DE494655C

DE494655C - Mehrteiliger Gleiskettenfuehrungsrahmen fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE494655C
Application number: DEE38044D
Authority: DE
Original assignee: Eisenwerk Weserhuette AG
Current assignee: Eisenwerk Weserhuette AG
Publication date: 1930-03-26

Description

mehrteiliger Gleiskettenführungsrahmen für Kraftfahrzeuge Gleiskettenfahrzeuge werden verwendet, wenn das Gewicht schwerer Fahrzeuge auf eine größere Tragfläche verteilt werden soll, als es bei Räderfahrzeugen möglich ist. Es kommen Fälle vor, in denen der Bodendruck auf die Flächeneinheit so gering sein muß, daß sich große Abmessungen der Gleisketten ergeben. Wenn z. B. eine Maschine zum Herstellen von Entwässerungsgräben auf einem Torfmoor verfahren werden muß, ist es erforderlich, die Bodenpressung geringer zu halten als o,x kg/qcm. Die sich hierbei ergebenden BreitenundLängenabmessungen der Gleisketten bringen die Notwendigkeit mit sich, daß die einzelnen Teile der Gleisketten sich den Unebenheiten des Bodens anpassen müssen, ohne Verwindungen in die Rahmenkonstruktion des ganzen Fahrzeugs hineinzubringen. Andernfalls müßte das Fahrgestell wesentlich schwerer ausgeführt werden, was wiederum eine Erhöhung des Gesamtgewichtes der Maschine und höhere Bodendrücke mit sich brächte.
Die bisher bekannten Einrichtungen, durch die die Gleisketten nachgiebig und an die Bodenunebenheiten anpassungsfähig gemacht wurden, sind für Gleisketten mit großen Abmessungen nicht mehr anwendbar.
Der Gegenstand der Erfindung ist ein Gleiskettenfahrzeug, bei dem die sehr breiten und langen Gleisketten infolge Unterteilung des Gleiskettenführungsrahmens sich den Unebenheiten des Bodens anpassen können, ohne irgendwelche Verwindung in das Fahrzeug und dessen Getriebe hineinzubringen. Der Gleiskettenführungsrahmen ist unterteilt in einen starr mit dem Fahrgestell verbundenen Teil, in einen gelenkig mit dem Fahrgestell verbundenen Teil, auf dem der Antriebsmotor mit Getriebe und Lenkvorrichtung aufgebaut ist, und in einen mit diesen Teilen durch Federn verbundenen, pendelnd aufgehängten Teil.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar ist: Fig. = eine Seitenansicht des Fahrzeugs, Fig. 2 eine Ansicht von oben.
Fig. 3, q. und 5 sind Querschnitte nach den Linien A-B, C-D und E -F der Fig. r. a ist das Fahrgestell des Fahrzeugs, b sind die beiden sehr breiten und langen Gleisketten, c ist der fest am Fahrgestell a angebrachte Teil des Gleiskettenführungsrahmens, an dem sich auch die Spannvorrichtung d für die Gleisketten befindet. e ist der mit einer Achse f am Fahrgestell a pendelnd aufgehängte Teil des Gleiskettenführungsrahmens, auf dem sich auch der Antriebsmotor g mit allen Fahrzeugtriebteilen und die Lenkvorrichtuilg befindet. i sind die mit Federn k zwischen dem festen und dem gelenkigen Teil des Gleiskettenführungsrahmens pendelnd aufgehängten Mittelteile des Führungsrahmens.
Beim Verfahren des - Fahrzeugs auf unebenem Gelände übernimmt der feste Teil c des Gleiskettenführungsrahmens die Führung. Das Fahrgestell a ruht darauf gewissermaßen auf zwei Punkten, die in der mittleren Längsachse der Gleisketten liegen. @ Auf dem gelenkigen Teil des Gleiskettenführungsrahmens ruht das Fahrgestell a jedoch nur in einem Punkte, nämlich in der Achse f. Der gelenkig aufgehängte Teil des Gleiskettenführungsrahmens kann sich also den Bodenunebenheiten anpassen und sich schräg einstellen gegenüber dem Fahrgestell a, ohne dadurch irgendwelche Verwindungen oder Verdrehungsbeanspruchungen in das Fahrgestell zu bringen. Die Mittelteile i des Gleiskettenfahrzeugs können sich aber zwischen dem festen. Teil c und dem gelenkig aufgehängten Teil e infolge ihrer Aufhängung durch Federn ungehindert so einstellen, daß auch diese Teile der Gleisketten sich den Bodenverhältnissen anpassen können.

Claims

PATENTANSPRUCH: Mehrteiliger Gleiskettenführungsrahmen für Kraftfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einem gelenkig und einem starr mit dem Fahrgestell verbundenen Teil des Gleiskettenführungsrahmens ein mit diesen Teilen durch Federn verbundener, pendelnder Teil angeordnet ist und daß sich auf dem gelenkig mit dem Fahrgestell verbundenen Teil der Antriebsmotor mit Getriebe und die Lenkvorrichtung befinden.