durch einen einzigen Satz von Nocken betätigbaren und federbelasteten Kontakte, die gewöhnlich Unterbreeherkontakte genannt werden, und die zum Schliessen und Unterbrechen des Stromkreises der Priinä.rspule benützt wer den,
rasch ihre Wirksamkeit, da die zum Schliessen des Stromkreises zur Verfügung stehende Zeit zu kurz wird, unter anderem zufolge der Trägheit der beweglichen Teile der Unterbreeherkontakte.
Die vorliegende Erfindung bezweckt, eine Zündanlage für inehrzvlindrige Brennkraft masehinen zii erzielen, bei welcher dem Be darf entsprechend die Magnetzünder eine er höhte Leistung- abgeben können, ohne dass die normale Unterbreehungsgescliwindigkeit der Unterbreeherkontakte erhöht wird. Es soll z.
B. die Leistung eines jeden Magnetzünders heim Betrieb innerhalb des üblichen Bereiches der Unterbreehung:5gesehwindigkeit auf 50 000 bis<B>100</B> 000 Zündfunken pro Minute und mehr erhöht. werden können, wodurch es möglich wäre, für die Bedürfnisse der als Beispiel ge nannten 28zylindrigen Maschine mit einer Normaldrehzahl von 3000 T/Min. einen ein zigen Magnetzünder vorzusehen.
Die erfindungsgemässe Zündanlage besitzt. eine Induktionsspule mit. einer Primärwick lung und Mittel zur Erregung dieser Wick- lang; ferner sind mehrere Paare von relativ zueinander bewegbaren Kontakten vorgesehen, die in den Stromkreis der Primärwicklung einschaltbar sind, und eine Umschaltv orrich- tung, die ebenfalls in diesem Stromkreis liegt und die beim Betrieb der Anlage nacheinander und vorübergehend die Kontaktpaare perio- diseh in den Stromkreis der Primärwicklung einschaltet, um die Abgabe einer grösseren An zahl von elektrischen Impulsen pro Zeitein heit zu ermöglichen,
als dies in Anlagen mit nur einem einzigen Kontaktpaar zum Schlie ssen und Unterbrechen des Stromkreises der Primärwicklung möglich ist, ohne die notwen dige Minimalzeit für den Schliessvorgang eines jeden der Kontaktpaare herabzusetzen.
Diesbezüglich wurde gefunden, dass die mit einem Paar solcher Kontakte erreichbare Höchstzahl an Öffnungsbewegungen für einen zuverlässigen Betrieb von der Grössenordnung ?5 000 Öffnungsbewegungen pro -:Minute ist.
Es kann irgendeine Art eines Hoch- oder Niederspannungs-Magnetzünders verwendet werden, da die Anlage auf einfache Weise zum Betrieb mit einem Rotationsmagnetzün- der ausgebildet sein kann. Anderseits kann der Magnetzünder mit einem Elektromagneten anstatt mit- einem üblichen Permanentmagne ten ausgerüstet sein.
Die genannte Umschaltvorrichtung besitzt zweckmässig einen kommutatorähnlichen Seg- mentkranz oder eine ähnliche Rotationsschal ter vorrichtung, die sich besonders für den Be trieb bei hohen Drehzahlen eignet. Die Anzahl der Segmente eines solchen Drehumschalters entspricht zweckmässigerweise der Anzahl der Magnetpole des Magnetzünderrotors, in wel chem Fall die Bürste des Drehumschalters und die Rotorwelle des Magnetzünders miteinan der derart mechanisch verbunden sein können, dass sie mit der gleichen Drehzahl rotieren.
In gewissen Fällen kann die Anzahl der Seg mente der Umschaltvorrichtung auch der An zahl der verwendeten Kontaktpaare entspre chen, wobei eine einnockige Nockenscheibe zur Betätigung dieser Kontakte vorgesehen sein kann. An Hand der beiliegenden Zeiehnung sollen Ausführungsbeispiele des Erfindungs- gegenstandes näher erläutert werden.
Es zeigt Fig. 1 das Schema einer Zündanlage mit vier Paaren von relativ zueinander hin- und herbewegbaren Kontakten, die durch eine ge meinsame, einnoeki,-e Noekenseheibe betä.tig- bar sind, welche mit einem drehbaren Wähler kontakt mechanisch verbunden ist, Fig. einen Einzelteil einet zweiten Bei spiels, teilweise im Schnitt, Fig. 3 das Schema des zweiten Beispiels der Anlage mit zwei Noekenseheiben,
Fig. 4 das Sehema eines weiteren Beispiels einer Zündanlage mit einer ungeraden Anzahl von Kontaktpaaren und einem Drehumschal ter mit einer grösseren Anzahl Segmente, Fig. 5 perspektivisch eine Ansieht einer Einzelheit des Beispiels gemäss Fig. -I;
Fig. 6 in kleinerem Massstab eine Ansieht eines Magnetzünders und eines Gerätes mit den Kontaktpaaren und dem Drehumschalter, Fig. 7 das Schema eines Beispiels, bei wel- ehem der ?#,lan-netziincler einen Elektromagne- ten aufweist, Fig. 8 das Schema. eines Beispiels, bei wel chem eine Batterie in den Stromkreis der Pri- märwicklung der lla;
-netzünder-Induktions- spule eingeschaltet ist,\ um das Anlassen der Maschine zu erleichtern, Fig. 9 das Schema einer Variante des iii Fig. 8 gezeigten Beispiels, bei welcher die Pri- märwieklung der Induktionsspule aus zwei getrennten Spulen gebildet ist, und Fig. 10 das Schema eines weiteren Bei spiels, bei welchem eine Batterie in den Strom kreis der Primärwiclzlung der 1lagnetzünder- Induktionsspule eingeschaltet ist,
um das An lassen der Maschine zu erleichtern und bei welchem die Kontaktpaare in zwei Gruppen angeordnet und mittels zweier mehrnoekiger Nockenscheiben betätigbar sind.
Beim Beispiel gemäss Fig. 1 sind vier Kon taktpaare \? mit gleichmässigen Abständen voneinander auf dem Umfan- eines Kreises um eine gemeinsame, drehbare Noekenscheibe 3 angeordnet, so dass die Kontaktpaare beim Drehen der Noekenscheibe 3 nacheinander -e- öffnet werden, wobei je einer der Kontakte dieser Paare von einer Feder 4 belastet ist, die das Bestreben hat, das Kontaktpaar 2 ge- selilossen zu halten.
In diesem Beispiel sind vier Kontaktseg mente 6 eines kommutatorähnliehen Drehum schalters vorgesehen, welche Anzahl von Kon taktsegmenten der Zahl der verwendeten Kon taktpaare entspricht. Jedes Segment ist. elek trisch mit einem der Kontakte der Kontakt paare verbunden, wobei für die Steuerung der Kontakte eine Noekenseheibe vorgesehen ist, die im Betriebe der Anlage die gleiche Dreh zahl wie die Schleifbürste aufweist. Die Nok- kenscheibe 3 und die Schleifbürste 7 rotieren mit der gleichen Drehzahl und können zu diesem Zweck auf einer gemeinsamen Welle 8 angeordnet sein,
obschon der Einfachheit hal ber die Noekenseheibe 3 und die Schleifbürste in Fi-. 7 auf getrennten Wellen angeordnet. sind. Wird angenommen, da.ss beim Betrieb ein jedes Kontaktpaar ungefähr 25 000 Unter- breehungen pro Minute ausführen kann, dann muss der Magnetzünder 9 ungefähr<B>1.00</B> 000 Impulse pro Minute abgeben.
Da ferner die vier Kontaktpaare und die Kontaktsegmente in Serie mit der Niederspannungswicklung 11 des Magnetzünders 9 geschaltet sind und da eine einnoekige Noekenseheibe 3 vorgesehen ist., ist ersichtlich, dass jedes Kontaktpaar 2 nur über einem relativ kleinen Drehwinkel des Nockens offen ist, z. B. über einen Drehwinkel von 20 . in welchem Fall für das Schliessen der Kontakte ein Drehwinkel der Noeken- scheibe von 3-10 zur Verfügung steht.
Die Länge eines jeden Kontaktsegmentes 6 ist derart gewählt, dass jedem Kontaktpaar 2 eine angemessene Öffnungszeit zur Verfü gung steht, während die Bürste 7 über das entsprechende Segment 6 streift. Gewöhnlich dient die Bürste 7 zum Schliessen und jedes Kontaktpaar 2 zum Unterbrechen des Strom kreises, obschon zu bemerken ist, dass bei sehr hohen Drehzahlen die Bürste bereits mit dem Überqueren eines Segmentes beginnen kann, bevor die entsprechenden Kontakte geschlossen sind, in welchem Fall. die Kontakte sowohl das Schliessen als auch das Unterbrechen des Stromkreises bewirken.
Versuche haben jedoch gezeigt, dass, wenn die Noekeriseheibe und die Sehleifbürste mit gleicher Drehzahl arbeiten und wie beim Bei spiel gemäss Fig. 1 eine Noekenseheibe mit nur einem Nocken verwendet wird, bei hohen Drehzahlen beim Öffnen und Schliessen der Kontakte unerwünschtes Hämmern und Schlagen auftreten kann. Um dies zu v erhin- dern, sind die Schleifbürste und die Nocken scheibe zweckmässig auf getrennten Wellen angeordnet, die durch ein Getriebe oder auf andere Weise miteinander wirkungsverbunden sind.
In diesen Fällen kann eine Noekenscheibe mit mehreren Nocken verwendet werden.
Eine geeignete Anordnung ist in Fig. 2 dargestellt, bei welcher der Drehumschalter, die Kontaktpaare und die mit, ihnen verbun denen Teile zu einer einzigen Einheit als Magnetzünder irgendeiner geeigneten Bauart zusammengefasst sind. Zum Beispiel kann die Schleifbürste 7 mittels einer Feder bei 12 be lastet und mit einer axialen Verlängerung 13 der Magnetzünderwelle 11 verbunden sein, wo bei die Segmente mit Abstand voneinander rund um die Wellenverlängerung 13 angeord net. sind.
Zwei Nockenscheiben 3a sitzen auf einer gemeinsamen Welle 16, -,vobei rund um die Nockenscheiben, deren Nocken 18 gegen einander versetzt sind, die Kontaktpaare 2 mit Abstand voneinander angeordnet sind. Die Welle 16 und die Wellenverlängerung 13 sind durch ein geeignetes Reduktionsgetriebe miteinander verbunden.
Schematisch ist diese letztere Anordnung in Fig. 3 dargestellt, obschon zu bemerken ist, dass hier die zwei Nockenscheiben aus Grün den der Darstellung auf getrennten Wellen 16 angeordnet. sind. In diesem Beispiel sind vier Kontaktpare 2 und ein Drehumschalter mit vier Segmenten 6 vorgesehen, wobei die Kontaktpaare in zwei Gruppen angeordnet sind, wovon jede ihre eigene mehrnockige Noekenseheibe besitzt.
Da. Noekenscheiben mit vier Nocken vorgesehen sind, so sind die Bür sten- und die Nockenscheibenwelle 13 bzw. 16 durch ein Getriebe mit dem Reduktionsver- hältnis 4 :1 miteinander verbunden. Es ist zu bemerken, dass bei Verwendung eines solchen Reduktions-,etriebes die Noekenseheibendreh- zahl geringer ist. und dass demzufolge (las un- erwünschte Hämmern und Schlagen vermeid bar ist.
Es können ferner Mittel vor;-esehen sein, um periodisch die Polarität der genannten Kontakte umzukehren. Gemäss Fig. 4 und 5 kann dies z. B. dadurch erreicht werden, dass eine ungerade Anzahl von Kontaktpaaren ver wendet wird, sowie ein Drehuniselialter mit einer grösseren Anzahl von Segmenten, der mit einer relativ höheren Drehzahl rotieren kann. Die Anzahl der verwendeten Segmente stellt ein ganzes Mehrfaches der Anzahl der Kontaktpaare dar.
Inn dargestellten Beispiel sind drei mit Abstand auf dem Umfang eines Kreises angeordnete Kontaktpaare \-_' vorge sehen, wobei der Drehumschalter sechs Seg mente aufweist. Die Nockenseheibe 3a ist auf einer Welle 16 angeordnet, die durch ein Ge triebe mit einem Reduktionsverhältnis von \' :
1 mit der N'4 elle 14 der ver bunden ist. Gemäss Fig. 5 wird die Bürste auch durch die Drehachse 14 des Magnetzün- ders getragen, wobei die Anordnung derart ist, dass die Polarität. der Kontakte bei jeder der aufeinanderfolgenden Öffnungsbewegun gen gewechselt wird, und demzufolge wird jeder Metalltransport zwischen den Kontakten vermieden.
Die vorliegende Erfindung beschränkt sich nicht auf Zündanlagen mit einem neuartigen Magnetzünder, wie dies z. B. beim Beispiel nach Fig. 2 der Fall ist. Es sind auch Anlagen mit bekannten Arten von Magnetzündern 9 möglich, wobei in diesem Fall der die Kon taktsegmente und die Schleifbürste aufwei sende Drehumschalter und die Kontaktpaare mit ihren zugeordneten Noekenseheiben als vom Zünder getrennte Einheit ausgebildet sein können. Gemäss Fig. 6 können die letzt genannten Teile in einem eigenen Gehäuse 21 untergebracht sein, wobei die UTmsehalterseg- mente und die Kontaktpaare z.
B. durch flexi ble oder andere geeignete Kabel 22 elektriseh mit der Primärwicklung des Magnetzünders verbunden sein können, so dass (las Gehäuse 21, wenn nötig, -etrennt vom 31a-netzünder 9 angeordnet sein kann.
Ein anderes Beispiel zeigt. Fig. 7. Diese Anla-e besitzt einen lla;-iietzüncler 9(r, (leg an Stelle von Permanentmagneten Elek tro- ma\-nete aufweist. Die seel)s @llagnete ?3 wer den bei diesem Beispiel mittels einer Bal.terie 24 über Schleifringe erregt.
Die Schleifbürste des Drehumsehalter:mid die Welle des 1-Iagnetziinderrotor,s sind derart. miteinander wirkungsverbunden, dass sie mit gleicher Drehzahl rotieren.
Der Stromkreis weist in diesem Fall einen Dreh(inischaller mit sechs Segmenten 6 auf, währenfl eine --\-oekenselicil>e 3a. mit drei Noeken zur Betätigun;
# von zwei Kontaktpaaren '? vorgesehen ist. , die Magnetzünderwelle, die Noekenseheibe und die Bürste mit der -leiehen Drehzahl rotieren, können die Noekenseheibe und die Bürste nebeneinander auf der Mal-netzünderwelle an geordnet sein.
Zum Vorangehenden ist zu bemerken, dass die Ausführungsbeispiele gemäss Fig. Ibis 7 gleichermassen ,als Magnet- oder Battei-iezüiid- anlagen verwendbar sind.
In beiden Fällen kann eine höhere Leisten- bei einer kleineren Anzahl. von Sehaltbewegnui@gen der Kontakt- paare pro Minute erreicht werden, als fliese üblieherweise in ähnlichen Zündanlagen ver langt wird, in welchen jedoch nur ein einziges Kontaktpaar vorgesehen ist.
Bei den in den Fig. 8, 9 und 10 darge- stellten Ausführungsbeispielen liegt im Strom kreis der Priniärwicklung des lIa@@netzünders 9 eine Batterie 26, um sowohl die Sti-oni7ufuhi- zu Anlasszweeken, als auch beine Betrieb der Maschine mit hohen Drehzahlen zii gewähr- leisten. Zti diesem Zweek ist es not@rendig,
(leg Gleichstrom der Batterie beim Durchfliessen der Primärwieklung 1.1. alternierend umzu kehren, entsprechend denn Eiehtruig:sweclisd des durch diese Wieklung fliessenden Wechsel stromes des Magnetzünders.
Eine diesem Zweck entsprechende Anor(lnung ist in cler schweizer. Patentsehrift Wir. e3186 besehrie- ben, bei welcher die Priniärwiclzlniiv des Magnetzünders in zwei Teile geteilt ist, die mit einer Batterie in einen Stromkreis einge schlossen sind.
Gemäss Fig. 8 kann die Pri- märwieklung eine einzige Spule aufweisen, die eine wenigstens annähernd elektrisch in der -Mitte angeordnete lliizapfung 27 aufweist, an welche eine Leitung 28 des Batteriestrom kreises ans-esehlossen ist, so dass die Primär wicklung elektrisch in zwei Abschnitte unter teilt ist.
Die Primärwicklung kann auch aus zwei elektrisch wenigstens annähernd gleichen und getrennten Spulen 29 und 31 gebildet sein ( Fig. 9). In diesem Fall sind die Spulen zweckmässig nebeneinander auf einem gemein samen Kern gewickelt.
In den \beiden Beispielen gemäss Fig. 8 bzw. 9 besitzt der Batteriestromkfeis mehrere Kontaktpaare 2 und einen zugehörigen Dreh umschalter 32.
Dieser Drehumschalter 32 dient zum abwechslungsweisen Einschalten der ge nannten -Vieklungsabsehnitte in den Batterie stromkreis, derart, dass der Batteriestrom vor- erst dureb den einen Abschnitt der Primär wicklung und anschliessend durch den andern Abschnitt dieser -Vieklung je in solchen Rich tungen fliesst, da1) abwechselnd der vom Bat teriestrom im Kern der Induktionsspule er zeugte magnetische Fluss umgekehrt wird,
zwecks Anpassung der Richtung dieses Flusses an die R.iehtung des durch den durch diese Spule fliessenden -Veehselstrom des Magnet- zünders Flusses.
Beim Beispiel gemäss Fig. 8 dient. der Drehumschalter zum abweehslungsweisen Ein schalten der durch die Anzapfung 27 elek trisch unterteilten Wicklungsabschnitte einer einzigen Primärspule, während der Drehum schalter im Beispiel gemäss Fig. 9 zum ab- weelislungsveisen Einschalten voneinander ge trennter, die beiden Abschnitte der Primär wicklung bildenden Spulen dient..
Es ist allgemein bekannt, dass die Leistung von Batteriezündanlagen normaler Bauart auf ungefähr 18 000 Impulse pro Minute be schränkt ist. Die Leistung der üblichen 1lagnetziindanlagen ist auf ungefähr 28 000 Impulse pro Minute begrenzt. Verglichen mit diesen Anlagen ergeben die an Hand der Fig, 7, 8 und 9 beschriebenen Zündanlagen eine ungefähre Leistung von 48 000 bis 50 000 Impulse pro Minute. Solche Leistungen ent sprechen dem Bedarf von Mehrzylinder- Brennkraftmaschinen, wie sie z.
B. in Auto mobilen für hohe Geschwindigkeiten verwen- clet.werden. Der achtpolige Magnetzünderrotor der Bei spiele gemäss Fig. 8 und 9 kann für eine gleiche Drehzahl wie der Drehumschalter und die Nockenscheibe zur Betätigung der Kon taktpaare gebaut sein. In diesem Fall eignet sich die Anlage für eine Viertakt-8-Zylinder- Maschine mit einer Betriebsdrehzahl von 12 000 T/Min., bei welcher 48 000 Zündfunken pro Minute notwendig sind bei einer Drehzahl des Magnetzunderrotors von 6000 T/Min.
Es können auch zwei gleiche Primärspulen 29 Lind 31 vorgesehen sein, die in den Strom kreis der Batterie 26 eingeschaltet sind, wie Fig. 10 zeigt.. Die Kontaktpaare 2 sind bei diesem Beispiel in zwei Gruppen angeordnet und sind mittels zweier mehrnockiger Noeken- seheiben 3a betätigbar, wobei die Nocken ge geneinander versetzt sind.
Beim letztgenannten Beispiel ist ein vier- poliger Magnetzünderrotor vorgesehen. Ferner sind ein Drehumschalter mit. vier Segmenten und zwei Nockenscheiben mit je vier Nocken vorgesehen. Die Nockenscheiben sind mit der Rotorwelle und der Umschalterwelle derart wirkungsverbunden, dass die Drehzahl des Rotors Lind der Schleifbürste gleich viermal der Drehzahl. der Nockenscheibenwelle ist. Mit.
dieser Anlage ist eine gute Zündung für eine 42zylindrige Viertakt-Brennkraftmaschine bei 3000 T/Min. erreichbar, welche Maschine 63 000 Impulse pro Minute benötigt bei einer Drehzahl der Magnetzünderwelle \von 1.5 <B>750</B> T/Min. Zufolge dieser relativ hohen Rotor drehzahl kann der Magnetzünder direkt über ein Getriebe oder auf irgendeine Art mittels des Noekenringes eines Sternmotors antreib- bar sein. Auch kann das Gewicht des Magnet zünders auf ein Minimum reduziert werden.
Die ungefähre Maximalkapazität einer dem letztgenannten Beispiel entsprechenden An- lüge ist ungefähr 100 000 Impulse pro Minute bei einer Rotordrehzahl von 25 000 T/Min.
Es ist ferner leicht zu ersehen, dass die Beispiele gemäss den Fig. 8, 9 und 10 nicht nur die oben erwähnte höhere Leistung abge ben können, sondern ausserdem sowohl zum Anlassen als auch während des Betriebes der Maschine im ganzen Drehzahlbereich genü gend Strom liefern können, ohne dass der Zu satzbatteriestrom abgestellt werden muss.
Um den Erfordernissen der Doppelzün dung Rechnung zu tragen, kann ein gemein- sanier Rotor verwendet werden zur Erzeu- gLing des Stromfliesses in zwei nebeneinander liegenden Induktionsspulenkernen in irgend einer Weiser, wobei ein gemeinsamer Dreh umschalter mit zwei Gruppen von Unterbr e- eherkontakten wirkungsverbunden sein kann.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Zündanlage, insbesondere für mehrzylin- drige Brennkraftmasehinen, gekennzeichnet durch eine Induktionsspule mit einer Primär wicklung und durch Mittel zur Erregung dieser Wicklung, ferner durch mehrere Paare von relativ zueinander bewegbaren Kontak ten, die in den Stromkreis dieser Primärwick lung einschaltbar sind, ferner durch eine Um schaltvorrichtung, die ebenfalls in diesem Stromkreis liegt.und die beim Betrieb der An lage nacheinander und vorübergehend die Kontaktpaare periodisch in den Stromkreis der Primärwicklung einschaltet, -um die Ab gabe einer grösseren Anzahl von elektrischen Impulsen pro Zeiteinheit zu ermöglichen, als dies in Anlagen mit nur einem einzigen Kon taktpaar zum Schliessen und Unterbrechen des Stromkreises der Primärwicklung möglich ist, ohne die notwendige Minimalzeit für den Schliessvorgang eines jeden ,der Kontaktpaare herabzusetzen. UNTERANSPRÜCHE: 1. Zündanlage nach Patentanspruch, ge kennzeichnet durch einen Magnetzünder mit.einer Induktionsspule, die wenigstens eine Pri märwicklung aufweist, durch wenigstens eine Nockenscheibe zum Betätigen der vonein- ander unabhängigen Kontaktpaare und durch einen Drehumschalter mit einem Rotations kontakt zum periodischen Einschalten von nicht mehr als einem der Kontaktpaare zur ;leiehen Zeit in den Stromkreis der Priiniir- wicklun-, wobei die \oelzenseheibe mit clem Drehumschalter derart wirkungsverbunden ist, dass das Verhältnis ihrer Drehzahlen kon stant ist. 2.Zündanlage nach Unteransprueli 1, da durch gekennzeichnet, da.ss der Drehumschal ter Kontaktsegmente aufweist, wobei die An zahl der Segmente mit der Anzahl der lIagnet- pole des Magnetzünderrotors übereinstimmt, und dass die Schleifbürste des Drehunisehal- ters und die Welle des JIa-,@netziinderrotoi-s derart miteinander wirkun-sv erbunden sind, dass sie mit gleicher Drehzahl rotieren. 3.Zündanlage nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, claL) die Paare von relativ zueinander bewegbaren Kontakten mit gegenseitigem Abstand rund um eine geiuein- same drehbare Noekenseheibe angeordnet sind, welche beim Drehen nacheinander die Kon taktpaare vorübergehend öffnet, wobei je einer der Kontakte der Kontaktpaare dtireli eine Feder belastet ist, #elche das Bestreben hat, das Kontaktpaar geschlossen zu halten.Zündanlage nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet., dass die U nisehalt.vor- richtung als Dreliumsehalter mit Segmenten und einer Schleifbürste ausgebildet ist, wobei die Anzahl ihrer Segmente gleich (lei- Anzahl der Kontaktpaare ist, lind dass jedes Segment elektrisch mit.einem der Kontakte der\Kon- taktpaare verblinden ist, wobei für die Steue rung der Kontakte eine \oelznnseheilie vorge sehen ist, die im Betriebe der Anlage die gleiche Drehzahl wie die Schleifbürste auf weist.5. Zündanlage nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Umsehaltvor- riehtung als Drehumschalter mit Segmenten und einer Schleifbürste ausgebildet ist, und dass die Anzahl ihrer ',;-;e#)-mente -rösser ist. als die Anzahl der Kontaktpaare, wobei jedes Kontaktpaar mit wenigstens zwei Segmenten elektrisch verbunden ist, wobei für die Steue- rung der Kontaktpaare eine Nockenscheibe vor;-eseben ist, die im Betrieb der Anlage eine kleinere Drehzahl aufweist als die Schleif bürste. 6. Zündanla < ,e naeb 1' < iteiitaiisprneli, da durch gekennzeichnet, (1a1.1) die Kontaktpaare in wenigstens zwei Gruppen angeordnet sind, von welchen jede mittels einer eigenen Nok- keiisclieibe gesteuert ist,welche Noeketiseliei- ben nebeneinander auf einer gemeinsamen Welle sitzen, wobei deren Nocken gegenein- ander versetzt sind. 7. Zün < latila.,o;e nach Unteranspruch 2, da durch gekennzeichnet, dass die Schleifbürste und eine Noekenseheibe zur Betätigung der Kontakiliaare nebeneinander auf der Rotor welle des Magnetzünders angeordnet sind.B. Zündanlage nach Unteranspruch 2, da- dureb ,-kennzeichnet, dass die Sebleifbürste auf der Rotorwelle des Magnetzünders ange ordnet ist, und dass eine Noekenscheibe zum St:euern der Kontaktpaare auf einer getrennten Welle angeordnet ist, wobei die beiden Wellen derart. miteinander wirkungsverbunden sind, dafi das Verhältnis der Drehzahlen der Scüleifbürste und der Nockenseheibe festliegt.S1. Zündanlage nach Unteransprueli 2, da durch gekennzeichnet., dass die Schleifbürste, die Kontaktpaare und die den letzteren 7uge- ordneten \oekensclieiben in einem vom Magnetzünder -etrennten Gehäuse an-eord- net sind, wobei die Primärwicklung des lfa@>netzünders,die Umschaltersegniente und die Kontaktpaare elektrisch miteinander ver bunden sind. 10. Zündanlage nach Patentanspruch, da- dm-eli -ekentizeiehnet, dass ein Magnetzünder und eine Batterie vorgesehen sind, wobei die Pritnärwieklung aus zwei getrennten Ab schnitten gebildet, ist, und dass die Drehuni- selialtervorrichtung diese Abschnitte im Be triebe der Anlage abwechslungsweise in den Batteriestromkreis einschaltet, derart,dah der Batteriestrom vorerst durch den einen Ab schnitt der Primärwicklung und dann durch den andern Abschnitt dieser Z\ icklung je in solchen Richtungen fliesst, dass abwechselnd der vom Batteriestrom im Kern der Induk tionsspule erzeugte magnetische Fluss umge kehrt wird, zwecks Anpassung der Richtung dieses Flusses an die Richtung- des durch den durch diese Spule fliessenden Wechselstrom des Magnetzünders erzeugten Flusses.11. Zündanlage nach Unteranspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Primärwick- lung aus zwei elektrisch getrennten und wenig stens annähernd gleichen Spulen gebildet ist, die nebeneinander auf einen gemeinsamen Kern gewickelt sind. 12. Zündanlage nach Unteranspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Primärwick lung durch eine einzige Spule gebildet ist, die eine wenigstens annähernd elektrisch in der Mitte angeordnete Anzapfung aufweist, an welche eine Leitung des Batteriestrom kreises angeschlossen ist, um die Primärwick lung elektrisch in zwei Abschnitte zu unter teilen.13. Zündanlage nach Unteranspruch 1, ge kennzeichnet durch einen Magnetzünder mit mehreren Paaren von relativ zueinander be wegbaren Kontakten, die in den Stromkreis der Primärwicklung der Magnetzünder-Induk- tionsspule einschaltbar sind, ferner durch eine drehbare Noekenselieibe zur Steuerung der Kontakte, wobei der Drehumschalter Kontakt segmente und eine Schleifbürste aufweist, wel- ehe Bürste mit der Nockenscheibe und mit der Rotorwelle des Magnetzünders derart ver bunden ist,dass sie im Betrieb der Anlage gleiche Drehzahlen aufweisen. 14. Zündanlage nach LTnteranspriichen 1.0 und 13.
Applications Claiming Priority (1)
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| Publication Number | Publication Date |
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| CH284182A true CH284182A (de) | 1952-07-15 |
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| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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| CH284182D CH284182A (de) | 1948-09-17 | 1949-08-31 | Zündanlage, insbesondere für Brennkraftmaschinen. |
Country Status (1)
| Country | Link |
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| CH (1) | CH284182A (de) |
-
1949
- 1949-08-31 CH CH284182D patent/CH284182A/de unknown
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