DE30932C - Apparat zur Regulirung der Fadenspannung an Stickmaschinen - Google Patents

Apparat zur Regulirung der Fadenspannung an Stickmaschinen

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Publication number
DE30932C
DE30932C DENDAT30932D DE30932DA DE30932C DE 30932 C DE30932 C DE 30932C DE NDAT30932 D DENDAT30932 D DE NDAT30932D DE 30932D A DE30932D A DE 30932DA DE 30932 C DE30932 C DE 30932C
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DE
Germany
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regulating
car
thread tension
embroidery machines
carriage
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT30932D
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English (en)
Original Assignee
E. M. DE SYO in Paris
Publication of DE30932C publication Critical patent/DE30932C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05CEMBROIDERING; TUFTING
    • D05C11/00Devices for guiding, feeding, handling, or treating the threads in embroidering machines; Machine needles; Operating or control mechanisms therefor
    • D05C11/08Thread-tensioning arrangements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 82: Nähmaschinen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 18. Juli 1884 ab.
Die bisher im Gebrauch befindlichen Stickmaschinen zeigen den Uebelstand, dafs die Wagen, welche zur Aufnahme der Nadeln dienen, einen Weg von 1 m zurücklegen müssen, damit die Fäden schliefslich eine Spannung von 2 bis 3 kg erhalten. Um den Weg der Wagen auf ein Minimum (35 cm) zu beschränken, habe ich eine Spannvorrichtung construirt, welche in verticaler Richtung wirkt und die Fäden zu spannen beginnt, wenn der Wagen eine Strecke von 22 cm durchlaufen hat.
Mein Spannapparat besteht wesentlich aus einer horizontalen Leiste, deren Enden mit zwei Seilen verbunden sind, welche der Sticker in verticaler Richtung bewegt.
Diese Bewegung wird durch die Handkurbel erzeugt, mit welcher der Sticker den Wagen in Gang setzt, und zwar mittelst eines gezahnten Sectors, welcher auf der Antriebswelle des Wagens befestigt ist; sie beginnt erst dann, wenn der Wagen einen Weg von 22 cm zurückgelegt hat.
Die beiliegende Zeichnung zeigt die Anordnung des neuen Spannapparates an einer Stickmaschine.
Fig. ι ist eine Vorderansicht eines Theiles einer. Stickmaschine und Fig. 2 eine Seitenansicht derselben.
Wie bei den gewöhnlichen Stickmaschinen ziehen die Wagen AA die Fäden horizontal heraus und folglich senkrecht zu der von dem Rahmen C getragenen Stickerei B.
Der von den Wagen zu durchlaufende Weg ist jedoch um ein Drittel geringer wie früher, d. h. er beträgt ungefähr nur 0,35 m.
Wenn ein Wagen A sich von der Stickerei entfernt und einen Weg von 0,22 m durchlaufen ■ hat, greift der auf der Antriebswelle E des Wagens befestigte Sector D in das Rad F, und die Bewegung des letzteren theilt sich den beiden an den Scheiben H befestigten Seilen G G mit. Diese beiden Seilscheiben sind auf die Wellen a a. gekeilt, welche, im oberen Gestell der Maschine gelagert, jede eine Riemscheibe b tragen, die von den auf der Welle d des Rades F angeordneten Riemscheiben e mittelst der Riemen c in Umdrehung versetzt werden. Die Scheiben e e sind mit Rippen versehen, um ein Mitnehmen der Riemen zu sichern, ein Gleiten derselben aber zu verhüten. Die Drehung der Räder ebH hat zur Folge, dafs die Seile G sich von den Rollen H abwickeln und die Spannleisten JJ sich gegen die Fäden legen und dieselben in der Weise spannen, wie Fig. 2 zeigt, dafs also die Leiste J in die Lage J' kommt. Man gleicht demnach durch diese verticale Spannung der Fäden die Verkürzung aus, welche der Weg des Wagens erfährt. Die Spannleisten JJ können sich im Maximum 45 cm unter das Niveau der Nadel senken, Fig. 2, in der Normalstellung befinden sie sich 12 cm über den Nadeln.
Damit die Richtung des Fadens horizontal bleibt, d. h. senkrecht zum Stickstoff B, und gleichzeitig auch die Nadeln horizontal bleiben, habe ich- vor dem Stoff eine horizontale Schiene k angeordnet, welche als Fadenführer dient.
Um dem Sticker anzuzeigen, dafs die Fäden hinreichend gespannt sind, ist unter dem gewöhnlichen Fadenführer L, welcher bei dieser
Spannvorrichtung von den Fäden II nicht mehr berührt wird, ein zweiter Fadenführer M angeordnet.
Wirkungsweise. Der Sticker dreht die Handkurbel und der Wagen beginnt auszufahren. Sobald der Wagen einen Weg von ungefähr 22 cm durchlaufen hat, greift der Sector D in das Rad F, die Spannleisten / beginnen sich zu senken und die Fäden / werden gespannt.
Die umgekehrte Bewegung der Leisten tritt ein, sobald der Wagen wieder einfährt.
In den Fig. 3 bis 6 ist die Lage der Stickfäden vor und nach der Wagenbewegung dargestellt.
Auf der linken Hälfte der Fig. 3 ist eine Zange des linken Wagens in ihrer äufsersten Stellung, d. h. 35 cm vom Stoff B entfernt, dargestellt. Der Faden I ist durch die bewegliche Leiste J und die horizontale Schiene k, welche vor dem zu stickenden Stoff B angeordnet ist, gespannt. In diesem Augenblick befindet sich die linke Leiste / 45 cm unter den Nadeln. Die rechte Hälfte der Fig. 3 zeigt eine Zange des Wagens rechts in ihrer Stellung dem Stoff B am nächsten und die Leiste J rechts in ihrer höchsten Stellung, d. h. 12 cm über den Nadeln.
Die Fig. 4 zeigt die Stellung der beiden Zangen in dem Augenblick, wo die Nadeln von der Zange links losgelassen und von der Zange rechts erfafst und durch den Stoff B gezogen werden.
Fig. 5 zeigt die Zange rechts in einer Entfernung von 22 cm vom Stoff B entfernt und die Leiste J rechts in dem Augenblick, wo sie den Faden / zu spannen beginnt.
Fig. 6 endlich zeigt den Faden / gespannt, die Leiste J befindet sich in ihrer tiefsten Stellung und die Zange rechts in der äufsersten Stellung vom Stoff, 35 cm entfernt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Spannapparat zur Regulirung der Fadenspannung an Stickmaschinen, gekennzeichnet durch eine horizontale Spannleiste /, welche an zwei mit Scheiben H H verbundenen Seilen G G hängt und von der Handkurbel aus mittelst des auf der Antriebswelle E des Wagens angeordneten Sectors D, des Rades F, der Riemscheiben e b und der Riemen c in der Weise bewegt wird, dafs sie sich bei der Wagenausfahrt senkt, und zwar nachdem der Wagen einen Weg von 22 cm zurückgelegt hat, und bei der Wageneinfahrt wieder hebt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT30932D Apparat zur Regulirung der Fadenspannung an Stickmaschinen Expired - Lifetime DE30932C (de)

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