CH360034A - Einrichtung für das Abziehen des Fadens von einer Schussfaden-Vorratsspule bei einer Webmaschine - Google Patents

Einrichtung für das Abziehen des Fadens von einer Schussfaden-Vorratsspule bei einer Webmaschine

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CH360034A
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    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D47/00Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms

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  • Textile Engineering (AREA)
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Description


  Einrichtung für das Abziehen des Fadens von einer     Schussfaden-Vorratsspule     bei einer Webmaschine    Die Erfindung betrifft eine Einrichtung für das  Abziehen des Fadens von einer     Schussfaden-Vorrats-          spule    bei einer Webmaschine.  



  Es ist bekannt, ein um die Fadenspule drehbares       Fadenführungsorgan    anzuordnen. Dieses Organ wird       jedoch,    wenn kein Fadenabzug erfolgt, angehalten  und kann gerade in diesem wichtigen     Zeitabschnitt     einen Fadenballon, der im Schussfaden den erforder  lichen Zug aufrechterhält, nicht erzeugen.  



  Dieser Nachteil wird durch die Erfindung vermie  den ; sie besteht     darin,    dass auf dem Wege des  Schussfadens von der     Schussfadenspule    zu einer       Schussfadenbremse    der Schussfaden einen freien  Raum durchläuft, in dem ein     Fadenführungsorgan     vorgesehen ist, welches um eine Achse drehbar gela  gert ist und den Schussfaden an einer in einem Ab  stand von der Drehachse gelegenen Stelle führt, wo  bei durch die Drehung dieses Organs mindestens in  der Zeit zwischen zwei Abzugsperioden des     Schuss-          fadens    ein eine Zugkraft im Schussfaden bewirken  der, im genannten freien Raum umlaufender Faden  ballon erzeugt wird.  



  Auf der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der  Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigen       Fig.    1 eine Webmaschine in Ansicht;       Fig.    2 die Anordnung eines drehbaren Faden  führungsorgans in der Nähe der Fadenbremse ;       Fig.    3 die Anordnung eines drehbaren     Fadenfüh-          rungsorgans    in der Nähe der Vorratsspule und zwi  schen zwei festen Ösen ;       Fig.    4 die Anordnung eines drehbaren, an einem  Ende abgebogenen Röhrchens als     Fadenführungsor-          gan    mit einer Schwungmasse zum Antrieb ;

         Fig.    5 ein verstellbares     Fadenführungsorgan    mit  Gegengewicht.    Der Motor 11,     Fig.    1, der am rechten Seiten  schild 12 befestigt ist, treibt     mittels    der Keilriemen  13 die Riemenscheibe 14 und durch diese über eine  in der Scheibe 14 untergebrachte, nicht sichtbare  Kupplung die Hauptwelle 15 der     Webmaschine    an.  Von der Hauptwelle 15 aus werden in erster Linie  die beim normalen Webbetrieb zu betätigenden Teile  der Webmaschine dauernd oder     intermittierend    be  wegt.

   So werden unter anderem von der Welle 15  aus der Kettenbaum 16 und die Kette 17 geschaltet,  welche durch die auf mehrere     Schäfte    18 verteilten       Weblitzen    hindurchgezogen ist, wie auch diese       Schäfte    18 zum Öffnen,     Schliessen    und     Wechseln    des  Webfaches auf und ab bewegt und     ferner    der Schalt  baum 19 und der Warenbaum 20 zum     Aufwickeln     des Gewebes 21 angetrieben.

   Desgleichen werden die  in dem Schusswerk 22 und dem Fangwerk 23 unter  gebrachten Abschuss- und Fangvorrichtungen über  Zwischengetriebe von der Welle 15 aus in entspre  chender Weise im gegebenen Zeitpunkt betätigt, die  auch die Lade 28 mit dem Riet 29 zum Anschlag  hin und her bewegt.  



  Im Schusswerk 22 wird der Schussfaden 24 dem  bereitgestellten Schützen 25 übergeben. Der Faden  24 wird von der ausserhalb des     Schützens    25 befind  lichen, vom     Spulenträger    26 getragenen     Schussfaden-          Vorratsspule    27 abgezogen und mittels des     Schützens     25 durch das Webfach zur     Fangvorrichtung    23 ge  schossen. Danach erfolgen das Anschlagen des  Schussfadens 24 durch die Lade 28 und weitere, an  sich bekannte Arbeitsvorgänge.  



  Der vom Schussfaden 24 befreite Schützen 25  wird, in weiter nicht dargestellter Weise, durch Vor  richtungen im Fangwerk 23 zur     Rücktransportvor-          richtung    30 weiterbefördert. Die Vorrichtung 30,  angetrieben von der Hauptwelle 15,     führt    unterhalb      des Webfaches die leeren Schützen 25 vom Fang  werk 23 zum Schusswerk 22 zurück.  



  Am     linken    Seitenschild 12a, welches mit dem  rechten Schild 12 durch den     kastenförmigen    Längs  träger 31 zu einem starren Gestell der Webmaschine  fest verbunden ist, ist der Antrieb 32 für den Schalt  baum 19 angebracht.  



  Die Schalthebel 33 und die Schaltstange 34 die  nen dazu, die Kupplung über das Gestänge 35 und  die Bremse in dem Bremsgehäuse 37 mittels des Ge  stänges 36 zum Anlassen und zum Abstellen der       Webmaschine    von verschiedenen Stellen aus zu be  tätigen. Die Bremse, in dem Gehäuse 37, wirkt auf  die Hauptwelle 15 und wird bei Störungen, nach dem       Entkuppeln    der Kupplung in der Riemenscheibe 14,  zum sofortigen     Stillsetzen    der Hauptwelle 15 und al  ler bewegten Teile angezogen.  



  In bekannter Weise kann     mittels    der Schalthebel  33 die     Bremse    in dem Gehäuse 37 gelöst werden,  ohne die Kupplung in der Scheibe 14 einzukuppeln.  Alsdann kann die entkuppelte Hauptwelle 15 mittels  des Handrades 38 in bestimmte Winkelstellungen,  z. B. zur Kontrolle der Einstellung von     Webmaschi-          nenteilen    in Bezug auf die Nullstellung der Haupt  welle, in die ihnen zugeordneten Winkelstellungen  gebracht werden.  



  In     Fig.    2 wird der Schussfaden 24 von der auf  dem     Spulenträger    26 am Gestell aufgesteckten       Schussfaden-Vorratsspule    27 abgezogen. Der Faden  24 läuft durch die     Ose    40 im abgezogenen Rand 41  des     trichterförmigen        Fadenführungsorgans    42, wel  ches in dem Lager 43 gelagert ist. Zwischen der  Spule 27 und dem Rand 41 des     Fadenführungsorgans     42 ist eine freie Strecke vorgesehen, in deren Bereich  sich der Fadenballon ungehindert ausbilden kann.  Das     Fadenführungsorgan    42 ist an dem der Bremse  49 zugewendeten Ende der genannten Strecke ange  ordnet.

   Die Achse 44 des     Fadenführungsorgans    42 ist  hohl und mit einer Riemenscheibe 45 versehen. Der  Antriebsriemen -46 wird von der Scheibe 47 auf der  Achse 48 angetrieben, die mit der Hauptwelle 15 der  Webmaschine verbunden ist.  



  Der Faden 24 läuft durch die hohle Achse 44  und wird in der Fadenbremse 49 ständig oder perio  disch gebremst. Rechts von der Fadenbremse 49 ist  eventuell ein Fadenspanner, ferner ein     Fadenüber-          gabeorgan    vorhanden, welches den Schussfaden dem  Schützen 25 übergibt, der ihn in das Webfach ein  trägt. Diese Teile sind, da bekannt, in     Fig.    2 nicht  dargestellt.  



  In     Fig.    3 ist oberhalb der senkrecht aufgestellten       Schussfadenspule    27 eine feste Fadenöse 51 vorge  sehen. Das drehbare     Fadenführungsorgan,    die  Scheibe 52, hat eine Fadenöse 53 in einem Abstand  von der Drehachse, d. h. von der     Scheibenmitte.    Die  Scheibe 52 dreht sich im Kugellager 54 und hat einen  Zahnkranz 55, in welchen das     Ritzel    56     eingreift,     dessen Welle 57 mit dem Webmaschinenantrieb oder  mit einem unabhängigen Antrieb verbunden ist. Die  Öse 58     im.        Spulenschirm    59 rechts vom Organ 52 ist    fest angeordnet. Dazwischen ist die freie Strecke vor  gesehen.

   Die weiteren Vorrichtungen zum Bremsen,  zur     übergabe    des Fadens usw. folgen rechts vom       Spulenschirm    59 und sind auch hier nicht dargestellt.  



  In     Fig.    4 dient als drehbares     Fadenführungsorgan     60 ein Röhrchen, dessen rechtes Ende nach aussen  abgebogen ist. Das Röhrchen 60 ist in den Lagern  61     gelagert    und mit der Schwungmasse 62 verbun  den. Da der von der Spule 27 abgezogene     Schussfa-          den    24 von rechts her durch das Röhrchen hindurch  gezogen ist, wird er am Eintritt 63 des abgebogenen  Endes in einem bestimmten Abstand von der Dreh  achse geführt, während er axial austritt. Zwischen  dem Eintritt 63 und der Spule 27 ist eine freie  Strecke für den Fadenballon.

   Links vom     Fadenfüh-          rungsorgan    60 befindet sich die     nichtdargestellte          Schussfadenbremse    49.  



  In     Fig.    5 ist das drehbare     Fadenführungsorgan     65 mit einem Arm 66 versehen, welcher schwenkbar  befestigt ist und dessen Stellung durch Betätigung der  Flügelschraube 67 in verschiedener Neigung zur  Drehachse 68, welche hohl ist, einstellbar ist. Die  Drehachse 68 ist in dem Lager 69     gelagert.    Der Arm  66 hat am abgebogenen Ende 70 eine Führungsöse  71. Zum Ausgleich der Masse des Armes 66 ist ein  einstellbares Gegengewicht 72 vorgesehen, das mit  tels der Stellschraube 73 festgehalten wird. Die     Fa-          denführungsöse    71 kann in verschiedenem Abstand  von der Drehachse 68 eingestellt werden.

   Auf der  Drehachse 68 ist eine Riemenscheibe 74 befestigt,  welche mittels des Riemens 75 von irgendeinem An  trieb oder von der Hauptwelle 15 der Webmaschine  aus angetrieben wird.  



  Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtun  gen ist die folgende.  



  Der Schussfaden 24 wird vom Schützen 25 in das  Webfach eingetragen, der in einer bestimmten Stel  lung der Hauptwelle 15, der     Abschuss-Stellung,    in  nerhalb eines     Schuss-Spieles    in bekannter Weise von  einer Schlagvorrichtung abgeschossen wird und mit  grosser Geschwindigkeit das Webfach durchläuft. Mit  dieser Geschwindigkeit wird nun aber auch der  Schussfaden 24 von der Spule 27 abgezogen und es  bildet sich ein Fadenballon, indem der Schussfaden  24 beim über Kopf Abziehen von der Spule 27 sich  rasch im Kreis um die     Spulenachse        herumschwingt     und sich beim Abziehen, wie in den Figuren darge  stellt, mehr oder weniger zur     Spulenoberfläche    ge  neigt, ablöst.  



  Der Durchgang des     Schützens    25 durch das     Web-          fach    bildet jedoch nur einen Teil eines     Schuss-Spieles,     welches meistens innerhalb einer Umdrehung der  Hauptwelle 15 abläuft. Während des restlichen Tei  les wird der Schussfaden etwas zurückgezogen, ge  streckt und angeschlagen; das Fach gewechselt ; der  Schussfaden abgeschnitten ; die Kanten eingelegt,  usw. Alle diese Arbeiten, nur zum Teil gleichzeitig,  erfolgen während des restlichen Teiles jedes Arbeits  spieles, so dass während der Zeit ein Abzug von  Schussmaterial von der Spule 27 nicht stattfindet.

        Bei Garnen, die infolge     einer    starken     Zwirnung     oder aus andern Gründen     zur    Bildung von     Krängeln     neigen, ist es vorteilhaft, während der Zeit, in der  kein Faden abgezogen wird, in dem den freien Raum  zwischen der Fadenspule 27 und der Fadenbremse 49  durchlaufenden losen Fadenstück eine Zugkraft auf  recht zu erhalten, die klein sein kann, aber     Krängel-          bildung    verhindert. Die gebildeten     Krängel    lösen näm  lich beim nächsten Abzug von Schussmaterial durch  den Schützen 25 oft nicht auf.

   Wenn sie in das     Web-          fach    gezogen werden, entstehen dadurch Fehlerstellen  im Gewebe, die dessen Qualität herabsetzen, es unter  Umständen unbrauchbar machen.  



  Dazu dient nun das drehbare     Fadenführungsor-          gan,    in     Fig.    2 der Trichter 42, der unabhängig vom  Abschuss des     Schützens    25 ständig in Drehung ver  setzt wird, wenn die Webmaschine läuft. Dadurch,  dass der Schussfaden 24 durch die Öse 40 läuft, die  in einem bestimmten Abstand von der Drehachse 44  angeordnet ist, wird er in ähnlichem Sinne wie beim  Abzug im Kreis     herumgeschwungen,    wodurch sich  ein Fadenballon bildet. Die infolge der Drehung des  Schussfadens 24 auftretenden Zentrifugalkräfte span  nen ihn. Es entsteht eine bestimmte Zugkraft inner  halb des Fadens 24 und der lose Teil desselben ist  ständig gestreckt, auch wenn kein Abzug erfolgt.

   Auf  diese Weise wird nun auch zwischen je zwei Abzügen  von Schussfaden 24 durch den Schützen 25 ein Fa  denballon gebildet.  



  Auch durch das     Fadenführungsorgan    52 in     Fig.    3  wird während der Stillstandszeiten des Schussfadens  24 ein Fadenballon zwischen den festen Ösen 51 und  58 gebildet. Durch die in diesem Fadenstück auftre  tende Zugkraft wird auch der Schussfaden 24 zwi  schen der Spule 27 und der Öse 51 gestreckt gehal  ten, so dass auch     dort    keine     Krängelbildung    auftre  ten kann.  



  Bei der Anordnung nach     Fig.    4 ist das Röhrchen  60 mit einer Schwungmasse 62 versehen, wird aber  nicht von der Hauptwelle 15 oder von einem andern  Antrieb, z. B. einem kleinen Elektromotor, angetrie  ben. Während des Fadenabzuges beim Eintragen des  Schussfadens 24 in das Webfach, welches links von  dem     Fadenführungsorgan    60 gelegen ist, bildet sich  infolge des raschen Abziehens ein Fadenballon, der  um die Achse der     Schussfadenspule    27     herumkreist.     Da nun das Röhrchen 60 in Kugellagern 61 leicht  drehbar gelagert ist, nimmt der     herumschwingende     Faden das Röhrchen 60 und die Schwungmasse 62  mit und versetzt sie in Drehung.  



  Wenn nun das Abziehen von Schussmaterial auf  hört, sobald der Schützen 25 im Schusswerk 22 an  langt und dort abgebremst wird, tritt die     Schwung-          masse    62 in Funktion, indem sie das Röhrchen 60  und damit auch den Schussfaden 24     in    Drehung hält  während der Zeit, in der kein Schussfaden abgezogen  wird. Beim nächsten Abzug treibt der     herumschwin-          gende    Faden 24     wiederum    die Schwungmasse 62 aufs  neue an, so dass auf einen besondern Antrieb des       Fadenführungsorgans    60 verzichtet werden kann.

   Ge-         gebenenfalls    kann beim Anlaufen der Webmaschine  bzw. nach jedem Abstellen und     Wiederingangsetzen     die     Schwungmasse    62 von Hand eine Initialdrehung  erhalten.  



  Die Ausbildung des Fadenballons kann in Ab  hängigkeit beispielsweise von der     Garnnummer    und  andern Faktoren in Bezug auf Durchmesser usw.  verschieden sein. Damit nun der Teil des Fadens,  der sich zwischen der Öse (40, 53, 63, 71) des dreh  baren     Fadenführungsorgans    und dem in der Achs  richtung verlaufenden Teil befindet, sich wie das  Ende eines frei ausgebildeten Ballons einstellen kann,  ist der Arm 66 des     Fadenführungsorgans    65,     Fig.    5,  verstellbar. Bei kleinerem Ballondurchmesser wird  der Faden 24 gegenüber der Hohlwelle 68 eine klei  nere Neigung aufweisen.

   Infolge der     Verstellbarkeit     des Armes 66 ist es nun möglich, die Führungsöse  71 in einem solchen Abstand von der Achse der  Hohlwelle 68     einzustellen,    dass das Fadenende zwi  schen der Öse 71 und der Hohlwelle 68 die beim  freien Ballon sich einstellende Neigung einnehmen  kann. In     Fig.    5 kann der Schussfaden 24 sowohl  durch die Öse 71 eintreten und aus der Hohlwelle  68 austreten als auch umgekehrt, je nachdem die       Schussfadenspule    27 sich links oder rechts vom     Fa-          denführungsorgan    65 befindet.

   In beiden Fällen bil  det sich der Fadenballon im freien Raum aus, der  vom Schussfaden zwischen der Fadenspule und der  nichtgezeichneten Fadenbremse     durchlaufen    wird.  Wird die Neigung des     Armes    66 geändert, so wird       zweckmässigerweise    auch die Stellschraube 73 gelöst  und das Gegengewicht 72 verschoben.  



  Die Anwendung eines drehbaren     Fadenführungs-          organs    im Sinne der     Erfindung    beschränkt sich nicht  auf     Greiferwebmaschinen        mit    Schützen, die mit     Fa-          denklammern    versehen sind, sondern kann ebenso  Verwendung finden bei Webmaschinen, die mit     Grei-          ferstangen    oder     Eintragsnadeln    arbeiten.

   überhaupt  bei allen     Webmaschinen,    bei denen die     Schussfaden-          spulen    ausserhalb des Webfaches     angeordnet        sind,     wie z. B. auch bei     Düsen-Webmaschinen,    bei denen  der Schussfaden durch Druckluft, Druckflüssigkeit  oder auf andere Weise in das Webfach     eingetragen     wird, kann ein solches Organ Verwendung finden.  



  Die Schwierigkeiten, die sich aus dem     intermittie-          renden    Eintrag bzw. aus dem     intermittierenden    Ab  ziehen des Fadens von der     Schussfadenspule    ergeben,  können durch die vorliegende Erfindung behoben  werden.  



  Während das drehbare     Fadenführungsorgan    bei  hochverzwirnten Garnen den Vorteil,     Krängelbildung     zu vermeiden, zeitigt, ergibt sich für das Abziehen  von schwereren oder gröberen     Garnen    als Vorteil,  dass schon vor Beginn des Abzuges der Fadenballon  gebildet ist. Infolge der beträchtlichen Schützenge  schwindigkeit während des Eintragens des Fadens  erreicht der Fadenballon eine Schwingungszahl, die  ein     Vielfaches    derjenigen sein kann, die durch das  drehbare     Fadenführungsorgan    erteilt wird.

   Dadurch,  dass beim Abziehen von schweren     bzw,    groben Gar-           nen    der vom Schusseintrag     verursachte    hochtourige  Fadenballon nicht aus dem Stillstand erzeugt werden  muss, wird das Garn geschont und die Gefahr von       Schussfadenbrüchen        verringert.     



  Das     beschriebene    drehbare     Fadenführungsorgan     hat als weiteren     Vorteil,    dass der Faden trotz der  Drehung des     Fadenführungsorgans    um eine Achse  keine zusätzliche     Verzwirnung        erfährt,    da der Faden  in den Fadenösen und/oder in der Hohlwelle nicht  am Organ festgeklemmt ist, sondern sich frei drehen  kann.  



  Der abgebogene Rand 41 des Trichters 42 und  die Neigung des Endes 70 zum Arm 66 entsprechen  zum Beispiel dem Verlauf des Fadenballons inner  halb der Öse 40 bzw. 71 in der Weise, dass die  Achse der Öse 40 bzw. 71     annähernd        tangential    zu  dem durch sie hindurchtretenden     Fadenballonteil    ver  läuft. Im gleichen Sinne ist auch die Schräge des       Fadendurchtrittes    der     öse    53,     Fig.    3, und die Nei  gung des abgebogenen Endes des Röhrchens 60,       Fig.    4, ausgebildet.

   Bei verschiedenen Durchmessern  des Fadenballons bei verschiedenen Garnen ist den  genannten Teilen zweckmässig ein mittlerer Faden  ballon zu     Grunde    zu legen und die ballonseitige Ab  rundung möglichst gross zu machen.    PATENTANSPRUCH  Einrichtung für das Abziehen des Fadens von  einer     Schussfaden-Vorratsspule    bei einer     Webma-          schine,    dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Wege  des Schussfadens von der     Schussfadenspule    zu einer       Schussfadenbremse    der Schussfaden einen freien  Raum durchläuft, in dem ein     Fadenführungsorgan     vorgesehen ist,

   welches um eine Achse drehbar ge  lagert ist und den Schussfaden an einer in einem  Abstand von der Drehachse gelegenen Stelle führt,  wobei durch die Drehung dieses Organs mindestens  in der Zeit zwischen zwei Abzugsperioden des  Schussfadens ein eine Zugkraft im Schussfaden be  wirkender, im genannten freien Raum     umlaufender     Fadenballon erzeugt wird.

Claims (1)

  1. UNTERANSPRÜCHE 1. Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass das drehbare Fadenführungsorgan an dem der Bremse zugewendeten Ende des genann ten freien Raumes angeordnet ist. 2. Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass das drehbare Fadenführungsorgan zwischen zwei feststehenden Fadenösen angeordnet und als scheiben- oder ringförmiger Körper ausgebil det ist, welcher Körper an seinem Umfang gelagert und angetrieben ist (Fig. 3). 3.
    Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass das drehbare Fadenführungsorgan trichterförmig mit einem zur Trichterwand abgebo genen Rand ausgebildet ist und dass der Rand mit einer Fadenöse versehen ist (Fig. 2). 4. Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass das drehbare Fadenführungsorgan als ein drehbar gelagertes, an einem Ende abgeboge nes Röhrchen ausgebildet ist, durch das der Faden hindurchgeführt wird (Fig. 4). 5.
    Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass das drehbare Fadenführungsorgan einen zur Drehachse schwenkbaren und feststellbaren Arm aufweist, an dessen Ende eine Fadenöse vorge sehen ist (Fig. 5). 6. Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass das drehbare Fadenführungsorgan von dem Webmaschinenantrieb angetrieben wird. 7. Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass das drehbare Fadenführungsorgan von einem vom Webmaschinenantrieb unabhängigen Antrieb betätigt wird. B.
    Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass das drehbare Fadenführungsorgan frei drehbar gelagert und mit einer Schwungmasse versehen ist. 9. Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Durchtrittsstelle des drehbaren Fadenführungsorgans eine Neigung zur Drehachse des Organs aufweist.
CH360034D 1956-10-13 1956-10-13 Einrichtung für das Abziehen des Fadens von einer Schussfaden-Vorratsspule bei einer Webmaschine CH360034A (de)

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