-
Drahtspeichenrad mit seitlicher Speichenlage Die Erfindung bezieht
sich auf Fahrzeugräder, bei denen Nabe und Felge durch gespannte Drahtspeichen in
ein festes gegenseitiges Verhältnis gebracht werden, wobei die Speichen so angeordnet
sind, daß sie einen großen Teil der Gesamtbreite der Felge an der dem Fahrzeug zugewandten
Seite freilassen, um dort die Bremsscheibe oder andere Befestigungsteile unterbringen
zu können.
-
Gegenstand der Erfindung ist die Schaffung verbesserter und vereinfachter
Felgenformen an solchen Rädern und der damit verbundenen Befestigung.
-
Die Erfindung besteht weiter aus einem solchen Drahtspeichenrad, bei
dem die Bremsfläche an der Felge selbst liegt und wobei die Felge zwei Einlagen
hat, die als Reifenauflage dienen, von denen die kleinere das von der größeren gebildete
Tiefbett ausfüllt.
-
In den beiliegenden Zeichnungen ist die Erfindung beispielsweise dargestellt.
-
Abb. I ist eine Felgenanordnung, bei der auf einer als Bremsfläche
gebildeten Felge, die von seitlichen Drahtspeichen gehalten wird, Füllstücke als
Unterlage für den Reifen angeordnet sind.
-
Abb. 2 ist eine andere Ausführungsform mit Füllstück und Felge durchdringenden
Speichen.
-
In der Abb. I ist eine vollkommen symmetrische Rinne a als Bremsband
dargestellt, deren hochstehende Kanten die Flansche b, c der Felge bilden zur Aufnahme
eines Drahtreifens, wobei die Drahtspeichen bei g angedeutet sind. Die hohle Seite
der Felge ist über die Hälfte durch ein Füllstück eingenommen, das aus einem geflanschten
Stahlring d besteht. Man kann diese Füllung als Dauerfüllung betrachten, und sie
bildet mit der Felgenrinne zusammen ein Tiefbett e an einer Seite. Dieses Tiefbett
wird bei anderen Felgenanordnungen nach Aufbringen des Reifens durch einen kleineren
Flanschring f oder sonstwie ausgefüllt.
-
Diese Einrichtung läßt eine freie zylindrische Fläche a der Gesamtanordnung
der Felge zwischen den Speichen g und dem Flansch c der Felge frei, die dann als
Bremsfläche verwendet werden kann. Sie ist mit einem Bremsschuh,. Bremsband oder
anderen, weiter nicht dargestellten Anordnungen versehen, die mit ihr zusammenarbeiten,
um die Radbewegung abzubremsen.
-
In Abb. s ist eine andere Ausführungsform gezeigt, die einen zylindrischen
Teil h als Bremsfläche mit zwei hochstehenden Flanschen i und j auf
jeder Seite hat und die von genügender Breite ist, um den Reifen unterbringen zu
können, wobei gleichzeitig eine zusätzliche Vertiefung vorhanden ist, die einem
Tiefbett in einer Tiefbettfelge entspricht. Im Raum zwischen den Flanschen
ist
eine leichte Teilfelge k vorgesehen mit einem mittleren Teil L von geringerem Durchmesser
und einem Tiefbett m an einer Seite. Der Boden n dieses Tiefbettes liegt dicht an
dem zylindrischen Teil h der Bremsfläche an. Die Flansche o und p der Felge k überlappen
die Kanten der zugehörigen Flansche i und j der Bremsfläche h, wodurch eine sichere
Verbindung erreicht wird. Im Boden n des Tiefbettes sind Durchbohrungen angebracht,
ebenso in dem zylindrischen Teil der Felge h, durch welche die Drahtspeichen q hindurchtreten,
so daß die Speichennippel relative Bewegung zwischen diesen beiden Teilen verhindern.
-
Der Teil l erleichtert das Aufbringen des Reifens, da die Reifenkanten
nur dann dicht liegen, wenn sie gegen die Flanschen anliegen. Das Füllstück r kann
aus einem laufenden Gummiband bestehen, was eingelegt wird, wenn die beiden Reifenkanten
von dem Tiefbett abgezogen werden, oder das Tiefbett ist nur auf dem halben Umfang
dauernd ausgefüllt, während die andere Hälfte nur zeitweise mit einem Holz-, Kork-,
Gummi- oder Metallstück ausgefüllt wird. Diese Einrichtung kann dann noch vorzugsweise
mit durchgehenden Höhlungen verbunden werden oder gewundenen Bändern, so daß sie
Wulsträndern o. dgl. entspricht.
-
Bei den oben geschilderten Ausführungsformen kann man die Materialdicke
zweckentsprechend anordnen, und wo gleichzeitig eine Bremsfläche vorgesehen ist,
kann man diese Dicke nicht kleiner als 3 bis 4 mm machen, während andererseits eine
Felge, die lediglich zur Reifenaufnahme dient und weder eine Bremseinrichtung noch
Reifenbeanspruchung hat, bis auf ½ mm Dicke verringert werden kann.
-
Die dargestellten Ausführungsformen sind lediglich Beispiele, die
auf mancherlei Art und Weise Abänderungen unterworfen sein können, ohne den Erfindungsgegenstand
zu verlassen.