DE702162C

DE702162C - Einrichtung fuer spindellose Koetzerspulmaschinen zum Zurueckfuehren des Fadens vor den Spulenmitnehmer und zum Einfuehren in die Schere

Info

Publication number: DE702162C
Application number: DE1938H0157019
Authority: DE
Inventors: Hans Treckmann
Original assignee: Halstenbach and Co
Current assignee: Halstenbach and Co
Priority date: 1938-09-06
Filing date: 1938-09-06
Publication date: 1941-01-31

Description

Einrichtung für spindellose Kötzerspulmaschinen zum Zurückführen des Fadens vor den Spulenmitnehmer und zum Einführen in die Schere Die Erfindung betrifft eine Einrichtung für spindellose Kötzerspulmaschinen mit einem Fadengreifer zum Zurückführen des Fadens vor den Spulenmitnehmer und zum Einführen in die Schere nach Fertigstellung der Kötzerwicklung.
Die Erfindung ist besonders für selbsttätige Kötzerspulmaschin.en gedacht und bezweckt, den vom Spulenkegel ausgehenden Faden ohne schraubengangartige Rückwicklung auf dem Kötzer vor den Spulenmitnehmer und in die Schere zu überführen. Es ist nämlich be-Icannt, nach Vollendung der Spulenwicklung durch den zurückfallenden Fadenführer und den gleichzeitigen Auslauf der Spulspindeln den Fäden schraubengangartig auf den Kötzer zurückzuivickeln und an den Spulenfuß zu legen und dadurch ihn in den Bereich des Spulenmitnehmers und der Schere zu bringen. Das hat besonders bei der Versorgung selbsttätiger Webstühle mit Spulen den Nachteil, daß das Fadenende am Fußkegel der Spule gesucht werden muß.
Es ist auch bekannt, den vom Spulenkegel ausgehenden Faden dadurch in den Bereich des Spulenmitnehmers und der Schere zu bringen, daß der Kötzer um mindestens seine eigene Länge in bezug auf den Spulenmitnehmer zurückversetzt wird, so daß dadurch der Faden in den Bereich der Schere gelangt. Dabei ergibt sich aber ein langes, freies Fadenende, das zu Verwirrungen im Auffangbehälter führt.
Die Erfindung ermöglicht es, auch bei freiem, vom Spulenkegel ausgehendem Faden einen kurzen Endfaden zu erreichen, und besteht darin, daß der unterhalb des Spulenmitnehmers und Gegenhalters angeordnete Fadengreifer unmittelbar über einem nahe unter der Schere vorgesehenen Kötzerauffangbehä-lter hin und her beweglich ist und so gesteuert wird, daß er nach Stillstand und anschließendem Auswerfen des Kötzers sowie der darauffolgenden Rückführung des Fadenführers in die Anfangsstellung von der Kötzerspitze über die Spulenlänge hinweg bis unter die Schere bewegt wird.

Diese Anordnung des Fadengreifers und die Reihenfolge der Vorgänge sichert ein Abschneiden des Fadens mit verhältnismäßig

kurzem, an der Spule hängenbleibendem Fa-

denende unter gleichzeitigem Rückführen de#s

?#adens vor den Shulenmitnehiner unmittelbar

vor dein Einsetzen der nächsten leeren Spule.

In den Zeichnungen ist ein Ausführun,s-

beispiel dargestellt.

Fing. r zeigt eine Seitenansicht auf die Spitl-

stelle einer spindellosen Kötzersptiltnascliiilc

in der hetriebsstelhtng am Ende des Spul-

vorganges.

Fig. -2 zeigt die gleiche Ansicht mit aus-

gefallener Spule und zurückgeführtem Faden-

führer vor Beginn des Eingreifens des Fa-

dengreifers.

Fig. 3 zeigt die gleiche Ansicht wie Fig. @.

jedoch den Fadengreifer in seinerEndstelltiiig

finit dein Faden innerhalb der Schere.

Unterhalb des Spuleinnitnehiners i einer

seIbsttätigen Einzel- oder Gruppenspulma-

schine 2 sind in bekamiter Weise Scheren 3

mit zugehörigen

-1 ini Fall-

raum der Kötzerspule @ frei ragend ange--

fracht. Unter der Spulstelle ist im Fall-

bereich der Spule > ini geringen Abstand von

dur Spulstelle am Traggerüst 6 der Spul-

Maschine 2 ein Auffangbehälter ; angebracht.

(tI)erlialb der Spulstelle ist in bekannter

Weise, beispielsweise auf einer Stange 8, ein

l@aclenfiilirerträgerc> von einer Grundstellung

aus über den Fuß der Spule ; bis über die

gewünschte Spulenlänge ain Kopf der Spule

vortreibbar. Dieser Fadenführer kann nach Be-

endigung des Spulvorganges, vom Gesamtsteue-

i-ungs-,-etriel)e ausgehend, über eine Steuer-

schiene io aus dein Gewinde der Stange 8

# ins -,gekuppelt und unter Einwirkung eine

Kraftspeichers, beispielsweise einer Spann-

feder i i, in seine Ausgangsstellung über den

Fuß der Spule 5 zurückgeführt «-erden ! Fig. 2

'lud 3). Unterhalb der Schere ist im Trab-

gerüst 6 ein Fadengreifer 1,2 über die Spulen-

länge längs verschiebbar angeordnet, der ails

einer Rundstange bestehen kann und finit dein

Gesanitsteuerungsgetriebe der Spulstelle bz«-.

(lern Gruppengetriebe mehrerer zu einer

Gruppe zusammengefußter Spulstelk°n wie

folgt in Verbindung steht:

Während des Spulvorganges befindet sich

der Fadengreifer 12 in der in Fig. i darge-

stellten Lage und l"ßt dabei den Fallraum der

Spule 3 frei. Während des Spulvorganges

wandert unter Vortrieb der Stange 8 der Fa-

denführer 9 über die gewünschte Spulen-

länge vor, so daß am Ende des Spulvorganges

der Fadenführer in der in Fig. i dargestellten

Lage zu stehen kommt. In bekannter Weise

wird nunmehr, beispielsweise durch Abschläge,

die Drehbewegung des Spuleninitnehmers i

stillgesetzt, so daß der vom Fadenführer 9 in

der Stellung nach Fig. i gehaltene Faden 13

nach Auslauf der Spindel die letzten Windun-

gen am Kopf der Spule 5 aufspult. Der in

cler Folge der Stillsetzung der Spindel in

Betrieb gesetzte Auswechslungsvorgang be-

«-irkt durch bekannte Getriebe, daß die Spule

voni hlitnehiner i in ihrem Gegenhalter 14

frei abfällt und nach kurzer Fallstrecke von

dein Behälter; aufgefangen wird, wobei der

anhängende Faden voni Kopf der Spule 5 aus-

gelit. \ninnehr wird durch Ablösen des Fa-

denführers 9 von seiner Stange 8 unter Zu-

hilfenalinie der Steuerschiene io der Faden-

fiihrer in seine in Fig.2 dargestellte Aus-

gangsstellung zurückgeführt und dabei der

in der I,adenfiihreröse 15 geführte Faden 13

finit zurückgezogen. Voin Gesaintsteuerungs-

getriebe aus wird dann der Fadengreifer 12

aus seiner in Fig, i und 2 dargestellten Lage

über die gesamte Spulenlänge bis in die in

hig. 3 dargestellte Lage unterhalb der Sche-

1-eii 3 bewegt. Dabei wird der Faden 13 auf

der Mitte des Weges ergriffen und unter

straffer Spannung ohne Schwingbewegung

sicher zwischen die Greifer 4 der Scheren 3

gebracht.

Ein weiterer Vorteil ergibt sich durch den

ci-iinduilgsgein<il..3 angeordneten Fadengreifer

dadurch, daß nunmehr während des Rückführ--

vorganges und des Einbringens des Fadens

i3 dieser vor dein 1litnehnierstumpf 16 sowie

in die Scheren 3 straff gespannt wird und

nach Abschneiden in straffer Spannung längs

der Spule sich auf diese auflegt, so daß er

durch Aneinanderliaften an den Lagen der

Spule während des Transportes in leicht auf-

findbarer Lage sich befindet.

Claims

PATENTANSPRUCH: Einrichtung für spindellose Kötzerspulinaschinen finit einem Fadengreifer zum Zurückführen des Fadens vor den Spulenmitnehiner und zum Einführen in die Schere nach Fertigstellung der Kötzerwicklung, dadurch gekennzeichnet, daß der unterhalb des Spulenmitnehmers und Gegenhalters angeordnete Fadengreifer (i2) unmittelbar über einem nahe unter der Schere vorgesehenen KötzeraLiffangbehälter (7) hin und her beweglich ist und so gesteuert wird, daß er nach Stillstand und anschließendem Auswerfen des Kötzers sowie der darauffolgenden Rückführung des Fadenführers in die Anfangsstellung von der Kötzerspitze über die Spulenlänge hinweg bis unter die Schere bewegt wird.