DE496891C

DE496891C - Formgepresster, durch Kunstharz verbundener Koerper aus Fadenscheiben

Info

Publication number: DE496891C
Application number: DES77711D
Authority: DE
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Publication date: 1930-04-28

Description

Formgepreßter, durch Kunstharz verbundener Körper aus Fadenscheiben Die Erfindung betrifft formgepreßte, durch Kunstharz gebundene Körper, welche aus durch Spulen, gewonnenen Fadenscheiben hergestellt sind, und: bezweckt eine Erhöhung der Verbandsfestigkeit solcher Körper insbesondere in radialer Richtung.
Es ist an sich bekannt, formgepreßte, durch Kunstharz gebundene Körper aus mehreren verschiedenartigen Schichten herzustellen, so z. B. aus Gewebelagen oder Papierlagen, welche mit Korkplatten abwechseln. Auch ist bei der Herstellung von Rädern schon vorgeschlagen worden, den. Rad steg entweder lediglich aus Kunstharz oder aus mit Gewebeabfällen vermischtem Kunstharz zu pressen. Desgleichen. sind Radkörper bekannt, welche abwechselnd aus metallischen und nichtmetallischen Lagen zusammengesetzt sind.
Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß bei formgepreßten, :durch Kunstharz gebundenen Körpern, welche aus durch Spulen gewonnenen Fadenscheiben hergestellt sind, Lagen aus Stoffgewebe vorgesehen sind, «-elche mit den Fadenscheiben abwechseln oder nur an den Stirnseiten angeordnet sind. Auf diese Weise wind ein Preßkörper von hoher Festigkeit geschaffen, welcher in allen Teilen aus dem gleichen Material, nämlich aus gesponnenen Fäden und Kunstharz, besteht. Dabei ist der Aufbau des Preßkörpers einfach und billig. Bei profilierten Preßkörpern, so z. B. bei einer Radscheibe, kann die erfindungs, gemäße Profilverstärkung dadurch erfolgen, daß der Radsteg nur aus Gewebelagen besteht, während die verstärkte Nabe und der Radkranz aus j e einem von Gewebelagen verkleideten bzw. auch :durchzogenen, gespulten Fadenring gebildet sind. In ähnlicher Weise kann erfindungsgemäß auch die Verstärkung von Preßlingen anderer Form erfolgen.
Die Zeichnung veranschaulicht einige Ausführungsbeispiele von nach dem neuen Verfahren hergestellten Körpern in schematischer Darstellung im Schnitt.
Abt. i bis 4 sind Querschnitte durch den Aufriß von Radkörpern, welche aus gespulten Fadenkörpern in Verbindung mit Gewebelagen hergestellt sind.
Abb. 5 ist ein Grundriß zu Abb. z.
In Abib. i ist ein Radkörper geschnitten dargestellt, welcher aus drei gespulten Fadenscheiben a besteht, die mit vier Gewebelagen b abwechseln. Bei dem in Abb.5 gezeigten Grundriß zu Abb. i ist der Radkörper in verschiedenen Höhen waagerecht geschnitten, so daß sowohl der Verlauf der Fasern in einer gespulten Fadenscheibe a als auch in einer Gewebelage b erkennbar ist.
Abb. 2 veranschauhrht einenRadkörper"dessen seitliche Stirnflächen von Gewebelagen b gebildet sind, welche am Radsteg c ohne Zwischenlage unmittelbar aufeinandergepreßt sind, während die Profilverstärkungen der Nabe und des Radkranzes durch eingelegte, gespulte Fadenringe d und e gewonnen sind.
Bei dem in Abb. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel ist :der gespulte Fadenkörper a beiderseits mit Gewebeschichten b bekleidet. Die Änderung der Profilstärken ist durch die Form des Fadenkörpers a gewährleistet, welcher am inneren und am äußeren Rande breiter gespult ist, so daß sich die im Querschnitt stärkeren Ausfüllungen d und e für die Nabe und den Radkranz ergeben.
Der in Abb. q. dargestellte Radkörper entspricht im wesentlichen dem in Abb. 2 veranschaulichten Ausführungsbeispiel, nur ist hier noch eine dritte Gewebelage b vorgesehen, welche die in die Nabe und den Radkranz eingelegten, gespulten Fadenringe d und c durchzieht.

Claims

PATENTANSPRUCH: Formgepreßter, durch Kunstharz gebundener Körper aus durch Spulen gewonnenen Fadenscheiben, dadurch gekennzeichnet, daß Lagen aus Stoffgewebe zur Verstärkung vorgesehen sind abwechselnd mit den Fadenscheiben oder nur an deren Stirnseiten.