DE858678C - Verfahren und Einrichtung zum Weben von Stoffbahnen auf Webstuehlen - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zum Weben von Stoffbahnen auf Webstuehlen

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DE858678C
DE858678C DEM4024D DEM0004024D DE858678C DE 858678 C DE858678 C DE 858678C DE M4024 D DEM4024 D DE M4024D DE M0004024 D DEM0004024 D DE M0004024D DE 858678 C DE858678 C DE 858678C
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bobbins
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DEM4024D
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Maschinenfabrik Rueti AG
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D45/00Looms with automatic weft replenishment
    • D03D45/20Changing bobbins, cops, or other shuttle stock

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Verfahren und Einrichtung zum Weben von Stoffbahnen auf Webstühlen Zur Behebung einzelner Nachteile, die mit dem Weben mittels üblicher Schützenspulen verbunden sind, wurde vorgeschlagen, von einer Großreserve (Kreuzspulen usw.) Einzeln- oder Doppelschüsse durch Nadeln oder kleinere oder größere Schützen in das Webfach einzutragep oder Webstühle mit Großraumspulen, die im Webschützen selbst angeordnet sind, zu verwenden, so daß mit verhältnismäßig großer Fadenreserve gearbeitet werden kann. Das Webverfahren mit der Großraumspule, sogenanntes Tausendschußverfahren, ergibt ohne weiteres die normale Webkante, doch sind andererseits die Webstühle mit Großraumschützen in der Geschwindigkeit begrenzt, weil die großen Schützenabmessungen ein großes Fach und einen großen Webladenweg bedingen. doch wurde dieser Nachteil bis heute wegen Erhalt der solideren Webkante in Kauf genommen. Einzel- @ und Doppelschußwebstühle erzeugen eine Webkante, die erst durch verschiedene Hilfsmittel einigermaßen die Solidität einer Dreherschnittkante erreichen läßt, außerdem erheischen sie für die Erzielung der Fadenspannung eine heikle Apparatur. Andererseits bringen diese als Vollautomaten arbeitenden Webstühle durch Entnahme des Schußmaterials ab Kreuzspule usw. die separate Schußspularbeit zum Wegfall. Auch erlaubt das auf diesen Webstühlen verwendete Web verfahren, das sogenannte Einschußverfahren, teilweise einen kleineren Fach- und Lade iveg und somit eine Steigerung der Tourenzahl. Trotzdem befriedigt auch dieses Verfahren nicht voll.
  • Das Verfahren nach der Erfindung ist ein Mittelweg zwischen den beiden erwähnten Verfahren und kann als Hundertschußverfahren bezeichnetwerden. Es behält die Vorteile des einen der genannten Verfahren bei unter Wegfall der Nachteile des anderen Verfahrens.
  • In der Weberei sind Verfahren bekannt, die z. B. mit einer am Webstuhl angebrachten, durch dessen Motor mittels eines eigenen Riemenantriebes angetriebenen, oder einer neben dem Websuhl aufgestellten, unmittelbar durch eine Webstuhlwelle angetriebenen Spulmaschine arbeiten. Ein organischer Zusammenhang zwischen einer solchen Maschine und dm Webstuhl besteht nicht, namentlich liegt keine 1löglichheit vor, die Leistung der Spulmaschine selbsttätig dem Bedarf des Webstuhles an Schulfaden anzupassen. Die auf der Spulmaschine verfertigten Spulen müssen jede einzelne von Hand abgenommen und auf den Webstahl gebracht :werden.
  • Die vorliegende Erfindung gibt nun einen Weg an, auf dem das Umspulen eines Fadenvorrates, #. B. einer Vorratspule, in eine Reihe Einzelspulen mit abgepaßten Fadenlängen und das Überführen dieserEinzelspulen in den Webevorgang fortlaufend selbsttätig in organischer Verbindung mit dem normalen Webevorgang erfolgen kann, wobei zugleich die Leistung der Umspulvorrichtung laufend dem Bedarf des Wehstuhles an Schußfaden selbst-Ü äti .,- an-epaßt t' -wird.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren besteht im wesentlichen darin, daß das Umspulen in Verbindung mit dem normalen Webevorgang auf dem Webstuhl selbst fortlaufend geschieht und die von der Vorratspule abgezogenen und abgeschnittenen Einzelspulen fortlaufend selbsttätig in den Webe--all- eingeschaltet. d. h. dem Webschützen über einen Sammelbehälter zugeführt werden, wobei durch periodische Kontrolle derSpuleneinfülrrungsstelle des Sainmrnelbehälters die Steuerung des Antriebes der U mspulvorrichtung in Abhängigkeit von der Anzahl der ün Sammelbehälter befindlichen Einzelspulen erfolgt.
  • Die Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist gekennzeichnet durch einen auf der Weblade angeordneten SamrneIbehälter, dem die einzelnen Kleinspulen von einer sie von der Vorratspule trennenden Fadena:bschneidevorrichtung weg zugeführt werden. und durch eine auf die letzte der hier eingeführten Kleinspulen spielende, periodisch betätigte Fühlervorrichtung, durch die bei --ollem Behälter zwecks Regelung der Produktion der Uaispulvorrichtung der Stromkreis eines die Umspulvorrichtung betätigenden Elektromotors oder ein beliebiger anderer Antrieb unterbrochen ,: ird.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsheispiel einer zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens bestimmten Einrichtung dargestellt, und zwar zeigt Fig. i schematisch das Umspulen einer Großreserve an Schußmateriäl auf seine große Anzahl kleiner Spulen (Kleinkopse), Fig. 2 schematisch ein Ausführungsbeispiel einer einen Teil der Erfindung bildenden Einrichtung. Die in Fig. i dargestellte Umspulvorrichtung ist mit dem Webstuhl unmittelbar verbunden bzw. auf diesem selbst angeordnet, wickelt während des Webens unter der Wirkung eines Getriebes 9 den Schußfaden von der Großreserve ibeispielsweise einer Kreuzspule, fortlaufend ab und erzeugt die zusammenhängenden Kleinkopse 2, die selbsttätig in eine rotierende Führung q. eingeschoben werden. Dabei ist die Fadenlänge dieser Schußspulen 2 so bemessen, daß stets eine größere Anzahl Schußfäden eingetragen' -wird und in gewissen Abständen in der Ware das Ende der verwobenen und der Anfang einer neuen Schußspule auftreten. Eine nicht dargestellte Einrichtung schneidet den Schußfaden zwischen dem ersten und dein zweiten Kops ab und schiebt den ersten hops in einen Webschützen 5.
  • Der Schußfaden wird nun in bekannter Weise mittels dieses spindellosen Schützens in das mit den Isettenfäden 3 gebildete Fach eingetragen.
  • Nach dem vorliegenden, mittels der durch @Fig. 2 schematisch dargestellten Einrichtung durchgeführten Verfahren geht die Überführung der Kleinspulen 2 (Kopse) in die Schützen 3 in der Weise vor sich, daß die I,#,leinspulen nach ihrer Lostrennung von der Großreserve t zunächst durch Führungen 30 in Behälter 32 geleitet werden (nur einer gezeichnet), in denen immer mehrere- Spulen in Reserve bleiben. Die oberste Spule :2 -wird in größeren Intervallen durch einen von einem zweiarmigen Hebel 34 getragenen Fühler 36 abgetastet. Der Hebel 34 wird durch eine Nockenscheibe 37 ausgehoben und bewegt sich hernach unter dem Einfluß einer in der Zeichnung nicht wiedergegebenen Feder in die gezeichnete Ruhestellung. Der Hebel 34 ist andererseits an einen Ouecksilberschalter 38 angeschlossen, durch den der die Umspulvorrichtung antreibende, nicht dargestellte Elektromotor ein-und ausgeschaltet wird in dem Sinn, daß, -wenn nach einer Betätigung des Hebels 34 durch die Hubscheibe 37 bei Beginn der Rückschwingung des Hebels der Fühler 36 gegen eine Spule 2 stößt, der Hebel 34 nicht in die (gezeichnete) Endstellung zurückgehen und damit auch der Quecksilberschalter 38 seine Schließlage nicht erreichen kann. Der Stromkreis des genannten Elektromotors und damit die Tätigkeit der Spulvorrichtung bleiben also unterbrochen, bis bei einer späteren Betätigung des Hebels 3:4 der Fühler 36 nicht auf eine Spule 2 trifft, so daß der Hebel 34 in seine (gezeichnete) Endlage zurückschwingen kann. Durch diese Umschalteinrichtung wird die Produktion der auf I._''berproduktion eingestellten Umspulvorrichtung der Leistung, d. h. dem Spulenverbrauch des Webstuhles angepaßt. An Stelle eines Elektromotors kann auch eine beliebige andere geeignete Antriebsvorrichtung benutzt -werden.
  • Es ist ersichtlich, daß mit dem erfindungsgemäßen Verfahren das eigentliche Umspulen von einer Großreserve auf Schußspulen, insbesondere Kleinkopse, außerhalb und unabhängig vom Webstuhl vermieden wird, indem nunmehr auf dem letzteren das Spulen und Weben gleichzeitig und selbsttätig erfolgt.
  • Die für eine bestimmte Warenbreite und eine bestimmte Schußzahl erforderliche Fadenlänge eines Kleinkopses kann genau bemessen werden, damit der Spulenwechsel der stets genau dieselbe Fadenlänge aufweisenden Kleinkopse in Abhängigkeit z. B. von einem Schußzähler gebracht werden kann.
  • Statt der dargestellten Kreuzspule können als Großschußreserven auch Rundspulen, Spinn- oder Zwirnspulen oder Spulstränge verwendet werden.
  • Die Vorrichtungen zum Erzeugen der Kleinkopse können an jedem Webstuhl auch mehrfach vorhanden sein, wobei die erzeugten Spulen, speziell Kleinkopse, von den Spulspindeln in ein Sammelrohr, einen Sammelkanal oder eine Sammeltrommel fallen, aus welchem Sammelorgan das Einsetzen in den Schützen erfolgt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Webverfahren, bei dem der Schußfaden durch eine am Webstuhl angebrachte umspulende Vorrichtung geliefert wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein bestimmter Fadenvorrat an einer Reihe von Einzelspulen erzeugt wird, indem das Umspulen im Zusammenhang mit dem normalen Webevorgang auf dem Webstuhl gleichzeitig geschieht, und die von der Vorratspule abgezogenen und abgeschnittenen Einzelspulen fortlaufend selbsttätig in den Webevorgang eingeschaltet, d. h. dem Webschützen über einem Sammelbehälter zugeführt werden, wobei durch periodische Kontrolle der Spuleneinführungsstelle des Sammelbehälters die Steuerung desAntriebes derUmspulvorrichtung in Abhängigkeit von der Anzahl der im Sammelbehälter befindlichen Einzelspulen erfolgt.
  2. 2. Einrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen auf der Weblade angeordneten Sammelbehälter (32), dem die einzelnen Kleinspulen (2) von einer sie von der Vorratspule trennenden Fadenabschneidevorrichtung weg zugeführt werden, und durch eine auf die letzte der hier eingeführten Kleinspulen (2) spielende, periodisch betätigte Fühlervorrichtung (34, 36), durch die bei vollem Behälter zwecks Regelung der Produktion der Umspulvorrichtung der Stromkreis eines die Umspulvorrichtung betätigenden Elektromotors oder ein beliebiger anderer Antrieb unterbrochen wird.
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