AT11056B - Elektrische Zündvorrichtung für mehrcylindrige Explosionskraftmaschinen. - Google Patents

Elektrische Zündvorrichtung für mehrcylindrige Explosionskraftmaschinen.

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AT11056B
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Zebulon Wirt
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Zebulon Wirt
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Description


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  Österreichische 
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   Vorliegende Erfindung betrifft elektrische Zündvorrichtungen für Explosionskraft- maschinen und zwar insbesondere zwei-oder mehrcylindrige. Die Zündvorrichtung ist im
Sinne der vorliegenden Erfindung derart eingerichtet, dass jeder der vorhandenen Cylinder nach Belieben ganz unabhängig von den anderen Cylindern ein-und ausgeschaltet werden kann. Überdies ist eine Einrichtung vorgesehen, mittelst deren beim Stillstande der Maschine zwecks Anlassens derselben in jedem beliebigen Cylinder die Zündung des treibenden
Mittels bewirkt werden kann. Die neuartige Vorrichtung gestattet schliesslich, mehrcylindrige   Esplosionsmaschinen   mit Hilfe eines einzigen Induktionsapparates, bestehend aus je einer einfachen   Primär-und Sekundärwicklung,   zu bedienen.

   Der Kürze wegen soll im folgenden derjenige Teil der   Zündvorrichtung,   welcher beim Gang der Maschine zur Wirkung kommt,   kurzweg #Zündvorrichtung" genannt werden, während   der von Hand zu betätigende und lediglich bei stillstehender Maschine zum Anlassen derselben benutzte Teil als "Anlasser" bezeichnet werden soll. Jeder dieser beiden Teile setzt sich aus je   einem Wähler"und     einem Kontaktschliesser"zusammen,   von denen der Wähler dazu dient, von den vor- handenen Stromkreisen beliebige auszuwählen, welche von dem Kontaktschliesser geschlossen werden, so dass gewisse, den gewählten Stromkreisen entsprechende Cylinder zur Wirkung gebracht werden. 



   Durch den zum Anlasser gehörigen Wähler kann jeder der die Zündvorrichtung eines
Cylinders enthaltenden Stromkreise   derart beeinflusst werden,   dass er durch den Kontakt-   . schHosser   in Verbindung mit der Sekundärwicklung gebracht werden kann, wobei vorteilhaft gleichzeitig der primäre Stromkreis des Induktors durch den Kontaktschliesser geschlossen wird, so dass in dem gewählten Stromkreise ein   Zündungsfanko   entsteht. 



   Der Wähler der eigentlichen Zündvorrichtung ist gleichfalls mit je einem Kontakt für jeden der vorhandenen Cylinder versehen. Diese Kontakte sind an federnde Kontaktfinger angeschlossen, welche periodisch mit einem beweglichen Kontaktteile, Trommel oder dgl., in Berührung kommen, wobei die von dem Wähler angeschlossenen Kontaktfinger in den   Stromkreis der Primärwicklung   des Induktors und der mit der Primärwicklung in Reihe geschalteten Batterie zu liegen kommen.   Syncbronisch   mit dem genannten beweglichen
Kontaktteil bewegt sich ein zweiter Kontaktteil (Trommel oder dgl.), welcher gleichfalls mit einer Reihe von Kontaktfingern zusammenarbeitet, die den vorhergenannten Kontaktfingern entsprechen und in den Stromkreisen der Zünder der einzelnen Cylinder liegen.

   Sobald die
Kontakttrommel einen Kontakt herstellt, gelangt der   betreffende   Zünder in den Stromkreis der Sekundärwicklung des Induktors. Die Einrichtung ist nun derart getroffen, dass durch die zuletzt genannte Trommel der Kontakt stets etwas früher geschlossen wird als der   'zugehörige Kontakt   der erstgenannten, wie bereits erwähnt, synchronisch sich drehenden
Trommel, so dass der sekundäre Stromkreis des Zünders stets bereits geschlossen ist, wenn der zugehörige primäre Stromkreis geschlossen wird. Ist somit beispielsweise die Kontakt-   feder NI'. 1   durch den Wähler in den Stromkreis der Primärwicklung gelegt, so werden die
Kontaktfedern Nr. 1 der beiden Trommeln periodisch die beiden Stromkreise gleichzeitig t schliessen, so dass in dem Cylinder Nr. 1 periodisch der Zündungsfunke erzeugt wird.

   Wurden die   Kontaktfedern Nr. ?, N n. s.   w. durch den Wähler nicht angeschlossen, so bleibt der primäre Stromkreis, trotzdem die Kontaktfedern Nr 2, 3 u. s. w. der beiden Trommeln 

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 aus zu treibenden Welle vorteilhaft vereinigt worden.

   Eine für die Bedürfnisse der Praxis meist gentigende Einrichtung des Wählers der Zündvorrichtung ergibt sich aus der Anordnung einer Reihe von kontaktstücken von zunehmender Länge, weiche, in einem bestimmten   Sinne bewegt, mit   den zugehörigen,   kammartig   angeordneten Kontaktfingern hintereinander zur Berührung kommen, so dass zuerst bloss Kontaktfeder Nr. 1, sodann Kontaktfcdern Nr. 1 und 2, hierauf die Kontaktfedern Nr. 1, 2 und 3 u. s. w. gleichzeitig   - angeschlossen sind Die Ausführung   des Wählers ist bei dieser Einrichtung eine sehr einfache, was jedoch teilweise durch den Nachteil erkauft wird, dass beispielsweise, wenn nur ein Cylinder angewendet worden soll, dies stets Cylinder Nr. 1 sein muss u. s. w.

   Es wird jedoch im nachstehenden ein sehr einfaches Mittel angegeben werden, um diesem   Übdstando abzuhelfen   und die Wahl des Cylinder vollkommen beliebig zu machen. 



   Die beiden Teile des Anlassers, d. i. Wähler und   Kontaktschliesser,   werden vorteilhaft 
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 besteht aus im Kreise angeordneten und mit den einzelnen Zündern durch entsprechende Leitungen verbundenen Kontaktknöpfen, während der zweite Satz, welcher den Kontaktschliesser darstellt, vorteilhaft aus einem Doppelschalter besteht, durch welchen gleichzeitig   Primär- und Sekundärstromkreis des Induktors geschlossen werden können. Die beiden   Arten von Kontakten können mit Hilfe eines einzigen Hebels betätigt werden, welcher zuerst, dem zu wählenden Cylinder oder Zünder gemäss, gedreht bezw. eingestellt und 
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Ein wesentlicher Vorteil der neuartigen Einrichtung besteht darin, dass zwei oder mehrere vorhandene Cylinder bezw.

   Zünder durch einen einzigen, mit je einer Primär-und Sekundärwicklung ausgestatteten Induktionsapparat bedient werden können. welcher selbstverständlich entsprechend stark und leistungsfähig gewählt werden muss. 



     Damit beim   Anlassen stets der zum   An@assen geeignetste Cylinder gezündet werden   könne, ist der Erfindung gemäss auf der   die Trommeln   tragenden Welle ein Zeiger   \ or-   gesehen, welcher, bei stillstehender Maschine, den Cylinder anzeigt, in welchem das treibende Mittel am meisten verdichtet ist. 
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   Der   Sekundärstromkreis   ist mit einer Anzahl von Kontaktfingern K1...K6 versehen, welche in zwei Reihen von je drei Fingern zu beiden Seiten einer Trommel L aus isolierendem Material angeordnet sind. Diese Trommel trägt drei segmentförmige Kontaktstücke LI,   L2,     Lez   welche mit der gemeinsamen Welle *L4 in Verbindung stehen. Von dem auf der Wolle   L4   angeordneten Schleifkontakt L'führt eine Leitung   M   zu dem Ausschalterknopf M1, welcher durch Schalthebel J2 und durch Leitung   M2 mit   dem einen Ende der Sekundärwicklung Al in Verbindung steht, deren zweites Ende an Erde gelegt ist. 
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 paarweise verbunden. An die Klemmen sind die Zündleitungen der einzelnen Cylinder gelegt, welche mit ihren zweiten Enden geerdet sind.

   In der Zeichnung ist nur eine der   Zundteitungen,   nämlich die an Klemme N3 angeschlossene   N7,   dargestellt. In derselben bezeichnet N8 die Funkenstrecke. Die beiden Wellen L4 und H2, welche sich in gleichem Sinne drehen, können bei der praktischen Ausführung eine einzige Welle bilden. Die Anordnung der Kontakte und Kontaktfedern wird vorteilhaft so getroffen, dass der sekundäre Stromkreis stets etwas   früher   als der primäre geschlossen wird. So soll beispielsweise das Kontaktstück   L' !. mit   dem Kontaktfinger   K5   in Berührung kommen und der Stromkreis des 
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 kreis durch Kontaktfinger   G5   und Kontakt 111 geschlossen wird. 



   Die Wirkungsweise der Vorrichtung dürfte aus der vorstehenden Beschreibung ohneweiteres verständlich sein. Wenn alle Kontakte   Dol...     D6   mit den zugehörigen Kontaktfingern in Berührung stehen, d. h. wenn der Wähler voll eingeschaltet ist, so wird die   Primärwicklung   jedesmal, wenn der Kontaktarm   111   mit einer der Federn   G1... G6 in   Berührung kommt, erregt, und es werden, da der sekundäre Stromkreis unmittelbar vor 
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 bracht, indem in den Funkenstrecken derselben Funken durchschlagen. 



   Es ist einleuchtend, dass die zu dem sekundären Stromkreise gehörigen Kontaktfinger in derselben Weise rings um den t'mfang einer Kontaktscheibe angeordnet werden könnten, wie die Kontaktinger G1 ... G6: es empfiehlt sich jedoch die   hier gewählte Anordnung   in zwei diametral   gegenüberstehenden   Reihen wegen der leichter durchzuführenden Isolierung   bezw.   aus dem Grunde, weil das Durchschlagen von Funken längs der Oberfläche der Kontaktscheibe durch den grösseren Abstand des Kontaktes sehr erschwert erscheint. 



   Die im vorstehenden beschriebenen Vorrichtungen kommen zur Wirkung, wenn die 
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 dass bei der in Fig. 1 dargestellten Lage des Kontaktes 07 der Stromkreis der Zündvorrichtung. die an N2 liegt. und der Sekundärwicklung A1 einerseits, und der Stromkreis   der Prim@rwicklung A, leitung B, Batterie C und Leitung O10 anderseits, geschlossen   wird, so dass in der Funkenstrecke des zum Anlassen am meisten geeigneten   Cylinder : -   ein   Funke     durchschlägt, wodurch   die Maschine in Gang gebracht wird. 



     Es cmpnelt sich,   die Schalter, J1, J2 und Schalter   07   in einem Apparat zu ver- 
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 mit einem Handgriff J10 versehen, gegen welchen eine an ihrem anderen Ende auf dem   Deckel aufruhende Spiralfeder J11 drückt. Auf dem Deckel J9 sind im Kreise Kontakt-   Knöpfe O1 ... O6 angeordnet, an welche mittelst Klemmschrauben Leitungen angeschlossen werden können. Auf der unteren   Fläche   des Handgriffes ist eine Feder   07   befestigt, welche dem beweglichen Kontakt O7 in Fig. 1 entspricht : Bei der in Fig. 2 veranschau- 
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 desjenigen Cylinders gegenübersteht, welcher zum Anlassen sich am besten eignet.

   Sodann wird der Handgriff, der Wirkung der Feder entgegen, niedergedrückt, wobei zuerst die 
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 gelangen und die beiden Stromkreise schliessen. Nach erfolgtem Anlassen gelangt der Handgriff, unter Einwirkung   dei'Feder Jl1,   in seine frühere Stellung zurück, wobei die Schalter J1 und   J2   die für den Betrieb der Zündvorrichtung notwendigen Verbindungen wieder herstellen. 



   In den Fig. 3 und 4 ist eine vorteilhafte Ausführungsform des Kontaktschliessers dargestellt. Die Kontaktfinger   Ksi...     K6   sind im Inneren eines aus Isoliermaterial her- 
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 auf dem Umfange eines gleichfalls aus isolierendem Material hergestellten, innerhalb des ersteren Cylinders K7 gelagerten Cylinders L sich befinden, mit dessen Achse L4 sie durch Verbindungsstreifen L6 leitend verbunden sind. Auf der Welle L4 ist ein Schleifkontakt L5 zur   StroHizuführung   vorgesehen. Der Kontaktgeber des primären Stromkreises wird vorteilhaft auf derselben Achse oberhalb angeordnet, doch ist in Fig. 4 nur die Kontaktscheibe   Il veranschaulicht.   Der Cylinder K7 ist der leichteren Aufstellung wegen mit Langlöchern K 8 an den Befestigungsflanschen versehen. 



   Um beim Stillstände der Maschine ersichtlich zu machen, welcher Cylinder zum Anlassen sich am besten eigne, ist ein Zeiger vorgesehen, welcher auf einer entsprechenden, von der Maschine aus   getriehenen Welle   angebracht sein kann und bei der Anordnung nach Fig. 1 mit der Wolle H2 verbunden erscheint. Der Anzeiger P spielt auf einer Skala P1 (in der Zeichnung durch einen strichpunktierten Kreis dargestellt), weiche unmittelbar den geeigneten Cylinder abzulesen gestattet. 



   Es wurde bereits oben darauf hingewiesen, dass bei der besonderen, in Fig. 1 dar-   gestellten Ausführungsform   des Wählers, sobald nur ein Cylinder benützt werden soll, dies stets Cylinder Nr. 1 sein muss. In ähnlicher Weise ist man bei Anwendung von zwei ('ylindorn auf die   Cyiinder Nr. l   und 2 beschränkt u. s. w. Diese Einrichtung dürfte für die Praxis vollständig genügen, doch ist es einleuchtend, dass man   gewünschtenfalls   die   Kontaktscheiben DI... D' auch   voneinander unabhängig drehbar anordnen und auf diese
Weise beliebige Verbindungen zusammenarbeitender Cylinder erzielen könnte. 



   Es muss schliesslich noch bemerkt werden, dass der Wähler der Zündvorrichtung auch im sekundären Stromkreise. anstatt, wie in Fig. 1, im primären angeordnet werden könnte,   doch dürfte sieb die gewählte   Anordnung aus dem (grunde empfehlen, weil bei derselben die Isolation infolge der geringeren Spannung im primären Stromkreise leichter durch-   zuführen t st.   



     Ks   dürfte sich unter Umständen empfehlen, einen Hauptausschalter, beispielsweise in die Leitung B einzuschalten, um die ganze Vorrichtung rasch   ausser.   Wirksamkeit setzen zu können. Zur Verstärkung der induzierenden Wirkung könnte gewünschtenfalls ein   Kondensator, beispieisweise im Nebenschluss   zu dem   Unterbrecher , benützt   werden. 



     Schliesslich     könnten an Steile   der beschriebenen Wähler und Kontaktschliesser, teilweise abgeänderte und in   wesentlich gleicher Weise   arbeitende Vorrichtungen treten, ohne dass hiedurch das Wesen der Erfindung sich ändern würde. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :   l.   Elektrische Zündvorrichtung für mehrcylindrige Explosionskraftmaschinen, bei   welcher die beiden Stromkreise   so viele Teilleitungen, als die Maschine Cylinder besitzt,   enthalten,   dadurch gekennzeichnet, dass der Hauptstromkreis durch   eil. en   sich drehenden
Kontakt    (III)   so oft geschlossen und unterbrochen wird, als Cylinder vorhanden sind, während durch einen zweiten sich drehenden Kontaktgeber (L) der die Zündleitung der einzelnen Cylinder enthaltende Induktionsstromkreis gleichfalls stets unmittelbar vor dem
Stromschluss im Hauptstromkreise geschlossen wird, wobei beliebige Teilleitungen des einen (vorteilhaft des   primären) Stromkreises eingeschaltet hezw.   ausgeschaltet werden können.

Claims (1)

  1. 2. Eine elektrische Zündvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwecks Anlassens der maschine ein Zünder eines Cylinders mitte1st eines besonderen EMI4.3 <Desc/Clms Page number 5> EMI5.1
AT11056D 1901-10-21 1901-10-21 Elektrische Zündvorrichtung für mehrcylindrige Explosionskraftmaschinen. AT11056B (de)

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