DE113879C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Mit diesem Fadenspanner soll eine dauernde und wirksame Regelung der Abwickelung des Fadens erzielt werden, und zwar besonders, wenn die Bewegung unterbrochen wird und, wo z. B. der Einschußfaden von einer stillstehenden Spule anstatt von einer in dem Schützen befindlichen Spule entnommen wird. In der beiliegenden Zeichnung ist der neue Fadenspanner veranschaulicht.

Die Fußplatte α trägt den Fadenspanner und ist so eingerichtet, daß sie in geeigneter Weise etwa mittelst eines Querriegels an dem Webstuhl befestigt werden kann. Auf ihr ist der bogen- oder U-förmige Bügel b befestigt, dessen Enden in der Bodenplatte sitzen oder mit ihr zweckentsprechend in anderer Weise befestigt sind. Ungefähr in der Mitte jedes Bügelschenkels ist je ein mit Kopf versehener Stift c angeordnet. Auf diese Stifte sind die aus Draht gebogenen Hebel d e gesteckt, deren Enden zu Fadenaugen f umgebogen sind.

Der untere Arm g des Hebels d ist nach innen gebogen und trägt am äußersten Ende ebenfalls ein Führungsauge h. Der untere Arm i des Hebels e ist länger als der gegenüberstehende Arm des Hebels d, etwa zweimal so lang, aber mit seinem Theil k rückwärts in einen Bogen vom Arm i nach innen aufgebogen. Der Theil k des Hebels e und der Theil g des Hebels d stimmen mit einander überein, mit dem einzigen Unterschied, daß der Bogen von k mehr nach innen reicht als der von g. An den Augen h sind die Federn / befestigt, deren andere Enden an Stifte m der Tragplatte α festgemacht und bestrebt sind, die unteren Hebelarme an einander zu ziehen, woraus die Spannung des Fadens herstammt.

Auf der Tragplatte α sitzt ein Block n, der eine verticale, mit aufsteckbarem Kopf versehene Spindel ο trägt. Sie dient zum Aufsetzen der Spule q des Fadens r. Auf dieser Spindel ο sitzt auf der Spule q ruhend ein Flügel, bestehend aus der Nabe s, von der sich radiale gebogene Drahtarme t nach oben und nach unten erstrecken, deren Enden zu Oesen u gebogen sind. Der Knopf ρ hindert ihn am Herunterfallen,

Der von der Spule q kommende Faden r geht durch das Auge des unteren Armes des Flügels, dann durch das Auge des oberen Armes und weiter durch eine Führungsöse ν zum Auge des oberen Hebelarmes d und von dort durch die Oese des Hebels e zurück durch die Führungsöse ν zu dem Schußfadenträger oder einem anderen den Faden aufnehmenden Theil.

Diese Vorrichtung wirkt nicht allein zum Spannen des Fadens, sondern auch zum Anhalten des Flügels. Denn beim Nachlassen des Zuges an dem Faden wird durch dessen Schlaffheit der Arm e zuerst vorgebeugt, wodurch sein unterer Arm k nach innen schwingt und in den Bereich des nach unten gerichteten Armes t des Flügels kommt und ihn anhält.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :
   Fadenspannvorrichtung, gekennzeichnet durch einen Flügel (t), der mit nach oben und unten gerichteten, Oesen tragenden Armen (tt) versehen ist und einen Bügel, an welchem unter Federspannung stehende, mit Fadenaugen versehene Hebel (dgei) angeordnet sind, von denen der eine eine weiter nach innen reichende Biegung besitzt, die beim Nachlassen der Fadenspannung in den Weg des Flügels gebracht wird und dessen Bewegung hemmt.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen. f2. Auflage, ausgegeben am ii. Juni 1Q04.)