DE1704604A1

DE1704604A1 - Verfahren zur Herstellung von Druckbehaeltern aus vorgespannten,harzgetraenkten Faeden

Info

Publication number: DE1704604A1
Application number: DE19681704604
Authority: DE
Inventors: Wolfgang Dr-Ing Junkermann
Original assignee: Deutsche Babcock and Wilcox AG
Current assignee: Deutsche Babcock and Wilcox AG
Priority date: 1968-03-16
Filing date: 1968-03-16
Publication date: 1971-05-27

Description

Verfahren zur Herstellung von Druckbeh@ltern aus vorgespannten, harzgetränkten Fäden Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Druckbehältern, die durch Wickeln von harzgetränkten und vorgespannten Fäden über einen Wickelkern, der erst nach Verfestigung aus dem Behälterinneren entfernt wird, hergestellt erden, Der Faden, der meist aus Glas gesponnen und mit einem härtbaren Kunstharz getränkt ist, wird in eine Zuge so gewickelt, daß er die Zugspannungen, mit denen die Behälterwand beansprucht wird, aufnehmen kann. Damit der gewickelte Faden gleich die Zugspannungen der Behälterwand aufnimmt, um das erhärtete Kunstharz auf Zug zu beanspruchen, wird der aden unter Vorspannung gewickelt. Die Vorspannung des Fadens stützt sich während des iiickelnQ aut den Wickelkern ab und nach Erhärten des Kunstharzes und Entfernen des Wickelkernes auf das Erhärtete Kunstharz. Das Kunstharz der Behälterwand wird dabei auf Druck bea@sprucht. Das Entfernen des Wiekelkernes aus dem Behälterinnern bereitet Schwierigkeiten, wenn beide Böden des Behälters in einem Zuge gewickelt werden, da komplizierte, z.B. teilbare oder faltbare Wickelkerne erforderlich sind, die durch freizulassende Öffnungen in der Behälterwand aus dem Behälterinnern entfernt werden müssen.
Ein einzelner Boden ist wegen seiner Form im Fadenwickelverfahren kaum herzustellen, weil der Baden nicht mit Vorspannung gewickelt werden kann. Darum ist es z.B. bei der Herstellung zylindrischer fruckbehälter mit zwei gewölbten Böden üblich, diese so herzustellen, d der zylindrische Teil und ein Boden in einem Zuge mit Vorspannung gewickelt, der zweite Boden aber aus einen harzgetra ikten Gewebe nach träglich an der offenen Stelle des Behälters ohne Vorspannung geformt und angebracht wird.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, das eingangs beschriebene Verfahren zu vereinfachen und die damit hergestellten Druckbehälter zu verbessern.
Die Erfindung besteht darin, daß der Durckbehälte in an sich bekannter Weise mit beiden Böden unter Vorspannung des Fadens gewickelt wird, jedoch zur Entfernung des Wickelkernes die Behälterwand auf dem Wickelkern durch einen Rundschnitt in zwei Teile geteilt vird und beide Behälterwandteile wieder durch eine Klebestelle zusammengeklebt werden.
Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, da# während des Durchtrennens der unter Vorspannung stehenden Fäden diese ihre Vorspannung nicht verlieren, weil die entstandenen Enden von dem erh@rtete@ Kunstharz, mit dem sie verklebt sind, festgehalten werden@ Der Erfindung liegt ferner der Gedanke zugrunde, da# es möglich ist, eine Klebestelle mit einem Klebemittel herzustellen, die das erhärtete Kunstharz nicht erweicht, aber die entstandenen Fadenenden wieder zugfest miteinander verbindet. Obwohl die Festigkeit eines Klebemittels nicht der Zugfestigkeit eines Wickelfadens entspricht, kann doch eie zugfeste Verbindung der Fadenenden hergestellt erden, wenn eine genägende Länge der Fadenenden von der Klebestelle erfa#t wird, die ein Vielfaches von deren Dicke beträgt.
Das erfindungsgemä#e Verfahren hat den Vorteil, daß keine komplizierten Wickelkerne erforderlich sind, en beide Böden in einem Zuge gewickelt werden. Der Behälter wird dabei verbessert, indem für die Entfernung' der Wickelkernteile keine dem Verwendungszweck des Behälters entfremdete Öffnungen in der Behälterwand vorgesehen werden müssen.
Demgegenüber hatte ein Druckbehälter, der aus zwei getrennt gewickelten Hälften zusammengeklebt werden könnte, was zwar ein leichtes Entfernen der Wickelkerne ermöglichen würde, den Nachteil, da# während der kreuzweise geleten Wickellagen bei der Umkehrung der Wickelrichtung am offenen Ende der Behälterhälfte die Vorspannung des gelegten Y(ickelfadens verlorentinge,-weil dann das Kunstharz noch nicht erhartet ist.
Die Klebestelle des erfindungsgemä# hergestellten Durckbehälters ist vorteilhafterweise muffenartig zylindrisch oder konisch ausgebildet. Sie kann entweder durch Formgebung des wickelkernes erfolgen, der an der Stelle, wo die Behälterteile ineinandergeschoben und verklebt werden sollen, in seinem Durchmesser um die doppelte Behälterwand größer ausgebildet ist, oder sie kann durch abhebende Dearbeitung der Behälterwandenden geschaffen werden. Dabei mu# darauf geachtet werden, da# entsprechend der Zugfestigkeit der Wickelfadenenden, der Klebekraft und der Scherfestigkeit des Klebemittels genügend lange Teile der adenenden von der Klebestelle erfa#t werden.
Es ist auch vorteilhaft, das grö#ere Behälterwandende mit runden Lagen des Wickelfadens außen zu versehen, um besonders bei konisch ausgebildeter Klebestelle einen Pre#druck beim Kleben durch Ineinanderschieben ausüben zu können und um die Behälterwand an dieser Stelle noch zusätzlich zu sichern.
An Hand der Zeichnung wird die Erfindung beispielhaft erläutert. Es zeigt: Fig. 1 den teilweisen schnitt eines gewickelten Druckbehälters auf dem Wickelkern, Fig. 2 den Schnitt durch den hergestellten Druckbehälter mit der klebestelle.
In Fig. 1 ist ein Wickelkern 1 dargestellt, dessen Durchmesser an der Stelle 2 gegenüber dem Durchmesser @@ @@@ um die doppelte Behälterwanddicke grö#er ist. Durch Drehen des kernes wird in bekannter Weise, in der Zeichnung nicht dargestellt, z.B. ein harzgetränkter Glasfaser-Faden gespannt und schraubenförmig über den Kern 1 in einem Zuge so gewickelt, da# eine Behälterwand aus dem zylindrischen Teil 4 gleichzeitig mit den Böden und 6 gebildet wird. Die Behälterwand wird an der otelle 7 durch eine Lage rundgelegten Fadens verstärkt. Nach erfolgter Wicklung und Erhärtung des Harzes wird die Behälterwand z.B. mit einem besonderen Dreh-Stahl 8 durch einen Rundschnitt in zwei Teile zerschnitten, worauf beide Behälterteile, z.B. in bekannter Weise, durch Unterpressung von Wasser abgezogen werden können.
Fig. 2 zeigt den hergestellten Druckbehälter, dessen Teil mit dem Boden 6 und dem Teil mit dem Boden 5 ineinandergeschoben und an der @telle 9 verklebt ist. Die zusätzliche Fadenlage » der telle 7 sichert die Klebestelle und gestattet es, @ie beiden Behälterteile mit Pressung ineinanderzuschieben.

Claims

P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Verfahren zur Herstellung von ruckbehältern, die durch Wickeln von harzgetränkten und vorgespannten @äden über einen @ickelkern, der nach der Verfestigung des Harzes entfernt@ wird, hergestellt werden, dadurch gekennzeichnet, da# die Druckbehälter in an sich bekannter weise mit beiden Böden gleichzeitig gewickelt werden, jedoch zur Entfernung des Wickelkernes (1) die Behälterwand auf dem Wickelkern (1) durch einen Rundschnitt geteilt wird und beide Behälterwandteile an einer Stelle (9) wieder zusammengeklebt werden.
2. Behälter, hergestellt nach dem Verfahren nach @nspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da# die Klebestelle (@) muffenarti zylindrisch oder konisch ist.
3. Behälter, hergestellt nach dem Verfahren nach @nspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da# die Klebestelle (9) aus konisch bearbeiteten @ingflächen bei@er Behälterw@ndteile besteht.

. Behälter nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, da# der äu#ere Behälterwandteil der Klebestelle (9) durch rundgewickelten Faden (Stelle 7) verstärkt ist.

L e e r s e i t e