DE908240C - Webstuhl - Google Patents
WebstuhlInfo
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- DE908240C DE908240C DEB8350A DEB0008350A DE908240C DE 908240 C DE908240 C DE 908240C DE B8350 A DEB8350 A DE B8350A DE B0008350 A DEB0008350 A DE B0008350A DE 908240 C DE908240 C DE 908240C
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- DE
- Germany
- Prior art keywords
- shooter
- electromagnets
- loom
- guide track
- fixed
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D49/00—Details or constructional features not specially adapted for looms of a particular type
- D03D49/24—Mechanisms for inserting shuttle in shed
- D03D49/44—Mechanisms for inserting shuttle in shed whereby the shuttle is propelled by electric or magnetic means
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Looms (AREA)
Description
- Webstuhl Bei den heute üblichen Webstühlen wird der Schußfaden durch das Fach der Kettenfäden mittels eines Schützens gezogen, in dem die Schußfadenspule angeordnet ist. Der Schützen wird durch mechanisch angetriebene Schläger nach Öffnen des Faches schlagartig beschleunigt, so daß er frei bzw. auf der Schützenbahn gleitend durch das Fach bis zur anderen Seite des Stuhles fährt. Das Fach wird dann ,gewechselt und der Schützen in entgegengesetzter Richtung durch das neue Fach zurückgeschlagen.
- Diese Art der Schützenbewegung ist mit sehr hohen Beanspruchungen der den Schläger betätigenden Antriebsteile und auch des Schützens selbst verbunden. Außerdem sind damit sehr hohe Beanspruchungen des Schußfadens verbunden, da die schlagartige Anfangsbeschleunigung des Schützens sehr hoch ist und der Faden von der Schützenspule mit hoher Geschwindigkeit mehr abgerissen als abgezogen wird. Die Schußzahl des heute üblichen Tuchwebstuhles läßt sich praktisch nicht über hundert Schüsse pro Minute steigern. Der Grund dafür liegt darin, daß bei einer höheren Schußzahl die Bewegung des Schützens noch schlagartiger unter entsprechend wesentlich höherer Beanspruchung der Maschine vor sich gehen müßte. Andere Gründe für die Begrenzung der Schußzahl bei den heute üblichen Webstühlen sind durch das hohe Eigengewicht der hin und her gehenden Weblade gegeben.
- Es ist ferner bekannt, den Schützen, um die schlagartigen Beanspruchungen zu vermeiden, durch ein auf diesen wirkendes, über die Länge der Schützenbahn bewegtes- magnetisches Feld anzutreiben. Da aber dieses Feld nur von auf der Unterseite der Schützenbahn liegenden Magneten erzeugt wird, ergibt sich eine beträchtliche Er. höhung des Reibungswiderstandes zwischen Schützen und seiner Gleitbahn, wodurch die Schützenbewegung erschwert bzw. verlangsamt wird. Gemäß der Erfindung werden diese Nachteile dadurch beseitigt, daß mehrere, vorzugsweise zwei mechanisch synchron bewegte Elektromagneten vorgesehen werden, deren Bewegungsbahnen außerhalb des Faches längs dessen Ober- bzw. Unterseite verlaufen. Der Schützen wird entweder ganz oder teilweise, beispielsweise nur an seinen Köpfen, aus einem magnetischen Material hergestellt und durch das bewegte magnetische Feld, welches durch die über die Länge des Faches bewegten, entsprechend bemessenen Elektromagneten erzeugt wird, schwebend über oder nur leicht auf seiner festen nichtmagnetischen Führungsbahn, die die unteren Kettenfäden des Faches abstützt, aufliegend hin und her bewegt.
- Zur Bewegung der Elektromagneten kann man beispielsweise Stahlseile benutzen, die durch einen seitlich am Webstuhl vorgesehenen Antrieb hin und her gezogen werden, wobei die Bewegung des Stahlseiles und der damit verbundenen Elektromagneten vorteilhaft so vorgenommen wird, daß die Beschleunigung des Schützens zunächst relativ gering ist, dann bis auf ein Maximum steigt und schließlich wieder abfällt, um die Abbremsung an der anderen Seite des Faches zu erleichtern.
- In der Zeichnung ist in Abb. i im Querschnitt schematisch .die Anordnung gemäß der Erfindung wiedergegeben, während Abb. a .eine Vorderansicht der schematischen Darstellung nach Abb. i ist.
- Bei der Einrichtung nach Abb. i und z wird ein Schützen ca angewandt, dessen Köpfe aus einem magnetischen Material bestehen und in dem die Schußfadenspule angeordnet ist. Für den Schützen ist eine feste nichtmagnetische Führungsbahn b vorgesehen, auf der die unteren Kettenfäden z aufliegen.
- Unterhalb der Führungsbahn b ist ein Stahlseil e angeordnet, das über die Seilrollen f, g läuft. Die, Seilrolle f wird durch die Kurvenscheibe h unter Vermittlung eines Zahnstangengetriebes hin und her gedreht, während die Seilscheibe g mit einer kleineren Rolle l verbunden ist, auf welcher das Zugorgan k befestigt ist, das unter der Wirkung einer Feder! steht.
- An dem freien Teil des Stahlseiles e ist ein Elektromagnet c angeordnet, dessen Erregerspule Strom, beispielsweise unter Vermittlung der Stahlseile e, zugeführt wird, die entsprechend isoliert am Körper des Magneten c befestigt sind. Oberhalb der oberen Reihe y der Kettenfäden ist ein Stahlseile' in ähnlicher Weise angeordnet, wie das Stahlseile. Dass Stahlseile trägt den Elektromagneten'. Es ist über die Seilrollen f , g' geführt, die von der Kurvenscheibe h' bzw. der Feder!' angetrieben werden, wobei letztere durch das Zugorgan k' auf eine mit der Seilscheibe g' verbundene Rolle l' wirkt. Die Kettenfäden sind in üblicher Weise zwischen den Bäumenx gespannt und über eine feststehende Anschlagleiste w geführt. Zur Fachbildung dienen in üblicher Weise Schäfte v.
- In der Pfeilrichtung a werden die beiden Elektromagneten synchron oder in anderer Weise bewegt durch die Kurvenscheiben h, lt', während die Rücklaufbewegung durch die Federn i, i' hervorgerufen wird. Der Schützenaa wird bei der Bewegung der Magneten c, d durch das von diesen erzeugte magnetische Feld mitgenommen und gleitet über die auf der festen Bahn b liegenden unteren Kettenfäden des Faches.
- Vorteilhaft werden die beiden Magneten c, :1 so bemessen, daß der Schützena mit einer gewissen Irraft, die gleich oder .kleiner als sein Eigengewicht sein kann, auf der festen Bahn b aufliegt. Dies kann durch geeignete Bemessung der Magnetspulen bzw. Vorschaltwiderstände erreicht werden.
- An den Enden der Bewes-'ungsbahnd wird der Schützen in bekannter Weise in die Schützenkästen eingeführt. Diese Schützenkästen werden zweckmäßig horizontal m einer Ebene oder leicht bogenförmig angeordnet, um ein Verwirren der einzelnen Schußfädcn zu verhindern. Ein Schützenwechsel ist durch Verschieben des Schützenkastens ohne weiteres möglich. Die Magneten c, :d nehmen jeweils denjenigen Schützen .mit, der sich unmittelbar zwischen ihnen befindet. Unter Umständen kann die dargestellte Bewegungsrichtung auch noch kombiniert werden mit einer mechanischen Längsverschiebung bzw. Beschleunigung des Schützens aus dem Schützenkasten, um dem Schützen eine gewisse Anfangsgeschwindigkeit zu erteilen 'bzw. ihn in den Bereich des bewegten magnetischen Feldes zu bringen.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Webstuhl mit einem ganz oder teilweise aus einem magnetischen Material bestehenden Schützen, dessen Bewegung durch bewegte Elektromagneten hervorgerufen wird, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bewegung des Schützens zwei synchron verschobene Elektromagneten dienen, von denen einer dicht über den oberen Kettenfäden und der andere dicht unter der festen Führungsbahn hin und her bewegt wird. Webstuhl nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stärke des magnetischen Feldes der beiden Elektromagneten so eingestellt ist, daß der Schützen stets mit einem, geringen Druck auf seiner festen Führungsbahn bzw. den unteren Kettenfäden aufliegt. 3. Webstuhl nach Anspruch i oder z, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbahn für den Schützen aus einem nichtmagnetischen Material besteht. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 88 895, 93 775-
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB8350A DE908240C (de) | 1950-07-23 | 1950-07-23 | Webstuhl |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB8350A DE908240C (de) | 1950-07-23 | 1950-07-23 | Webstuhl |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE908240C true DE908240C (de) | 1954-04-05 |
Family
ID=6955800
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB8350A Expired DE908240C (de) | 1950-07-23 | 1950-07-23 | Webstuhl |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE908240C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR2458611A1 (fr) * | 1979-06-11 | 1981-01-02 | Windmoeller & Hoelscher | Dispositif d'entrainement des navettes dans un metier a tisser circulaire |
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Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE88895C (de) * | ||||
DE93775C (de) * |
-
1950
- 1950-07-23 DE DEB8350A patent/DE908240C/de not_active Expired
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EP0101946A2 (de) * | 1982-07-28 | 1984-03-07 | Hermann Wangner GmbH & Co. KG | Schusseintragvorrichtung für Flachwebmaschinen mit einem Greiferschützen |
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