DE1089696B - Vorrichtung zum Abziehen des Fadens von Schussfadenspulen bei Greiferwebmaschinen - Google Patents

Vorrichtung zum Abziehen des Fadens von Schussfadenspulen bei Greiferwebmaschinen

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    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D47/00Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms
    • D03D47/12Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms wherein single picks of weft thread are inserted, i.e. with shedding between each pick
    • D03D47/24Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms wherein single picks of weft thread are inserted, i.e. with shedding between each pick by gripper or dummy shuttle

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Description

  • Vorrichtung zum Abziehen des Fadens von Schußfadenspulen bei Greiferwebmaschinen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abziehen des Fadens von Schußfadenspulen bei Greiferwebmaschinen.
  • Es ist bereits bekanntgeworden, ein um die Fadenspule drehbares Fadenführungsorgan anzuordnen. Dieses Organ wird jedoch, wenn kein Fadenabzug erfolgt, angehalten und kann gerade in diesem wichtigen Zeitabschnitt einen Fadenballon, der im Schußfaden den. erforderlichen Zug aufrechterhält, nicht erzeugen.
  • Dieser Nachteil wird durch die Erfindung vermieden; sie besteht darin, daß im Wege des Schußfädens von der Schußfadenspule zur Schußfadenbremse eine Strecke vorgesehen ist, die an oder nahe einem Ende ein Fadenführungsorgan aufweist, welches um eine in der Richtung der Strecke sich erstreckende Achse drehbar gelagert ist und den Schußfaden an einer in einem Abstand von der Drehachse gelegenen Stelle führt, wobei durch die Drehung dieses Organs insbesondere in der Zeit zwischen zwei Abzugsperioden ein eine Zugkraft im Schußfaden bewirkender, umlaufender Fadenballon erzeugt wird.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt Fig. 1 eine Greiferwebmaschine in Ansicht, Fig.2 die Anordnung eines Fadenführungsorgans in der Nähe der Fadenbremse, Fig.3 die Anordnung eines Fadenführnngsorgans zwischen zwei festen Ösen, Fig.4 die Anordnung eines drehbaren, an einem Ende abgebogenen Röhrchens als FadenfÜhrungsorgan mit einer Schwungmasse zum Antrieb, Fig.5 ein verstellbares Fadenführungsorgan mit Gegengewicht.
  • Der Motor 11 (Fig. 1), der am rechten Seitenschild 12 befestigt ist, treibt mittels der Keilriemen 13 die Riemenscheibe 14 und durch diese über eine in der Scheibe 14 untergebrachte, nicht sichtbare Kupplung die Hauptwelle 15 der Webmaschine an. Von der Hauptwelle 15 aus werden in erster Linie die beim normalen Webbetrieb zu betätigenden Teile der Webmaschine dauernd oder intermittierend bewegt. So werden unter anderem von der Welle 15 aus der Kettenbaum 16 und die Kette 17 geschaltet, welche durch die auf mehrere Schäfte 18 verteilten Weblitzen hindurchgezogen ist, wie auch diese Schäfte 18 zum Öffnen, Schließen und Wechseln des Webfaches auf und ab bewegt und ferner der Schaltbaum (Sandbaum) 19 und der Warenbaum 20 zum Aufwickeln des Gewebes 21 angetrieben. Desgleichen werden die in dem Schußwerk 22 und dem Fangwerk 23 untergebrachten Abschuß- und Fangvorrichtungen über Zwischengetriebe von der Welle 15 aus in entsprechender Weise im gegebenen Zeitpunkt betätigt, die auch die Lade 28 mit dem Riet 29 zum Anschlag hin und her bewegt.
  • Im Schußwerk 22 wird der Schußfaden 24 dem bereitgestellten Schützen 25 übergeben. Der Faden 24 wird von der außerhalb des Schützens 25 befindlichen, vom Spulenträger 26 getragenen Schußfadenspule 27 abgezogen und mittels des Schützens 25 durch das Webfach zur Fangvorrichtung im Kasten 23 geschossen. Danach erfolgen das Anschlagen des Schußfadens 24 durch die Lade 28 und weitere, an sich bekannte Arbeitsvorgänge.
  • Der vom Schußfaden 24 befreite Schützen 25 wird, in weiter nicht dargestellter Weise, durch Vorrichtungen im Fangwerk 23 zur Rücktransportvorrichtung 30 weiterbefördert. Die Vorrichtung 30, angetrieben von der Hauptwelle 15, führt unterhalb des Webfaches die leeren Schützen 25 vom Fangwerk 23 zum Schußwerk 22 zurück.
  • Am linken Seitenschild 12a, welches mit dem rechten Schild 12 durch den kastenförmigen Längsträger 31 zu einem starren Gestell der Webmaschine fest verbunden ist, sind Antrieb und Schaltung 32 für den Schaltbaum 19 angebracht.
  • Die Schalthebel 33 und die Schaltstange 34 dienen dazu, die Kupplung über das Gestänge 35 und die Bremse in dem Bremsgehäuse 37 mittels des Gestänges 36 zum Anlassen und zum Abstellen der Webmaschine von verschiedenen Stellen aus zu betätigen. Die Bremse in dem Gehäuse 37 wirkt auf die Hauptwelle 15 und wird bei Störungen, nach dem Entkuppeln der Kupplung in der Riemenscheibe 14, zum sofortigen Stillsetzen der Hauptwelle 15 und aller bewegten Teile angezogen.
  • In bekannter Weise kann mittels der Schalthebel 33 die Bremse in dem Gehäuse 37 gelöst werden, ohne die Kupplung in der Scheibe 14 einzukuppeln. Alsdann kann die entkuppelte Hauptwelle 15 mittels des Handrades 38 in bestimmte Winkelstellungen, z. B. zur Kontrolle der Einstellung von Webmaschinenteilen in bezug auf die Nullstellung der Hauptwelle, in die ihnen zugeordneten Winkelstellungen gebracht werden.
  • In Fig. 2 wird der Schußfaden 24 von der auf dem Spulenträger 26 am Gestell aufgesteckten Schußfadenspule 27 abgezogen. Der Faden 24 läuft durch die Öse 40 im abgebogenen Rand 41 des trichterförmigen Fadenführungsorgans 42, welches in dem Lager 43 gelagert ist. Die Achse 44 des Fadenführungsorgans 42 ist hohl und mit einer Riemenscheibe 45 versehen. Der Antriebsriemen 46 wird von der Scheibe 47 auf der Welle 48 angetrieben, die mit der Hauptwelle 15 der Webmaschine verbunden ist.
  • Der Faden 24 läuft durch die hohle Achse 44 und wird in der Fadenbremse 49 ständig oder periodisch gebremst. Rechts von der Fadenbremse 49 ist eventuell ein Fadenspanner, ferner ein Fadenübergabeorgan vorhanden, welches den Schußfaden dem Schützen 25 übergibt, der ihn in das Webfach einträgt. Diese Teile sind, da bekannt, in Fig.2 nicht dargestellt.
  • In F ig. 3 ist oberhalb der senkrecht aufgestellten Schußfadenspule 27 eine feste Fadenöse 51 vorgesehen. Das Fadenführungsorgan, die Scheibe 52, hat eine Fadenöse 53 in einem Abstand von der Drehachse, d. h von der Scheibenmitte. Die Scheibe 52 dreht sich im Kugellager 54 und hat einen Zahnkranz 55, in welchen das Ritze156 eingreift, dessen Welle 57 mit dem Webmaschinenantrieb oder mit einem unabhängigen Antrieb verbunden ist. Die Öse 58 im Spulenschirm 59 rechts vom Organ 52 ist ebenfalls fest angeordnet. Die weiteren Vorrichtungen zum Bremsen, zur Übergabe des Fadens usw. sind auch hier nicht dargestellt.
  • In Fig. 4 dient als Fadenführungsorgan 60 ein Röhrchen, dessen rechtes Ende nach außen abgebogen ist. Das Röhrchen 60 ist in den Lagern 61 gelagert und mit der Schwungmasse 62 verbunden. Da der von der Spule 27 abgezogene Schußfaden 24 von rechts her durch das Röhrchen hindurchgezogen ist, wird er am Eintritt 63 des abgebogenen Endes in einem bestimmten Abstand von der Drehachse geführt, während er axial austritt.
  • In Fig. 5 ist das Fadenführungsorgan 65 mit einem Arm 66 versehen, welcher schwenkbar befestigt ist und dessen Stellung durch Betätigung der Flügelschraube 67 in verschiedener Neigung zur Drehachse 68, welche hohl ist, einstellbar ist. Die Drehachse 68 ist in dem Lager 69 gelagert. Der Arm 66 hat am abgebogenen Ende 70 eine Führungsöse 71. Zum Ausgleich der Masse des Armes 66 ist ein einstellbares Gegengewicht 72 vorgesehen, das mittels der Stellschraube 73 festgehalten wird. Die Fadenführungsöse 71 kann in verschiedenem Abstand von der Drehachse 68 eingestellt werden. Auf der Drehachse 68 ist eine Riemenscheibe 74 befestigt, welche mittels des Riemens 75 von irgendeinem Antrieb oder von der Hauptwelle 15 der Webmaschine aus angetrieben wird.
  • Die Wirkungsweise ist die folgende. Der Schußfaden 24 wird vom Schützen 25 in das Webfach eingetragen, der in einer bestimmten Stellung der Hauptwelle 15, der Abschußstellung, innerhalb eines Schußspieles in bekannter Weise von einer Schlagvorrichtung abgeschossen wird und mit großer Geschwindigkeit das Webfach durchläuft. Mit dieser Geschwindigkeit wird nun aber auch der Schußfaden 24 von der Spule 27 abgezogen, und es bildet sich ein Fadenballon, indem der Schußfaden 24 beim über Kopf abziehen von der Spule 27 sich rasch im Kreis um die Spulenachse hAumschwingt und sich beim Abziehen, wie in den Figuren dargestellt, mehr oder weniger zur Spulenoberfläche geneigt, ablöst.
  • Der Durchgang des Schützens 25 durch das Webfach bildet jedoch nur einen Teil eines Schußspieles, welches meistens innerhalb einer Umdrehung der Hauptwelle 15 abläuft. Während des restlichen Teiles wird der Schußfaden etwas zurückgezogen, gestreckt und angeschlagen, das Fach gewechselt, der Schußfaden abgeschnitten, die Kantenfäden eingelegt usw. Alle diese Arbeiten, nur zum Teil gleichzeitig, erfolgen während des restlichen Teiles jedes Arbeitsspieles, so daß während dieser Zeit ein Abzug von Schußmaterial von der Spule 27 nicht stattfindet.
  • Bei Garnen, die infolge einer starken Zwirnung oder aus anderen Gründen zum Krängeln neigen, ist es vorteilhaft, während der Zeit, in der kein Faden abgezogen wird, in dem losen Fadenstück zwischen der Fadenspule 27 und der Fadenbremse 49 eine Zugkraft aufrechtzuerhalten, die klein sein kann, aber Krängelbildung verhindert. Die gebildeten Krängel lösen sich nämlich beim nächsten Abzug von Schußmaterial durch den Schützen 25 oft nicht auf. Wenn sie in das Webfach gezogen werden, entstehen dadurch Fehlerstellen im Gewebe, die dessen Qualität herabsetzen, es unter Umständen unbrauchbar machen.
  • Dazu dient nun das Fadenfü hrungsorgan in Fig. 2, der Trichter 42, der unabhängig vom Abschuß des Schützens 25 ständig in Drehung versetzt wird, wenn die Webmaschine läuft. Dadurch, daß der Schußfaden 24 durch die Öse 40 läuft, die in einem bestimmten Abstand von der Drehachse 44 angeordnet ist, wird er in ähnlichem Sinne wie beim Abzug im Kreis herumgeschwungen, wodurch sich ein Fadenballon bildet. Die infolge der Drehung des Schußfadens 24 auftretenden Zentrifugalkräfte spannen ihn. Es entsteht eine bestimmte Zugkraft innerhalb des Fadens 24, und der lose Teil desselben ist ständig gestreckt, auch wenn kein Abzug erfolgt. Auf diese Weise wird nun auch zwischen je zwei Abzügen von Schußfaden 24 durch den Schützen 25 ein Fadenballon gebildet.
  • Auch durch das Fadenführungsorgan 52 in Fig. 3 wird während der Stillstandszeiten des Schußfadens 24 ein Fadenballon zwischen festen Ösen 51 und 58 gebildet. Durch die in diesem Fadenstück auftretende Zugkraft wird auch der Schußfaden 24 zwischen der Spule 27 und der Öse 51 gestreckt gehalten, so daß dort ebenfalls keine Krängelbildung auftreten kann.
  • Bei der Anordnung nach Fig. 4 ist das Röhrchen 60 mit einer Schwungmasse 62 versehen, wird aber nicht von der Hauptwelle 15 oder von einem andern Antrieb, z. B. einem kleinen Elektromotor, angetrieben. Während des Fadenabzuges beim Eintragen des Schußfadens 24 in das Webfach, welches links von dem Fadenführungsorgan 60 gelegen ist, bildet sich infolge des raschen Abziehens ein Fadenballon, der um die Achse der Schußfadenspule 27 herumkreist. Da nun das Röhrchen 60 in Kugellagern 61 leicht drehbar gelagert ist, nimmt der herumschwingende Faden das Röhrchen 60 und die Schwungmasse 62 mit und versetzt sie in Drehung.
  • Wenn nun das Abziehen von Schußmaterial aufhört, sobald der Schützen 25 im Schußwerk 22 anlangt und dort abgebremst wird, tritt die Schwungmasse 62 in Funktion, indem sie das Röhrchen 60 und damit auch den Schußfaden 24 in Drehung hält während der Zeit, in der kein Schußfaden abgezogen wird. Beim nächsten Abzug treibt der herumschwingende Faden 24 wiederum die Schwungmasse 62 aufs neue an, so daß auf einen besondern Antrieb des Fadenführungsorgans 60 verzichtet werden kann. Gegebenenfalls kann beim Anlaufen der Webmaschine bzw. nach jedem Abstellen und Wiederingangsetzen die Schwungmasse 62 von Hand eine Initialdrehung erhalten.
  • Die Ausbildung des Fadenballons kann in Abhängigkeit beispielsweise von der Garnnummer und anderen Faktoren in bezug auf Durchmesser usw. verschieden sein. Damit nun der Teil des Fadens, der sich zwischen der Öse 40, 53, 63, 71 des Fadenführungsorgans und dem in der Achsrichtung verlaufenden Teil befindet, sich wie das Ende eines frei ausgebildeten Ballons einstellen kann, ist der Arm 66 des Fadenführungsorgans 65 (Fig. 5) verstellbar. Bei kleinerem Ballondurchmesser wird der Faden 24 gegenüber der Hohlwelle 68 eine kleinere Neigung aufweisen. Infolge der Verstellbarkeit des Armes 66 ist es nun möglich, die Führungsöse 71 in einem solchen Abstand von der Achse der Hohlwelle 68 einzustellen, daß das Fadenende zwischen der Öse 71 und der Hohlwelle 68 die beim freien Ballon sich einstellende Neigung einnehmen kann. In Fig.5 kann der Schußfaden 24 sowohl durch die Öse 71 eintreten und aus der Hohlwelle 68 austreten als auch umgekehrt, je nachdem die Schußfadenspule 27 sich links oder rechts vom Fadenführungsorgan 65 befindet. Wird die Neigung des Armes 66 geändert, so wird zweckmäßigerweise auch die Stellschraube 73 gelöst und das Gegengewicht 72 verschoben.
  • Die Anwendung eines Fadenführungsorgans nach der Erfindung beschränkt sich nicht auf Greiferwebmaschinen mit Schützen, die mit Fadenklammern versehen sind, sondern findet ebenso Verwendung bei Webmaschinen, die mit Greiferstangen oder Eintragsnadeln arbeiten. überhaupt bei allen Webmaschinen, bei denen die Schußfadenspulen außerhalb des Webfaches angeordnet sind, wie z. B. auch bei Düsen-Webmaschinen, bei denen der Schußfaden durch Druckluft, Druckflüssigkeit oder auf andere Weise in das Webfach eingetragen wird, kann ein solches Organ Verwendung finden.
  • Die Schwierigkeiten, die sich aus dem intermittierenden Eintrag bzw. aus dem intermittierenden Abziehen des Fadens von der Schußfadenspule ergeben, werden durch die vorliegende Erfindung behoben.
  • Während die Erfindung bei hochverzwirnten Garnen den Vorteil, Krängelbildung zu vermeiden, zeitigt, ergibt sich für das Abziehen von schwereren oder gröberen Garnen als Vorteil, daß schon vor Beginn des Abzuges der Fadenballon gebildet ist. Infolge- der beträchtlichen Schützengeschwindigkeit während des Eintragens des Fadens erreicht der Fadenballon eine Schwingungs- oder Drehzahl, die ein Vielfaches derjenigen ist, die durch die Einrichtung nach der Erfindung dem Faden erteilt wird. Dadurch, daß beim Abziehen von schweren bzw. groben Garnen der vom Schußeintrag verursachte hochtourige Fadenballon nicht aus dem Stillstand erzeugt werden muß, wird das Garn geschont und die Gefahr von Schußfadenbrüchen verringert.
  • Das Fadenführungsorgan hat als weiteren Vorteil, daß der Faden trotz der Drehung des Fadenführungsorgans um seine Achse keine zusätzliche Verzwirnung erfährt, da der Faden in den Fadenösen und in der Hohlwelle nicht am Organ festgeklemmt ist, sondern sich frei drehen kann.
  • 0 Der abgebogene Rand 41 des Trichters 42 und die Neigung des Endes 70 zum Arm 66 entsprechen dem Verlauf des Fadenballons innerhalb der Öse 40 bzw. 71 in der Weise, daß die Achse der Öse 40, 71 annähernd tangential zu dem durch sie hindurchtretenden Fadenballonteil verläuft. Im gleichen Sinne ist auch die Schräge des Fadendurchtrittes der Öse 53 (Fig. 3) und die Neigung des abgebogenen Endes des Röhrchens 60 ausgebildet. Bei verschiedenen Durchmessern des Fadenballons bei verschiedenen Garnen ist den genannten Teilen zweckmäßig ein mittlerer Fadenballon zugrunde zu legen. und die ballonseitige Abrundung möglichst groß zu machen.

Claims (10)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zum Abziehen des Fadens von Schußfadenspulen bei Greiferwebmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß im Wege des Schußfadens von der Schußfadenspule zur Schußfadenbremse eine Strecke vorgesehen ist, die an oder nahe einem Ende ein Fadenführungsorgan aufweist, welches um eine in der Richtung der Strecke sich erstreckende Achse drehbar gelagert ist und den Schußfaden an einer in einem Abstand von der Drehachse gelegenen. Stelle führt, wobei durch die Drehung dieses Organs insbesondere in der Zeit zwischen zwei Abzugsperioden ein eine Zugkraft im Schußfaden bewirkender, umlaufender Fadenballon erzeugt wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Schußfadenspule und Fadenbremse das Fadenführungsorgan in der Nähe der Bremse angeordnet ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, d.aß das Fadenführungsorgan zwischen zwei feststehenden Fadenösen angeordnet und als scheiben- oder ringförmiger Körper ausgebildet ist, der an seinem Umfang gelagert und angetrieben ist.
  4. 4. Vorrrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Fadenführungsorgan trichterförmig mit einem zur Trichterwand abgebogenen Rand ausgebildet ist und daß der Rand mit einer Fadenöse versehen ist.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Fadenführungsorgan als ein drehbar gelagertes, an einem Ende abgebogenes Röhrchen -ausgebildet ist, durch das der Faden hindurchgeführt ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Fadenführungsorgan als ein zur Drehachse schwenkbarer und feststellbarer Arm ausgebildet ist, an dessen Ende eine Fadenöse vorgesehen ist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Fadenführungsorgan von dem Webmaschinenantrieb angetrieben wird. B.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Fadenführungsorgan von einem vom Webmaschinenantrieb unabhängigen Antrieb angetrieben wird.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daB das Fadenführungsorgan frei drehbar gelagert und mit einer Schwungmasse versehen ist.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchtrittsstelle des Fadenführungsorgans eine dem örtlichen Verlauf des Fadenballons angepaßte Neigung aufweist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 113 879, 865 729; französische Patentschrift Nr. 1111271; USA.- Patentschrift Nr. 1336 545.
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