DE69701945T2 - Vorrichtung zum schnellen Einbringen von Faden in die Kanäle von mit einem Faden nach Fadensystem arbeitende Zettelmaschine - Google Patents

Vorrichtung zum schnellen Einbringen von Faden in die Kanäle von mit einem Faden nach Fadensystem arbeitende Zettelmaschine

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DE69701945T2
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    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02HWARPING, BEAMING OR LEASING
    • D02H3/00Warping machines
    • D02H3/04Sample warpers

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Description

  • [01] Diese Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Freigeben des Schärgarns für Schärmaschinen, die die Schärung nach dem Faden-um- Faden-System vorbereiten, das heißt mit einem Faden zu einem Zeitpunkt, etwa wie die Hergeth- oder Suzuki-Schärmaschinen oder vergleichbare, und zwar im Bezug auf die Vorbereitung des auf für Webstühle für die Herstellung von textilen Mustern gedachte Bäume aufzuwickelnden Schärgarns. Eine bekannte Schärmaschine dieses Typs ist beschrieben in der EP-A-0 375 480. Eine weitere solche Schärmaschine wird bekannt aus der DE-A-38 21 534.
  • [02] Eine Aufgabe der Erfindung ist es, die Totzeiten zu verringern und ihre Arbeitsgeschwindigkeit zu erhöhen sowie die Anzahl der zu verarbeitenden Garnfarben zu erhöhen.
  • [03] Die Erfindung bezieht sich auf Modifikationen des für das Faden-um- Faden-Schären verwendeten Systems, die das Freigeben der Schärfäden immer dann erlauben, wenn das Schärmuster den Eingang eines anderen Fadens als des zuvor aufgewickelten erfordert, der in einen Ruhe- oder Bereitschaftszustand zurückkehren muß.
  • Die Fig. 1 bis 9 zeigen stark schematisiert eine Vorrichtung mit der fraglichen Schärmaschine in ihrem momentanen Aufbau und helfen beim Verständnis des momentanen Schärens mit den angegebenen Faden-um-Faden- Schärmaschinen vom Suzukityp.
  • [04] Insbesondere
  • zeigt Fig. 1 die Ansicht der Schärmaschine, auf die das Garn in Wicklungen aufgewickelt wird, das heißt spulenförmig, die danach auf den Baum übertragen werden;
  • Fig. 2 zeigt eine Ansicht der Anlage;
  • Fig. 3 ist eine Ansicht entlang der Linie III-III in Fig. 2;
  • Fig. 4 ist ein vergrößerter Ausschnitt des in Fig. 2 durch den Pfeil fIV markierten Bereichs;
  • Fig. 5 ist eine Seitenansicht entsprechend dem Pfeil fV in Fig. 2;
  • Fig. 6 ist eine im wesentlichen entlang der Linie VI-VI in Fig. 5 genommene Ansicht;
  • Fig. 7 ist eine in einem wesentlichen entlang der Linie VII-VII in Fig. 2 genommenen lokalen Schnitt dargestellte Ansicht;
  • Fig. 8 zeigt zwei Einzelheiten des Schnitts entlang der Linie VIII-VIII in Fig. 7;
  • Fig. 9 zeigt eine Einzelheit des durch den Pfeil fIX in Fig. 5 bezeichneten Bereichs zur Illustration der Funktionsweise der Freigabeeinrichtung;
  • Fig. 10 zeigt schematisch, ähnlich Fig. 1, eine Ansicht einer Hergeth- Maschine.
  • [05] In den Fig. 1 bis 9, bezeichnet die Ziffer 1 die Spulenhaltegruppe, 3 den die von den Spulen S kommenden und durch Systeme 7 bekannten Typs der Schärmaschine 9 zugeführten Fäden transportierenden Schärbaum, wo bei die Schärmaschine diese intermittierend zur Bildung von Garnwicklungen S aufnimmt, die danach auf dem Baum 11 (vgl. Fig. 11) aufgewickelt werden sollen. Die verschieden Fäden F1, F2, F3... FN bilden zwischen dem Schärbaum 3 und der Zurückhalte- und Anlieferungsgruppe, die mit 13 bezeichnet ist und zu der Schärmaschine gehört, relativ lange Zwischenabstände. Jeder dieser Fäden F1, F2, F3... FN ist innerhalb des Zwischenabstands mit einem jeweiligen Auffangsystem vom Speichertyp verbunden, das eine Scheibe 15 mit einem Durchgangsloch, durch das der Faden läuft, die entlang Vertikalführungen 17 beweglich ist (Fig. 2 und 3), aufweist, und zwar so, daß das Gewicht jeder Scheibe 15 eine ausreichende Spannung des jeweiligen Fadens sowohl im Ruhe- als auch im Transportzustand sicherstellt.
  • [06] Für die Herstellung der auf den Baum 11 bei einem folgenden Schritt zu übertragenden Schärung ist die Schärmaschine versehen mit einer zylindrischen Halterung und einem Fadenhaltearm 23, der über ein Kugellager 21 entsprechend der geometrischen horizontalen Achse dieser zylindrischen Halterung 19 angebracht ist, sich drehen kann und an seinem Ende einen Fadenwicklungshaken aufweist, einfach ausgedrückt eine Fadenführung 25, die durch Greifen des zu transportierenden Fadens letzteren über einen Umfangsweg führt, um die Wicklungen S auf der zylindrischen Halterung 19 zu bilden. Diese zylindrische Halterung 19 weist eine Reihe kontinuierlicher Streifen 19A auf, die längs und parallel zu der geometrischen Achse dieser Halterung verlaufen, wobei die Wicklungen S auf der Außenlänge der Streifen abgelegt werden; während der Arbeit werden diese kontinuierlichen Streifen 19A entsprechend dem Pfeil f19 parallel zu der Achse bewegt, um die insgesamt gebildeten Wicklungen zu verschieben und Platz für die Herstellung neuer in dieser zylindrischen Halterung zu schaffen, wobei der Fadenhaltearm 23 zusammen mit der Fadenführung 25 zu einer Drehung in der Nähe dieses Endes ausgelegt ist. Die Fadenführung 25 soll entlang ihrer Trajektorie den möglicherweise bereitgehaltenen Faden fangen, um ihn von dem Schärbaum 3 entlang der jeweiligen Trajektorie F1, F2, F3... FN zurückzuziehen, um die Wicklungen abzulegen, und zwar in einer durch die Programmierung der herzustellenden Schärung vorgegebenen Zahl und unter Kompensation der Variation der Trajektorie um den Zwischenabstand FY mit Hilfe des durch die sich entlang den Führungen 17 entsprechend der Variation des freien Zwischenraums während der Umfangsbewegung durch die Fadenführung 25 bewegenden Scheibe gebildeten Speicherelements; dabei hängt die Stärke dieser Verschiebungen auf der gelochten Platte 15 ab von der Frequenz der Drehung des Fadenhaltearms 23, wobei die Beschleunigungen und Verzögerungen dieser Platten auch im Fall einer relativ hohen Drehgeschwindigkeit des Fadenhaltearms relativ beschränkt sind. Mit der zylindrischen Halterung 19 ist ein Kreuzungssystem (Fig. 2, 7 und 8) verknüpft, das zumindest eine oder mehrere Windungen von Stäben 29 zeigt, welche sich parallel zu den äußeren aktiven Ästen der Verschiebungsstreifen 19A erstrecken und jeweils an ihrem Ende ein Fadenfangsystem, bezeichnet mit 29A und 29B, aufweisen und bei einer zyklischen Verschiebung des Anhangs 29A in entgegengesetzter Richtungen so wirken, daß die Wicklungen in einem Kreuzmuster auf die Stäbe 29 abgelegt werden (wie insbesondere in Fig. 7 gezeigt), und zwar entsprechend der Länge zwischen zwei Streifen 19A; diese Kreuzanordnung der Wicklungen S hindert letztere daran, beim Verweilen und bei der Längsverschiebung entlang der zylindrischen Halterung 19 zu überlappen. In der Fadenrückhaltegruppe 13 am Ende des freien Zwischenraums ist zwischen dem Schärbaum und dieser Gruppe 13 ein Aufbau von Zwischenwänden 31 und zugehörigen Schäften 33 vorgesehen, die Kanäle zum Führen der jeweiligen Fäden bilden, die die Gruppe 13 vom Schärbaum aus erreichen. Mit den durch die Elemente 31, 33 gebildeten Kanälen sind oszillierende Haken 35 kombiniert, die sich aus einer Ruheposition 35A über Zwischenpositionen in eine entgegengesetzte Position 35B bewegen können, und zwar unter der Steuerung von mit 35S bezeichneten Solenoid-einrichtungen (vergleiche Fig. 5). Die in den Fig. 4 und 6 mit FX bezeichneten Fäden sind durch die Trajektorie der von dem Fadenhaltearm 23 getragenen und um das Kugellager 21 rotierenden Fadenführung 25 ausgeschlossen, während ein durch den sich von der Position 35A in die Position 35B bewegenden oszillierenden Haken 35 verschobener Faden FY von der Fadenführung 25 gefangen und aufgenommen wird, um zur Bildung von Wicklungen des Fadens FY in einer durch das Programm vorgegebenen Zahl um die zylindrische Halterung 19 bewegt zu werden. Um die Führung des durch die Fadenführung 25 nach dem Greifen gehaltenen Fadens FY sicherzustellen, und zwar entlang dem Unifang der zylindrischen Halterung 19 und im Bereich der Gruppe 13 zum Halten des Fadens, sind zwei geformte Anlageelemente 37 und 39 vorgesehen, die im allgemeinen als "Fadenanlageelemente" oder "Fadenführungsanlageelemente" oder "Fadenführung" bzw. "Säbelanlageelement" bezeichnet werden, entlang deren Kanten der Faden FY, wenn er von der Fadenführung 25 aufgenommen ist und bewegt wird, zum Rutschen gebracht wird. Mit 41 ist ein Freigabesystem mit einem winkelmäßig bewegbaren Element (vergleiche Fig. 5 und 6) bezeichnet, das stromabwärts von der Gruppe 13 in Bezug auf die Wicklungsrichtung der Wicklungen angeordnet ist, wie mit dem Pfeil FA bezeichnet. Dies ist ein von den einzelnen Elementen 31 und 33, die die Fadenführungskanäle bilden und mit den jeweiligen oszillierenden Haken 35 zusammenwirken, beabstandetes einziges Freigabesystem. Wenn das Freigabesystem in die aktive Position gebracht ist, kommt es mit dem von der Fadenführung 25 des rotierenden Fadenhaltearms 23 bewegten Faden FY in Kontakt, so daß der Faden FY aus der Fadenführung 25 gelöst wird, wie insbesondere in Fig. 9 mit dem Pfeil FB dargestellt. Da das Freigabesystem 41 für alle die Fadenrückhalte- und Positioniergruppe 13 am Ende der Zwischenräume F1, F2... FN erreichenden Fäden nur ein einziges ist, und dieses Freigabesystem in einem erheblichen Abstand von dieser Gruppe 13 angeordnet werden muß, muß daher der aus der Fadenführung 25 des rotierenden Fadenhaltearms 23 gelöste Faden wieder gespannt werden, um wie mit FX bezeichnet positioniert zu werden, indem der Faden, der, nachdem er von der Fadenführung 25 freigekommen ist, eine erhebliche Überschußlänge zwischen dem Ende der Trajektorie des bereits von der Fadenführung 25 bewegten Fadens und dem durch die Elemente 31, 33 gebildeten Kanal aufweist, wieder gespannt wird. Bislang war es, um diese Fadenlänge unterzubringen, erforderlich, das System der durchbohrten Scheiben 15 in Anspruch zu nehmen, so daß sich also die Scheibe 15 des gerade durch die Fadenführung 25 durch Einwirkung des Freigabesystems 41 freigegebenen Fadens mit einer größeren Geschwindigkeit absenkt, als die der periodischen Oszillation aufgrund der Aufwicklung, um den Faden unterzubringen und in die FX- Position zu bringen, bevor die Fadenführung 25 einen anderen Faden aufnehmen kann, der die nächsten Wicklungen bilden soll und durch den oszillierenden Haken 35 richtig positioniert werden soll, der sich in die Position 35B bewegt. Insgesamt ist es erforderlich, daß die Drehgeschwindigkeit des Fadenhaltearms 23 relativ begrenzt ist und der Fadenhaltearm 23 nach Freigabe (mit Hilfe des Freigabesystems 41) eines Fadens, der nicht mehr aufgewickelt werden soll, eine oder mehrere Umdrehungen durchführt, bevor der zuvor freigegebene Faden den Ruhezustand einnimmt, und das konsequenterweise der dem Faden zugeordnete oszillierende Haken 35, der die Wicklungen auf der zylindrischen Halterung 19 bilden soll, durch seinen eigenen oszillierenden Haken in die Position 35B bewegt wird, um von der Fadenführung 25 bei einem der Durchgänge der Fadenführung vor der Gruppe 13 gegriffen zu werden. Dieser Vorgang, dessen Durchführung relativ lange Zeit beansprucht, ist verantwortlich für die begrenzte Produktivität der Schärmaschine, zum einen weil die Drehgeschwindigkeit des Fadenhaltearms eingeschränkt ist und zum anderen weil der Fadenhaltearm 23 eine bestimmte Zahl von Leerumdrehungen durchführen muß, bevor er einen neuen Faden für die Verschiebung eines zugehörigen oszillierenden Hakens 35 halten kann.
  • [07] Ziel der Erfindung ist eine Vorrichtung zum schnellen Zurückholen des Garns in die Schärmaschinen des beschriebenen Systems, um die erwähnten Nachteile zu überwinden und damit die Produktivität der Schärmaschine zu erhöhen.
  • [08] Das selbe Problem liegt (vielleicht noch ausgeprägter) auch bei den Maschinen des Hergeth-Typs vor, zu dem eine schematische Darstellung in Fig. 10 gezeigt ist und bei denen die Halterung der Wicklungen statt der beschriebenen und mit 19 bezeichneten zylindrischen Ausführung aus einem Satz Riemen 119A besteht, die zwischen beabstandeten Trommeln 119B und 119C verlaufen; eine Gruppe 113 zum Zurückhalten und Bereithalten der aus dem Schärbaum kommenden Fäden ist entlang dem Umfang der Trommel 119C angeordnet, von der sich die Riemen 119A erstrecken und in der den mit 31 und 33 bezeichneten Elementen der Gruppe 13 des zuvor beschriebe nen Systems äquivalente Elemente vorgesehen sind. Die Hergeth- Schärmaschine weist eine unterschiedliche Form der Halterung auf, die im wesentlichen vertikal anstatt zylindrisch verläuft. In diesem Fall ist der Fadenhaltehaken (äquivalent zu 25) von einem Riemen getragen, der sich zwischen zwei an entgegengesetzten Enden der vertikalen Halterung und koaxial zu den Trommeln 119B und 119C angeordneten Riemenrädern bewegt. Auch in diesem Fall soll ein Aufbau mit motorangetriebenen Riemen - im Bezug auf die vertikale Anordnung der Halterung senkrecht angeordnet - die Schärwicklungen in horizontaler Richtung in Bezug auf die vertikale Anordnung der Halterung vorwärts bewegen, vergleichbar den Riemen 19A.
  • [09] Ein weiterer Nachteil der beschriebenen bestehenden Anordnungen ist der, daß die Zahl der von den in den Gruppen 13 oder 113 vorgesehen Einrichtungen zu haltenden Fäden relativ beschränkt ist, um die beim Wechsel des aufwickelnden Faden unterzubringende Fadenlänge möglichst zu begrenzen, so daß die Fäden an den beiden Enden der Rückhalte- und Verschiebungseinrichtung, etwa den mit 31, 33 und 35 der Gruppe 13 einer äquivalenten Gruppe 113 bezeichneten, sich relativ wenig unterschiedlich verhalten. Dies beschränkt die Möglichkeit der Bildung von Schärmustern. Die hier vorgeschlagene Vorrichtung überwindet diese Nachteile der bekannten Anordnungen.
  • [010] Insgesamt wird bei dem bestehenden System (Fig. 1 bis 10) das Schären durch streng sequentielle Vorgänge ausgeführt, die verschiedenen die Schärung bildenden Fäden F werden nämlich auf eine Halterung 19, 119 in der Form von in einer Ordnung nah beieinander angeordneten Wicklungen S aufgewickelt, und die Schärmaschine wickelt die verschiedenen Fäden durch verschiedene sukzessive ausgeführte Vorgänge auf. Die verschiedenen Fäden werden aus dem Speichersystem (spulenhaltender Schärbaum 13) nur dann aufgenommen, wenn der Faden auf die Schärtrommel aufgewickelt wird, wobei der zum Erzielen des Schärmusters vorgesehenen Sequenz gefolgt wird. Die Anzahl der Fadenwechsel, die Anzahl der verschiedenen Fäden und im allgemeinen die verschiedenen Zahlen von Farben und die Sequenz und Frequenzen der Aufnahme der Fäden sind bestimmt durch die Schärprogrammierung, die das Design der Schärung des Textils wiederspiegeln soll, das beim folgenden Webschritt vervollständigt wird.
  • [11] Um die Nützlichkeit und Neuheit der im Folgenden beschriebenen Erfindung zu illustrieren, werden im Folgenden die von der Schärmaschine beim Fadenwechsel durchgeführten Operationen zusammengestellt, das heißt bei der Anforderung eines neuen Fadens. Unter diesen Umständen ist es erforderlich: das der zuletzt die Wicklungen bildende Faden von dem Fadenhaltehaken 25 freigegeben wird, durch den oszillierenden Haken 35 in seinen eigenen Kanal 31, 33 zurückgebracht wird, und daß erst danach der neue für das Schären notwendige Faden von seinem oszillierenden Haken 35 auf die Fadenführung 25 des Arms 23 aufgehakt wird. Die angegebenen Operationen müssen der Reihe nach durchgeführt werden, bevor der aktive Schärschritt (Aufwickeln des Fadens auf der Halterung) wieder gestartet wird. Die beschriebenen und bei jedem Fadenwechsel durchzuführenden Operationen erfordern eine bestimmte Zeit. Die Zahl der Fadenwechsel ist bestimmt durch die Gesamtlänge der Schärung, durch die Zahl zur Herstellung der Schärung erforderlichen Fäden und durch die geometrischen und farblichen Eigenschaften der Schärung im Bezug auf den herzustellenden Textiltyp. Die Summe der erforderlichen endlichen Zeiten ist ein erheblicher Anteil der Gesamtproduktionszeit für einen Baum 11.
  • [12] Die traditionellen Systeme, sowohl bei den Suzuki- als auch bei den Hergeth-Schärmaschinen, sehen nur ein System 41 für die Freigabe des Fadens aus dem Fadenhaltehaken 25 und eine Mehrzahl Fadenbereithaltesysteme 31, 33, 35 passend zu der Zahl der in der Schärmaschine vorgesehenen Kanäle vor. Das Fadenfreigabesystem 41 ist vorgesehen zum Herausnehmen des Fadens aus dem Fadenhaltehaken 25 des rotierenden Arms 23 (oder des Riemens beim Hergeth-Typ), während das Fadenbereithaltesystem 31, 33, 35 vorgesehen ist zum Bereithalten des Fadens für die Aufnahme durch den Fadenhaltehaken 25. Der Fadenhaltehaken 25 hat eine rein passive Funktion im Bezug auf die Vorgänge des Greifens und Au ßereingriffbringens des Fadens; seine Funktion liegt nur darin, daß der Faden so geführt wird, daß er entlang den Schärhalterungen 19 oder 119 aufgewickelt wird. Da das Fadenfreigabesystem 41 entlang dem Umfang der Schärhalterung an einem festen Punkt und in einem Abstand von der Gruppe 13 angeordnet ist, ist es notwendig, daß die mit den zuvor beschriebenen Angriffs- und Lösvorgängen verbundenen Leerlaufzeiten zu den Zeiten für das Zurückführen der Schlaufe des freigegebenen Fadens hinzuaddiert werden; eine solche Schlaufe bildet sich, weil das Freigabesystem in einem Abstand von seinem Bereithaltekanal angeordnet ist; ferner hat eine solche Schlaufe eine entsprechend dem Abstand des Kanals von der Freigabeeinrichtung variierende Länge und wird mit Zunahme dieses Abstands länger. Diese Leerlaufzeit folgt aus der Tatsache, daß, während der Fadenhaltehaken 23, 25 in Bezug auf die Aufhak- und Freigabeoperationen völlig passiv ist, jeder entlang seiner Bewegungsrichtung bereitgehaltene Faden vor dem vollständigen Zurückführen des vorherigen Fadens verursachen würde, daß der Fadenwickelhaken 25 alle Fäden auf seinem Weg greift, und daher sowohl den neuen als auch den vorherigen Faden.
  • [13] Bei den momentanen Systemen wird diese Fadenschlaufe behoben durch Bewegen des Fadens in der Richtung des spulenhaltenden Schärbaums (und damit in entgegengesetzter Richtung zu der normalen Bewegung des Fadens entlang dem freien Zwischenraums zwischen dem Schärbaum 3 und der Gruppe 13 während der eigentlichen Schäroperation); dieser Vorgang wird durchgeführt durch die gelochte Scheibe 15, durch die der Faden läuft und die entlang den Schienen 17 in der vertikalen Richtung (von oben nach unten) gleitet, und zwar beim Schritt des Unterbringens der Fadenschlaufe und umgekehrt beim Schritt des Aufhakens des Fadens und des Beginns des Schärens. Die beiden äußersten oberen und unteren Positionen der Scheibe 15 entsprechen jeweils dem Zustand des für das Schären verwendeten Fadens oder des nicht verwendeten und somit in Bereitschaftshaltung verbleibenden Fadens. Die Bewegung der Scheibe 15 wird nur durch die Schwerkraft bewirkt, und dementsprechend ist die Rückführgeschwindigkeit der Fadenschlaufe nur durch das Gewicht der Scheibe 15 bestimmt. Um die Leerlaufzeiten zu verringern, muß daher das Gewicht der Scheibe erhöht werden; dieser Ansatz hat jedoch den Nachteil einer erheblichen Steigerung der Trägheit dieses Fadens, der die Scheibe auch zu beiden Bewegungsenden hinauftreiben muß, und ist durch die Fadenstärke begrenzt. Ferner findet diese Operation während eines kritischen und wesentlichen Schrittes statt, nämlich der Bewegung des Fadens aus der Position der Unbeweglichkeit in eine schnelle Gleitbewegung, und zwar als Folge des Greifens durch den Fadenhaltehaken. Eine hohe Trägheit der Scheibe in Kombination mit hohen Bewegungsgeschwindigkeiten kann den Riß dieses Fadens durch eine Spannung über der Zugspannung verursachen. Der Bediener muß daher verschiedene unterschiedliche Spannforderungen berücksichtigen:
  • - hohe Fadenbewegungsgeschwindigkeit (hohe Drehgeschwindigkeit des Arms oder des fadenhaltenden Riemens);
  • - Verwendung schwerer Fadenhaltescheiben 15 (zum schnellen Beseitigen der Fadenschlaufe) zur Verbesserung der Maschinenproduktivität;
  • - Begrenzung der Fadenspannung und damit des Gewichts des Scheiben 15, da schwere Fadenführungsscheiben das Risiko von Fadenriß erhöhen.
  • [14] Ein Kompromiß zwischen den kollidierenden Anforderungen wird dadurch erreicht, daß zumindest eine oder mehrere Leerlaufdrehungen des Fadenhaltehakens 25 eingeführt werden, damit die Fadenschlaufe ohne zu schwere Scheibe beseitigt werden kann; bei hoher Umdrehungsgeschwindigkeit steigt die Zahl von Leerlaufrunden proportional an. Da jedoch ein Fadenwechsel ein häufiger Vorgang ist, hat dieses Vorgehen den Nachteil, daß die Produktivität der Schärmaschine in einem mit zunehmender Zahl von Leerlaufrunden zunehmenden Umfang verschlechtert wird.
  • [15] Es können auch eine oder mehrere Leerlaufrunden bei niedrigerer Geschwindigkeit als die Normalgeschwindigkeit des Arms 23 (oder des fadenhaltenden Riemens) nach dem Schärstadium programmiert werden.
  • Außerdem ist die Tatsache zu berücksichtigen, daß die Notwendigkeit des Beseitigens der Fadenschlaufe die Verwendung größerer Zahlen von gleichzeitig in der Schärmaschine vorliegenden Kanälen 31, 33 beschränkt; solche Kanäle 31, 33 müssen tatsächlich entlang dem durch die Bewegung des fadenhaltenden Hakens 25 belegten Weg angeordnet werden und liegen daher in allmählich zunehmenden Abständen von der Freigabestation 41, so daß jeder Kanal eine um so größere Schlaufe bildet, um so größer der Abstand des Kanals von der Freigabestation ist, womit die Leerlaufzeiten zunehmen. Bevor die Aufgabe der Erfindung definiert wird, sollte darauf hingewiesen werden, daß bei dem bekannten System die Bewegung des Fadenfreigabeelements 41 und des Bereithaltesystems 35 als mechanisches System mit elektrischer Steuerung, typischerweise als Solenoid mit linearer oder drehender Wirkung, gelöst ist. Bei den bekannten Systemen ist nur ein Solenoid für die Fadenfreigabe vorgesehen, und so viele Solenoide für die Fadenbereithaltung wie die an der Schärmaschine vorgesehenen Kanäle.
  • [16] Mit der Erfindung lassen sich die erwähnten Nachteile drastisch verringern. Diese und andere Aufgaben der Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung deutlich.
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein System zum schnellen Zurückholen eines Garns nach seinem in Wicklungen Legen, wobei die Wicklungen auf einen für einen Webstuhl vorgesehenen Baum geladen werden sollen, und zwar in einer Faden-um-Faden-Schärmaschine mit einer Halterung 19 oder 119 für die Wicklungen; einem Fadenhaltelement 23 mit einer in kontinuierlicher Bewegung angetriebenen Fadenführung 25 zum Entlangziehen eines Fadens und Bilden von Fadenwicklungen S auf der Halterung 19 oder 119; einer Gruppe 13 zum Zurückhalten und Bereithalten der Fäden und sie wieder Holen aus dem Fadenhalteelement 23, 25 mit einer Mehrzahl Elemente 31, 33, 35, die jeweils vorgesehen sind zum Handhaben eines von dem Schärbaum kommenden Fadens; und einem System für die Freigabe des Fadens aus der Fadenführung 25 des Fadenhalteelements 23. Erfindungs gemäß weist das Freigabesystem eine Mehrzahl Freigabeeinrichtungen auf, die zwischen den Elementen 31, 33, 35 der Gruppe angeordnet sind, wobei jede der Einrichtungen selektiv so gesteuert wird, daß sie die Freigabe zumindest eines der Fäden bewirkt.
  • [17] Das System kann eine der Zahl der Elemente und der zuzuführenden Fäden gleiche Zahl von Freigabeeinrichtungen aufweisen, oder eine Zahl von Einrichtungen, die kleiner oder gleich zu der Zahl der Elemente und der zuzuführenden Fäden ist.
  • Jede der Freigabeeinrichtungen kann gebildet sein aus einem Hakenelement, das durch ein Solenoid-Betätigungselement oder dergleichen gesteuert ist und von einer Ruheposition in eine Position bewegt wird, in der der Faden aus der Fadenführung 25 freigegeben wird und umgekehrt, und zwar synchron zu einem oszillierenden Haken 35 oder einem äquivalenten Element, das den von dem Hakenelement aufgenommenen Faden auffängt.
  • [18] Die erfindungsgemäße Vorrichtung läßt daher zu, eine Anzahl der Kanäle mit Einrichtungen zu versehen, die die Doppelfunktion des Bereithaltens und Freigebens der Fäden erfüllen; das heißt ein System von die Funktionen des Aufhakens und Freigebens des Fadens erfüllenden unabhängigen Kanälen; wobei dieses System die zentralisierte Funktion des momentanen Freigabesystems auf der Basis nur einer Freigabeeinrichtung ersetzt.
  • [19] Die Erfindung wird besser verständig durch die folgende Beschreibung und die beiliegenden Zeichnungen, in denen ein praktisches, nicht einschränkendes Beispiel dargestellt ist. In den Zeichnungen zeigen:
  • Fig. 1 bis 10 die oben beschriebenen und kommentierten konventionellen Lösungen;
  • Fig. 11 ein Detail der erfindungsgemäßen Anordnung in einer Fig. 5 entsprechenden Darstellung;
  • Fig. 12 eine Ausschnittsvergrößerung aus Fig. 11;
  • Fig. 13 bis 17 verschiedene aufeinanderfolgende Schritte eines Fadenaufwicklungszyklus in einer Fig. 4 entsprechenden Darstellung; und
  • Fig. 18 bis 20 verschiedene Arbeitsschritte eines weiteren Ausführungsbeispiels für die erfindungsgemäße Vorrichtung.
  • Fig. 11 und die folgenden Figuren zeigen die gleichen Elemente wie anhand der Fig. 1 bis 9 beschrieben.
  • [20] Erfindungsgemäß wird das einzige Freigabesystem 41 ersetzt, wie in den Zeichnungen dargestellt, durch eine Mehrzahl Freigabeelemente 51 zur Vervollständigung der Gruppe 13, die sehr nahe aneinander und zwischen den Elementen 31, 33, 35 angeordnet und möglicherweise in solcher Zahl vorgesehen sind, daß eines für jede der Gruppe 31, 33 und 35 vorgesehen ist.
  • Wie in Fig. 11 und in den folgenden Figuren dargestellt, kann entlang jeder Gruppe 31, 33, 35 ein zugehöriges Freigabeelement 51 vorgesehen sein, das beispielsweise durch ein entsprechendes Betätigungselemt 51S mit Solenoidsteuerung 51S in gerader (oder auch winkelmäßiger) Bewegung angetrieben ist; es ist jedoch nicht ausgeschlossen, daß ein anderes Betätigungselement, beispielsweise vom pneumatischen Typ vorgesehen ist. Jedes Betätigungselement 51 kann also eine Position wie die in den Fig. 12, 13 und 17 in durchgezogener Linie bezeichnete einnehmen, eine angehobene Freigabeposition wie in Fig. 14 und eine dritte Verschiebeposition wie in den Fig. 15 und 16, die zwischen der Ruheposition und der Freigabeposition liegt.
  • Fig. 13 zeigt einen Faden FY, der von dem Fadenwicklungshaken oder der Fadenführung 25 des Fadenhaltearms 23 bewegt wird, während die anderen Fäden in Bereitschaftsposition liegen und das Freigabeelement 51 im abgesenkten Zustand ist. Am Ende der Herstellung der Wicklungen mit dem Faden FY, der entnommen werden soll, wird das zu diesem Faden gehörende Freigabeelement 51 in die in Fig. 14 gezeigte Freigabeposition angehoben, während der entsprechende oszillierende Haken 35 in die Position der Vorbereitung der Aufnahme bewegt wird. Während sich die Fadenführung 25 vor der Gruppe 13 bewegt, wird der Faden FY von dem Freigabeelement 51 aufgenommen, das ihn aus dem Fadenführungshaken 25 löst; die Fadenführung setzt ihre Bewegung fort und ist nun in der Lage, einen weiteren Faden aufzunehmen, und zwar vor und nach einer Umdrehung um die zylindrische Halterung 19. Bald nach der Freigabe des Fadens FY aus der Fadenführung 25 und dem Greifen durch das Freigabeelement 51 kommt dieses Freigabeelement 51 in die in Fig. 15 gezeigte Zwischenposition hinunter, wobei der Faden FY in die in der gleichen Figur bezeichnete Position F2 bewegt wird. Dabei wird der oszillierende Haken 35 von der in Fig. 15 gezeigten Position entsprechend dem Pfeil fn der Fig. 15 und 16 in die in Fig. 16 gezeigte Position hinaufbewegt, so daß der Faden F2 durch diesen oszillierenden Haken 35 gegriffen und in die in Fig. 17 gezeigte Ruheposition FX bewegt wird, während das Freigabeelement 51 ebenfalls frei ist, um in die Ruheposition weiter hinunterzugelangen, wie in Fig. 17 gezeigt, was der Zustand der in Fig. 13 dargestellten Elemente 35 und 51 ist.
  • [21] Aus dem Obigen ergibt sich, daß durch die Betätigung des Freigabeelements 51, das den Elementen 31, 33 und 35 benachbart und in Bereitschaftsposition für den Faden FY ist (der die letzten Wicklungen auf der zylindrischen Halterung 19 gebildet hat) dieser Faden keine notwendigerweise zu beseitigenden Überschußlängen bildet wie bei den konventionellen Lösungen in den Fig. 1 bis 10, sondern in einem Spannungszustand bleibt, wobei kein Bedarf für eine Unterstützung durch die zugehörige Lochscheibe 15 besteht.
  • [22] Die vorteilhafteste Anordnung ist wohl die, die sich auf eine Positionierung so vieler Freigabeelemente 51 mit zugehörigen Betätigungselementen 51S bezieht wie die Gruppen der Elemente 31, 33 und 35 und daher die verschiedenen von den Spulen zugeführten Fäden. Es ist jedoch nicht ausgeschlossen, daß ein vergleichbares Resultat auch mit einer niedrigeren Anzahl von Freigabeelementen 51 als die Zahl der Gruppen der Elemente 31, 33, 35, also als der Fadenzahl, möglich ist. Dies könnte geschehen durch Weglassen eines Freigabeelements, etwa des mit 41 bezeichneten, und Vorsehen von Freigabeelementen, etwa den mit 51 bezeichneten, in direkter Nachbarschaft der Gruppen der Elemente 31, 33, 35, möglicherweise mit einem Freigabeelement für jede.
  • Das sogenannte Säbelanlageelement 39 (saber cam) wird weggelassen und die Fadenführung 37 entsprechend der Zeichnung modifiziert, um eine hohe Oberfläche für das Element 35 herzustellen.
  • Die Vorteile der Erfindung sind im Vergleich zu dem zuvor beschriebenen traditionellen System, das auf einer einzigen Freigabeeinrichtung basiert, offenkundig. Ferner ist der zusätzliche Kostenaufwand relativ bescheiden, da nur eine größere Zahl von Freigabeeinrichtungen 51, 51S bei der Schärmaschine notwendig ist, die jedoch aus Solenoiden oder anderen kostengünstigen Betätigungselementen aufgebaut sind; der Kostenanstieg beschränkt sich daher auf die zusätzlichen Solenoide und dem relativ einfachen nicht zu betätigenden Mechanismus 51; auch der Funktionskinematikabschnitt ist sehr einfach, weil er auf ein Steuerelement 51 aus geeignet geformtem Draht beschränkt ist. Das Logikniveau der elektronischen Schaltungen für die Steuerung der zusätzlichen Betätigungselemente 51S muß nicht komplex sein, da alle für den verwendeten Kanal notwendigen Informationen bereits in seiner Steuerlogik vorliegen; unter diesen Umständen beschränkt sich der Zusatz bei den elektronischen Schaltungen auf die Ansteuerung für die Betätigungselemente.
  • [23] Aus obiger Darstellung ergibt sich, daß viele Vorteile erzielt werden können, deren wesentliche wie folgt zusammenzufassen sind:
  • - minimale oder keine Fadenschlaufen, die im Freigabestadium beseitigt werden müssen;
  • - Möglichkeit der Verringerung der Zeit für das Wiederspannen des Fadens auf fast 0;
  • - keine Notwendigkeit schwerer Scheiben 15 für das Wiederspannen des Fadens mit daraus folgender Verringerung ihrer Trägheit;
  • - Möglichkeit der Verwendung einer hohen Drehgeschwindigkeit des Fadenhaltehakens 25 in Folge der verringerten Trägheit des Fadens, die wiederum auf die Möglichkeit der Verringerung des Gewichts der Scheiben 15 zurückgeht; unter diesen Umständen sind die maximalen Umdrehungsgeschwindigkeiten des Arms 23 und des Fadenhaltehakens 25 allein durch die Stärke des Fadens bestimmt;
  • - Möglichkeit des Unterlassens von Leerlaufrunden oder Verringerung auf nur eine bei jedem Fadenwechselvorgang;
  • - Möglichkeit der Erhöhung der Geschwindigkeit auch im Wechselstadium zur Minimierung der nicht produktiven Leerlaufzeiten;
  • - Möglichkeit der Verwendung praktisch unbeschränkter Kanalzahlen in Folge der Unterdrückung der Fadenschlaufen und der Möglichkeit der Verwendung eines Bogens erheblicher Größe zur Aufnahme der Gruppe 13 der Fadenbereithalte- und Zurückhaltesysteme 31, 33, 35.
  • [24] Eine Vorabschätzung dieser Vorteile ergibt eine Produktivitätssteigerung von 30% bei gleichen Umständen und gleichem Garntyp.
  • In Fig. 13 bezeichnet der Buchstabe F einen Faden im Bereithaltezustand, und in den Fig. 12 bis 17 bezeichnet BP ein festes Anschlagelement am Ende des Bewegungswegs des Elements 35.
  • [25] Wie die Fig. 18 bis 20 zeigen, weist gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung jedes Freigabeelement 51 einen oberen Abschnitt 510 auf, der so geformt ist, daß er eine konvexe Kante 511 zeigt, wobei die Konvexität dem Bewegungsbereich des freizugebenden Fadens zugewandt ist, an der Kante eine sich erweiternde Ausnehmung 512 für die Freigabe des Fadens aus der Drehfadenführung 25 vorgesehen ist und eine Zusammenwirkung mit einem Ansatz 513 bestimmte Höhe besteht, der von dem Element 51 absteht, und zwar auf der Seite des letzteren, die den Fadenspulen zugewandt ist, wie im Folgenden im Einzelnen beschrieben. Von der Drehfadenführung 25 an der den Spulen zugewandten Seite steht ein Ansatz 250 mit einem ersten Abschnitt 251 ab, der von der Achse der Fadenführung 25 weg verläuft, und mit einem zweiten Abschnitt 252 der geeignet im Bezug zu dem ersten gekrümmt ist und sich in einer im wesentlichen zu der Drehachse der Fadenführung 25 senkrechten Ebene erstreckt. An einer bestimmten Stelle der Vorderkante des Ansatzes 250 in Bezug zu der Bewegungsrichtung der Fadenführung 25 ist eine Ausnehmung mit verringerten Abmessungen vorgesehen, die zur Verbesserung des Haltens des von der Fadenführung geführten und auf die Schärtrommel aufgewickelten Fadens dient. Der Divergenzwinkel des Abschnitts 251 des Ansatzes 250 in Bezug auf die Erstreckungsachse der Fadenführung 25, die Höhe des Abschnitts 251 und die Position der Ausnehmung 253 einer Vorderkante des Ansatzes 250 sind alle so gewählt, daß auf die Freigabe des Fadens aus der Fadenführung hin der Abschnitt KK des Fadens zwischen dem freien Ende der Fadenführung 25 und der Ausnehmung in den Raum zwischen dem Abschnitt 511 und dem Ansatz 513 des im Fadenfreigabezustand angeordneten Freigabeelements 51 gebracht wird.
  • In Fig. 18 ist der Fall eines nicht an der Fadenfreigabe aus der Fadenführung 25 beteiligten Kanals dargestellt, bei dem entsprechend die Elemente 51 und 35 im Ruhezustand sind und die Fadenführung 25 entsprechend diesen Elementen verläuft, ohne den dort entlang geführten Faden zu greifen.
  • Fig. 19 zeigt das Bereithalten eines Fadens für die Drehfadenführung 25. In diesem Fall ist das Element 35 inaktiv, das heißt im angehobenen Zustand, während das Freigabeelement 51 im Ruhezustand ist. Während das Element 35 durch den entsprechenden Drehmagneten 35S im Betriebszustand angetrieben wird, kommt der zugehörige Faden in eine solche Position, daß er von der Fadenführung 25 gegriffen wird, die sich vor dem Kanal bewegt, und daher ohne Hindernisse von letzterer gehalten und bewegt werden kann. In der Position A liegt die Fadenführung 25 stromaufwärts von dem Bereithalteelement 35 und hat daher noch keinen Faden. In der Position B hat die Fadenführung 25 das Element 35 bereits geladen.
  • Fig. 20 zeigt den Schritt der Freigabe oder des Herausbringens eines Fadens auch aus der Drehfadenführung 25. Beide Elemente 35 und 51 sind aktiv, das heißt im angehobenen Zustand. Beim Durchlaufen der Fadenführung 25 vor dem Kanal kommt der den Spulen zugewandte Abschnitt K des Fadens in Kontakt mit dem Ansatz 513 des Elements 51. Gleichzeitig läuft der Abschnitt KK des Fadens unter der Kante 511 des Elements 510 durch und wird auf die Ausnehmung 512 zugeführt. Wegen der typischen Form des freien Endes der Drehfadenführung 25, die die Freigabe des Fadens erleichtern soll, der Führungswirkung durch die Kante 511 des Elements 51 und dem Zurückhalten durch die Ausnehmung bei 512 kommt der Faden aus der Fadenführung 25 heraus. Während dieses Stadiums läßt die untere Kante 254 des Ansatzes 250 der Fadenführung 25 den entsprechenden Abschnitt des Fadens in dem Raum zwischen den Elementen 510 und 513 des Elements 51 verweilen, wodurch eine Bewegung des Fadens über den Ansatz 513 verhindert wird. Wegen der Spannung, die der Faden aushalten muß, läßt der Abschnitt 252 dieses Ansatzes 250 den Faden ferner unter dem oberen Ende des Elements 35 liegen. Durch die folgende Absenkung der Elemente 35 und 51 wird dadurch sichergestellt, daß der Faden stets in die korrekte und richtige Position für ein weiteres Bereithalten für die Drehfadenführung 25 gelangt. Mit AA ist die drehende Fadenführung 25 mit dem freizugebenen Faden bezeichnet, mit BB die Fadenführung 25 bei der Freigabe des Fadens und bei CC die Fadenführung 25 nach der Freigabe des Fadens.
  • Natürlich kann die Steuerung der Elemente 35 und 51 linear an Stelle von drehend sein, wobei sich keine wesentlichen Änderungen der beschriebenen Arbeitsschritte ergibt.

Claims (6)

1. Vorrichtung zum schnellen Zurückholen eines Garns nach seinem in Wicklungen Legen, wobei die Wicklungen auf einen für einen Musterwebstuhl vorgesehenen Garnbaum (11) geladen werden sollen, und zwar in einer ein geeignet programmiertes Faden-um-Faden-Schärsystem verwendenden Schärmaschine, wobei die Vorrichtung aufweist:
eine Halterung (19; 119) für die Wicklungen, ein Fadenhaltelement (23) mit einer in kontinuierlicher Bewegung angetriebenen Fadenführung (25) zum Entlangziehen eines Fadens und Bilden von Fadenwicklungen (S) auf der Halterung (19; 119); einer Gruppe (13) zum Zurückhalten und Bereithalten der Fäden und sie wieder Holen aus dem Fadenhalteelement (23, 25) mit einer Mehrzahl Elemente (31, 33, 35), die jeweils vorgesehen sind zum Handhaben eines von einem Schärbaum (1, 3) kommenden Fadens und einem System für die Freigabe des Fadens aus der Fadenführung (25) des Fadenhalteelements (23); wobei das Freigabesystem dadurch gekennzeichnet ist, daß es eine Mehrzahl Freigabeeinrichtungen (51, 51S) aufweist, die in direkter Nähe zu den Elementen (31, 33, 35) der Gruppe (13) zugeordnet sind, jede der Einrichtungen (51, 51S) selektiv so gesteuert wird, daß sie die Freigabe zumindest eines der Fäden bewirkt; und eine der Einrichtungen (51, 51S) unmittelbar stromabwärts - bezüglich der Bewegungsrichtung des Fadenhalteelements (23) - von dem Satz der Elemente (31, 33, 35) angeordnet ist, um die Fäden zu handhaben.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine der Zahl der Elemente (31, 33, 35) und der zuzuführenden Fäden gleiche Zahl von Freigabeeinrichtungen (51, 51S) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine niedrigere Anzahl von Freigabeeinrichtungen (51, 51S) als die der Elemente (31, 33, 35) und der zuzuführenden Fäden aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine der Hälfte der Zahl der Elemente (31, 33, 35) und der zuzuführenden Fäden gleiche Zahl von Freigabeeinrichtungen (51, 51S) aufweist.
5. Vorrichtung zumindest nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Einrichtungen (51, 51S) ein Freigabeelement (51) aufweist, das von einem Betätigungselement (51S) vom Solenoidtyp oder dergleichen gesteuert ist und von einer Ruheposition in eine Position bewegbar ist, wo der Faden aus der Fadenführung (25) freigegeben wird, und umgekehrt, und zwar synchron zu einem oszillierenden Haken (35) oder einem äquivalenten Element, das den von dem Hakenelement (51) aufgenommenen und in eine Zwischenposition des Hakenelements (51) bewegten Faden auffängt.
6. Vorrichtung nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche und mit einem Faden-Schulterelement oder Fadenführungsschulterelement oder Fadenführungselement (37), dadurch gekennzeichnet, daß das Fadenführungselement (37) zumindest im Bereich von Kanälen (31, 33), durch einen größeren Abstand von dem Zylinder (19) modifiziert ist, um einen Anschlag für den Haken (35) zu bilden.
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