DE361681C - Webstuhl mit feststehenden Schussspulen und selbsttaetigem Farbenwechsel der Schuesse - Google Patents

Webstuhl mit feststehenden Schussspulen und selbsttaetigem Farbenwechsel der Schuesse

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DE361681C
DE361681C DEH75945D DEH0075945D DE361681C DE 361681 C DE361681 C DE 361681C DE H75945 D DEH75945 D DE H75945D DE H0075945 D DEH0075945 D DE H0075945D DE 361681 C DE361681 C DE 361681C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D45/00Looms with automatic weft replenishment
    • D03D45/20Changing bobbins, cops, or other shuttle stock

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Webstuhl mit feststehenden Schußspulen und selbsttätigem Farbenwechsel der Schüsse. Die Erfindung bezieht sich auf an sich bekannte Webstühle zur Herstellung von gemusterten Geweben aller Art, bei denen eine reiche Musterung durch Verwendung zahlreicher verschiedenfarbiger Schüsse in beliebiger Wechselung ermöglicht ist, indem die Schüsse von feststehenden Spulen :durch ein Schiffchen abgezogen werden, dem die einzeInen Schußfäden von dem Musterwerk nach Erfordernis des Musterrapports durch ausschwingende Fadenröhrchen nacheinander dargeboten werden. Der betreffende Faden wird in das Schiffchen eingelegt, dieses zieht ,ihn ins Fach der Kettenfäden, die ihn abbinden, Zoorauf selbsttätig, aber vom Schiffchen beeinflußt, das Abschneilden des Schußfaden.s erfolgt. Den bekannten Webstühlen dieser Art gegenüber bezweckt idie Erfindung das Erreichen größerer Betriebssicherheit, schneJlleren Axibeitens und die Ersparnis von Schußgarn.
  • Die Zeichnungen veranschaulichen ein Ausführungsbeiispiel der Erfindung; es stellen dar: Abb. i und 2 in Vorder- und Seitenansicht einen Teil des Stuhles mit den zum Verständnis des Neuen nötigen Einrichtungen, A!bb. 3 :eine teilweise Oberansicht zu Abb. i. Abb. 4 zeigt in größerem Maßstabe als in Abb. 3 gewählt die Oberansicht eines Fadenführerröhrchens.
  • Die Lade des Webstuhles (A'bb.-i und 2) ist mit dem Ladendeckel i und der Ladenbahn ä in bekannter Weise um die Welle 3 schwingbar. In an seich ebenfalls bekannter Weise ist die Lagerung der Fadenführerröhrchen so angeordnet, daß sie samt den Röhrchen init der Lade mitschwingt. Zu diesem Zweck ist ein Rahmen 4. um die Welle 3 schwingbar angeordnet, in welchem,die Röhrchen 5 für die einzuziehenden Schußfäden schwingbar gelagert sind mittels Führungswlinkel 6 (vgl. auch Abb. 3 und q.), an denen sie befestigt sind, und die von Zügen 7 beeinflußt werden, die unter der Einwirkung des Musterwerks stehen (in Abb. 2 ist der Deutlichkeit wegen nur ein einziger der für jeden Führungswinkel 6 vorgesehenen Züge 7 dargestellt, und in Abb. i sind diese Züge ganz fortgelassen). Zur gegebenen Zeit schnellen die Züge 7 das betreffende Röhrchen 5 mit seinem Schußfaden vor; beim Nachlassen des Zuges 7 befördern Federn 8 (AIbb.4) die @@, inkel 6 und damit die Röhrchen 5 zurück. In Abb. i sind nur einige der Röhrchen 5 mit ihren Winkeln 6 eingezeichnet, um nichts zu verdecken.
  • Um den in dem jeweils vorgeschlagenen hadenführerröhrchen enthaltenen Schußfaden vom Schiffchen des Stuhles sicher erfassen lassen zu können, wird hier in grundlegend neuer Art und Weise so verfahren, d'aß das über (die Röhrchenmündung vorstehende, vom Schiffchen zu erfassende Fadenstück nicht zwischen die zum Fassen 'bestimmten Teile des Schiffchens hineingelegt wird (wobei leicht durch Umschlagen des Fadenendes Fehlschüsse vorkommen können), sondern das Fadeneäde ,soll zwischen die entsprechenden Teile des Schiffchens :gezogen werden. Diese Beanspruchung des Fadens auf Zug ist bei dem an sich schlaffen Faden die einzige sichere Mögltichlkeit, ihn an .den gewollten Ort zu bringen.
  • Das Fadenführerröhrchen 5 muß also seitlich aus dem Schiffchen heraustreten. Zu diesem Zweck ist das ganze Röhrchengestell seitlich verschiebbar gemacht auf der Welle 3 (Abb. i), und ein Hebel 9, der mit einer Stange io am Rahmen q. angreift, bewirkt zur gegebenen Zeit unter Adern Einfluß einer Hubscheibe eine seitliche Verschiebung so weit, daß das Röhrchen 5 vom .Schiffchen frei wird und letzteres .geschlossen werden kann, wobei dann das überstehende Fadenende festgeklemmt wird.
  • Das Abschneidendes eingetragenen Schußfadens erfolgt in hier nicht näher zu beschreibend,er Weise .derart, daß vor dem Abschneiden ein Festhalter den Faden erfaßt, um ein Einspringen des straff gespannten SChußfadenis zu vermeiden. Im gleichen Sinne wirkt eine neuartige Einrichtung am Fadenführerröhrchen 5; an der Mündung eines jeden Röhrchens 5 (vgl. Abb. ¢) ist ein kegelförmiger Körper 1q. angeordnet, der durch einen im Röhrchen liegenden Zug (am besten eine Saite) mit der Feder 15 verbunden ist. Dieser Kegel 14 läßt den Schußfaden unbehindert ausziehen, verhindert jedoch jedes Zurücktreten dadurch, daß er den Faden festklemmt. Durch .die Reibung im Röhrchen usw. ist im Schußfaden .eine gewisse 'Spannung vorhanden; nach dem Abschneiden würde sich der Faden ohne d-ie Klemmwirkung des Kegels 14. zurückziehen, @so daß keine Gewähr dafür gegeben wäre, daß immer ein genügend langes freies Fadenende zum Einziehen in das Schiffchen vorhanden ist. Eine Kugel statt des Kegels 14. würde nicht -so sicher wirken; es könnte vorkommen, daß sie sich beim Herausziehen des Schußfadens ganz mit herausziehen ließe und beim Nachlassen des 7niges außen am Röhrchenrand sich festsetzen würde, so daß keine Klemimwirkung ,auf den Schußfaden eintreten könnte.
  • Die Anordnung des seitlich verschiebbaren Röhrchengestells in Verbindung mit der klemmend wirkenden Kegelanordnung in der Röhrchenmündung ermöglicht es, bei jedem Schuß nur genau so viel Faden überstehen zu lassen, wie unbedingt erforderlich ist; daraus folgt eine große .Ersparnis an Schußgarn.
  • Das hin und her fliegende Schiffchen i i setzte :in an sich bekannter Weise eine Reihe von Einzelvorrichtungen des .Stuhles in Tätigkeit. Grundbedingung für das richtige Arbeiten des Stuhles ist daher, daß das .Schiffchen unbedingt zuverlässig seinen Weg von einer Stuhlseite zur anderen ausführt; eine Gewähr hierfür -bietet die neuartige Gleitbahn für das Schiffchen, die eine genaue Einstellung des Schiffchens für das Einlegen des Fadenröhrchens und nach .dessen Durchgleiten das Erfassen des Fadenendes und das sichere Durchschießen sicherstellt.
  • Das Schiffchen i i reitet auf einer Führungsteiste i2, .diie vor den Rietstäben 13 auf der Ladenbahn 2 starr befestigt ist. An sich sind starre Führungen vor dem Riethlatt für den Webschützen bekannt. Die Führungsleiste ist (wie Abb. ideutlich erkennen läßt) mit eingefrästen Schlitzen versehen zur Aufnahme der Kettenfäden ides Unterfachs beim Fachbilden und während des Durchganges des Schiffchens zur Freimachung der Bahn für dieses. In .der Höhe ist die Führungsleiste 12 so bemessen, daß die Anschlagstelle der Schußfäden darüberliegt; die hin und her gehende Bewegung des auf ihr gleitenden Schiffchens geschieht in bekannter Weise durch einen Schläger.

Claims (2)

  1. PATENT ANSPRÜCHE: i. Webstuhl mit feststehenden Schußspulen und selbsttätigem Farbenwechsel der Schüsse vermittels schwingbarer, in das Greiferschiffchen jeweils einzuschlagender, finit .der Lade mitschwingender Fadenröhrchen, dadurch gekennzeichnet, daß die mitschwingeäden Fadenführerröhrchen (5) außerdem eine seitliche Hin-und Herbewe`gung vollführen, um das überstehende Fadenende des jeweils eingeschlagenen Fadenführerröhrchens (5) .in das Schiffchen .(ii) hineinzuziehen, sodann das Röhrchen (5) davon freizumachen und zugleich sparsamsten Abschnitt des Schusses zu ermöglichen, in Verbindung mit der Bremsung des Schußfadens im Fadenführerrohr zur Verhütung des Zurückspringens des abgeschnittenen Fadens.
  2. 2. Webstuhl nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Anordnung einer einteiligen starren Gleitbahn für das Schiffchen auf der Lade vor dem Riet, die mit eingefrästen Schlitzen zur zeitweiligen Aufnahme der Kettenfäden des Unterfachs beim Fachbilden und während des Schützendurchganges versehen ist.
DEH75945D 1919-01-19 1919-01-19 Webstuhl mit feststehenden Schussspulen und selbsttaetigem Farbenwechsel der Schuesse Expired DE361681C (de)

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DE (1) DE361681C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE950898C (de) * 1952-08-27 1956-10-18 Sulzer Ag Webmaschine mit im Kreislauf gefuehrten Greiferwebschuetzen

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DE950898C (de) * 1952-08-27 1956-10-18 Sulzer Ag Webmaschine mit im Kreislauf gefuehrten Greiferwebschuetzen

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