AT39721B - Zündvorrichtung für Explosionskraftmaschinen. - Google Patents

Zündvorrichtung für Explosionskraftmaschinen.

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AT39721B
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Austria
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Richard Varley
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Richard Varley
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Description


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  Zündvorrichtung für    Explo8ionskraftmaschinen.   



    Die Erfindung bezieht sich auf Zündvorrichtungen für Explosionskraftmaschinen und hat insbesondere eine Vorrichtung zum Gegenstande, mittels welcher die Dauer des Primärstromph des für die Herstellung der Zündungsfunken bestimmten Induktoriums in Bezug auf die Geschwindigkeit und den Hub der Maschine bestimmt werden kann. 



  Bei den bisher gebräuchlichen Zündvorrichtungen wird die Schaltung durch die Maschine bewerkstelligt und dabei im Falle der Anwendung eines Induktors der Primärstrom oder im allgemeinen die Primärleitung einer Anzahl von Induktionsspulen, in einer bestimmten Länge im Verhältnis zum Kolbenhube, und daher auch während einer bestimmten Zeit der Hubdauer geschlossen. Je grosser die primäre Stromdauer, desto sicherer ist die Zündung im Verbrennungsraum der Maschine ; eine längere Stromdauer hat aber einen grösseren Stromverbrauch zur Folge. 



  Es ist erforderlich die Dauer des primären Stromes in Bezug auf den Maschinenhub derart ver- ändern zu können, dass bei höherer Maschinengeschwindigkeit die primäre Stromdauer länger, und bei niedrigerer Geschwindigkeit kürzer ist. 



  Diese Aufgabe wird durch die Erfindung derart gelöst, dass die primare Stromdauer nach den jeweiligen Verhältnissen geändert werden kann. Dem Wesen nach wird diese Aufgabe derart gelöst, dass ein drehbarer Stromverteiler mit zwei Reihen von segmentartigen Kontakten in Verbindung steht, so dass von je zwei zusammengehörenden Segmenten das eine länger und das andere kürzer ist. Durch geeignete Schaltung wird erreicht, dass im Bedarfsfalle einer längeren Stromdauer das längere Segment und im Bedarfsfalle einer kürzeren Stromdauer das kleinere Segment zur Geltung kommt. 



  In der Zeichnung sind drei beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung veranschaulicht. 



  Es zeigen : Fig. 1 eine schematische Darstellung der den Gegenstand der Erfindung bildenden Zundvorrichtung. Fig. 2 einen lotrechten Schnitt durch den Stromverteiler. Fig. 3 ein Schema t-culer veränderten Ausführungsform der Erfindung. Fig. 4 ist ein lotrechter Schnitt des zugehörigen Verteilers. Fig. 5 zeigt eine weitere Abänderung des Erfindungsgegenstandes. 



  In den Ausführungsformen nach Fig. 1 und H dienen zum Schliessen des Primärstromes   
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 bezw.   16,   am anderen Ende stehen sie mit den Ziehfedern   li   in Verbindung, welche die Rollen 15 und 16 ständig nach aussen zu bewegen bestrebt sind. Am Umfange der   kreisförmigen Laufbahn   der Rollen   15   und 16 sind segmentartige Schleifkontakte 18 und 19 vorgesehen. Die Anzahl der 
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   Die Segmente 18 haben grössere, die Segmente 79 kleinere Länge. In Wirklichkeit kann die Länge des Segmentes 18 ungefähr zweimal die Länge des Segmentes 19 betragen, es kann z. B. das Segment 19 einen einem Bogen von 25 Grad entsprechenden Kreisumfang, das Segment 18 einen einem Bogen von 50 Grad entsprechendem Kreisumfang einnehmen. Die Segmente 18 und 19 sind in einem   IsoliergehÅa usc 20   eingebettet, derart, dass sie konzentrisch zur Achse 1 liegen. 



   Der Arm 13 steht in ständiger leitender Verbindung mit der Achse 1 ; der Arm 14 ist aber von dieser Welle isoliert und steht durch Vermittlung der Scheibe 21 mit der   Bürste     22   in stetiger leitender Verbindung. 



    Von den Polklemmen   der zum Speisen der Primärleitungen dienenden Batterie. B führen zwei Drähte      und P zu der Zündvorrichtung, von denen der eine für die Hin-und der andere für die Zurückleitung dient. In der beispielsweise gewählten Ausführungsform sind 4 Induktoriell   ('i vorgesehen ; einfachheitshalber   sind die Sekundärwicklungen nicht veranschaulicht, 

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 des Verteilers befestigt ist. Durch Drehung des   schaltarms 2J   auf den Kontakt 25 wird der Erdschluss des Leitungsdrahtes l2 bewerkstelligt. Zu demselben Zwecke dient der Ring   2.     m   dessen Innerem die Rollen 26 so angeordnet sind, dass sie in normaler Lage den Ring ; nicht   berühren.

   Erreicht   oder   überschreitet   die Achse 1 die normale Umlaufszahl, so werden infolge der Fliehkraft die Rollen 26 auswärts getrieben und mit dem Ring   24   in leitende Verbindung gebracht. Durch diese Vorrichtung wird daher der   Erdschluss   der Leitung 12   selbsttätig     heibfi-   geführt, ebenso wie es durch Schaltung des Armes 23 von Hand erfolgt. 
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 durch das Segment 18 fliessen, da der   Erdschluss   beim Kontakt 25 unterbrochen ist. In diesem Falle hat daher das Schleifen der Rolle 15 auf dem Segment 18 auf die Primärstromdauer keinen   Einfluss,   da die Segmente 18 nicht Teile des geschlosenen Stromkreises bilden.

   Die primäre Stromdauer hängt daher lediglich von der Länge der Segmente 19 ab, welche in der   gewählten   Aubführung z. B. 25 Grad betragen. Die Stromdauer entspricht bei dieser Ausführung gerade der normalen Umlaufszahl. Bei einer grösseren Umlaufszahl wird aber eine längere Stromdauer eiwünscht, und es wird zu diesem Zwecke der Erdschluss beim Kontakt 25 durch Umschaltung von Hand, oder bei dem Ring 24 selbsttätig durch die Fliehkraft hergestellt. An Hand der Zeichnung ist es leicht ersichtlich, dass bei Herstellung dieses Erdschlusses die Grösse der primären Stromdauer von der Länge des Segmentes 18 abhängig ist, da jetzt dei Strom vom Leitungsdraht il durch Segment 18, Rolle 15, Arm 13, Achse 1, Erdleitung, Kontakt   25, Schaltarm 2J   und Leitungdraht l2 zurück zur Batterie gelangt. 



   Die Rollen 15 und 16 sind derart eingestellt, dass das Schleifen auf den   segmenten les   bezw. 19 gleichzeitig beginnt, die Rolle 15 wird daher noch auf dem   längeren Segment 18 schleifen,   wenn die Rolle 16 das Segment 19 bereits verlassen hat. 
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   eine     grössere   in Bezug auf den Maschienhub, an sich aber wird diese Stromdauer nicht länger sein, da bei Einschaltung des längeren Segments die Maschine allgemein doch rascher läuft. Der Maschinenwärter wird daher bei der Umschaltung keine besonderen Änderungen in Bezug auf den Betrieb der Maschine wahrnehmen können, wenn von der einen   Schaltungsart   in die andere 
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   rmschaltung durch   den Hebel 23 auch der Verteiler eingestellt werden müsste. 



   Bei den   Ausführungsbeispielen   nach Fig. 3 und 4 sind für die   primäre   Stromdauer drei Abstufungen vorhanden. In der Zeichnung nach Fig. 3 ist nur eine Induktionsspule vorgesehen, es ist aber einleuchtend, dass bei entsprechender Steigerung der Segmentzahl beliebig viele Induktionsspulen verwendet werden können. Im Inneren eines drehbar gelagerten Klotzes 50 ist eine Anzahl von von Federn   betätigten   Kolben   51,   welche in verschiedenen Ebenen angeordnet   sud,   vorhanden. In jeder dieser Ebenen ist eines der Segmente   52, 53, 54 vorhanden, welche   
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 werden können, in jener Reihenfolge, welches der am   Kreisumfang eingenommenen Länge ent-   spricht.

   Bei 57 ist ein Hilfskontakt vorhanden, welcher mit dem Kontakt   52" durch   den Widerstand 58 in Verbindung steht. Von der einen Polklemme der Batterie B führt ein Draht zum Induktor 0, die andere Polklemme ist mit der Erde leitend verbunden. Der Unterbrecher des 
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 Ausführung ständig geschlossen und der Stromkreis des Kontaktes   5. 31   kann mittels des Schaltarmes. 551 zu dem Stromkreis des kürzeren Segmentes parallel geschaltet werden. Wird der Strom- 

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   Die Ausführung des Erfindungsgedankens ist   selbstverständlich   nicht an die Anordnung von kreisförmigen Segmenten gebunden, von denen das eine länger und das entsprechende andere Segment kürzer ist. Bei dieser Anordnung muss das Kontaktorgan, welches über die beiden Segmente schleift, drehbar angeordnet werden. Es können aber auf Grund dieses Erfindunggedankens solche Zündvorrichtungen hergestellt werden, bei welchen die beiden bei den bisherigen Ausführungsformen segmentartig ausgebildeten Kontakte 18 und 19 eben sind, und in zwei gegen- überliegenden Ebenen liegen. In diesem Falle muss natürlich dem gemeinsamen Kontaktorgan (also bei den bisherigen Ausführungsformen den Armen 13 und   14)   eine hin-und hergehende Bewegung erteilt werden.

   Die eine Polklemme der Batterie steht in diesem Falle in ständiger Verbindung mit dem gemeinsamen Kontaktorgan, die andere Polklemme steht entweder mit der einen oder mit der anderen der ebenen Leitungssysteme in Verbindung, wobei der Übergang von der kürzeren Stromdauer zur längeren durch Betätigung eines Umschalters erfolgt. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1.   Zündvorrichtung   für   Explosionskraftmaschinen,   bei der die Zündfunken im   Sekundär-   stromkreis eines Induktors entstehen, dadurch gekennzeichnet, dass die eine Polklemme der die primäre Leitung speisenden Batterie mittels eines Umschalters mit einem längeren oder einem kürzeren   Kontaktstück   verbunden werden kann, zwischen denen sich ein mit der anderen Polklemme verbundener Schleifkontakt bewegt, um die Dauer des primären Stromkreises nach Bedarf länger oder kürzer bemessen zu können.

   
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 kreis eine Reihe von längeren und eine Reihe von kürzeren am Umfang eines Kreises angeordneten Segmenten vorgesehen sind, von denen bei normaler Geschwindigkeit die kürzeren (19) die Dauer des Primärstromes bestimmen, bei grösserer Maschinengeschwindigkeit aber durch Umschaltung die Primärstromdauer sich nach den längeren Segmenten (18) bestimmt.

Claims (1)

  1. 3. Zündvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schliessung des Primärstromes durch das Schleifen von zwei am einen Ende mit je einer Gleitrolle (15, 16) ver- sehenen und auf einer drehbaren Achse (1) befestigten Kontaktarmen J, 14) auf den verschieden langen Segmenten (18, 19) derart erfolgt, dass das Schleifen auf zwei zusammengehörenden Segmenten gleichzeitig beginnt. EMI3.3 lungere Stromdauer durch Erdleitung zurückfliesst.
    5. Zündvorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwecks EMI3.4 Kontaktarme ein vom Strom durchflossener Ring (24) angeordnet ist, in dessen Innerem sich von Fliehkraft entgegen einer Feder nach aussen getriebene Rollen (26) befinden, die bei Berührung mit dem Ring (24) den Erdschlussstromkreis schliessen.
    6. Zündvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schleifkontakte des Stromverteilers als im Inneren eines drehbar gelagerten Klotzes (50) angeordnete) von Federn betätigte Kolben (51) ausgebildet sind, von denen in verschiedenen Ebenen so viele vorhanden sind als, die primäre Stromdauer bestimmende, verschieden lange Segmente. t. Zündvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zur Regelung der primären Stromdauer zwei verschieden lange Segmente vorhanden sind, von denen der Stromkreis des kürzeren Segmentes (J) ständig geschlossen ist, der Stromkreis des längeren Segmentes (o31) aber zu diesem Stromkreis parallel geschaltet und mit einem Umschalter (55 ausgerüstet ist.
AT39721D 1908-09-22 1908-09-22 Zündvorrichtung für Explosionskraftmaschinen. AT39721B (de)

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