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Verfahren zur Herstellung von Drahtspeichenrädern.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Drahtspeichenrädern jener bekannten Art, wie sie bei Kinderwagen, Puppenwagen, Fahrrädern u. dgl. Verwendung finden. Bei der Herstellung dieser bekannten Drahtspeichenräder werden die einen Endes mit einem Nietkopf versehenen Drahtspeichen durch vorbereitete Bohrungen der Nabe oder der Nabenscheibe durchgesteckt und hierauf mit dem andern Ende durch Bohrungen der Felge durchgezogen, worauf auf die freien Enden der Drahtspeichen mit Gewinde versehene Nippel aufgeschraubt oder aufgenietet werden. In die so vorbereitete Rohform des Drahtspeichenrades wird zwischen die Nabenscheibe die Nabenhülse eingesetzt.
Hierauf werden die Nippel unter Spannung der Speichen fertig angezogen. wobei einzelne Speichen vermittels der Nippel weiter angezogen oder nachgelassen werden können, um die Felge zu zentrieren.
Von diesen bekannten Verfahren zur Herstellung von Drahtspeichenrädern unterscheidet sich das erfindungsgemässe Verfahren dadurch, dass die mit den Kopfenden durch Ausnehmungen der Nabenscheibe gezogenen Speichen nach Eins'zen ihrer zweiten Enden, die entsprechend gekerbt sind, in die Ausnehmungen der Felge. mit den innen glatten oder gleichfalls aufgerauhten Nippeln durch Pressen verbunden werden. Hiebei werden vorerst die Nippel auf die Speichenenden lose aufgesteckt, wonach die Hülse zwischen die Nabenplättchen eingebracht wird, so dass beim Fertigaufpressen der Nippel auf die Drahtspeichenenden die Felge gegenüber der Nabe unter gleichzeitiger Spannung der Drahtspeichen selbst zentriert werden kann.
Gemäss einer abgeänderten Form des Verfahrens werden die Nippel nach dem Durchziehen der Drahtspeichen durch die Ausnehmungen der Nabenscheiben und der Felge auf die Enden der Drahtspeichen fertigaufgepresst. Hierauf wird die Nahenhülse durch eine Ausnehmung der einen Nabenscheibe durchgesteckt und in eine Vertiefung der Gegennabenscheibe eingelegt.
Die erstgenannte Nabenscheibe besitzt am Rande ihrer Mittelöffnung Zähne, die in Kerbungen der Hülse eingreifen können. Die Nabenhülse stützt sich nun bei der Fertigstellung des Rades unter gleichzeitiger Spannung der Drahtspeichen mit einem Ende gegen ein Nabenplättchen, während die andere Nabenscheibe auf dem gekerbten Teil der Hülse nach aussen verschoben wird, bis die Drahtspeichen genügend gespannt sind.
Das erfindungsgemässe Verfahren soll nun an Hand der Zeichnung näher erläutert werden.
Die Fig. 1 zeigt das gemäss dem Verfahren hergestellte Drahtspeichenrad in Ansicht, Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch die Nabe. Fig. 3 ist eine Ansicht des linksseitigen Nabenplättchens der Fig. 2. Die Fig. 4 und 5 stellen verschiedene Ausführungsformen der Nabenhülse dar.
Fig. 6 zeigt eine geänderte Ausführungsform des linksseitigen Nabenplättchens gemäss Fig. 2.
Die Fig. 7 und 8 zeigen in zwei Schnittansichten eine besondere Ausführungsform der Nippel und ihrer fertigen Verbindung mit den Drahtspeichenenden.
Zur Herstellung von Drahtspeichenrädern wird eine mit entsprechenden Bohrungen versehene Felge 1 verwendet, die z. B. den Querschnitt gemäss Fig. 8 besitzt. Von den benötigten Nabenscheibe ist die Scheibe 2 bei 2" in bekannter Weise mit einer Ausbuchtung versehen, während die Scheibe 3 erfindungsgemäss eine Öffnung besitzt, die an einer oder an mehreren, z. B. zwei Stellen der Ausnehmung mit Zähnen 3", 3" versehen ist. Die Nabenscheiben 2 und 3 besitzen Bohrungen 4, durch welche die einen Endes mit Köpfen versehenen Drahtspeichen 5 durchgesteckt werden. Diese Drahtspeichen 5 werden mit dem freien Ende, welches
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erfindungsgemäss bei ss gekerbt ist, durch die Ausnehmung 7 der Felge 1 durchgesteckt.
Hierauf wird der Nippel 8 mit einem flachen, vorzugsweise parallelepipedischell Kopf 8''auf das gekerbte Ende der Speichen im Sinne des Pfeiles p (Fig. 7) aufgeschoben, wobei sich die Zähne der Kerbungen 6 im Material des Nippels 8 verhaken. Das Aufbringen der Nippel 8 auf die Enden der Drahtspeichen 5 kann gleichzeitig für sämtliche Drahtspeichen erfolgen. Nachdem die Rohform des Rades derart hergestellt ist, wird dieselbe durch Einsetzen der
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aus bei 11, 11 geschlitzt ist, durchgesteckt, wobei sich das Ende der Hülse 10 in die Ausbuchtung 2" des Nabenplättehens 2 einlegt. Die Zähne des Nabenplättchens 3 ratschen nun über die Zähne der Kerbungen 12, 12 der Hülse 10.
Das Nabenplättchen 3 wird so lange in Richtung des Pfeiles p1 verschoben, bis die gewünschte Spannung der Drahtspeichen 5 unter gleichzeitiger Zentrierung erreicht ist.
Die Nabenhülse kann jedoch auch gemäss Fig. 5 an beiden Enden mit Kerbungen versehen sein, die vorzugsweise an zwei diametral gegenüberliegenden Stellen angeordnet sind.
Für die Verbindung einer solchen Hülse sind die beiden Nabenplättehen gleich und so aus-
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gemäss Fig. 4 einzelne Rillen 14 vorgesehen sein, in welche die Zähne 3" des Nabenplättchens 3 eingreifen.
Dieses letztgenannte Nabenplättchen kann jedoch auch eine andere Ausbildung besitzen, wie Fig. 6 veranschaulicht. Federnde Drähte 15, 15, die entweder aus einem Stück bestehen oder geteilt sein können, sind mit ihren Enden gemeinsam bei 17, 18 am Plättehenkörper befestigt. Vor Aufbringen auf die Hülse 10 werden die Federn 15, 15 auseinandergebogell.
Bei weiterem Verschieben auf der Hülse ratschen die Federn 15, 15 über die Zähne der Kerbungen 12, die sich in diesem Fall vorzugsweise über den gesamten Umfang der Hülse 10 erstrecken, und legen sich in die gekerbten Vertiefungen nach dem Spannen der Drahtspeichen ein.
Sollen Nabenplättchen der bisher bekannten Art verwendet werden, zwischen welche die Nabenhülse eingespannt wird, dann werden die Nippel auf die Drahtspeichenenden lose aufgesetzt. Nachdem die Nabe zwischen die beiden Nabenplättchen eingebracht ist, werden die Nippel unter gleichzeitiger Zentrierung der Nabe und unter Spannung der Speichen auf die Drahtspeichenenden aufgeschoben, bis die benötigte Spannung erreicht ist, und hierauf gepresst.
Das erfindungsgemässe Verfahren kann auf alle bekannten Radkonstruktionen Anwendung finden und verfolgt in der Hauptsache den Zweck, den Felgellprofilkörper aus möglichst leichtem und dünnem Material herstellen zu können. Die breiten parállelepipedischen Köpfe der Nippelhülsen besitzen den Vorteil, dass sie sich tief in das Felgenprofil einlegen können und das Material der Felge pro Flächeneinheit wenig beanspruchen, da der Kopf der nippelartigen Hülse gross bemessen sein kann.
Zur Versteifung und zur Führung der Hülse zwischen den Nabenplättehen 2 und 3 können noch besondere Führungsplättchen a (Fig. 2) vorgesehen sein.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von Drahtspeichenräderli, bei welchem die durch Ausnehmungen von Nabenplättchen durchgesteckten und einen Endes mit Nieten versehenen Drahtspeichen andern Endes durch Zwischenorgane mit der Felge verbunden werden, dadurch
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Enden der Drahtspeichen aufgesteckt und aufgepresst werden.