DE495150C

DE495150C - Vorhaengeschloss

Info

Publication number: DE495150C
Application number: DEP55063D
Authority: DE
Original assignee: PRESS und STANZWERK NEVIGES
Current assignee: PRESS und STANZWERK NEVIGES
Priority date: 1927-04-17
Filing date: 1927-04-17
Publication date: 1930-04-02

Description

Vorhängeschloß Die Erfindung betrifft ein Vorhängeschloß, dessen Gehäuse einen Randausschnitt auf-«-eist, also eine U-förmige Gestalt hat. Zum Verschluß dient ein den Randausschnitt des Gehäuses überbrückender, geradlinig verschiebbarer Schließbolzen, welcher durch einen in diesen eingreifenden Hebel des Eingerichtes verschoben wird.
Das Schloß ist dadurch gekennzeichnet, daß der zur Verschiebung des Schließbolzens dienende Hebel am Ende des Bolzenvorschuhes außer der Schwenkbewegung auch eine absteigende Bewegung ausführt und die Sicherung des Hebels in der Schließlage außer durch die übliche V-förmig gebogene Feder noch mittels einer besonderen an einer im Schloßgehäuse drehbar gelagerten Platte vorgesehenen, stegartigen Nase bewirkt wird, die sich hierzu gegen die Rückseite und einen Vorsprung des Hebels legt, zu Beginn der öffnungsbewegung dagegen in einen Ausschnitt des Hebels tritt. Die Drehung der mit der stegartigen Nase versehenen Platte wird mittels eines federbelasteten, durch den Schloßschlüssel bedienten Hebels bewirkt.
Durch diese aus der Platte mit Nase gebildete, zusätzliche Zuhaltung wird die Sicherheit des Schlosses wesentlich erhöht, ohne daß dabei irgendeine Raumvergrößerung des Schloßgehäuses erforderlich wäre.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des neuen Vorhängeschlosses, lind zwar zeigt Abb. i eine Innenansicht des Schlosses in offenem Zustande, Abb. 2 eine gleiche Ansicht mit der Stellung der Teile des Eingerichtes kurz vor der Beendigung des Schließvorganges und Abb.3 eine Innenansicht des Schlosses in geschlossenem Zustande.
Der zum Vor- und Rückschub des Schließbolzens 3 dienende Hebel 9. ist mittels Schlitzauges auf dem Schloßdorn 8 gelagert und weist an seinem vom Schlüsseldorn 4.9 abgekehrten Rande einen Ausschnitt 58 auf, über dessen untere Kante nach rückwärts ein Vorsprung 62 emporragt.
Im Schloßgehäuse ist Wand an Wand mit dem Hebel 9 um einen Zapfen 57 eine Platte 5a drehbar angeordnet, welche eine stegartige Nase 53 aufweist, die bei geschlossenem Schloß auf dem Vorsprung 62 des Hebels 9 ruht und sich mit ihrem oberen Ende gleichzeitig gegen den rückwärtigen Rand des Hebels 9 stützt und so diesen Hebel in der Schließlage des Bolzens 3 in zuverlässiger Weise sperrt.
Diese Sperrwirkung der Nase 53 wird noch dadurch verstärkt, daß diePlatte 52 unter dem Einfluß eines zu ihrer Bewegung dienenden Hebels 54 steht, welcher um einen Schloßdorre 59 drehbar gelagert ist und durch eine Blattfeder 6o derart beeinflußt wird, daß er die Platte 52 ständig in diejenige Lage zu drehen strebt, in welcher die Nase 53 den Hebel 9 sperrt.
Beim öffnen des Schlosses wird der Hebel 54. durch den Schlüsselbart zunächst so weit bewegt, daß er der Platte 52 eine Drehung erteilt, durch welche die Nase 53 den Hebel 9 freigibt und in den Randausschnitt 58 des Hebels 9 eintritt. Sobald die Platte 5a diese Drehung bewerkstelligt hat, wird dem Hebel 9 durch Angriff des Schlüsselbartes an dem hakenartigen Ansatz 5o des Hebels 9 eine steigende Bewegung erteilt, der Hebel hierbei gleichzeitig um den Dorn 8 gedreht, sein Stift 28 unter dem V-förmigen Teil der Feder 29 hindurchgeführt und der Schließbolzen 3 in die Offenstellung verschoben. In dieser Stellung wird der Hebel 9 mit dem Bolzen 3 durch den äußeren Schenkel der V-förmigen Abbiegung der Feder derart gehalten, daß eine unwillkürliche Verschiebung des Schließbolzens nicht eintreten kann.
Die Schließung des Vorhängeschlosses kann dadurch erfolgen, daß der Schließbolzen 3 von Hand in die Schließstellung vorgeschoben wird. Der Schlüssel kann daher nach Öffnen des Schlosses ohne weiteres sogleich wieder abgezogen werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vorhängeschloß mit einem den Randausschnitt des Schloßgehäuses fiberbrükkenden, geraden Schließbolzen, welcher durch einen in diesen eingreifenden Hebel des Eingerichtes verschoben wird, dadurch gekennzeichnet, daß der neben der Schwenkbewegung am S chlusse der Schließbewegung eine absteigende Bewegung ausführende Hebel (9) für die Verschiebung des Schließbolzens (3) dadurch in der Schließlage gesichert ist, daß sich die stegartige Nase (53) einer im Schloßgehäuse drehbar gelagerten und über einen durch den Schloßschlüssel bedienten, federbelasteten Hebel (5q.) bewegten Platte (52) gegen die Rückseite und einen Vorsprung (62) des Hebels (9) legt, wohingegen die Nase (53) zu Beginn der öffnungsbewegung des Schließbolzens (3) in einen Ausschnitt (58) des Hebels (9) tritt.