DE532511C - Schussfadenvorzieheinrichtung fuer Webstuehle mit selbsttaetiger Schussspulenauswechslung - Google Patents

Schussfadenvorzieheinrichtung fuer Webstuehle mit selbsttaetiger Schussspulenauswechslung

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DE532511C
DE532511C DE1930532511D DE532511DD DE532511C DE 532511 C DE532511 C DE 532511C DE 1930532511 D DE1930532511 D DE 1930532511D DE 532511D D DE532511D D DE 532511DD DE 532511 C DE532511 C DE 532511C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D45/00Looms with automatic weft replenishment
    • D03D45/50Cutting, holding, manipulating, or disposing of, weft ends

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Schußfadenvorzieheinrichtung für Webstühle mit selbsttätiger Schußspulenauswechslung Die Erfindung betrifft eine Schußfadenvorzieheinrichtung für Webstühle, bei denen die selbsttätige Auswechslung der Schußspulen in der hintersten Webladenstellung stattfindet, und dient dazu, den von der Schußfadenhalteeinrichtung (Fadenrosette) nach der soeben eingewechselten neuen Schußspule zu verlaufenden Schußfaden zu erfassen und vorzuziehen, damit er sich während des der Auswechslung folgenden Ladenvorganges hemmungsfrei von der Spule abziehen läßt, ihn in einer für das sichere Einfädeln in das Fädelauge des Webschützens geeigneten Lage zu halten, und ihn schließlich unter die Nadeln des Mittelschußwächters zu legen, wenn sein Webschützen erstmalig durch das Webfach gelaufen ist. Sie ist im besonderen für Webstühle mit beidseitigem Schützenwechsel und selbsttätiger Schußspulenauswechslung bestimmt. An Webstühlen, bei denen an Stelle der Fadenrosette Einzel-Schußfadenhalter verwendet werden, die beim Eindrücken der zugehörigen Schußspule frei werden und in einen Behälter fallen, ist es zwar bekannt, an der Schützenkastenvbrderwand ein Stück Kratzenband oder einige Stifte anzubringen, um den Schußfadenanfang in einfädelbereiter Stellung zu halten, jedoch findet dort ein Vorziehen des Schußfadens im Sinne der vorliegenden Erfindung nicht statt. Weiterhin sind an Drahtwebstühlen Vorrichtungen zum Spannen des Schußdrahtes bekannt, deren Zweck aber nur darin besteht, den Schußdraht während der Ladenbewegung straff zu halten und dadurch sein Ringeln und Knicken zu verhüten. Die Abb. = bis 4 stellen ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dar, und zwar zeigt Abb. r eine Vorderansicht, Abb. za eine schaubildlicheDarstellung einiger wichtiger Teile, Abb. a eine Seitenansicht, Abb. 3 eine Draufsicht der Einrichtung in Ruhestellung und Abb. 4 eine zweite Draufsicht während ihres Arbeitens.
  • In allen Abbildungen ist die Webstuhlwand G und der Brustriegel R strichpunktiert gezeichnet. Die von diesen Webstuhlgestellteilen eigentlich verdeckten Teile der Schußfadenvorzieheinrichtung sind nicht strichliert dargestellt, um die Darstellung nicht undeutlich zu machen. Auf die bekannte Arbeitsweise eines Webstuhles mit beidseitigem Schützenwechsel und selbsttätiger Schußspulenauswechslung soll nicht eingegangen werden.
  • Am Schützenkasten Sch oder am Webladenhaupt LA befindet sich eine Fangöse 0 (Abb. 3 und 4), die aus dem Schützenkastenblech herausgearbeitet, angegossen oder besonders hergestellt und auf irgendeine Weise befestigt sein kann. Ist eine neue Schußspule in den Webschützen eingedrückt worden, so erfaßt die Fangöse 0 den Schußfadenanfang SF (Abb. 4), so daß er ungeachtet der Webladenbewegung vom Spulenauswechseln bis zum Fadenabschneiden parallel zur Schußspulenachse liegenbleibt. Diese Maßnahme ist wichtig, weil bei einem Webstuhl mit beidseitigem Schützenwechsel die selbsttätige Schußspulenauswechslung in hinterster Webladenstellung vor sich geht und die Weblade nach. dem Auswechseln noch einen Vor- und Rückgang ausführt, ehe der Webschützen mit der neuen Spule erstmalig durch das Webfach geschlagen wird. Die während des Vorschwingens der Weblade durch die wachsende Entfernung zwischen der Schußfadenrosette und dem Schützen benötigte Schußfadenmenge kann infolge der Parallelführung des Schußfadens durch die Öse 0 von der Schußspule abgezogen werden. Gleichzeitig wird durch sie das sichere Einfädeln des Schußfadens in das Fädelauge des Webschützens gewährleistet.
  • Um zu verhindern, daß sich die in die für das Einfädeln geeignete Stellung gebrachte erste, von der neuen Schußspule einzutragende Schußfadenlänge SF (Abb. q.) nach dem Schützendurchgang in den vom Ladenklotz LK und dem Webblatt B gebildeten Winkel legt und dadurch den Nadeln des Mittelschußwächters entgeht, ist die im folgenden beschriebene Ein= richtung getroffen worden.
  • Ein vom Schußspulenfühler, von der Schußspulenauswechselvorrichtung oder sonst irgendwie im Augenblick der Einleitung der Schußspulenauswechslung gehobener Hebel h (Abb. 2) senkt unter Vermittlung von Zugstangen zl, z2 und Winkelhebeln w1, w2 eine Stoßklinke st (Abb. = bis q.) so weit, daß ihr Stoßhaken unterhalb eines Bolzens am Ende eines Hebelski unter dem Einflusse einer Feder f l (Abb. i) einfällt. Der Hebel lt:' sitzt in waagrechter Stellung fest auf einer am Webstuhlgestell G, R gelagerten drehbaren Welle W (Abb. i bis q.), die am hinteren Ende mit einem für gewöhnlich ebenfalls waagrecht stehenden Haken WA versehen ist. Auf der Welle W befestigt ist ferner ein Federhebel h3, an dem eine Zugfeder f 3 angreift und ein Aufhelfhebel h4, der mit einer mit der Weblade L schwingenden Leitkurve F zusammenarbeitet. Eine senkrechte Welle Ws am Ladenklotz Lk trägt oben einen Vorziehhaken H, der so geformt ist, daß der Webschützen ungehindert unter ihm und vor seinem abwärts gebogenen Ende durchgeschlagen werden kann (Abb. i und 2). An dem VorziehhakenHbefindetsicheinAnsatza. Durch einen Anschlag A am Brustriegel R, an den sich der Ansatz a anlegen kann, wird die Vorwärtsbewegung des Hakens H begrenzt. Die Welle Ws trägt ferner an ihrem unteren Ende einen keulenförmig abgerundeten Hebel A6 und einen Federhebel h2, an dem eine Feder f 2 angreift. Die Federn f 2 und f 3 sind so an der Weblade L bzw. am Brustriegel R angehängt, daß sie ihre Hebel A2 und h3 nach Überschreitung der Totpunktlage in beide Endstellungen herumschnellen.
  • Senkt sich der Hebel A (Abb. 2) nach erfolgter Spulenauswechslung wieder, so wird die Stoßklinke st gehoben. Ihr Haken erfaßt den Bolzen des Hebels Al, der hierdurch angehoben wird und die Welle W dreht, bis die Feder f 3 die Totpunktlage ihres Hebels 70 überschritten hat. Die sich nunmehr zusammenziehende Feder f 3 schnellt die Welle W so weit herum, daß der Hebel k1 senkrecht und der Aufhelfhebel /a4 waagrecht zu liegen kommt. Der Haken WA an der Welle W zeigt jetzt nach unten, erfaßt beim Rückgange der Weblade L ' (Abb. ¢) den . keulenförmigen Hebel A' und dreht so dessen Welle Ws, bis die Feder f 2 die Totpunktlage ihres Hebels AZ überschritten hat. Unter dem Einflusse der Feder f 2 schnellt dann die senkrechte Welle Ws mit dem Vorziehhaken so weit herum, daß sein Ansatz a an dem Anschlag A anliegt. Der Vorziehhaken H hat hierbei (Abb. q.) mit seinem abwärts gebogenen und unten hakenförmig gekrümmten Ende den Schußfaden SF erfaßt und ihn fast bis an den Warenrand gezogen. Der Schußfaden SF kommt auf diese Weise sicher unter die Nadeln des Mittelschußwächters zu liegen.
  • Beim Vorgange der Lade gleitet nun der Ansatz a so .lange auf dem Anschlage A, bis die Feder f 2 wiederum die Totpunktlage ihres Hebels h2 überschritten hat. Die senkrechte Welle Ws schnellt sodann unter dem Einflusse dieser Feder f 2 so weit herum, daß der Vorziehhaken H wieder in seine Ruhestellung (Abb. 3) gelangt. Inzwischen ist durch die Leitkurve F an der Weblade L der Hebel A4 und damit die Welle W so weit zurückgedreht worden, daß die Feder f 3 durch die Totpunktlage ihres 'Hebels 10 tritt. Die Feder f3 zieht sich zusammen, wodurch auch die Welle W rasch wieder in ihre Ausgangsstellung gelangt.
  • Alle Teile der Einrichtung befinden sich jetzt in Arbeitsbereitschaft, so daß sich das Spiel wiederholen kann, wenn die nächste Schußspule ausgewechselt worden ist.
  • Die beschriebene Einrichtung arbeitet vollkommen zuverlässig. Sie ist einfach und billig, weil ihre Bewegungen von der Ladenbewegung abgeleitet sind, wodurch besondere Antriebsmittel entfallen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schußfadenvorzieheinrichtung für Webstühle mit selbsttätiger Schußspulenauswechslung, dadurch gekennzeichnet, daß der Schußfadenanfang der neuen Schußspule nach dem Eindrücken von einer mit der Weblade (L) schwingenden Fangöse (0) erfaßt und von ihr bis zum Abschneiden parallel zur Schußspulenachse gehalten wird, und daß der erste von dieser Schußspule in das Webfach eingetragene Schußfaden (SF) durch einen der vorschwingenden Weblade (L) voreilenden Haken (H) so weit vorgezogen wird, daß er sicher unter die Nadeln des Mittelschußwächters zu liegen kommt.
  2. 2. SchußfadenvorzieheinrichtungnachAnspruch x, dadurch gekennzeichnet, daß sie vorn Schußspulenfühler oder von der Schußspulenauswechselvorrichtung aus eingestellt, durch die zurückschwingende Weblade (L) in Bewegung gesetzt und durch die vorschwingende Weblade (L) wieder in die Grundstellung zurückgebracht wird.
  3. 3. Schußfadenvorzieheinrichtung nach Anspruch r bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine von der in ihre Grundstellung zurückkehrenden Schußspulenauswechselvorrichtung oder vom Schußspulenfühler bewegte Stoßklinke (st) eine am Webstuhlgestell (G, R) gelagerte Hakenwelle (W, Wla) so dreht, daß deren Haken (Wh) den Mitnehmerhebel (las) einer an der Weblade (L) gelagerten senkrechten Welle (Ws) erfaßt und sie samt ihrem Schußfadenvorziehhaken (H) derart dreht, daß dieser den soeben eingetragenen Schußfaden (SF) vom Webblatt (B) weg dem Warenrande entgegen bewegt, bis eine an einem Hebel (lag) der Welle (Ws) angehängte Feder (f 2), die Totpunktlage überschreitend, den Vorziehhaken (H) der Weblade (L) voreilend herumwirft, so daß der Schußfaden (SF) sicher unter die Nadeln des Mittelschußwächters zu liegen kommt. q.. Schußfadenvorzieheinrichtung nach Anspruch z bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der vorgeschwungene Schußfadenvorziehhaken (H) mit seinem Ansatz (a) so lange an einem Anschlag (A) des Webstuhlgestelles (G, R) anliegt, bis seine Welle (Ws) unter dem Einflusse der die Totpunktlage überschreitenden Feder (f 2) wieder in die Grundstellung zurückgebracht wird.
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